Diskussion:Gender-Mainstreaming/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 21 Jahren von Lug in Abschnitt verschobene Kommentare aus dem Artikel

Kommentar zur Überarbeitung durch eine/n Anonyma/us

> selbst ExpertInnen sind in die Denkfalle geraten, Gender > Mainstreaming aus Frauensicht zu beurteilen und männliche Sichtweisen nicht > ausreichend zu berücksichtigen. (Vgl. Stiegler 2000)

Was ist denn daran eine "Denkfalle", wenn Frauen und Männer aus ihrer Sichtweise (der Frauenpolitik, der Männerpolitik), "gender mainstreaming" beurteilen?

> Selbst bei den Autoren von Wikipedia.org herrschen unterschiedliche Meinungen > aufgrund verschiedener politischer Vorstellungen. Je nach eigener Meinung > werden die speziellen Frauen und Männerthemen in den Vordergrund gestellt.

na, die letzte Fassung hielt sich ja deswegen an "offiziellen Texte", ich finde die Verwendung von "Denkfallen" (bezogen auf Frauen) schon wesentlich bedenklicher - mein Herr (Kollege), nehme ich an. ;-)

> Stiegler (2000) spricht von einem "Missbrauch" wenn mit Verweis auf das Gender > Mainstreaming Frauenbeauftragte abgeschafft oder Frauenfördermittel gekürzt > werden. (Womit Stiegler entgegen der klaren Definition der Europäischen > Gemeinschaft die Zielsetzung von Gender Mainstreaming politisch motiviert > umdeutet)

Text gelesen? Sie deutet nix um, sondern betrachtet Gender Mainstreaming aus Sicht der Frauen (-Politik).

Ich halte diese Änderungen einer/s Anonyma/us nicht sehr hilfreich, es gibt wohl auch keine Unstimmigkeiten wegen des Begriffes oder dem Prinzip an sich, sondern wohl eher, welche Konsequenzen Gender Mainstreaming hat, oder was sich dahinter verbirgt (vgl., aus Sicht der Frauenpolitik, Stiegler), siehe auch aktueller SPIEGEL-Titel ...

vielleicht mag wer meine Kommentare in einer neuen Version einarbeiten, sofern diese Akzeptanz finden.

Onkel.Tom 22:18, 20. Mai 2004 (CEST)Beantworten

negative seiten

moin, ich geb zu mich regt das thema zusehr auf. vermutlich wegen der art wie ich auf das thema gestoßen wurde. eine selbsternannte feministin: "warum würdest du lieber zu einer ärztin gehen als zu einem arzt?" meine antwort war: "weil mir ärztin bislang kompetenter gegenüber getreten sind als männliche ärzte" und schon wurde ich zusammen gestaucht. ich verstand die welt nicht mehr. egal. was ich eigentlich wollte. eine neben erscheinung des gender mainstream führt zu dem unangnehmen nebeneffekt das so genannte gleichstellungsbeauftragte (geschlechtsneutral gemeint) in firmen eingespart werden. die firmen berufen sich auf ihre politik des gender mainstream und die damit verknüpfte defakto gleichbehandlung von frauen und männern. schade nur das diese gleichstellungsbeauftragte auch um die gleichstellung von behinderten und nicht behinderten und sogar zum teil für die gleichstellung von verschiedenen religionszugehörigkeiten zuständig waren. ich gehe mal davon aus das irgendjemand diesen artikel überarbeiten wird und es wäre gut wenn das auch darin einfließen könnte. bei der gelegenheit könnte diese bleiwüste auch mit einigen wikilinks aufgelockert werden. achso. fällt eigentlich die meinung der bundesministerin für frauen und & auch unter dieses theme? sie sagte in einem interview mal das sie gegen die gleichstellung der frauen und männer in der krankenversicherung wäre, so wie sie von EU ebende inzwischen angestrebt wird, und für die höhere belastung der frauen ist. schließlich würden frauen ja auch generell öffter zum artz laufen als es gleichaltrige männer machen. die gute lebt ganz nach dem motto nicht zahlen nach leistung sondern pauschale vorverurteilung. - cu AssetBurned 00:30, 30. Apr 2004 (CEST)

verschobene Kommentare aus dem Artikel

Selbst bei den Autoren von Wikipedia.org herrschen unterschiedliche Meinungen aufgrund verschiedener politscher Vorstellungen. Je nach eigener Meinung werden die speziellen Frauen und Männerthemen in den Fordergrund gestellt. Hilfreich ist bei diesem kontroversen Themen ein Blick auf frühere Wiki-Versionen. Siehe [1]

