Diskussion:Santorin

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Jonathan Groß in Abschnitt Strongyle

Der minoische "Big Bang"

Weswegen wurden meine Bedenken gegen den "Big Bang" einfach gelöscht? Auch das Datum 1628 v. Chr. ist mit Vorsicht zu geniessen, basiert es doch auf einer einzigen 14-C-Probe. Der Niederschlag in den Eisschichten auf Grönland muß nicht vom Santorin-Aubruch stammen. MacDonalds Thesen sind zwar interesant. Anhand von Erscheinungen in der Kunst auf soziale Veränderungen, ja sogar Bürgerkriege zu schließen ist m.E. aber äußerst gewagt. Bitte auch Literaturhinweise angeben, damit man nachprüfen kann, von wem die im Text wiedergegebenen Hypothesen stammen. Gruß Minos 00:43, 9. Aug 2004 (CEST)


Die Datierung des großen minoischen Ausbruchs basiert nicht allein auf einer Probe, die mit der C14 Methode analysiert wurde. Vielmehr wurden etliche verschiedene, naturwissenschaftliche Untersuchungen verknüpft. Hauptsächlich diente dabei der Ausbruch des Tambora als "Vergleichsobjekt", um die Folgen einer Eruption von dieser Größe auf die Umwelt zu bewerten. (Alle Jahreszahlen sind "vor Chr.")
  • Da wäre die Ascheschichte im Grönlandeis, datiert auf 1644 (+/- 20 Jahre). Die könnte zwar auch von einem anderen Vulkan stammen, aber zu dieser Zeit ist kein weiterer, noch dazu ähnlich großer Vulkanausbruch bekannt. Ein Ausbruch von VEI 7 passiert nicht alle Tage.
  • Man fand unter der Asche auf Thera Baumreste. Die wurden (via C14) datiert auf 1640 (+/- 30 Jahre).
  • Aus China gibt es Aufzeichnung eines Jahres mit Frost im Sommer, datiert auf 1617 (+/- 20 Jahre). Frost im Sommer gab es nach dem Ausbruch des Tambora auch, man nannte es hier in Deutschland "Schneesommer".
  • Ungewöhnlich geringes Wachstum von uralten Bäumen in Kalifornien, exakt datiert auf 1627, lassen ebenfalls auf Klimaverschlechterung nach dem Ausbruch schließen. Das selbe Anzeichen in den selben Bäumen fand man von (kleineren) Vulkanausbrüchen in der Nähe (Katami in Alaska).
  • Das selbe, also geringes Wachstum in Folge von Frost, fand man in Irischen Eichen, datiert auf 1627.
  • Dazu gibt es die besagten Berichte aus Ägypten über mehrere Tage Dunkelheit.
Wie gesagt, es sind einige Hinweise, und alle deuten sie auf 1628 hin. -- Bender235 17:36, 3. Sep 2004 (CEST)


