Fibel (Schließe)

metallene Gewandnadel nach dem Prinzip der Sicherheitsnadel
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Eine Fibel (lateinisch fibula) ist eine meist metallene Gewandnadel des Altertums. Sie wurde genutzt um Kleider, Umhänge und Mäntel zusammenzuhalten. In Europa war sie seit dem 14. Jahrhundert vor Christus bis ins 14. Jahrhundert nach Christus in Gebrauch. In der heutigen Zeit ist sie am ehesten mit einer Brosche oder Sicherheitsnadel zu vergleichen.

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zwei Fibeln

Fibeln bestehen aus einer Nadel und einem Bügel oder einer Decke, die durch eine federnde Spirale kontinuierlich oder durch ein Scharnier verbunden sind.

Vor allem der Bügel fand eine regional und zeitlich stark wechselnde, schmuckreiche Ausgestaltung, wodurch Fibeln für Archäologen ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Datierung von Funden sind.

Fibeln fanden sich sowohl bei den als barbarisch geltenden Völkern, aber auch bei den Griechen, Römern und Byzantinern.

Siehe auch: Liste der Kleidungsstücke

Literatur

  • Heinrich Beck (Herausg.): Fibel und Fibeltracht . Berlin 2000 ISBN 3110168588
  • Johannes A. Potratz: Vorgeschichtliche Geräte. Murnau 1957