(Womit Stiegler entgegen der klaren Definition der Europäischen Gemeinschaft die Zielsetzung von Gender Mainstreaming politisch motiviert umdeutet)

Kommentare zu Inhalten gehören nicht in den Artikel, sondern können auf der Diskussionsseite eingebracht werden. --Lug 11:31, 22. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Kritik

Ich halte es für sinnvoll, Gender Mainstreaming auch kritisch zu betrachten. Ob dazu aber ein Artikel in Cicero von Bettina Röhl die beste Grundlage bietet, halte ich für sehr fragwürdig. Deswegen habe ich den Kritikteil ersteinmal hierhin ausgelagert:

In der Onlineausgabe von April 2005 der Akademikerzeitschrift CICERO skizzierte Bettina Röhl Gender Mainstreaming als "eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung". Röhl zufolge gehe es um Frauenbevorzugung und Männerbenachteiligung: "Von spezifischen Männerrechten oder dem Ausgleich von klassischen Männerbenachteiligungen, die es auch gibt, ist in den bisher veröffentlichten Texten zu GM an keiner Stelle die Rede. (...) Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter (die ausdrücklich von der Frauenministerin nicht genannt werden). Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM- Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. (...) Nur schwach kann GM verbergen, dass hier eine Art pseudowissenschaftlicher `Rassismus´ und letztlich auch Sexismus zwischen den Geschlechtern initiiert wird." Die Propagisten des Gender Mainstreaming seien "so wie die gescheiterten Kommunisten im Begriff, ihre Weltformel mit pseudowissenschaftlicher Massenliteratur zu unterlegen, in Gesetze zu pressen und lautlos in allen Ministerien zu implementieren". Röhl äußerte damit ähnliche Bedenken wie zuvor schon der Mainzer Universitätsprofessor Bock, der Gender Mainstreaming als ideologisch gut vorbereitete "totalitäre Steigerung von Frauenpolitik" analysierte.

-- TillWe 14:34, 1. Apr 2005 (CEST)

Ich halte es auch für sinnvoll, Gender Mainstreaming kritisch zu betrachten und halte den Artikel Bettina Röhls hierbei in keiner Weise für fragwürdig. Deshalb habe ich ihn wieder eingelagert. Wenn ich mir die Versionsgeschichte dieses Eintrags anschaue, stelle ich fest, dass auch zuvor jede Kritik am Gender Mainstreaming getilgt wurde - selbst wenn sie von professoraler Seite wie von Prof. Michael Bock erfolgte. Auch diesmal wurde ja nicht nur die Kritik verschoben, sondern auch die beiden kritischen Links gelöscht. Insofern wundert es mich nicht, dass dem Gender-Mainstreaming von verschiedenen Seiten totalitäre Aspekte zugeschrieben werden. Am besten, die Bevölkerung macht sich überhaupt keine Gedanken darüber, ob auch nur eine Gegenmeinung existiert, ob das Regierungshandeln in irgendeiner Weise kritisch betrachtet werden könnte. Da sagt man halt, man fände Kritik eigentlich "sinnvoll", um dann ohne weitere Begründung kritische Einschätzungen zu unterbinden. Wollen wir vorher bei den Initiatoren des GM anfragen, welche Form von Kritik denn genehm wäre? Wohl kaum. Ein Wikipedia-Artikel, der bei einem umstrittenen Vorhaben nur die Einschätzungen seiner Befürworter zeigt, ist untragbar. - Uli

Dann schau Dir mal an, ob die aus meiner Sicht deutlich klarere und weniger einseitige Fassung des Kritik-Abschnittes in der jetzigen Version "tragbar" ist. -- TillWe 11:51, 2. Apr 2005 (CEST)