M.E. deuten all die Hinweise in Grönland, China, Ägypten und Kalifornien nur auf einen gewaltigen Vulkanausbruch irgendwo auf der Erde hin. Die m. W. unbewiesene Vermutung, der Ausbruch des Vulkans auf Thera Mitte des 2. Jts sei so stark gewesen, daß er weltweite Auswirkungen hatte, führt da leicht zum Zikelschluß! Da früher die inzwischen widerlegte Meinung vorherrschte, der Ausbruch habe die minoische Kultur vernichtet, ging man immer von einem gewlatigen "Big Bang" aus, der die Insel in Stücke gerissen hat. Mittlerweile gibt es aber sogar Vermutungen, daß die Insel im 2. Jts. bereits ähnlich aussah, wie heute. Der "Big Bang" habe demnach viel früher stattgefunden.
Bemerkenswert und gut passend - im Hinblick auf die Theorie eines gewaltigen Ausbruchs im 2. Jts. - ist das C14-Datum aus Thera selbst. Allerdings ist das kein absoluter Beweis. Nur etwa 2/3 aller c14-Probrn liefern ein realistisches Datum, sind also nicht irgendwie verunreinigt. Das ist ein Erfahrungswert, der aus zahllosen C14-Analysen weltweit gewonnen wurde. Ich weiß, daß ein neues, genaueres Verfahren zur Bestimmung der Proben von Thera angewendet wurde. Ansonsten läge der Streubereich bei ca. 150 Jahren und das gewonnene Datum wäre - selbstz wenn Kontermination der Probe ausgeschlossen werden könnte - viel zu ungenau. Was hat es mit dieser neuen Technik auf sich? Liefert sie wirklich sicher so genaue Werte (+- 30 Jahre ist sehr genau für diese Zeitspanne)? Kann Verunreinigung der Probe(n) ausgeschlossen werden? Solange ich da nicht belehrt worden bin, bin ich von dem "Big Bang" nicht überzeugt.
Sollte ein Datum in der 2. Hälfte des 17. Jh. für den Ausbruch zutreffen, würde das der ägyptischen Chronologie einen "Blattschuß" verpassen. Die Hyksoszeit wäre dann nicht mehr unterzubringen, bzw. sie und das mittlerer Reich müßten über 150 Jahre hochdatiert werden. Der Beginn des Neuen Reichs wäre demzufolge viel früher anzusetzen. Selbst die (oft übertriebenen) Angaben Manethos über Pharaonen und deren Regierungszeiten wörtlich zugrundelegend, könnte man die resultuerende Lücke von eineinhalb Jahrhunderten nicht schließen. Ich bin einer der letzten, die die ägyptische Chronologie für absolut sicher und unumstößlich hält. Aber eine Verlängerung des Neuen Reichs um so lange Zeit ist in meinen Augen nicht denkbar. Zumal die Bestrebungen immer mehr dazu gehen, die Chronoogie (in Maßen) zu verkürzen.
Gruß Minos 03:01, 19. Dez 2004 (CET)


Hallo, ich würde immer noch das Datum um 13xx v. Chr. bevorzugen, abgesehen von der schon angesprochenen C14-Datierung (eine einzige!) gibt es zahlreiche Hinweise durch Lotungs- und Bohrkerne des Mittelmeeres als auch Ablagerungen auf Kreta selbst (Verwüstung der Küstenstädte und "Feuerwalze" durch Pyroklastika, diese Spuren eines plötzlichen Feuersturms sind in ganz Kreta und den Kykladen zu finden), die eine spätere Explosion der Insel Thera vermuten lassen. Die Ablagerungen von angeschwemmtem Bimsstein findet sich bis zu einer Höhe von 32 Metern (auf Kreta), die Flutwelle kann also durchaus etwas höher als nur die angegebenen 12 m gewesen sein (Wasserspiegel kann evtl. niedriger gewesen sein, die Welle selbst wäre dann aber noch höher als 30 Meter gewesen). "Natürlich" haben einige Minoer und die Kultur selbst vorerst überlebt, aber die gefundene Keramik der späteren Zeit erreicht nicht wieder die Qualität, auch die Wiederbesiedelung der Paläste ist bekannt, sie wurden aber nicht mehr in dieser Prcht wiedererrichtet, und auch Fresken fehlen seitdem. Ebenso haben die Mykener nach der Verwüstung die Insel "übernommen" und schlechte Kopien der früheren Keramik hergestellt - diese waren aber nicht mehr "minoisch". Viele Grüße

Genial daneben

Bei Genial daneben gab es diese Frage:

Warum gibt es auf der kleinen griechischen Insel Santorin 475 Kirchen und Kapellen?

Wer kann sie beantworten, möglichst ausführlich.

