Essener Verkehrs-AG

ehemaliges Essener Verkehrsunternehmen
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Die Essener Verkehrs-AG, kurz EVAG, ist das Nahverkehrsunternehmen der Stadt Essen und Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

Essener Verkehrs-AG
Logo
Basisinformationen
Unternehmenssitz Essen
Webpräsenz www.evag.de
Bezugsjahr 2008
Eigentümer Stadt Essen 100% (direkt und indirekt gehalten)
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Mitarbeiter 1741
davon 63 Azubis
Umsatz 137,112dep1
Linien
Spurweite 1000/1435 mm
U-Bahn 2
Straßenbahn 7
Stadtbahn 1
Bus 51
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 34 Niederflur, Typ M8D-NF
56 Hochflur, Typ M8
Stadtbahnwagen 45 Hochflur, Typ B80 und Dockland P86/89
Omnibusse 53 Solobusse
57 Gelenkbusse
Davon 90 Fahrzeuge die der meoline GmbH gehören, die im Auftrag der Evag fahren
Sonstige Fahrzeuge 1 Infomobil
Statistik
Fahrgäste 123,17
Fahrleistung 20,56
Haltestellen 1572
Einzugsgebiet 210 km²
Einwohner im
Einzugsgebiet
0,58
Länge Liniennetz
Straßenbahnlinien 83 km
Stadtbahnlinien 29 km

Die EVAG beschäftigte 2007 noch rund 1800 Mitarbeiter, davon waren 65 Auszubildende. Sie besitzt derzeit 45 Stadtbahnwagen, 90 Straßenbahnwagen und 133 Busse, davon 68 Gelenkbusse. Alle nach 2006 beschafften Fahrzeuge befinden sich nicht mehr im Besitz der EVAG sondern gehören zur Fahrbetriebsgesellschaft meoline GmbH der Städte Essen und Mülheim an der Ruhr. Die EVAG hält die Konzessionen aller Linien im Stadtgebiet, betätigt sich mittlerweile allerdings nur noch als Besteller von Leistungen sowie in den Bereichen Planung und Verwaltung. Der Fahrbetrieb wurde aus Kostengründen in eine eigene Gesellschaft ausgelagert und mit dem der Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr verschmolzen. Einstellungen im Fahrbetrieb finden nur noch über die meoline GmbH statt, so dass der Personlabestand der EVAG kontinuierlich sinkt. Im Jahr 2009 entstand eine weitere neue Gesellschaft, in die der Fahrbetrieb eingebracht werden soll: Der via (ehemals rrp-Verkehr) wird ab 2010 den Fahrbetrieb in den Städten Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr übernehmen, was de facto eine Fusion der Verkehrsbetriebe der drei Städte bedeutet (DVG + MVG + EVAG). Die EVAG als Verwaltungseinheit bleibt aus steuerlichen Gründen bestehen, wird jedoch nur noch als Hülle fungieren.

Geschichte

Anfänge

Die Geschichte des Personennahverkehrs in Essen begann im Jahr 1847 mit dem Bau der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft durch Altenessen. 15 Jahre später wurde die Ruhrgebietsstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaut. Zu dieser Zeit wurde der Verkehr der damals noch unabhängigen Gemeinden durch die Pferdeomnibusse des Unternehmers van Eupen bewältigt. Zweimal täglich verkehrten zwischen Essen und den Gemeinden Bottrop, Frintrop, Horst, Katernberg, Oberhausen, Steele und Stoppenberg diese Pferdeomnibusse. Da diese aber den zunehmenden Verkehr immer weniger bewältigen konnten, wurden Überlegungen angestellt, eine Pferdebahn einzurichten. In den Jahren 1878 und 1879 wurde diesbezüglich eine Untersuchung durchgeführt. In den darauffolgenden zwölf Jahren bewarben sich verschiedene Unternehmen bei der Stadt Essen um den Bau einer Pferde- oder Dampfbahn. Auch die Firma Siemens kam für eine elektrische Straßenbahn ins Spiel. Diese Unternehmer scheiterten entweder am mangelnden Kapital oder weil einflussreiche Persönlichkeiten meinten, dies sei nichts für die kleine Stadt Essen.

Am 4. und am 30. September 1889 war es endlich soweit: Das Konsortium Bank für Handel und Industrie und Herrmann Bachstein erhielt die Konzession für den Bau und Betrieb einer Dampfstraßenbahn zwischen Essen nach Altenessen, Borbeck und Rüttenscheid. Der Bau ließ allerdings noch zwei Jahre auf sich warten, weil das Konsortium die aufkommende Technik der elektrischen Straßenbahnen nutzen wollte. Am 23. August 1893 wurden die ersten Strecken vom heutigen Hauptbahnhof bis zum Bahnhof in Altenessen und über Altendorf nach Borbeck in Betrieb genommen. Am 25. Januar 1894 kam die Strecke von Altenessen nach Zeche Nordstern und am 27. April die Strecke vom Hauptbahnhof nach Rüttenscheid hinzu. Bis zum 18. Juli dieses Jahres mussten allerdings diejenigen Fahrgäste, die über den Hauptbahnhof hinausfahren wollten, dort umsteigen. Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft hatte untersagt, ihre Gleise zu queren. Erst durch die Intervention des damaligen Bürgermeisters Zweigert konnte die Bahn dazu bewegt werden, die Querung zuzulassen. Mit der Querung über die Eisenbahn hatte die Gesellschaft bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt ein Streckenetz von 18,3 Kilometern Länge.

Bis zum 1. Weltkrieg

Im Jahre 1895 wurde die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, kurz SEG, gegründet, in die Herrmann Bachstein auch die Essener Straßenbahn einbrachte. Aus diesem Unternehmen ging im Jahr 1954 die heutige EVAG hervor. Die SEG, mit Sitz in Darmstadt, betrieb neben den Strecken in Essen auch die Bahnen in Darmstadt, Mainz und Wiesbaden, sowie sieben Nebenbahnen in Baden, Hessen und Thüringen. Die SEG begann auch weitere Strecken zu bauen:

Eröffnungsdatum
Strecke
31. Januar 1897 von Karnap zur Gemeindegrenze von Horst (Provinzgrenze Westphalen)
8. Mai 1897 vom Alfredusbad nach Bredeney (Ruhrstein)
5. April 1898 nach Stoppenberg
18. Juni 1898 von Segeroth über den Limbecker und den Viehofer Platz zur Steeler Chaussee
5. August 1898 die Verlängerung der Strecke in Horst
2. September 1898 von Stoppenberg über Schonnebeck nach Rotthausen und vom Limbecker Platz nach Frohnhausen
1. November 1898 von der Steeler Chaussee nach Steele
20. Dezember 1898 von Schonnebeck nach Katernberg
21. Dezember 1898 von Borbeck über Dellwig nach Oberhausen
21. Februar 1899 von Borbeck nach Bottrop
19. Juli 1909 von Nordstern nach Karnap

Somit betrieb die SEG 1899 neun Straßenbahnlinien in Essen und den umliegenden Gemeinden. Aufgrund des schlechten Verhältnisses zwischen der Stadt und der SEG kam es in den folgenden Jahren nur zögerlich zum zweigleisigen Ausbau etlicher Streckenabschnitte. Gleichzeitig führte die Stadt Verhandlungen mit der SEG zur Übernahme des Straßenbahnnetzes. In diese Verhandlungen mischten sich zudem die Industriellen Hugo Stinnes und August Thyssen ein, die ebenfalls Interesse am Erwerb des Unternehmens bekundeten.

