Yellowstone-Nationalpark

Nationalpark in den Vereinigten Staaten
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Der in den US-Bundesstaaten Wyoming (96%), Montana (3%) und Idaho (1%) gelegene Yellowstone-Nationalpark wurde am 1. März 1872 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Welt. Mit seinen 8.983 km² Fläche ist er der größte Nationalpark der USA. Er ist Teil der Rocky Mountains und liegt auf einer Höhe von 2.100-2.500 m.ü.M. 1978 hat ihn die UNESCO zum Welterbe erklärt.

Datei:Bison near a hot spring in Yellowstone-750px.jpg
Bisons in der Nähe einer heißen Quelle

Geschichte

Entstehungsgeschichte

In den letzten Millionen Jahren brachen Vulkane viele Male aus und haben das Gebiet des Nationalparkes geformt. Der Yellowstone-Park befindet sich über einer großen, vulkanischen Struktur von etwa 3.000km2. Der letzte größere bekannte Ausbruch fand vor etwa 630.000 Jahren statt. Es wird vermutet, dass die Ausbrüche etwa alle 700-800 Tausend Jahre erfolgen. Zur Zeit ist das Gebiet und die darunterliegende Magma-Kammer immer noch aktiv.

Entdeckungsgeschichte

Um 1807 bekam der Trapper John Colter das Gebiet des heutigen Nationalparkes als erster Weißer zu Gesicht. Sheepeater-Shoshone-Indianer haben die Gegend jedoch bereits vor 12.000 Jahren bevölkert. Im 19. Jahrhundert durchstreiften vor allem Blackfeet, Crow, Bannock und Shoshone das Yellowstone-Gebiet um zu jagen und fischen. Sie verwendeten den dort reichlich vorkommenden Obsidian für die Herstellung von Schneidewerkzeugen und Waffen.

John Colters Schilderungen über den Yellowstone wurde kaum Glaube geschenkt. Erst als Jim Bridger von einer Expedition in diese Gegend zurückkam, war das Interesse von Wissenschaftlern geweckt. Der Geologe Ferdinand V. Hayden startete 1859 eine zweijährige Studienreise in das Gebiet des oberen Missouri-Rivers, mit Jim Bridger als Führer.

Geologie

Der Yellowstone Nationalpark ist berühmt für seine vulkanogene Landschaft mit Geysiren, Schlammlöchern und heißen Quellen. Insbesondere erfreut sich der Geysir Old Faithful bei Touristen großer Beliebtheit, spuckt er nämlich in ungewohnter Regelmäßigkeit sein Wasser in Abständen von momentan etwa 65 Minuten in die Luft.

Fünf bis acht Kilometer unter der Erdoberfläche befindet sich heisse Magma, welches das von Bergen herabfliessende Wasser erwärmt. In heissen Quellen, Geysiren oder blubbernden Schlammlöchern tritt es an die Erdoberfläche.

Flora & Fauna

Der Park ist Rückzugsgebiet für selten gewordene Tierarten, z.B. Bisons. Über 60 Säugetier- und über 200 zum Teil seltene Vogelarten sind im Gebiet des Nationalparkes heimisch. Größtenteil besteht der Yellowstone aus Nadelwald. Die heißen Quellen beeinflussen die Vegetation. Für die meisten Pflanzen ist eine direkte Berührung mit dem siliziumhaltigen, heißen Wasser zerstörend. andere wiederum verändern dadurch ihren Wachstumsrythmus.

Sehenswürdigkeiten