Meine Informationen von Einheimischen ist die, dass nach all den Katastrophen wie Vulkanausbrüchen, Erdbeben etc. die Menschen, wenn sie danach wieder zurück kamen aus Dankbarkeit, dass sie überlebt hatten, Kirchen gebaut haben. Und das machen auch heute noch Santorini-Griechen, die nach langen jahren der Abwesenheit zurückkehren - auch die bauen häufig noch Kirchen und wenn es nur eine kleine im Wineyard oder im Garten ist! Benutzer: Gast-marion.hahl@kallisti-reisen.de/am 6. Dezember 2006


ein bekannter von mir welcher auf santorini lebt hat mir erzählt das man keinen strom zahlen muss wenn man eine kirche auf seinem land hat. ob das wirklich stimmt kann ich aber nicht sagen --Southafrica2010 17:07, 10. Jun 2006 (CEST)



Dass die minoische Kultur auf Kreta noch ca. 1/2 Jahrhundert nach dem Ausbruch fortbestand, ist aufgrund der Keramiktypologie schon seit ein paar Jahrzehnten bekannt. Eine Rückdatierung des Ausbruchs bringt in dieser Beziehung keine Änderung der Lage. Wohl aber, daß dann auch der Zusammenbruch der Minoischen Herrschaft um ca. 130 Jahre rückdatiert werden müsste. Hätte sich der Ausbruch auf Thera um 1628 v. Chr. zugetragen, wäre die Einnahme Kretas durch mykenische Griechen ca. 1575 erfolgt. Folglich müßte auch die Schachtgräberzeit auf dem Festland 130 Jahre zurückdatiert werden. Da all die Datierungen an der ägyptischen Chronologie hängen, müßte auch die Chronologie des mittleren und neuen Reichs drastisch verändert werden. Mit Auswirkungen bis in den mittleren Osten.

Zur Flutwelle: Ich habe erst vor kurzem das Gegenteil von einem Geologen gehört: nämlich, daß der Ausbruch auf Thera KEINE nennenswerte Flutwelle verursacht hat. Was ist nun richtig? Gruß Minos 12:28, 25. Jul 2005 (CEST)

Zur Flutwelle: Laut 2 Dokumentationen (1. "Untergegangene Kulturen" sowie "Das war Atlantis") hat die Flutwelle verheerende Auswirkungen auf kreta und somit die minoische Kultur gehabt: Vorher ist noch zusagen, dass die letzter Dokumentation (lief am 6. Juli 2008 auf Phoenix) erst neu entstanden ist. Laut technischen Daten und dem Fund maritiner Lebewesen an den Steilküsten Kretas (auf 20 - 50 meter Höhe), hat man ermittelt, dass die Flutwelle ähnlich wie der tsunamie von Sri Lanka etwa 20 Meter hoch war. Zusätzlich fand man heraus, dass nicht nur ein Tsunamie existierte, sondern wahrscheinlich 3. Durch das dichte Inselnetz der Agäis wurden die Wellen ahnlich wie beim Pinball hin und her"gestoßen". Auch das Datum der Zerstörung der minoischen Städte und Palastanlagen konnte zweifelsfrei auf die Eruption zurückgeführt werden: In den Bimsschichten auf beiden Inseln untersuchte man Knochen begrabener Menschen, welche das gleiche Alter aufwiesen. Schließlich ist das auch die logischte Erklärung für den Untergang der minoischen Kultur. Fortführend kann man noch erwähnen, dass die Handels und Kriegsflotte der Minoer auf der Nordseite der Insel weilte und somit wahrscheinlich komplett zerstört wurde. Da die Minoer ein Handelsvolk waren, spielt ein kühler Sommer nur indirekt eine Folge für sie. Daher empfehle ich euch, nach Möglichkeit den Artikel ein kleines bisschen Umzuändern. Ich gebe meinem Vorredner recht, dass es sehr gewagt ist, eine Theorie auf eine einzige C14-Methode zu gründen, die noch dazu lange zurückliegt und somit Ungenauigkeiten aufweisen kann.