Ende 1907 betrieb die SEG insgesamt 10 Linien. Zwischen dem 1. Juli 1912 und dem 1. August 1932 folgte allerdings ein wahrer Bauboom. Es wurden insgesamt 31 Streckenabschnitte neu gebaut und zwei Linien von der BOGESTRA übernommen. Verbindungen bis in die Städte Gelsenkirchen und Mülheim wurden gebaut.

Zwischen den Weltkriegen

 
Ein Solaris-Bus vom Typ Urbino der BOGESTRA der Linie CE56 Richtung GE-Hbf trifft Stadtbahn der Linie U17 der EVAG Richtung Margarethenhöhe an der Gelsenkirchener Haltestelle Buerer Straße

Einzig die Besetzung des Ruhrgebiets durch die Franzosen zwischen 1923 und 1925 unterbrach die rege Bautätigkeit. Bis auf eine Ausnahme: Am 8. Dezember 1924 nahm man zusammen mit der STOAG eine Gemeinschaftslinie auf der neu gebauten Strecke zwischen der Essener Straße in Oberhausen und der Knappenstraße in Essen in Betrieb. Ansonsten kam in dieser Zeit der Streckenausbau vollständig zum Erliegen.

Zu Beginn der 30er Jahre betrieb die SEG insgesamt 18 Linien in und um Essen; mehrere davon im Gemeinschaftsverkehr mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, den Mülheimer Straßenbahnen und den Vestischen Kleinbahnen. Zwischen dem 15. April 1924 und dem 15. Februar 1928 gab es auch eine Linie der Bergischen Kleinbahn von Elberfeld über den eigenen Streckenendpunkt in Steele hinaus bis zum Steeler Tor.

 
Liniennetz Essen um 1932

Zweiter Weltkrieg

In den ersten Monaten des Zweiten Weltkrieges kam es zur Unterbrechung des Gemeinschaftsverkehrs. Nachdem der Gemeinschaftsbetrieb 1940 wieder aufgenommen wurde, trat am 1. April 1940 der Kriegsfahrplan in Kraft. Insgesamt betrieb die SEG nun 26 Linien. Gegen Ende des Krieges übernahm die Gesellschaft auch den Güterverkehr in ihrem Streckennetz. So transportierte man zeitweise bis zu 200 Tonnen Schutt täglich aus dem Stadtgebiet heraus. Als am 5. März 1943 ein schwerer Bombenangriff die Stadt Essen traf und weite Teile des Streckennetzes davon betroffen waren, wurden zahlreiche Strecken zeitweise auf Omnibusbetrieb umgestellt. Zwischen dem 28. November 1943 und dem 27. März 1944 fuhr man fast wieder im Normalbetrieb, musste dann aber wieder erhebliche Einschränkungen in der Aufrechterhaltung des Verkehrs hinnehmen. Am 8. April 1945 stellte dann schließlich die letzte Linie ihren Betrieb ein. Die SEG hatte durch den Krieg insgesamt 92 % der Fahrzeuge, 90 % der Oberleitungen, 81 % der Gleisanlagen und 45 % der Betriebsgebäude verloren.

Nach dem 2. Weltkrieg

 
Gleisplan der erweiterten Innenstadt im Jahr 1965

Ab dem 25. April 1945 nahm man unter der britischen Besatzung nach und nach wieder das Streckennetz in Betrieb. So konnten bis Ende des Jahres wieder 15 Linien ihren Betrieb aufnehmen. In den Folgejahren kam es immer wieder zu Einschränkungen. So beförderte die SEG beispielsweise 1946 auf 60 % des Streckennetzes und mit 30 % der Wagen genauso viele Personen wie 1938. Ende 1950 konnte der Wiederaufbau als abgeschlossen angesehen werden und 20 Linien hatten wieder ihren Betrieb aufgenommen. In diese Zeit fiel auch das erste Kapitel des Oberleitungsbusbetriebes der Stadt Essen. Am 8. Mai 1949 wurde zwischen Stadtwald und Heisingen eine Obusstrecke in Betrieb genommen. Da die Strecke keinen eigenen Betriebshof hatte, mussten die Busse zu Beginn und am Ende des Fahrbetriebes durch Omnibusse in das Depot geschleppt werden. Die geplanten Verlängerungen von Bredeney nach Heidhausen und Werden wurden, zum Teil durch den Widerstand der Bahn bedingt, nicht realisiert. So wurde der Betrieb am 23. November 1957 wieder eingestellt.

Im Jahre 1954 kam das Ende der SEG. Nachdem alle Teile der SEG in Thüringen und Süddeutschland enteignet oder stillgelegt waren, beschloss die Hauptversammlung der SEG die Umfirmierung in Essener Verkehrs-AG (EVAG).

Ab 1955 kam es vermehrt zu Streckenstilllegungen, denen zumeist die nicht auf die Innenstadt ausgerichteten Linien des Netzes zum Opfer fielen.

 
Fahrkartenautomat der EVAG

Als man in den 1950er Jahren begann, die damalige B 1 und heutige A 40 zum Ruhrschnellweg auszubauen, stand die EVAG, da auf dem kompletten, sechs Kilometer langen Abschnitt auch die Straßenbahn betroffen war, vor der Entscheidung, die Straßenbahn in die Planung zu integrieren oder dort Omnibusverkehr einzurichten. Da sich die Straßenbahn als die sinnvollere Lösung herausstellte, wurde auf dem anzulegenden Mittelstreifen eine separate Straßenbahntrasse von Mülheim-Heißen bis Bismarckplatz und von der Steeler Straße bis Kray angelegt. Bis Ende der 1960er Jahre wurden aufgrund ihrer geringen Auslastungen und durch die Stilllegung der Anschlussstrecken in den Nachbarstädten zahlreiche Linien in den Randbereich der Stadt stillgelegt und auf Omnibusverkehr umgestellt. So hatte man Ende der 1960er Jahre ein Netz mit einer Länge von 87,66 Kilometern, von denen mit rund 16 Kilometer fast 19 % einen eigenen Bahnkörper aufwiesen. Auf diesem Streckennetz betrieb man immerhin noch 24 Linien.

