Diotima ist eine literarische Figur Platons, eine Seherin, die als Lehrerin Sokrates' beschrieben wird, der von ihr seine unerbittliche Art des Fragens gelernt haben soll. Weiterhin führt Diotima mit Sokrates im Symposion einen Dialog über die Natur des Eros.
Pflegte Sokrates den Blick in die Details der Dinge der Welt, so galt Diotimas schauen dem Ganzen. Wo der eine die Veränderbarkeit der Welt in den Blick nahm, sah Diotima auf die eigene Wandelbarkeit. "Erst wenn du die Dynamik der Antriebe und Begierden verstehst, verstehst du auch die Wandelbarkeit des selbst".
Von Friedrich Hölderlin wurde die Figur der Diotima wieder aufgegriffen.