Ringmauer

Wehrmauer, die den inneren Bereich einer Befestigungsanlage ringförmig umschließt
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Die Ringmauer (auch Hauptmauer, Bering, Zingel) ist ein freistehender Bestandteil einer Burg, Festung oder anderen Befestigungsanlage. Sie umgab diese, zusätzlich zu den Außenmauern der randständigen Gebäude, als fortifikatorisches Element.

Ringmauern besaßen oft Wehrgänge, Zinnen und Spählöcher, die eine vollständige Verteidigung der Befestigung ermöglichten.

Mantel- oder Schildmauern besaßen besondere Stärke (bis 5 m Dicke und z. T. über 30 m Höhe) und befanden sich an besonders gefährdeten und exponierten Stellen.

Ab dem 12. Jahrhundert wurde der Ringmauer ab und zu eine sog. Zwingmauer als Schutz vorgelegt. Teilweise konnten so je nach Art und Größe der umgebenen Befestigung mehrere Systeme von Mauern (z. B. als Zwinger) bestehen, die auch zur Haltung von Hunden, Wildschweinen oder Bären bzw. in Notzeiten zur Unterbringung von Vieh genutzt und im Barock nicht selten zu Lustgärten (z. B. in Dresden) umgewandelt wurden.

Siehe auch

Ringwall