Die Bittere Schafgarbe (Achillea clavenae) gehört zur Gattung der Schafgarben. Sie ist auch als Steinraute, Weißer Speik und Weiße Schafgarbe bekannt. Wegen ihres bitteren würzigen Geschmacks wird sie auch als Almwermut bezeichnet.
Bittere Schafgarbe | ||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Achillea clavenae | ||||||||||
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Beschreibung
Die ganze Pflanze, insbesondere die Laubblätter sind seidig filzig und von weißgrauer Farbe. Die Wuchshöhe kann 5-30 cm betragen. Blütezeit ist von Juli bis September. Die weißen Blüten erscheinen in Körben mit 10-18 mm Durchmesser.
Die Blätter verströmen beim Zerreiben einen aromatischen würzigen Duft. Die Bittere Schafgarbe enthält wie die meisten Schafgarbe-Arten ätherische Öle und die Bitterstoffe Achillein und Moschatin.
Vorkommen
Die Pflanze ist kalkstet und ist somit in den Kalkalpen häufig anzutreffen. In den Zentralalpen eher zerstreut bis selten. Der Weiße Speik bevorzugt als Standort sonnige Steinrasen, Felsspalten und Felsschutt.
Heilanwendung
Die Steinraute wird als Heilkraut bei Magen-, Darm- und Leberleiden sowie als Wundkraut verwendet.
Sonstiges
Die bittere Schafgarbe steht auch als Zauberpflanze in hohem Ansehen. So werden Almhütten und Ställe zum Schutz vor Hexen mit dem Kraut ausgeräuchert.
In manchen Gegenden ist der Weiße Speik auch Bestandteil des Viehschmucks zum Almabtrieb. In den französischen Alpen legt man Kindern die Blätter auf die Augen, um ihnen einen friedlichen Schlaf und schöne Träume zu sichern.
Literatur
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6