St. Matthias ist ein Benediktinerkloster in Trier. Die Kirche der Abtei, eine romanische Basilka ist eine bedeutende Pilgerstätte. Hier wird seit dem 12. Jahrhundert das Grab des Apostel Matthias verehrt, nach dem auch die Abtei benannt ist. In der Abtei ist das einzige Apostelgrab auf deutschem Boden.
Geschichte
Seit dem 10. Jahrhundert werden hier die Gebeine der Begründer des Erzbistums Trier der Bischöfe Eucharius und Valerius aufbewahrt.
Die Gebeine des Apostel Matthias sollen auf im Auftrag der Kaiserin Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin I., nach Trier überführt worden sein. Im Jahre 1127 findet man bei Abrißarbeiten des Vorgängerbaus der Abtei die Reliquien des Heiligen Matthias. Daraufhin setzt ein Pilgerstrom zur Abtei ein.
Derzeit leben 22 Mönche (Stand: Mai 2004) in der Abtei.
In der Basilika wird auch die so genannte Kreuz-Reliquie aufbewahrt. Allerdings wird sie nur selten der Öffentlichkeit präsentiert und befindet sich in einem extra gesicherten Raum im Seitenflügel der Basilika. Die Kreuz-Reliquie ist ein Goldenes Kreuz, das Stücke des Holzkreuzes enthalten soll, an dem Christus gekreuzigt wurde.