-- Kai das Eiiiiiiiiiiii 15:45, 7 Jul. 2008 (CEST)

Namensgebung

Ich wollte nur einmal fragen WOHER der Name "Thera" eigendlich kommt? (Thera=tera???(lat.=Erde))° Weiß man das oder nicht, oder ist der Name nur willkürlich gewählt...?

Danke im Vorraus

EDIT: °da es im Griechischen thera heißt und das Lateinische nur ne Abwandlung von Griechisch ist (Geschichte von AENAS), also die Verwandschaft der beiden th und t s naheliegt L.O.S.

Ich habe Geschichte nicht studiert, werde aber trotzdem mal meinen Senf, ohne Anspruch auf Richtigkeit, dazugeben: Das Lateinische sei eine Abwandlung des Griechischen? Bei der Mythologie trifft das wohl regelmäßig zu, jedoch nicht bei der Sprache... Unterstellt, die Sage von Aeneas habe einen wahren Kern und wären Troyaner nach Italien gekommen, so ist es aber ein Faktum, dass Latein die Sprache der Latiner, einem italienischen Volksstamm, war. Die sagenhaften Einwanderer hätten die örtliche Sprache also angenommen. BladeRunner99 12:34, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Gemeint war wohl nur, dass der Name der Insel eine Abwandlung des griechischen Namens ist, also leicht verändert übernommen wurde. So ähnlich wie der Name Köln sich von lat. Colonia ableitet, ohne dass deswegen Deutsch eine Tochtersprache des Lateinischen wäre.--80.141.249.22 21:37, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Werft doch mal bitte einen Blick auf Akrotiri (Santorin), den Artikel habe ich gerade angelegt. Dei fehlenden Kapitel kommen in den nächsten zwei/drei Tagen. Außerdem habe ich noch vor, demnächst einen (kleineren) Artikel zu Alt-Thera zu schreiben. --h-stt 18:29, 26. Dez 2005 (CET)

Datierung "Big Bang" auf Santorin

Wie einige neuere Veröffentlichungen in "Science" nahe legen, erfolgte der "Big Bang"- Ausbruch auf Santorin 1530 bis 1500 v.u.Z. (NICHT 1628 v.u.Z) (siehe auch: http://www.scienceticker.info/news/EEuyEyEpZuDuvDFpyZ.shtml )

quetsch: genau das steht da nicht ! --Gf1961 16:35, 10. Dez. 2007 (CET) sondern:Beantworten

Archäologen nutzen die Ascheschicht des Santorin-Vulkans als Fixpunkt, um die Geschichtsschreibung mehrerer Kulturen zu synchronisieren. Eine Datierung mit Königslisten und astronomischen Konstellationen grenzt den Ausbruch auf 1530 bis 1500 vor Christus ein, erläutern die Forscher um Walter Friedrich (Universität Aarhus). Schwefelsäure-Spuren in Grönlands Eis und Pflanzensamen von Santorin sprächen dagegen für ein früheres Datum. Klarheit schaffe jetzt ein Olivenast aus einer Bimssteinschicht des Ausbruchs auf Santorin. Lage und Orientierung des einen Meter langen Astes und Reste von Blättern und Zweigen belegen, dass der Baum im lebendigen Zustand unter Vulkanmaterial begraben wurde. Der äußerste, jüngste Jahresring sollte aus dem Jahr des Ausbruchs stammen. Per Computertomographie lokalisierten Friedrich und Kollegen 72 unregelmäßig angeordnete Jahresringe in dem Holz. Indem sie die Ringe in mehreren Gruppen mit der C14-Methode analysierten, wurden die Messwerte mit hoher Zuverlässigkeit in die Kalibrationskurve eingepasst. Der äußerste Ring stammt mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit aus der Periode 1627-1600 vor Christus. "Damit schließen wir Seite aus, dass der Ausbruch über die bisher etablierten Verknüpfungen mit der historischen ägyptischen Chronologie datiert werden kann", erläutert Bernd Kromer von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die Forscher sind überzeugt, dass Archäologen entweder die Geschichtsschreibung des Mittelmeerraums in der späten Bronzezeit oder aber ihre historische Datierungsmethode überdenken müssen. (jla_net) Walter L. Friedrich und Tom Pfeiffer, Geologisk Institut, Aarhus Universitet; Bernd Kromer und Michael Friedrich, Forschungsstelle Radiometrie, Heidelberger Akademie der Wissenschaften, und Institut für Botanik, Universität Hohenheim; und andere; Veröffentlichung in Science, Vol. 312, 28. April 2006, p 548, DOI 10.1126/1125087 und 565-9, DOI 10.1126/science.1125682 http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,413451,00.html

