
Dippach ist ein Stadtteil von Eltmann im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern und hat derzeit (2009) 352 Einwohner.
Lage
Dippach liegt etwa 5 km südöstlich des Hauptortes am Rande des Steigerwalds. Östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 26, die dort unmittelbar an den Main grenzt.
Geschichte
Der erste urkundliche Nachweis des Ortes stammt möglicherweise aus dem Jahr 741. Der Ursprung des Ortsnamens ist nicht ganz gesichert, könnte jedoch vom Wort Dietbach, was so viel bedeutete wie Ort an dem Bach, der noch zu unserem Volk gehört, abgeleitet worden sein. Dies war eine Anspielung auf die ursprüngliche Grenze, die vielleicht zwischen Slawen und Franken direkt am Ortsbach in Dippach verlief. Eine andere Interpretation deutet auf eine mögliche Ableitung des Namens von Diebach hin, was mit Tiefer Bach übersetzt werden kann. Das voralthochdeutsche Gewässerwort dib bzw. dip wäre eine weitere Möglichkeit, den Ortsnamen abzuleiten.
Anfang des 16. Jahrhunderts wurde von lediglich etwa zehn Personen berichtet, die in dem Ort wohnten, während es nach Ende des Dreißigjährigen Krieges gerade noch 3½ bewohnte Häuser gegeben haben soll, nachdem schwedische Truppen das Dorf gebrandschatzt hatten. Erst im Jahre 1819 war die Einwohnerzahl mit 152 wieder höher. Die Schule in Dippach war bis 1840 mit Eschenbach und Weisbrunn zu einem Schulsprengel vereinigt.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in Dippach noch zu einem schweren Angriff durch amerikanische Truppen. Da sich in Dippach noch deutsche Truppenverbände befanden, wurde der Ort am 12. April 1945 vom nah gelegenen Spitzberg auf der anderen Mainseite durch eine amerikanische Kanone beschossen. Dabei gab es insgesamt sieben Todesopfer sowie zahlreiche Schwerverletzte zu beklagen. Im Verlauf des Zweiten Welktkriegs starben als Soldaten 17 Dippacher Männer. Darüber hinaus sind viele Vermisste zu erwähnen.
Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Freizeit
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Die Kirche in Dippach
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Wohnhaus in Dippach
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Gastronomie in Dippach
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Dippachs „Wappenvogel“, der Graureiher, im Flug
- Kirche von 1894, die aus Steinen der umliegenden Steinbrüche errichtet wurde
- Nahe gelegene Naturparks Steigerwald und Haßberge
- Vogelbeobachtungsturm
- Süddeutschlands größte Graureiherkolonie