Camerata vocalis

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Die Camerata vocalis als Kammerchor der Universität Tübingen legt den Schwerpunkt ihrer musikalischen Arbeit auf die Erarbeitung eines stilistisch weitgefächerten a-cappella-Repertoires. Neben Konzerten in Tübingen und Umgebung haben Schallplatten- und CD-Aufnahmen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie zahlreiche Konzertreisen innerhalb und außerhalb Europas das Ensemble über Tübingen hinaus bekannt gemacht.

Zeitraum 1973-1999

Im Jahre 1973 wurde die Camerata vocalis als Kammerchor der Universität von Universitätsmusikdirektor Alexander Sumski gegründet und bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1999 geleitet. Besondere Akzente der musikalischen Arbeit in dieser Zeit ist die Musik der Ostkirche, die Wiederentdeckung und Aufarbeitung der Musik in oberschwäbischen Klöstern, und insgesamt fünf Konzertreisen in etliche afrikanische Länder. Musik von oberschwäbischen Komponisten wie Nikolaus Betscher, Andreas Heichlinger, Franz Schnitzer und Ernestus Weinrauch, die nach der Säkularisation in Vergessenheit geriet und in Archiven oder Dachböden von Pfarrhäusern überdauerte, wurde für die Aufführung eingerichtet, in Zusammenarbeit mit dem Südwestfunk in Baden-Baden eingespielt und in Konzerten vor Ort quasi erneut uraufgeführt. Die Afrikareisen waren in Projekte des Deutschen Musikrates eingebunden, in deren Verlauf der Chor neben Konzerten bei Chorleiterseminaren als Demonstrations- und Arbeitschor zur Verfügung stand. In den Jahren von 1986 bis 1996 wurden Somalia, Kenia, Sambia, Malawi, Togo, Kamerun, Gabun, Uganda, Äthiopien, Eritrea, Namibia und Südafrika besucht.

Seit 1999 bis heute

Seit 1999 wird die Camerata vocalis von Universitätsmusikdirektor Tobias Hiller geleitet. Das Ensemble folgt Einladungen zu Internationalen Universitätschortreffen nach Valencia und Poznan, singt zur zentralen Feier 525 Jahre Universität Tübingen in Anwesenheit des Bundespräsidenten, und erringt beim 40. Internationalen Chorwettbewerb 2003 in Spittal an der Drau in der Kategorie Kunstlied den dritten Preis. Es entstehen weitere vier CDs in Kooperation mit dem SWR. Im Dezember 2006 erfolgt eine bemerkenswerte Aufführung der h-Moll-Messe von Bach in Tübingen. Reisen außerhalb Europas führen das Ensemble nach China, Marokko, Brasilien, USA und Kanada.

Für oratorische Aufführungen zum Akademischen Chor erweitert, wird unter anderem 2005 zur Eröffnung des Festivals Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd Brittens War Requiem und 2008 das Oratorium "Jeanne d'Arc" von Arthur Honegger aufgeführt.

Wesentliches in Kürze

Schallplatten und CD-Produktionen:

  • mehrere Aufnahmen von Komponisten aus Oberschwaben, eingespielt mit dem Sinfonieorchester des SWF Baden-Baden
  • Aufnahmen a cappella mit Werken von Liszt, Bruckner, Brahms etc.
  • "Hörbücher": Helfen zu graben den Brunnen des Lebens, Mörike, Engelsgesänge, Liebeleyen
  • Livemitschnitt Konzert h-Moll-Messe

Konzerte in Europa:

  • Belgien, Niederlande, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Griechenland, Zypern, Tschechien, Polen, Russland, Schweden, Irland

Teilnahme an internationalen Wettbewerben:

  • Spittal 2003 (3. Preis Kunstlied)
  • Maasmechelen 2007
  • Cork 2009

Ausgewählte Höhepunkte:

  • Fernsehproduktion in der Birnau am Bodensee
  • Mitwirkung bei Weihnachten mit dem Bundespräsidenten 1998
  • Konzerte bei der EXPO2000 in Hannover
  • Aufführung der h-Moll-Messe 2006
  • Einladung zur ACDA NW Divisional Convention in Vancouver BC 2008

Webseite der Camerata vocalis an der Universität Tübingen