Straßenbahnlinien der EVAG (teilweise Gemeinschaftsverkehr) im Jahr 1967:

Linie
Linienweg
1 Essen Alfredusbad – Essen Hbf. – Altenessen – Karnap – Gelsenkirchen-Horst – Buer – Erle – Gelsenkirchen Hbf.
2 Essen-Bredeney – Rüttenscheid – Essen Hbf. – Porscheplatz – Altenessen Karlsplatz
3 Bhf. Essen-Kray Nord – Frillendorf – Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Fliegenbusch – Borbeck Germaniaplatz
5 Essen-Rellinghausen – Bhf. Essen Süd – Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Fliegenbusch – Frintroper Höhe – Oberhausen Hbf.
6 Essen Rolandstraße (Saalbau) – Rüttenscheid – Holsterhauser Platz – Bhf. Essen West – Helenenstraße
7 Essen-Margarethenhöhe – Essen Hbf. – Stoppenberg – Katernberg – Gelsenkirchen-Rotthausen – Gelsenkirchen Hbf.
8 Essen-Steele – Knappschaftskrankenhaus – Essen Hbf. – Mülheim Heißen – Mülheim Stadtmitte – Mülheim-Uhlenhorst
9 Essen-Frohnhausen – Limbecker Platz – Porscheplatz – Knappschaftskrankenhaus – Essen-Steele
10 Essen Stadtwaldplatz – Rüttenscheid – Essen Hbf. – Porscheplatz – Altenessen Karlsplatz
11 Essen-Rellinghausen – Rüttenscheid – Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Fliegenbusch – Abzw. Aktienstraße – Mülheim Stadtmitte – Mülheim-Saarn
12 Essen Haarzopf – Limbecker Platz – Porscheplatz – Frillendorf – Bhf. Essen-Kray Nord
15 Essen-Bredeney – Rüttenscheid – Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Fliegenbusch – Borbeck Germaniaplatz
16 Essen Hbf. – Rüttenscheid – Holsterhauser Platz – Bhf. Essen West – Helenenstraße – Bhf. Bergeborbeck
17 Essen-Margarethenhöhe – Essen Hbf. – Stoppenberg – Katernberg – Gelsenkirchen-Feldmark – Gelsenkirchen Hbf.
18 Essen-Steele – Knappschaftskrankenhaus – Essen Hbf. – Mülheim Heißen – Mülheim Stadtmitte – Mülheim-Uhlenhorst
20 Essen-Rellinghausen – Bhf. Essen Süd – Essen Hbf. – Porscheplatz – Altenessen Karlsplatz – Karnap Alte Landstraße
22 Essen-Haarzopf – Limbecker Platz – Viehofer Platz – Altenessen Karlsplatz
25 Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Fliegenbusch – Frintroper Höhe
26 Essen Hbf. – Limbecker Platz – Helenenstraße – Bhf. Bergeborbeck – Borbeck Germaniaplatz – Dellwig – Frintrop Unterstraße
27 Essen-Borbeck Germaniaplatz – Fliegenbusch – Helenenstraße – Viehofer Platz – Stoppenberg – Katernberg Hanielstraße
28 Hamburger Straße – Essen Hbf. – Porscheplatz – Altenessen Karlsplatz
32 Essen Hbf. – Rüttenscheid – Gruga
33 Essen-Borbeck Germaniaplatz – Fliegenbusch – Helenenstraße – Limbecker Platz – Essen Hbf. – Frillendorf
35 Frintroper Höhe – Fliegenbusch – Helenenstraße – Limbecker Platz – Essen Hbf. – Bhf. Essen Süd – Zeche Ludwig
36 Essen Hbf. – Rüttenscheid – Holsterhauser Platz – Bhf. Essen West – Helenenstraße – Bhf. Bergeborbeck – Borbeck Germaniaplatz – Dellwig Wertstraße
37 Essen-Margarethenhöhe – Essen Hbf. – Stoppenberg – Abzweig Katernberg
38 Essen-Haarzopf – Essen Hbf. – Knappschaftskrankenhaus

Ab den 1970er Jahren

 
Essener Stadtbahn, U-Bahnhof Hobeisenbrücke

In den 1970er Jahren wurde im Rahmen der Stadtbahn Rhein-Ruhr mit dem Bau unterirdischer Strecken und dem Umstellen auf Normalspur begonnen. So wurde auf weiteren Strecken der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Geplant waren 30 Kilometer Tunnel, eine Totalumstellung der nutzbaren Bahnlinien auf Normalspur und das endgültige Aus für die Straßenbahn. Aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten kam es jedoch immer wieder zu Kürzungen des geplanten Ausbaus, so dass zwar etliche Straßenbahnstrecken eingestellt und abgebaut, aber nicht durch die Stadtbahn, sondern durch den Omnibus ersetzt wurden. Bis 1993 waren drei Linien auf Regelspur umgestellt und noch neun Meterspurlinien in Betrieb (101, 103, 104, 105, 106, 107, 109, 115, 127). Ein weiterer Ausbau der ursprünglich geplanten Strecken kam danach nur noch schleppend voran. Man stellte sich, bis auf weiteres, auf den Betrieb beider Spurweiten ein. Das vorerst letzte Teilstück des Stadtbahnausbaus war der 2002 eröffnete zweite Teil der Nordstrecke von Altenessen bis zur ersten Station auf Gelsenkirchener Stadtgebiet. 2004 wurde der letzte Abschnitt der U17 bis Gelsenkirchen-Horst fertiggestellt.

Spurbus

 
Der alte Spurbus auf der Spurbusstrecke inmitten der A40 - Haltestelle Feldhaushof
Datei:4651 2.jpg
Der neue Spurbus auf der Spurbusstrecke inmitten der A40 - Haltestelle Feldhaushof

In den 1980er Jahren wurden die sog. Spurbus- und Duo-Bus-Linien in Essen eingerichtet. Zu diesem Zwecke wurde der Tunnel für die Straßenbahnstrecke von der Volkshochschule über den Porscheplatz zum Berliner Platz mit Fahrspuren für den Busbetrieb ausgerüstet und die Straßenbahnstrecke nach Kray stillgelegt.

Auf der Tunnelstrecke nutzte der Duobus Oberleitungen, die neben der Fahrleitung der Straßenbahn verlegt wurden und fuhr elektrisch. Die Hochflur-Fahrzeuge hatten auf beiden Seiten Türen um einen Ausstieg an den Bahnhöfen zu ermöglichen. Auf den vormaligen Straßenbahnstrecken auf der Humboldtstraße, zwischen Walpurgisstr. und Stadtwaldplatz und vom Wasserturm in Huttrop nach Kray-Nord, wurden die Gleise durch Beton-Fertigteile für die Spurführungsrollen der Busse ersetzt. In diesen Abschnitten fuhr der Bus spurgeführt, mit Dieselmotor – auf den restlichen Abschnitten der Linie wie ein normaler Omnibus.

Der Duobus gehört in Essen mittlerweile der Vergangenheit an. Durch die technisch nicht ausgereiften Fahrzeuge kam es auf dem unterirdischen Fahrweg (der genaugenommen nur aus aneinandergelegten Eichenbohlen bestand) und beim Wechsel von Diesel- auf Elektroantrieb häufig zu Pannen (oder der Elektroantrieb funktionierte nicht durchgängig, so dass die Busse teilweise mit Dieselmotor im Tunnel fahren mussten), die den gesamten Ost-West-Tunnel blockierten. Das Duobusexperiment wurde beendet. Jedoch fahren bis heute die Linien 145 und 147 oberirdisch parallel zum Tunnel. Die Duobusfahrzeuge wurden nach der Neuaufnahme des U-Bahnverkehrs auf dem Südast der U17 (siehe Stadtbahn), wo sie als Schienenersatzfahrzeuge gedient hatten, ausgemustert. In den Tunneln (außerhalb der Bahnhöfe), an den Rampen Krupp-Hauptverwaltung und Hollestr. sind teilweise noch die Holzteile vorhanden, auf denen der Spurbus verkehrte.

