Sekundärwald

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2010 um 16:25 Uhr durch Spuk968 (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 80.143.111.91 rückgängig gemacht und letzte Version von Jivee Blau wiederhergestellt: keine Verbesserung des Artikels). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Sekundärwald beschreibt man die Art von Vegetation, die sich nach der Zerstörung des Primärwaldes durch menschliches Eingreifen (z. B. durch Brandrodung) oder Katastrophen ausbildet. In tropischen Gebieten gibt es einen großen Anteil an Sekundärwald, durch den dort traditionellen Wanderfeldbau.

Sekundärwald zeichnet sich durch lichten Baumbewuchs und starkes Buschwerk aus. Außerdem sind auch weit weniger Arten vorhanden als im Primärwald.

Bis aus Sekundärwald wieder Primärwald wird, vergehen rund 100 Jahre.

Brandrodung und Wanderfeldbau - traditionelle Landnutzung im tropischen Regenwald

Bei der kleinflächigen Brandrodung werden auf dem zukünftigen Feld kurz vor der Trockenzeit zunächst kleinere Bäume und Sträucher mit einer Machete oder einem Beil gerodet. Am Ende der Trockenzeit wird dann die gefällte Vegetation abgebrannt. Nach dieser Brandrodung ist das Feld übersät mit gefällten und nicht gefällten Baumstrünken, Asche und verkohlten Stämmen. Erst durch die Asche, die wertvolle Nährstoffe erhält und als Dünger dient, wird eine Bewirtschaftung möglich. Die Aussaat von Mais, Gemüse und Maniok erfolgt dann vor der Regenzeit; manchmal werden auch Bananen angepflanzt. Nach zwei bis vier Jahren müssen neue Flächen gerodet, abgebrannt und bestellt werden. Je nachdem wie viel Anbaufläche benötigt wird, reichen die Flächen in der Nähe eines Dorfes nicht mehr aus, um die Bewohner zu ernähren. Dann wandert das gesamte Dorf in andere Gebiete, wo neue Felder angelegt werden können. Daher nennt man diese Wirtschaftsform auch Wanderfeldbau. Auf den zurückgelassenen Flächen wächst langsam ein neuer Wald heran, der sogenannte Sekundärwald. Dieser kann aber erst nach 15 bis 20 Jahren wieder benutzt werden.

Siehe auch