Space Invaders

Shoot-’em-up-Computerspiel aus dem Jahr 1978
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Space Invaders
Entwickler: Taito Corporation
Verleger: Midway Games
Spieleentwickler: Toshihiro Nishikado
Erscheinungsdatum: 1978
Genre: Retro/Fixed Shooter
Spiel Arten: Einzel Spieler
Gehäuse: Standard
Steuerung: 3 Knöpfe
Monitor
Ausrichtung: Vertikal
Typ: Raster, Standard Auflösung
Anmerkungen
Vielen als das Original shoot-em-up Video Spiel bekannt.

Space Invaders ist ein Shoot 'em up-Spiel, entworfen und programmiert von Toshihiro Nishikado und vertrieben von Taito. Erschienen ist es im Jahre 1978. Neben Pac-Man war Space Invaders eines der Spiele, die die frühe Entwicklung der Videospiele geprägt haben.

Beschreibung

Space Invaders wird dem Shoot 'em up-Genre zugeordnet. Der Spieler steuert eine Kanone, die am unteren Bildschirmrand nach links und rechts bewegt werden kann. Jeder Level beginnt mit mehreren Reihen regelmäßig angeordneter Aliens, die sich ständig horizontal und dabei nach und nach abwärts bewegen und den Spieler mit Geschossen angreifen. Der Spieler selbst hat einen unbegrenzten Munitionsvorrat, kann aber erst dann ein neues Geschoss abfeuern, wenn das vorige vom Bildschirm verschwunden ist. Wenn es einem der Aliens gelingt, den unteren Bildschirmrand zu erreichen und neben der Kanone zu landen, verliert der Spieler eines seiner Leben.

Als Deckung stehen dem Spieler "Blöcke" zur Verfügung, hinter denen er sich so lange verstecken kann, bis der Block von den Aliens oder von ihm selbst zerschossen wird. Ab und zu taucht ein Bonus-Raumschiff auf. Wenn es getroffen wird, erhält der Spieler Extra-Punkte.

Videospiele gab es schon vor Space Invaders. Tatsächlich existierte das Spiel "Pong" von Atari schon mehrere Jahre, aber Space Invaders zog die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich, wie es noch kein Spiel vorher geschafft hatte - denn genau in dieser Zeit waren viele Leute im Star Wars-Fieber und waren von der Raumschiff- und Aliens-Thematik begeistert.

Space Invaders war das erste Videospiel mit farbigen Darstellungen, auch wenn diese durch Overlay-Folien erzeugt wurden. Außerdem wurde in diesem Spiel das erste Mal ein durchgängiger und adaptiver Soundtrack verwendet: 4 sich ständig wiederholende Bass-Noten werden umso schneller wiederholt, desto weiter das Spiel voran schreitet bzw. die Aliens sich dem Spieler nähern

Die 1979 erschienene Umsetzung des Spiels auf die bis dahin eher schleppend laufende Atari 2600-Spielkonsole brachte den Durchbruch der Videospiele im Heimmarkt. Viele Familien kauften ein Atari-Videospiel, nur um Space Invaders spielen zu können.

Nach einigen Abwandlungen und Clones erschien später für Arcade von Taito Corporation auch der Nachfolger:

Arcade Spiele mit dem gleichen oder ähnlichen Prinzip dominierten mehrere Jahre lang daneben, so z.B auch die Galaga Serie von Namco mit:

Der neuste Invaders bzw. Galaga Clon für Arcade stellt derzeit:
Space Bomber 1998 von Psikyo da. Wobei die Ausschmückung der 90er Jahre Sachen, mit pummeligen Aliens in Form vom Schmetterlingen, Blumen, Käfern, Pilzen und Schweinchen etc. natürlich nicht mehr jedermans Geschmack trifft.

Implementierung

Eines der Hauptelemente von Space Invaders ist die Tatsache, dass sich die Aliens mit jedem Angreifer, den der Spieler zerstört, schneller bewegen. Diese raffinierte Konstruktion der Programmierer machte sich zunutze, dass der Prozessor jeden Alien um so schneller bewegen konnte, je kleiner die Gesamtzahl der angreifenden Aliens wurde.

Das tatsächliche Bild des originalen Space Invader-Spielautomaten war schwarzweiß und spiegelverkehrt. Es wurde auf eine Fläche projiziert, hinter der sich eine gemalte Mondlandschaft befand, was dem Spiel für jene Zeit einen beeindruckenden Hintergrund verlieh. Zusätzlich wurde die Projektionsfläche mit farbigen Streifen versehen, die den angreifenden Alien-Raumschiffen je nach Position auf dem Bildschirm eine andere Farbe gab.

Siehe auch