Gonopodium

Extremität, die der Begattung dient
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Das Gonopodium besteht aus den kompliziert umgewandelten Strahlen der Afterflosse (Anale). Mit diesem Organ ist die Befruchtung der Keimzellen im Leib des Weibchens und somit das Lebendgebären möglich. Man findet dies meist bei lebendgebärenden Zahnkarpfen. Das Gonopodium endet bei den meisten Arten mit einem mehr oder weniger deutlichen Haken oder einer Klaue.

Man findet aber auch bei anderen Arten ähnliche Organe mit der gleichen Aufgabe, wie zum Beispiel das Antropodium bei den Halbschnabelhechten (Hemirhamphodon) oder den Hochlandkärpflingen (Goodeidae).

Bei der Begattung führt das Männchen das Gonopodium kurz in die Geschlechtsöffnung des Weibchens ein. Mit dem Haken oder der Klaue können sie sich während der Übergabe des Spermas besser festhalten. Dies erhöht natürlich den Befruchtungserfolg. Trotzdem ist nur einer von zehn Begattungsversuchen erfolgreich.