Vermisse Karte

Hallo Leute, ich vermisse eine Karte die die Insel in einem größerem Rahmen zeigt (ganze Ägaeis o.ä.) 84.57.162.208 22:17, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Da schlage ich mal Bild:Cyclades map names de.PNG vor. Mag es jemand einbauen? --h-stt !? 10:13, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Inzwischen ist eine Karte eingebaut, reicht die aus? --Adkluge 11:29, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

kleiner Fehler

Hallo, mir ist auf anhieb ein kleiner Fehler aufgefallen: es muss dann schon "nördliche Breite" und "östliche Länge" in der Einleitung heißen.

Schon toll, wie du den Fehler verbesser hast. ;-) Ich machs dann mal. --Adkluge 11:31, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Bild von Santorini

Vulkankrater von Santoríni mit Thirasía und den Kaiménes-Vulkaninseln
 
Vulkankrater von Santoríni mit Thirasía und den Kaiménes-Vulkaninseln

Wir wärs mit dem Satellitenbild statt der Zeichnung von Santorini. Es ist eine Überlagerung aus dem Sat-bild u. Map pointer.svg um die Position von Thira anzuzeigen. Bei einem Einbau müsste auch der Text leicht geändert werdem, da es sich nicht mehr um eine Skizze handelt. Gruß, --H.Süpfle 21:30, 9. Aug 2006 (CEST)

Wurde schon eingesetzt.--Adkluge 11:33, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es gibt (mittlerweile) einen Artikel über Kamari

http://de.wikipedia.org/wiki/Kamari Kann das bitte jemand verlinken?

Danke für den Hinweis, Links sind angepasst. Aber hättest du das nicht selbst gekonnt? Sei mutig!--h-stt !? 18:38, 8. Okt 2006 (CEST)

Halbsperrung

@H-stt und Adkluge: Liegt's vielleicht an der Halbsperrung, dass die IPs die Änderungen nicht selber machen? Von daher sind die ironischen Bemerkungen nicht angebracht, sondern eher ein kleines Dankeschön für die richtigen Hiweise hier auf der Disku-seite (die mehr Arbeit machen, als die entsprechenden Änderungen im Artikel). Gruss, Frente 18:48, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Gliederung - Lemma vs. Inhalt

Mir fällt auf, dass in dem Artikel eine Inselgruppe und ein Vulkan beschrieben werden, in der Einleitung aber nur von der eigentlichen Insel Thira geschrieben wird. Dann gibt es z. B. ein Kapitel über die Kamenes-Inseln, in dem man die Topografie von Thira und Thirasia und eine Liste der Sehenswürdigkeiten der Hauptinsel findet. Mir scheint da die Gliederung grundsätzlich zu überdenken. Es spricht ja nichts dagegen, die Inselgruppe unter einem Lemma abzuhandeln, aber vielleicht kann man dann auch besser gliedern. Ist denn Santorini auch ein Name für das Gesamte? --Pitichinaccio 11:08, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Santorin(i) (synonyme: Thera und Fira) heißen sowohl die ursprüngliche Insel (als das alles zusammenhing), der Vulkan, die Inselgruppe und die Hauptinsel. Nur der Hauptort wird normalerweise als Thira/Fira bezeichnet. Aber der Artikel ist schlecht und steht seit einer Ewigkeit auf meiner virtuelle To-Do-Liste. Ich komme aber irgendwie nie dazu ... --h-stt !? 20:00, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Gemeindeliste

