Burg Thuisbrunn

Burgruine in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2010 um 11:14 Uhr durch PeterBraun74 (Diskussion | Beiträge) (Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Burg Thuisbrunn liegt zentral im oberfränkischen Ort Thuisbrunn. Nach mehrfacher Zerstörung und Wiederaufbau ist sie heutzutage im Privatbesitz.

Burg Thuisbrunn
Ansicht der Burg Thuisbrunn aus südwestlicher Richtung

Ansicht der Burg Thuisbrunn aus südwestlicher Richtung

Staat Deutschland
Ort Thuisbrunn in der Gemeinde Gräfenberg
Entstehungszeit Vor 1348
Burgentyp Höhenburg in Ortslage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Reichsministeriale
Bauweise Quadermauerwerk
Geographische Lage 49° 41′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 49° 41′ 18,9″ N, 11° 16′ 47,8″ O
Höhenlage 470 m ü. NN
Burg Thuisbrunn (Bayern)
Burg Thuisbrunn (Bayern)

Geschichte

1348 wird die Burg erstmals erwähnt. Als Burgherr wird Ritter Hiltpolt von Mayenthal zu Thuisbrunn angegeben. Im Süddeutschen Städtekrieg wird sie 1388 durch Nürnberger Truppen zerstört, und geht nach dem Wiederaufbau 1403 in die Hand des Nürnberger Grafen. 1420 wird die Burg im Bayrischen Krieg durch Truppen Herzog Ludwigs I. von Ingolstadt zerstört. 1449 wird das ganze Dorf im ersten Markgrafenkrieg erneut durch Nürnberger Truppen zerstört. Im Fürstenkrieg wird 1460 erneut das ganze Dorf zerstört Im zweiten Markgrafenkrieg wird 1553 die Burg ein weiteres Mal durch die Nürnberger zerstört. Die nächsten fünf Jahre widmete man sich dem Wiederaufbau, bis das Amt Thuisbrunn 1573 zur Vogtei wird. 1631-1649, also im Dreißigjährigen Krieg wird Thuisbrunn siebenmal durch kaiserliche, schwedische und bayrische Truppen geplündert, in Brand gesteckt und zerstört. 1667 werden das Amtshaus und der Turm wiederaufgebaut, der Rest der Burg bleibt in Trümmern. 1806 wird das Amtsgebäude durch die Übernahme des Königreiches Bayern zum Forsthaus. Im zweiten Weltkrieg wird der Bergfried durch amerikanische Truppen beschossen. Nachdem die Schäden repariert wurden, ging die Burg 1961 in Privatbesitz über.

Literatur

  • Walter Heinz: Ehemalige Adelssitze im Trubachtal. Palm und Enke, Erlangen und Jena 1996, ISBN 3-7896-0554-9, S.99–112.
  • Björn-Uwe Abels, Joachim Zeune, u. A.: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland. Band 20: Fränkische Schweiz. Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0586-8, S.224.
  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der südwestlichen Fränkischen Schweiz. Kommissionsverlag Degener & Co., Neustadt/Aisch 1990, S.229-235.
  • Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz. Verlag Palm und Enke, Erlangen 1991, ISBN 3-7896-0064-4, S.184-187.
  • Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz: Ein Kulturführer. Gürtler Druck, Forchheim o. J., ISBN 3-9803276-5-5, S.148-151.

Siehe auch