Bob Dylan
Bob Dylan wurde am 24. Mai 1941 in Duluth, Minnesota (USA) als Robert Allen Zimmerman geboren (siehe Diskussion), Sohn eines Ölarbeiters und Enkel russischer Immigranten. Er gilt als einer der bedeutendsten Folk- und Rockmusiker überhaupt.
Dylan begann Ende der 1950er Jahre als Folkmusiker und wandte sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu. Neben seiner Musik sind insbesondere seine Texte beachtenswert, die von symbolistischen Dichtern wie Arthur Rimbaud oder Dylan Thomas stark beeinflusst sind. Seinen Namen hat er vermutlich aus Respekt vor Dylan Thomas ("Unter dem Milchwald") gewählt (sehr fraglich, siehe Diskussion). Wie bei vielen Interpreten der frühen Folkmusik trägt sein Werk starke gesellschaftskritische Züge.
Anfänglich traute er sich wenig zu. Das Debütalbum im Jahr 1962 Bob Dylan enthielt nur zwei Eigenkompositionen, die restlichen Titel waren Covers. Durch den überraschenden Erfolg ermutigt traute er sich in den folgenden Jahren mehr zu. Die nächsten Platten, The Freewheelin' Bob Dylan und The Times They Are A-Changin' machten ihn zum Weltstar und sein Blowin' In The Wind aus dem Album The Freewheelin' Bob Dylan wurde zur Hymne einer ganzen Generation. Mit nicht einmal 25 Jahren wurde er die Symbolfigur der Protestbewegung. Aber als Ikone fühlte er sich nicht wohl und wechselte schnell in das Rock`n´Roll Lager über.
Nach einem ernsthaften Motorrad-Unfall zog er sich 1966 für 8 Jahre fast völlig zurück, um dann 1974 mit The Band eine viel umjubelte Tournee zu machen. Allerding trat er 1971 beim Konzert für Bangladeshauf. 1975/76 startete er das Projekt der "Rolling Thunder Tour", wo auch viele andere bekannte Musiker an manchen Konzerten teilnahmen. Dies ist auf dem 4-stündigen Kinofilm "Renaldo & Clara" eindrucksvoll dokumentiert. Nach einer erfolgreichen Welttournee 1978 begab er sich ab 1979 für einige Alben ins christliche Lager, was zum Glück nur wenige Jahre anhielt.
1988 gründete Bob Dylan mit 4 Kollegen die "Supergroup" - The Traveling Wilburys. Die Mitglieder waren: Bob Dylan - Lucky Wilbury (Boo Wilbury), Jeff Lynne genannt Otis Wilbury (Clayton Wilbury), Tom Petty genannt Charlie T. Jr.(Muddy Wilbury), Roy Orbison genannt Lefty Wilbury und George Harrison genannt Nelson Wilbury (Spike Wilbury).
Als besondere Eigenheit von Dylan gilt, dass er bei Konzerten kein Wort verliert und sich statt dessen auf das Singen beschränkt.
Seit 1988 befindet er sich auf der inoffiziell genannten "Neverending Tour", die ihn schon mehrmals um den Erdball geführt hat und wo er etwa 100 Konzerte pro Jahr gibt, wobei nur manchmal der eine oder andere Begleitmusiker ausgetaucht wird.
Diskographie (Auswahl)
- Bob Dylan (1962)
- The Freewheelin Bob Dylan (1963)
- The Times They Are A-Changin (1964)
- Another Side of Bob Dylan (1964)
- Bringing It All Back Home (1965)
- Highway 61 Revisited (1965)
- Blonde on Blonde (1966)
- John Wesley Harding (1967)
- Nashville Skyline (1969)
- Self Portrait (1970)
- New Morning (1970)
- Pat Garrett And Billy The Kid (1973)
- Dylan (1973)
- Planet Waves (1974)
- Before The Flood (1974)
- Blood on the Tracks (1974)
- The Basement Tapes (1975)
- Desire (1975)
- Hard Rain (1976)
- Street Legal (1978)
- At Budokan (1979)
- Slow Train Coming (1979)
- Saved (1980)
- Shot Of Love (1981)
- Infidels (1983)
- Real Live (1984)
- Empire Burlesque (1985)
- Knocked Out Loaded (1986)
- Dylan & The Dead (1988)
- Down In The Groove (1988)
- Oh Mercy (1989)
- Under The Red Sky (1990)
- The Bootleg Series Vol. 1-3 (1991)
- Good As I Been To You (1992)
- The 30th Anniversary Celebration (1993)
- World Gone Wrong (1993)
- MTV Unplugged (1995)
- Time Out of Mind (1997)
- Live 1966 (1998)
- Love and Theft (2001)
- Live 1975 (2002)