Alles was recht ist,aber diese Liste der Siedlungsteile ist überflüssig. Ich habe sie auskommentiert, damit man ggf zu den wenigen relevanten mal einen eigenen Artikel schreiben kann. Thira, Perissa, Oia verdienen einen, Pyrgos evtl auch. Aber sichtbar sollte so ein Listenmonster nicht im Artikel stehen. --h-stt !? 18:41, 15. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt Ich habe am 10. Dezember 2009 die auskommentierte Gemeindeliste entfernt. Für die beiden Gemeinden Ia (Griechenland) und Thira (Gemeinde) existieren zwischenzeitlich Artikel.--waldviertler 19:56, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wohnhöhlen

Mich würde interessieren, wie typisch Wohnhöhlen auf Santorin sind? ansonsten könnte man sie ja auf dieser seite erwähnen und eventuell verlinken. antwort bitte auf meine [[1]]. danke --Stefanbcn 13:42, 20. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Die sind in hohem Maße typisch für die Insel - und nicht nur zu Wohnzwecken, sondern auch als Höhlenkirchen. Ich habe hier einen Artikel aus einer Fachzeitschrift rumliegen, der sich mit den Höhlenwohnungen (und -kirchen) auf Santorin befasst, komme aber nicht dazu, ihn einzuarbeiten. Der ganze Artikel ist nur rudimentär, es fehlt so vieles was typisch oder relevant ist. --h-stt !? 20:50, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Redundanz und Konfusion

Wenn es einen Artikel "Minoische Eruption" geben soll, haben alle Angaben zu dieser dorthin zu ziehen; sonst gibt es eine unentwirrbare Datenkunfusion. Wer das nicht glaubt, kennt Wikipedia nicht. Also bitte umziehen. Im übrigen ist die Angabe "3345 vor heute" bei der C14-Datierung der Samenkörner völlig daneben: Einmal fehlt die Streuung, womit die Angabe weder überprüfbar noch nach neueren Kalibrierungsmethoden verbesserbar ist. Nur unter der Annahme einer Streuung von 25 Jahren ergab eine heutige (nein, nicht 1950!) Nachprüfung mit CalPal ein Datum von -1633±42 (kal. v.Chr.). Zum zweiten ist "Heute" "heute" und nicht 1950. Das schreiben nur sprachunmündige Geologen. HJJHolm 16:32, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Stimmt alles. Bender, liest du hier noch mit und hast du Zeit, was draus zu machen? Oder kannst du, HJJ deine eigenen Anforderungen zumindest grundlegend umsetzen? --h-stt !? 11:12, 21. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die Inseln von Santorin

