Die Kolossalordnung (auch Große Ordnung) ist ein Begriff aus der Baukunst. Er bezeichnet eine Fassadengestaltung, die im Manierismus bei Michelangelo ihre Anfänge hat und typisch für viele Gebäude vor allem der römischen Renaissance ist: die einer Fassade vorgesetzten Pilaster ziehen sich über mehrere Geschosse und tragen meist ein wuchtiges Kranzgesims. Dadurch wird die strenge horiontale Gliederung der Gebäude mit einem deutlichen vertikalen Akzent aufgelockert.
Siehe auch: Konservatorenpalast