Allerdings ist der Spurbusbetrieb damit noch lange nicht gestorben. Die Linien 145, 146 und 147, die bis 2004 unter CE45, CE46 sowie CE47 als City-Express-Linien geführt wurden, sowie die Linie 142, befahren weiterhin die separaten oberirdischen Abschnitte. Seit Anfang April 2008 befindet sich ein Spurbus-Prototyp der Marke Mercedes-Benz O530 Citaro G in Essen, der nach einigen Testfahrten und Anpassungen an Fahrzeug und Spurbusstrecke seit Juli 2008 im normalen Linienbetrieb eingesetzt wird.

Bereits Ende Oktober 2008 begann die vorzeitige Lieferung von weiteren neuen Spurbusfahrzeugen. Insgesamt wurden 47 Busse (31 Gelenkwagen und 16 Solowagen) bestellt, die ab Anfang 2009 die älteren Spurbusse nach und nach ersetzten. Die neuen Spurbusse sind vorläufig die modernsten Fahrzeuge im Fuhrpark der Evag und sollten erstmals über eine Fahrerschutzeinrichtung (Plexiglasscheibe zwischen Fahrerzelle und Gang mit Durchreiche für den Barverkauf) verfügen, welche die Busfahrer zukünftig vor Übergriffen gewalttätiger Fahrgäste schützen sollte. Da diesen Scheiben jedoch eine serienmäßige Entspiegelung fehlte, wurde sie nach kurzem Einsatz wieder demontiert. Entspiegelte Scheiben sollen mittelfristig wieder eingesetzt werden. Die neuen Fahrzeuge verfügen außerdem erstmals über einen Bordrechner mit integriertem Fahrscheindrucker vom Typ iBox.

Im Zusammenhang mit dieser Busbeschaffung ist geplant, die Spurbusstrecke in Haarzopf aufzugeben, da eine Anpassung der Infrastruktur für die neuen Spurbusse (diese sind breiter als die Altfahrzeuge) zu kostspielig und durch den geringen Verkehrswert der Strecke nicht gerechtfertigt wären. Zudem bedarf die Strecke nach fast 30 Jahren Nutzung einer Komplettsanierung, was ein weiterer Grund für die Stilllegung 2009 sein dürfte. Die besagte Strecke ist seit dem 9. Januar 2009 für unbestimmte Zeit außer Betrieb gesetzt worden.

Die verbliebenen Strecken in Stadtwald und Kray sind für den Einsatz der neuen Fahrzeuge angepasst und sollen (zumindest bis zur Abschreibung der neuen Spurbusse) erhalten bleiben.

Tag- und Nachtnetz

 
Bus der Tagnetz-Linie 155 am Essener Hauptbahnhof
 
NachtExpress der Linie NE11 an der Helenenstraße
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Citaro G an der Haltestelle Zollverein, während der Love Parade als Schienenersatzverkehr für die Linie 107

Die Essener Verkehrs-AG unterscheidet in ihrem Betrieb zwischen dem Tag- und dem Nachtnetz, welche sich nach den großen Angebotskürzungen ab 2000 und der Ausweitung des Nachtexpressangebots zunehmend komplementär entwickelten.

Das Tagnetz wird von den U-Bahnen, den Straßenbahnen, den Bussen und den SB-Linien befahren.

  • Montag – Freitag: 4:30 – 23:00 Uhr
  • Samstag: 7:00 – 23:00 Uhr
  • Sonntag: 8:00 – 23:00 Uhr


Das Nachtnetz besteht aus den Nachtexpresslinien und den Taxibussen.

  • Montag-Freitag: 23:30 – 1:30 Uhr
  • Samstag: 23:30 – 6:30 Uhr
  • Sonntag: 23:30 – 7:30 Uhr

Kürzungen im Verkehrsangebot seit 2000

Dies waren konkret:

  • 2000 Frühverkehr an allen Tagen: mo-fr wurde das Angebot an Frühfahrten vor 5:30 ausgedünnt; samstags wurde der 20-Min-Takt vor 8:00 auf allen Linien abgeschafft und durch einen allg. 30-Min-Takt ersetzt, der Betriebsbeginn wurde auf 5:00 verlegt; sonntags wurden der gesamte Verkehr vor 8:00 gestrichen und durch den Nachtexpress ersetzt.
  • 2000 Taktbruch wochentags: mo-fr wurde der abendliche Taktbruch (Wechsel von 10- auf 15-Min-Takt bzw. 20- auf 30-Min-Takt) von 19:45 auf 19:00 vorgezogen.
  • 2004 Spätverkehr an allen Tagen: Einführung des täglichen Nachtnetzes ab 23:30, der normale Linienverkehr nach 23:00 wurde gestrichen und durch Nachtexpress ersetzt.
  • 2006 Frühverkehr samstags: die Fahrten im Tagnetz bis 7:00 wurden gestrichen und durch Nachtexpress ersetzt; Umstellung des Taktrasters samstags tagsüber von 10/20 auf 15/30.
  • 2010 Frühverkehr Wochentags: das Tagnetz bis 6:00 wird ausgedünnt, die dichten Tagestakte (10/20-Min) starten erst gegen ca. 6:00

Linien und Linienwege

Auflistung der von der bzw. im Auftrag der Essener Verkehrs-AG befahrenen U-Bahn-/Stadtbahn-/Straßenbahn-/Bus- und Nachtexpresslinien.

Orte im Linienweg in Klammern bedeuten, dass der betreffende Abschnitt nur zeitweise (z. B. nur in der Hauptverkehrszeit) oder einem in einem erweiterten Takt angefahren wird.

Die Taktfolgen sind in Minuten hinter dem Linienweg angegeben – für die Hauptverkehrszeit montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr sowie für die Nebenverkehrszeit samstags und sonntags. In der Schwachverkehrszeit (täglich ab ca. 21 Uhr) gilt auf allen Linien ein einheitlicher 30-Minuten-Takt, auf einigen peripheren Buslinien auch ein 60-Minuten-Takt.

Stand: 2006

Schienennetz

U-Stadtbahn

Siehe Hauptartikel: Stadtbahn Essen

 
U-Bahn U11 im Essener Hauptbahnhof
 
Stadtbahn der Linie U17 im oberirdischen Betrieb am Holsterhauser Platz
 
Wagen 5204 (P86 Dockland) der EVAG an der Endhaltestelle der U11 Messe Gruga.
Linie
Linienweg
Takt mo-fr
Takt sa
Takt so
U11 GE-Horst – E-Karnap – Altenessen Bf – Berliner Platz – E-Hauptbahnhof – Rüttenscheid – Messe/Gruga 1 10 15 15
U17 Berliner Platz – E-Hauptbahnhof – Holsterhausen – Magarethenhöhe 10 15 15
U18 E-Altenessen – Berliner Platz – E-Hauptbahnhof – ETEC – E-Wickenburgstr. – MH-RheinRuhrZentrum – Heißen – MH-Hauptbahnhof 2 10 15 15

1 gemeinsame Linie der EVAG/Bogestra (Fahrzeugbereitstellung ausschließlich durch EVAG)
2 gemeinsame Linie der EVAG/MVG

Straßenbahnen

 
Straßenbahn an der Hobeisenbrücke
 
Endhaltestelle am Philippusstrift in Borbeck, die Straßenbahn trägt die alte Farbgebung der EVAG
 
Ein modernisierter M WAGEN am Abzweig Katernberg

Im Gegensatz zu den U-Stadtbahnlinien, welche einen sehr hohen Ausbaustandard genießen, verlaufen die verbliebenen Straßenbahnstrecken in den allermeisten Fällen mitten im Straßenverkehr – und sind daher während der Hauptverkehrszeit auch entsprechenden Behinderungen unterworfen. An einigen Haltestellen stehen noch nicht einmal Seitenbahnsteige zur Verfügung. Die neuen Mittelbahnsteige, welche für die seit 1998 angeschafften Niederflurbahnen gebaut wurden, lassen sich immer noch an 2 Händen abzählen. Als Modelle hierfür sind die neuen Haltepunkte ThyssenKrupp und Zollverein von 2009, Zollverein Süd (jetzt wieder Kapitelwiese) von 2005 und die neu errichtete Haltestelle Moltkestr. im Südviertel von November 2006 zu nennen. Des Weiteren sind bereits umgebaut: Bocholder Str., Germaniaplatz (tlw.), Dellwig Bf (tlw.), Hollestr. (tlw.), Abzw. Aktienstr., sowie Wasserturm.

In der Innenstadt verlaufen alle Straßenbahnlinien jedoch unterirdisch, in den eigentlich für späteren U-Bahnbetrieb (welcher wohl nie kommen wird) gedachten Tunneln und Bahnhöfen. Die 1991 eröffnete Ost-West-Spange zwischen der Rampe ThyssenKrupp (ehem. Krupp-Hauptverwaltung) und Rathaus Essen (ehem. Porscheplatz) war die letzte Baumaßnahme, mit der die Straßenbahnen in der Essener Innenstadt in den Untergrund verbannt wurden. Allerdings ist dieser Tunnelabschnitt mit 4 Linien je im 10-Min-Betrieb eigentlich permanent überlastet und stößt besonders im morgendlichen Hauptverkehr (durch die notwendigen Einsatzfahrzeuge) regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Auch bietet dieser Abschnitt eines der besonderen Kuriosa im Essener Netz: Der Tunnel der Straßenbahn verläuft am U-Bahnhof Berliner Platz unterhalb der U-Bahnstrecke in etwa 25 m Tiefe. Südlich des Hauptbahnhofs gibt es ebenfalls eine Stadtbahnvorlaufstrecke, die zusammen mit der U-Bahnlinie U11 zurzeit von den Linien 107 und 101 befahren wird.

Die Essener Straßenbahnen werden generell als Solowagen und nicht in Doppeltraktion genutzt (was technisch ohne weiteres möglich wäre), da die Haltestellen dafür in den allermeisten Fällen baulich (noch) nicht ausgelegt sind. Mithin ist auf den hochbelasteten Strecken nach Bredeney, Steele und Katernberg morgens und nachmittags ein personen- und fahrzeugaufwendiger 5-Min-Takt mit Einzelwagen notwendig.

Die Steeler Strecke (109) sollte schon vor Jahren ausgebaut werden – dies steht nach wie vor aus, ist jedoch in Planung. Die Südstrecke nach Bredeney sollte mittelfristig auf Stadtbahnwagen mit erheblich größerer Kapazität umgestellt werden, was jedoch schließlich doch verworfen wurde. Dieses Provisorium wird auf nicht absehbare Zeit weiterbestehen und durch geplante bauliche Änderungen zementiert. Die Strecke nach Gelsenkirchen über Katernberg konnte bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 nicht auf Doppeltraktion umgestellt werden. Zur Kulturhauptstadt 2010 ist das Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ in Katernberg dennoch durch Verstärkerfahrten der Linie 107 mit Niederflurwagen, die von anderen Linien abgezogen werden, ab Essen Hbf barrierefrei erreichbar. Der Takt der Linie 107 wird in 2010 (Mo-Sa ab 9:00, So ab 10:00) zwischen Abzweig Katernberg und Essen Hbf mit Niederflurwagen verdoppelt.

Linie
Linienweg
Takt mo.-fr.
Takt sa.
Takt so.
101 (Bredeney – Rüttenscheid -) E-Hauptbahnhof – Rathaus Essen – Helenenstr. – Bergeborbeck Bf. – Borbeck – Germaniaplatz 10 15 30/15
103 Dellwig – Germaniaplatz – Borbeck – Fliegenbusch – Helenenstr. – Rathaus Essen – E-Hauptbahnhof/Hollestraße – (Huttrop – Steele(S)) 10 15 30/15
104 MH-Flughafen – Stadtmitte – MH-Grenze Borbeck – E-Abzweig Aktienstr.1 10/20 15/30 30
105 Frintrop – Abzweig Aktienstr. – Helenenstr. – Rathaus Essen – E-Hauptbahnhpf – Südviertel – Bergerhausen – Rellinghausen 10 15 30/15
106 Altenessen Bf – Rathaus Essen – E-Hauptbahnhof – Südviertel – Rüttenscheid – Holsterhausen – E-West(S) – Helenenstr. (- Bergeborbeck Bf) 10 15 15
107 GE-Hauptbahnhof – Feldmark – GE-Trabrennbahn – E-Katernberg – Zollverein – Stoppenberg – Am Freistein - Rathaus Essen – Essen Hauptbahnhof– Rüttenscheider Stern – E-Bredeney² 20/10/5 30/15/7,5 30/15/7,5
109 Frohnhausen – E-West(S) – Helenenstr – Rathaus Essen – Wasserturm – Huttrop – Steele(S) 10 15 15

1 gemeinsame Linie der EVAG/MVG
² gemeinsame Linie der EVAG/Bogestra (Fahrzeugbereitstellung fast ausschließlich durch EVAG)

Ausbaupläne im Schienennetz

 
Niederflurwagen der Linie 109 auf der Ost-West-Spange im U-Bahnhof Berliner Platz

Der Neubau einer Strecke durch den neu zu erschließenden Krupp-Gürtel mit der neuen Krupp-Akademie und Hauptverwaltung westlich der Innenstadt, sowie eine Verlegung der Linie 109 in der Weststadt diesbezüglich, ist vorgesehen. Die Planungen hierfür sind bereits weit vorangeschritten. Der Bau des großen Berthold-Beitz-Boulevards hat 2006 begonnen. Allerdings gab es für die Verlegung der Linie 101 keine Landesmittel, so dass die bis 2010 geplante Straßenbahntrasse nicht begonnen wurde. Dennoch wurden Flächen dafür vorgehalten, die - falls die Fördergelder doch noch fließen sollten - bebaut werden können. Sollte dies der Fall sein, so wird die Linie 101, aus Borbeck kommend, ihren alten Linienweg in Bergeborbeck verlassen und auf den weiter östlich gelegenen neuen Boulevard einschwenken, diesen mit einigen neuen Haltestellen erschließen, über die Hachestr. den Hauptbahnhof oberirdisch erreichen und an der Hollestr. ans bestehende Schienennetz anschließen. Damit wäre erstmals seit Jahrzehnten wieder eine vollständige Umfahrung der Tunnelstrecken in der Innenstadt möglich.

