Das Ostseebad Baabe ist eine Gemeinde im Landkreis Rügen auf der gleichnamigen Insel in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde ist Sitz des Amtes Mönchgut-Granitz, dem weitere sieben Gemeinden angehören.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 21′ N, 13° 42′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13061003
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rügen | |
Amt: | Mönchgut-Granitz | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,26 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13061003 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18586 | |
Vorwahl: | 038303 | |
Kfz-Kennzeichen: | RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 61 003 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Göhrener Weg 1 18586 Baabe | |
Website: | www.amt-moenchgut.de | |
Bürgermeister: | Dieter Mathis (CDU) | |
Lage der Gemeinde Baabe im Rügen | ||
Geografie und Verkehr
Das Ostseebad Baabe, ein Kurort im Südosten der Ostsee-Insel Rügen, liegt zwischen den Ostseebädern Sellin und Göhren auf der Halbinsel Mönchgut. Der Ort liegt am Mönchgraben, jener natürlichen Grenze, die die Halbinsel Mönchgut vom Rest der Insel Rügen trennt, zwischen der Ostsee und der Baaber Beek und den Wäldern der Baaber Heide. Durch Baabe führt die B 196 und die Schmalspurbahn Rasender Roland. Das sogenannte Mönchgut-Tor überspannt die B 196 auf Höhe des Mönchgrabens.
Geschichte
Im Jahr 1252 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Er befand sich, wie die gesamte Halbinsel Mönchgut, bis 1535 im Besitz des Zisterzienserklosters Eldena bei Greifswald. Noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bestand Baabe nur aus einem Bauernhof mit mehreren Büdner- und Häuslerstellen.
Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Lancken-Granitz ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Baabe als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Baabe beherbergte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts auch Badegäste. 1895/96 entstand ein einfaches Bad mit Badesteg. Fischerei und Landwirtschaft waren aber lange noch der Haupterwerbszweig der Bevölkerung.
Seit 1818 gehört Lancken-Granitz zum Landkreis Rügen (bis 1939 Kreis Rügen).
1913 wurde dann ein großes Herren-, Damen- und Familienbad errichtet. Von 1920 bis 1927 entstand die heute den Ort prägende Allee zum Ostseestrand. 1923 wurde eine kleine Seebrücke gebaut, die jedoch bald vom Seegang wieder zerstört wurde. In diesem Zeitraum hatte Baabe etwa 500 Einwohner. Jährlich besuchten 3000 bis 4000 Badegäste den Ort. 1929 entstand die Dorfkirche Baabe.
Von 1932 bis 1934 wurde neben einer neuen Badeanstalt vor allem auch eine 200 m lange Seebrücke errichtet, die jedoch 1942 durch Eisgang zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Ab 1941 war Baabe dann bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein Ziel der Kinderlandverschickung.
1953 wurde von den staatlichen Organen auch in Baabe die „Aktion Rose“ durchgeführt. Diese zielte auf die Enteignung privater Hotel- und Pensionsbesitzer ab und veränderte für fast 40 Jahre die Eigentumsstruktur grundlegend.
Nach der politischen Wende des Jahres 1989 wurde das Ortserscheinungsbild und die Gebäudesubstanz vieler Häuser grundlegend verbessert.
In den Jahren von 1952 bis 1955 war Baabe dem Kreis Putbus zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Wappen
Laut Satzung hat Baabe kein offizielles Wappen, nur ein wappenähnliches Logo.
Sehenswürdigkeiten
- Aussichtspunkt Baaber Bollwerk
- reetgedeckte Häuser
- Mönchguter Fischermuseum
- Dorfkirche Baabe
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
Weblinks
Literatur über Baabe in der Landesbibliographie MV
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