Der erste Abschnitt Die Inseln von Santorin beruht wohl offensichtlich auf einem alten Text. Da ist die Rede von Eliasberg und der Insel Mikro Kameni, die es ja offensichtlich heute nicht mehr gibt. Was ist mit der Georgsinsel und Aphroessa? (Mitte Februar 1866 tauchten in unmittelbarer Nähe von Nea Kameni unter heftigen vulkanischen Eruptionen zwei neue Inseln auf … sie bestanden aus Lava) Also die gibt’s auch nicht mehr. Seit wann? Hängt das heute alles an Nea Kameni dran? Das hier kanns vielleicht klären, aber das sollte jemand mit Sachkenntnis machen. Mir erschließt sich nicht ganz, ob der Artikel die Insel oder die Inselgruppe behandelt. Einleitung und Flächenangabe 90 km² sprechen für Inselgruppe, aber eingebaut ist die Insel Infobox. Natürlich ist das in diesem Fall alles ziemlich eng beisammen. Aber eine Insel von fast 80 km² ohne eigenen Artikel? Aber bitte Vorsicht, sonst ist das Chaos perfekt. Die auskommentierte Gemeindeliste hab ich gelöscht. Gestern ist so nebenbei ein kleiner Gemeindeartikel zu Ia (Οία) entstanden. Einen weiteren zur Gemeinde Thira hab ich in Vorbereitung. Behandelt jeweils hauptsächlich die Verwaltungsgliederung. Meine Frage: was, wo und in welcher Form einbauen? Vielleicht auch einen kleinen, sparsam gehaltenen Artikel Santorin (Archipel) mit Einleitung, Inselliste und fertig.--waldviertler 16:13, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Erstens: Grundsätzlich ist der Artikel richtig, es fehlt aber die Information, dass durch spätere Lavaflüsse diese kleinen Inselchen verbunden wurden und heute alle Teil von Nea Kameni sind (Du hast das DuMont-Buch von Frau Adams zur Hand? Dort steht es ausführlich, sie ist schließlich studierte Geologin). Zweitens: Nach meinem Verständnis will der Artikel die ganze Inselgruppe abdecken, die Hauptinsel hätte dann tatsächlich keinen "eigenen" Artikel. Siehst du darin ein wirkliches Problem? Drittens: Danke für Ia und ich empfehle Fira als Lemma für den Artikel zur Inselhauptstadt. --h-stt !? 22:23, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die Sprache erinnert mich spontan an Bursian, (kann ich auch falsch damit liegen). Zudem ist der ganze Vorgang nicht korrekt wiedergegeben. Die oben verlinkte griechische Seite ist eine Unterseite der Geologischen Schule der Universiät Thessaloniki, also mMn durchaus ebenfalls wissenschaftlich. Demnach ist die 197 v. Chr. entstandene Insel Iera (das spätere Riff Bankos,Μπάγκος) eben nicht Teil von Palea Kameni sondern ein Voränger von Mikri Kameni das ja später sozusagen von Nea Kameni eingenommen wurde. Ich denke anhand der Kärtchen ist die Enstehungsgeschichte sehr gut nachvollziehbar, auch ohne Griechischkenntnisse. Der Abschnitt endet dann einfach Februar 1866, obwohl (wie du auch erwähnst) sich durch diese Lavaausflüsse die Inselfläche von Nea Kameni verdoppelte und mit weiteren Lavaausflüssen 1925-28 Mikri Kameni Teil von Nea Kameni wurde. Zum Gemeindeartikel, in der griechischen Verwaltungshierachie kommt nach der Präfektur zuerst die Gemeinde und dann der Gemeindebezirk. Demnach ist die Gemeinde Thira (Δήμος Θήρας, 71.174 km²) dem Gemeindebezirk Thira (Δ.Δ.Θήρας 11,881 km²) (Fira) – offizielle Bezeichnungen des Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) – übergeordnet und berichtigt somit das Lemma Thira (Gemeinde).--waldviertler 10:14, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Dass die Entwicklungen nach ca 1885 fehlen, liegt daran, dass unser Text etwa 1885 geschrieben wurde: Meyers Konversationslexikon, Band 14, S. 312. Wir sollten den ganzen Abschnitt einfach neu schreiben. Grüße --h-stt !? 13:46, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Danke. Wäre es nicht passender die Enstehung der Kameni Inseln unter dem Abschnitt Geologische Entwicklung eizubauen? So wie es im Moment aufgeteilt ist finde ich es etwas verwirrend.--waldviertler 14:39, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Klingt überzeugend. Kannst und willst du das machen? Grüße --h-stt !? 15:29, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich kanns mal versuchen, dauert aber sicherlich einige Tage.--waldviertler 17:57, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Strongyle