Es gab des Weiteren noch Überlegungen, die Linie 109 ebenfalls oberirdisch (jedoch direkt durch die Innenstadt) zum Hauptbahnhof zu führen, um die Tunnelstrecke der Ost-West-Spange zu entlasten. Die darum geführten heftigen Diskussionen verliefen aber im Sande und aufgrund der hohen Verschuldung der Stadt ist in absehbarer Zeit auch nicht mehr mit einer Umsetzung zu rechnen. Allerdings laufen derzeit die Arbeiten für eine Verlegung der Linie auf den neuen Boulevard. Teile der Schienen sind bereits verlegt und die Trasse ist schon gut zu erkennen. Bei Fertigstellung wird die Linie 109 ab der Haltestelle Alfred-Krupp-Schule in Frohnhausen neu geführt und über Schederhofstraße vorbei an Thyssen-Krupp-Titanium sowie den Finanzämtern über den Boulevard verkehren und schließlich wieder den alten Linienweg auf der Altendorfer Str. erreichen, der hochbelastete Knotenpunkt Helenstraße würde damit umgangen.

Eine weitere Idee die Ende der 1990er Jahre aufkam war eine Verlängerung der Linie 105 von der Haltestelle Finefraustr. in Rellinghausen um einige hundert Meter zum Stadtteilknoten Annental, wo deutlich verbesserte Umstiege zum Busnetz möglich gewesen wären. Diese Variante wurde jedoch nie ernsthaft verfolgt und taucht in keiner aktuellen Planung mehr auf. Am anderen Ende der Linie 105 in Frintrop, ist allerdings ein Weiterbau über die Stadtgrenze nach Oberhausen bis zum Centro und weiter zum Hbf Oberhausen geplant. Die Federführung liegt bei diesem vorhaben bei der Stadt Oberhausen, die über den Ausbau entscheidet, jedoch zurzeit unter Nothaushaltsrecht steht und damit auf absehbare Zeit nicht über die Mittel verfügt um einen weiteren Infrastrukturausbau zu betreiben. Auch dort geht es auf Essener Stadtgebiet nur um eine minimale Verlängerung der Linie, da die 105 nur wenige Meter vor der Stadtgrenze zu Oberhausen endet.

Im Stadtbahnbereich ist angedacht die Linie U17 oberirdisch um drei Stationen von Margarethenhöhe über die Karstadt Hauptverwaltung hinaus bis zur Hatzper Straße jenseits der A52 zu verlängern, alternativ ist nach wie vor ein unterirdischer Ausbau der Messelinie U11 über die Karstadt Hauptverwaltung hinaus zum Messeparkplatz Lilienthalstr. im Gespräch, der auch Eingang in den neuen Nahverkehrsplan (2008-2012) gefunden hat.

Neuere Planungen projektieren auch eine Umstellung der vorhandenen Süd-Strecke nach Bredeney. Bis 2012 sollte dort der Stadtbahnbetrieb aufgenommen und der oberirdische Streckenteil auf Normalspur umgebaut werden. Die neue Linie U12 hätte dann von Bredeney bis Hauptbahnhof die Straßenbahn ersetzen. Allerdings waren dafür mehrere Varianten denkbar, die allesamt ihre Schwächen hatten und geprüft wurden. Die erste Variante sah eine vollständige Umspurung der Strecke bis Bredeney, aber nur den Einsatz von Einfachtraktion vor, was keine Verbesserung sondern eher eine Angebotseinschränkung mit sich gebracht hätte. Die zweite Variante sah das Auflassen der Strecke ab der Haltestelle Alfredusbad und den Betrieb mit Doppeltraktion vor. Damit hätte eine vielfrequentierte Straßenbahnstrecke abgebaut und auf Busbetrieb umgestellt werden müssen. Möglich wäre überdies auch der Einsatz einer neuen Linie 108 (Altenessen Bf - Bredeney) mit vorhandenen Klapptrittstufenfahrzeugen gewesen, welche die Hochbahnsteige an den U-Bahnhöfen der Südstrecke zunächst unangetastet gelassen hätte - sie wäre aber auch nur ein Provisorium geblieben. Eine weitere Möglichkeit bestand darin, eine Teilabsenkung der Bahnsteige durchzuführen. Die bisherigen Linien würden dann wie gewohnt weiterbetrieben werden. Allerdings wäre damit weder eine Doppeltraktion auf der 101 und 107 noch eine Dreifachtraktion auf der U11 möglich. Die radikalste Variante sah das Abbrechen der Hochbahnsteige der Südstrecke auf Niederflurniveau vor, so dass dort nur noch Niederflurfahrzeuge (auch in Doppeltraktion) hätten verkehren könnten. Der Abzweig zur Messe hätte dann mit einer Straßenbahnlinie versorgt werden müssen. Damit wäre dann jedoch die leistungsstärkste U-Bahn-Linie U11 aus dem Netz verschwunden.

Nachdem die EVAG bekanntgegeben hatte, den Ausbau der U12 vorantreiben zu wollen, folgte aus dem Essener Rathaus die Aussage, die Teilabsenkung vorzuziehen. Wenige Tage danach schwenkte die Evag um und will nach aktuellem Stand nun den Hochbahnsteigteil auf 60 Meter begrenzen und einen neuen Niederflurteil von 30 Meter Länge errichten. Dreifachtraktionen auf der U11 im Messeverkehr wären dann höchstens noch als Expresslinie ohne Halt an Philharmonie/Saalbau, Rüttenscheider Stern und Martinstraße möglich. Allerdings werden nach der Linienumstellung im Januar 2010 auf keiner U-Bahnlinie in Essen mehr reguläre Dreifachtraktionen verkehren können, da jede Linie teilweise Bahnsteige von nur 60m Länge anfahren wird.

Am 26. November 2008, hat der Stadtrat endgültig den Umbau der Südstrecke nach Bredeney auf Niederflurtechnik beschlossen. Damit wurden erstmals Fakten für den Erhalt der Meterspur auf diesen Abschnitt geschaffen. Schon kurz nach den Beschluss wurden die ersten Gleis Bauarbeiten an der oberirdischen Strecke durch geführt. Bis 2013 sollen nun auch die Bahnsteige im Tunnel auf der Südstrecke für die Niederflurwagen angepasst werden.

Busse

Das Essener Busnetz kennt keinen zentralen Verknüpfungspunkt – tatsächlich werden die Innenstadthaltestellen und der Hauptbahnhof im Tagnetz von relativ wenigen Buslinien angefahren. Es bestehen vielmehr mehrere Stadtteilknoten in Steele, Borbeck, Altenessen, Burgaltendorf, Werden, Kupferdreh, Stadtwald und Annental.

Linie
Linienweg
Takt mo.-fr.
Takt sa.
Takt so.
SB15 SchnellBus: E-Hauptbahnhof – E-Überruhr – E-Burgaltendorf 10/20 15/30 30
140 E-Borbeck – E-Altenessen – E-Stoppenberg 20 15/30 30
141 E-Heisingen – E-Kupferdreh – E-Byfang oder E-Burgaltendorf (jeder 2. Bus über Byfang) – HAT-Mitte – HAT-Welper4 30 30/60 60
142 E-Annental – E-Rüttenscheid – E-Kettwig 10/20 15/30 30
143 E-Borbeck Bf – E-Frintrop – Oberhausen Hbf – Oberhausen-Alstaden Fröbelplatz3 20 30 30
144 E-Kray Nord – E-Steele – (E-Überruhr – E-Stadtwald) 20/30 30 60
145 E/MH-Flughafen – E-Haarzopf – E-Hauptbahnhof – E-Stadtwald – E-Heisingen Baldeneyssee 20/60 30/60 30/60
146 E-Kray Leithe – E-Hauptbahnhof – E-Stadtwald – E-Heisingen Baldeneyssee 20 30 30
147 E-Haarzopf – E-Frohnhausen – E-Porscheplatz – E-Kray Grimbergstraße 20 30 30
151 MH-Boverstraße – MH-Winkhausen – MH-Stadtmitte – E-Kettwig1 30/60 30/60 60
154/155 E-Kraspothstraße / GE-Achternbergstraße – E-Hauptbahnhof – E-Huttrop – E-Kupferdreh 10/20 15/30 30/15
160/161 E-Stoppenberg – E-Frillendorf – E-Klinikum – E-Gervinusplatz / E-Onckenstraße – E-Schölerpad – E-Borbeck Bf 10/20 15/30 30/15
162/172 Ringlinien: E-Karlsplatz – E-Altenessen Bf – E-Nordfriedhof – E-Karlsplatz 20/30 30 60
164 E-Steele – E-Hörsterfeld – E-Eiberg – E-Albert-Schweitzer-Straße 10 15/30 30/60
166 E-Dellwig Bahnhof – E-Hauptbahnhof – E-Steele – E-Burgaltendorf – HAT-Niederwenigern 20/10/60 15/60 30/60
167 E-Steele – E-Horst 30 – 150 - -
169 E-Margarethenhöhe – E-Bredeney – E-Werden – E-Heidhausen – VEL-Berliner Straße 10/20 15 15/30
170 E-Steele – E-Kray – E-Schonnebeck – E-Katernberg – E-Altenessen – E-Borbeck Bahnhof 10/20 15/30 30
171 VEL-Emka – E-Kupferdreh Bf 60 60 -
173 E-Karlsplatz – E-Katernberg Markt 30/60 30/60 60
174 E-Steele – E-Zweibachegge – E-Bergmannsfeld – E-Eiberg 10/20 30 30
175 TaxiBus: E-Stadtwaldplatz – E-Augustinum auf Bestellung
177 E-Steele – E-Kupferdreh – VEL-Nierenhof 20 15/30 30
180 E-Werden – E-Kupferdreh – E-Burgaltendorf 30/20 30 60/30
181 SeeLinie: E-Werden - Villa Hügel / Regattahaus - E-Stadtwaldplatz - E-Heisingen - 30 30
183 E-Karlsplatz – E-Altenessen – E-Stoppenberg – E-Viermännerhöfe – E-Katernberg Markt 30/60 30/60 60
184 E-Steele – E-Luther Krankenhaus – E-Eiberg – E-Hörsterfeld 10 15/30 30/60
185 E-Borbeck Bahnhof – E-Gerschede – E-Frintrop – OB-City Forum³ 20 30 30
186 BOT-ZOB Pferdemarkt – Bottrop Hbf – E-Borbeck – E-Schönebeck – E-Altendorf, Schölerpad 20 30 30
190 E-Kettwig – E-Werden – (E-Papiermühle) – E-Ruhrlandklinik 30/60 30/60 60
193 E-Hauptbahnhof – E-Versorgungsamt 30 (bis 13:00) - -
194 GE-Hauptbahnhof – E-Kray – E-Steele – E-Stadtwald – E-Bredeney – E-Haarzopf2 20 15/30 30
196 E-Hafenverwaltung – (E-Bamler Service Park) – E-Bergeborbeck – E-Hauptbahnhof – E-West Bf 20 30 60/30
348 GE-Hauptbahnhof – GE-Rotthausen – E-Abzw. Katernberg2 20 30 30
359 E-Burgaltendorf – BO-Dahlhausen – HAT-Mitte – HAT-Holthausen2 60 60 60
363 BO-Südfeldmark – BO-Wattenscheid – BO-WAT-Höntrop – E-Steele2 30 30 -

1 gemeinsame Linie mit der MVG (wird ausschließlich durch die MVG bedient)
2 gemeinsame Linie mit der BOGESTRA
3 gemeinsame Linie mit der STOAG
4 gemeinsame Linien mit der VER


In Essen verkehrende Linien anderer öffentlicher Verkehrsunternehmen, die keine Gemeinschaftslinien (s.o.) sind: (Wie auch bei den EVAG- bzw. Gemeinschaftslinien werden die Fahrten z. T. durch Subunternehmer durchgeführt.)

Die Busflotte wurde seit 2005 sukzessive erneuert. Allerdings bestellte die EVAG nur mehr noch die erste neue Serie selbst. Seit 2006 werden sämtliche neuen Busse von meoline (der Fahrbetriebsgesellschaft der Städte Essen und Mülheim/Ruhr) erworben. Alle Neufahrzeuge sind vom Typ Mercedes-Citaro. In Essen sind seit dem Linieneinsatz der neuen Spurbusse noch einige Dutzend Evag-Altfahrzeuge im Einsatz. Diese sollen durch eine vorerst letzte Busbeschaffung 2010 ausgemustert und verkauft werden. Die Ausschreibung dafür erfolgte bereits. Mit dieser zukünftigen Serie, wäre der Fuhrpark vollständig erneuert.

Nachtverkehr, NachtExpress

Die Nachtexpresslinien fahren täglich um 23:30, 0:00, 0:30 und 1:30 Uhr sternförmig vom Hauptbahnhof in die Stadtteile; samstags zusätzlich um 2:30, 3:30, 4:30, 5:30, 6:00 und 6:30 (sonn- und feiertags bis 7:30, jedoch ohne 6:00 Uhr-Fahrt). Die Rückfahrten in Richtung Hauptbahnhof sind so gelegt, dass sich alle Linien zwischen den Minuten 20′ und 25′ am Hauptbahnhof einfinden und ein Umsteigen in alle Richtungen möglich ist. Nicht innerhalb dieser Sternfahrten verkehren die Linien NE 14 und NE 15, welche als Halbring südlich um die Stadtmitte bzw. durch die nördlichen Stadtteile die äußeren Stadtteile direkt miteinander verbinden. Zur Feinerschließung werden die NE-Linen durch TaxiBusse ergänzt, zu denen an ausgewiesenen Haltestellen nach Anmeldung umgestiegen werden kann. Dieses sogenannte NachtNetz stellt den Essener ÖPNV-Nutzern am Wochenende rund um die Uhr ein fein verzweigtes Nahverkehrsangebot zur Verfügung, mit dem fast alle Haltestellen im Netz erreicht werden können. An Werktagen gilt nach der Abfahrt um 1:30 Uhr ab Hauptbahnhof momentan noch eine generelle Betriebsruhe bis 4:30 Uhr.

Linie
Linienweg
NE1 E-Hauptbahnhof – E-Porscheplatz – E-Altenessen Bf – E-Alte Landstraße – GE-Horst
TB11 E-Altenessen Bf – Zangenstraße – Etterbach – Grabenstraße
TB12 Karlstraße – Kirche Heßlerstraße – Köln-Mindener-Straße – Rathaus Altenessen
NE2 E-Hauptbahnhof – E-Porscheplatz – E-Katernberg/Ge-Trabrenbahn1</sub
TB21 Abzw. Karternberg – Saatbruchstraße – Schultenkamp
NE3 E-Hauptbahnhof – E-Schonnebeck – E-Kray Nord – E-Isinger Feld
TB31 E-Kellinghausstraße – GE-Achternbergstraße – E-Schönscheidtstraße
NE4 E-Hauptbahnhof – E-Frillendorf – E-Steele – E-Überruhr – E-Burgaltendorf
TB41 E-Burgaltendorf – HAT-Engels/Breddestraße – E-Nöckersberg
NE5 E-Hauptbahnhof – E-Huttrop – E-Steele – E-Bergmannsfeld – E-Hörsterfeld
TB51 Freisenbruchstrasse – Wackerberg – Eiberg Kirche
NE6 E-Hauptbahnhof – E-Bergerhausen – E-Rellinghausen – E-Überruhr – E-Kupferdreh
TB61 Annental – Klinkestraße – Kunstwerkhütte – Grendplatz
TB62 E-Kupferdreh – HAT-Nasse – E-Grunewald
TB63 Kupferdreh – Marienbergstraße – Dattenberg – Prinz-Friedrich-Straße
NE7 E-Hauptbahnhof – E-Stadtwaldplatz – E-Helsingen – E-Baldeneysee
TB71 Stadtwaldplatz – Zweigerstein – Stiftplatz
TB72 Heisingen-Kirche – Rote Mühle – Kampmannbrücke – Satoriusstraße
NE8 E-Hauptbahnhof – E-Rüttenscheid – E-Bredeney – E-Werden – VEL-Birth – VEL-Willy-Brandt-Platz
TB81 Frankenstraße – Zur Villa Hügel – Voßbuschstraße
TB82 Werdener-Markt – Pastorsacker – Hespertal – Overhammshof
NE9 E-Hauptbahnhof – E-Holsterhausen – E-Margarethenhöhe – E-Hatzper Straße
NE10 E-Hauptbahnhof – E-Limbecker Pl. – E-Frohnhausen – MH-Rhein-Ruhr-Zentrum – E-Haarzopf
TB101 Gervinusstraße – Nöggerathstraße – Breilsort – Kl. Lehnbachstraße
TB102 E-Erbach – MH-Heimaterde – E-Fängershof – E-Tommesweg
NE11 E-Hauptbahnhof – E-Porscheplatz – E-Altendorf – E-Frintrop – OB-Neue Mitte – Oberhausen Hbf²
TB111 Bockmühle – Kesselstraße – Kampstraße – Roggenstraße
TB112 Fliegenbusch – Antoniusstraße – Roßstraße – Schloß Borbeck
TB113 E-Am Kreyenkrop – E-Stensbeckhof – E-Dümptenerstraße – OB-Priestershof
NE12 E-Hauptbahnhof – E-Porscheplatz – E-Altendorf – E-Bergeborbeck – E-Dellwig-S – E-Borbeck
TB121 Dellwig-S – Wertstraße – Unterfrintrop – Höhenweg
NE13 E-Hauptbahnhof – E-Rüttenscheid – E-Kettwig Bf
NE14 E-Bergeborbeck – E-Altendorf – E-Holsterhausen – E-Rüttenscheid – E-Huttrop – E-Steele – E-Kray Nord
NE15 E-Borbeck – E-Vogelheim – E-Altenessen – E-Katernberg – E-Schonnebeck – E-Kray Nord
TB151 Kleinstraße – Wildstraße – Karl-Legien-Straße – Hafenverwaltung
NE16 E-Hauptbahnhof – E-Limbecker Platz – E-Bergeborbeck – E-Dellwig – Bottrop Hbf – BOT-ZOB

1 zeitweise (zwei Fahrten am Samstagmorgen) ² gemeinsame Linie mit der STOAG

Außerdem erschließen je eine NE-Linie der MVG und der BOGESTRA ebenfalls das Essener Stadtgebiet

Weitere Informationen

 
Verwaltungssitz Erzhof in der Zweigertstraße
  • Bis in die 1990er Jahre bekamen die Busse ein KFZ-Kennzeichen nach dem Muster E-AT 956 wobei die letzten beiden Ziffern normalerweise mit den Endziffern der Ordnungsnummer des Wagens entsprach. Mit Einführung der viertstelligen Kennzeichenziffern in Essen wurde die Ordnungsnummer ins Kennzeichen übernommen (z. B. E-AT 3761). Der Wortwitz mit dem englischen Verb to eat = essen entfiel Mitte der 1990er-Jahre, als die Fahrzeuge „wild“ auf alle möglichen Buchstabenkombinationen zugelassen wurden. Seit 1999 werden die Busse auf E-VG WAGENNUMMER zugelassen.
  • In den 1990ern wurde ein Luxusbus („Alpha-Liner“) in Betrieb gestellt, der als Konferenzbus angemietet werden kann und während des Meetings die Stadt befährt. Dieser Konferenzbus ist ein Kässbohrer Setra 315 HD und trägt die Wagen-Nr. 3901 (amtl. Kennzeichen E-VV 3901).

Während des EU-Gipfels im Dezember 1994 diente dieser Bus zum Transport der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten.

  • Im Farbschema der Bahnen und Busse finden sich seit Mitte der 1970er Jahre die Farben gelb und blau (Stadtfarben) wieder; in verschiedenen Versionen. Das aktuelle, seit 1998 gültige Farbschema, sieht eine ginstergelbe Grundlackierung mit blauen „Powerstrips“ an der Dachkante und ebenfalls blauen Beschriftungen vor. Zum Zwecke eines einheitlichen Unternehmensauftritts und deutlicher Markenpositionierung wurden (und werden nach und nach immer noch) die neuen Symbole und Schriften an Fahrzeugen, Kundencentern u. Ä. angebracht. Ein Großteil der Umstellung ist bereits vollzogen.
  • Ebenfalls seit 1998 neu: Der Schriftzug „Wir bewegen Essen“ sowie der graphisch neugestaltete Name EVAG ersetzt das bisherige runde Logo.
  • Seit 2009 werden an einigen Haltestellen (z. B. Martinstraße, Borbeck Bahnhof usw.) Lumino-Anzeigen angebracht.

siehe auch

  • evag.de – offizielle Website der EVAG
  • kulturlinie107.de - KulturLinie107 in Essen - kulturelle Vielfalt und Gegensätze, ausgezeichnet mit dem 2. Platz Endeckerprädikat
  • klimahelden.de - die Seite "Klimahelden" der EVAG erhielt den Preis GesundMobil 2007 des Landesministeriums für Umwelt und die europäische Auszeichnung des Climate Star 2007
  • mobilitaet-in-essen.de/12.html - die EVAG als Dienstleister der Stadt Essen und ihrer Bürger
  • VHAG EVAG e. V. – offizielle Webseite der Verkehrshistorischen Arbeitsgemeinschaft EVAG e. V.
  • Essen, GE-Horst – Straßenbahnbilder aus Essen und GE-Horst 1968, 1982
  • Aktuelle Bilder aus Essen


Koordinaten: 51° 26′ 13,7″ N, 7° 0′ 3,9″ O