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Schraube

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Unter einer Befestigungsschraube versteht man einen mit Außengewinde versehenen Bolzen i. d. R. aus Metall, ein Element für lösbare Verbindungen z. B. im Maschinenbau .
Prinzipiell hat die Schraube ein Außengewinde. Eine Schraube soll grundsätzlich zwei Teile so verbinden, dass die Schraube nur auf Zug beansprucht wird und die beiden Teile durch die Reibung zueinander gehalten werden.

Je nach Art des Material, in das Schraube geschraubt werden soll, hat es ein genormtes Metallgewinde oder ein dem Material angepasstes Gewinde.

So unterscheidet man, z. B.:

  • Metallschrauben
  • Holzschrauben
  • Blechtreiber
  • Kunststoffschrauben

Nach der Art des Kopfes gibt es auch noch verschiedene Schrauben:

  • Sechskantschraube
  • Innensechskantschraube
  • Schlitzschraube
  • Kreuzschraube (auch Philipsschraube von engl. philipsscrew)
  • Innenvielzahnschraube
  • Hammerschraube
  • zunehmend werden von Geräteherstellern Schrauben mit ungewöhnlichen Schraubenköpfen verwendet, um Verbrauchern das Öffnen der Geräte zu erschweren

Anm.: Inbus- und Torxschrauben sind Markennamen der Firma Bauer&Schaurte Karcher (die heute zum Textron Fastening Konzern gehören Textron) , werden aber heute umgangssprachlich für die Innensechskant- bzw. die -vielzahnschraube generell verwendet.

Zunehmend werden von Geräteherstellern Schrauben mit ungewöhnlichen Schraubenköpfen verwendet, um Verbrauchern das Öffnen der Geräte zu erschweren

Speziell bei Holzschrauben gibt es eine Unterscheidung der Kopfform in:

  • Senkkopf
  • Linsenkopf
  • Rundkopf

Es gibt noch eine Vielzahl von Spezialschrauben, die für spezielle Einsatzzwecke, bei denen keine Normschrauben verwendet werden können, konstruiert werden und sich im Wesentlichen durch ihre Kopf- bzw. Antriebsform unterscheiden. Für die Produktion von Kopfschrauben gibt es heute zwei Herstellverfahren: - das Kaltfliesspressverfahren auf mehrstufigen Pressen für große Stückzahlen und Durchmesser bis z.Zt. maximal M36. Das Ausgangsmaterial wird als "Draht" auf Coils aufgewickelt angeliefert und in, den Pressen vorgeschalteten Anlagen, abgehaspelt, gerichtet und ggf. auf den gewünschten Durchmesser reduziert. - das Warmpressverfahren Schmieden auf Schmiedepressen für kleine bis mittlere Stückzahlen und Durchmesser bis M120. Das in Stangenform eingesetzte Rundmaterial muss zuerst in einem vorbereitenden Arbeitsgang abgelängt werden. Die Abschnitte werden dann ganz oder partiell (in Gas-, Öl- oder Induktionsöfen) auf Schmiedetemperatur (abhängig vom Werkstoff; bis zu 1250°C) erwärmt und in Pressen partiell umgeformt.

Je nach der Kopfform braucht man den entsprechenden Schraubenschlüssel oder Schraubendreher (Schraubenzieher) zum Drehen der Schraube.

Siehe auch: Schraubenmutter, Dübel, Bewegungsschraube