Es steht «der Name Στρογγύλη (Strongyle, „die Runde“) (ist) bei Plinius überliefert », obwohl Plinius hier spricht sicher von Stromboli in die Inseln Lipari. Gibt es eine echte Quelle für diese Variante des Namen?--Phso2 18:31, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Zuordnung des Plinius-Zitates ist umstritten. Neuere Dikussionen tendieren zum Stromboli, früher galt die Gleichsetzung mit Santorin als selbstverständlich. --h-stt !? 20:07, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wie könnte es wirklich umstritten sein? Hast Du der Text von Plinius gelesen? Das sieht wohl klar aus, in welche Buch kann man finden dass es könnte mit Santorin was zu tun haben?--Phso2 00:35, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sorry verwirrt. Plinius ist offenkundig Unfug, die meisten Quellen (gedruckt oder online) beziehen sich auf Herodot. Der hat das Wort aber in den Historien gar nicht verwendet, es findet sich allerdings in den Anmerkugen(!), einer klassischen englischen Übersetzung(!) mit Bezug auf Naxos(!), nicht Santorin. Ich habe mal Benutzer:Benowar um ein Statement gebeten und hoffe, er schaut schnell vorbei. Grüße --h-stt !? 13:51, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke schön. Wir haben gerade eine Diskussion dazu auf die franzosische Wiki...es sieht aus, keine antiker Schriftler benutzt diese Name (für Santorini) und auch keine moderne bevor den 19nte Jahrhundert...Es steht nur einmal (circa 1842): «das sagen die Leute hier» ohne mehrere Erklarung...--Phso2 15:41, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
die betreffende Textstelle findet sich bei Plinius [2]. Vermutlich kam es zu der Verwechslung, weil der Therasia und Hiera verwendet hat.--waldviertler 16:22, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Geologen Glanapoulos und Bacon (1969) sollen den Namen Strongyle eingeführt haben, weil angeblich aus der Antike überliefert (n. W. L. Friedrich: Feuer im Meer).--waldviertler 16:29, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der (übersetzungs des) Text von Friercih kann man hier lesen. Der zitiert Glanapoulos und Bacon "the name must have been passed down from ancient times", der sagt aber nicht wie "ancient" dieser Zeite sind; und die Folge ist voll unsinn, der zitiert Plinius und schreibt danach dass Plinius meinte Stromboli in den Lipari; das zeigt wohl dass er hat über diese Frage keine klare Idee (er ist Vulkanolog, der Buch ist über das Vulkan und sieht nicht sehr "reliable" aus auf historische oder philologische Fragen). Ich habe leider nicht gefunden den text von Galanopoulos und Bacon.--Phso2 17:08, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Gerhard Radke: Strongyle. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 398.. Ich zitiere:
Strongyle, „die runde“, heißt nach ihrer Form (Strab. 5,276. Verg. Aet. 435) die nördlichste (Plin. nat. 3,94. Solin. 6,3) der äolischen (Sch. Apoll. Rhod. 3,41) Inseln mit noch tätigem Vulkan; sie gilt als Wohnsitz des Aiolos (Strab. Plin. Solin.) oder Hephaistos (Sch. Apoll. Rhod. 4,761); vgl. Thuk. 3,88,2. Diod. 5,7. App. civ. 5,105. Ptol. 3,4,16. Mela 2,120); h. Stromboli.“
Der Name Strongyle wird (wenn Radke nichts übersehen hat) also eindeutig nicht mit Santorin in Verbindung gebracht. [ˈjoːnatan] (ad fontes) 16:38, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Strongyle is also der Name von andere Inselchen in der Ägais (neben Nysiros und neben Kastellorizi). Der Name kann man auch in Büchen von der 19nte JH finden, als ehemahliger Name von Santorini, aber ohne Zitat von antike Schreiber oder weitere erklärungen.--Phso2 17:08, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Weitere Auskunft gibt der Artikel Hans Philipp: Strongyle. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV A,1, Stuttgart 1931, Sp. 371 f. Leider habe ich den gerade nicht zur Hand. [ˈjoːnatan] (ad fontes) 17:26, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten