Bad Sauerbrunn

Gemeinde im Bezirk Mattersburg, Burgenland
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Der Kurort Bad Sauerbrunn (ungarisch: Savanyúkút, kroatisch: Kisela Voda) ist eine Gemeinde im nördlichen Burgenland, nur etwa 7 km von Wiener Neustadt entfernt. Seine Gemeindequelle bringt einen Magnesium-Calcium-Natrium-Hydrogencarbonat-Sulfat-Säuerling zutage, der den höchsten Magnesiumgehalt Österreichs hat. Im Gemeindegebiet befindet sich der Naturpark Rosalia-Kogelberg.

Bad Sauerbrunn
Wappen Österreichkarte
Wappen von Bad Sauerbrunn
Bad Sauerbrunn (Österreich)
Bad Sauerbrunn (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Burgenland Burgenland
Politischer Bezirk: Mattersburg
Kfz-Kennzeichen: MA
Fläche: 2,35 km²
Koordinaten: 47° 46′ N, 16° 20′ OKoordinaten: 47° 46′ 0″ N, 16° 20′ 0″ O
Höhe: 280 m ü. A.
Einwohner: 2.305 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 981 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7202
Vorwahlen: 0 26 25
Gemeindekennziffer: 1 06 11
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Wiener Neustädter Straße 2
7202 Bad Sauerbrunn
Website: www.bad-sauerbrunn.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Hutter (LIBS)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007)
(21 Mitglieder)

13 LIBS, 5 SPÖ, 3 ÖVP

Lage von Bad Sauerbrunn im Bezirk MattersburgVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Bad Sauerbrunn im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)AntauBad SauerbrunnBaumgartenDraßburgForchtensteinHirmKrensdorfLoipersbachMarzMattersburgNeudörflPöttelsdorfPöttschingRohrbach bei MattersburgSchattendorfSieggrabenSigleßWiesenZemendorf-StötteraBurgenland
Lage der Gemeinde Bad Sauerbrunn im Bezirk Mattersburg (anklickbare Karte)
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Das Gemeindeamt von Bad Sauerbrunn
Das Gemeindeamt von Bad Sauerbrunn
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geschichte

Der Ort Sauerbrunn ist seit 1847 durch die Mattersburger Bahn erschlossen und erhielt 1901 die Erlaubnis, den Titel Kurbad zu führen. Der Ort entwickelte sich bald zum beliebten Sommerwohnsitz der Wiener, Budapester und Soproner Gesellschaft. 1909 erlangte Sauerbrunn den Status einer Kleingemeinde, deren amtlicher Name Savanyúkút lautete. Da sich der Ort so günstig weiterentwickelte, wurde 1911 die Kleingemeinde zur Großgemeinde mit eigenem Notariat und Matrikelamt umgestaltet.

Sauerbrunn gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Deutschwestungarn, das nach Ende des ersten Weltkriegs nach zähen Verhandlungen in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen wird (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Da das neu gegründete Bundesland aber ohne die vorgesehene Landeshauptstadt Ödenburg an Österreich abgetreten wurde, wurde Sauerbrunn von 25. Jänner 1921 bis 29. April 1925 provisorischer Sitz der burgenländischen Landesregierung und -verwaltung.

Auch in Sauerbrunn wurden nach dem Anschluss die jüdischen Mitbürger enteignet, vertrieben oder in die Todeslager verbracht. Durch den Zweiten Weltkrieg kam der Kurbetrieb völlig zum Erliegen. 1944, bis kurz vor Einmarsch sowjetischer Truppen, strahlte der Soldatensender Belgrad, bekannt durch sein Lied Lili Marleen, seine Sendungen aus der Hartigvilla als seiner letzten Station.

Der gezielte, wenn auch langwierige Ausbau der Tourismus- und Kureinrichtungen, die im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurden, sowie die hohe Qualität der Heilquellen führen 1987 zur Berechtigung, den Ortsnamen „Bad Sauerbrunn“ zu tragen.

Wappen

In blauem Schild unter einem seitlich und oben an die Schildränder anstoßenden silbernen Viadukt eine silberne Brunnenschale mit zwei blauen Streifen, aus der eine silberne Fontäne aufsteigt, die von silberumrahmten blauen Perlen begleitet wird.

Politik

Bürgermeister ist Gerhard Hutter (LIBS – Unabhängige Liste Bad Sauerbrunn), der sich 2007 bei den Bürgermeisterdirektwahlen mit 72,1 % klar gegen seine Mitbewerber durchsetzten konnte. Seine Unabhängige Liste Bad Sauerbrunn legte bei den gleichzeitig abgehaltenen Gemeinderatswahlen rund 17 % zu und erreicht mit 54,8 % der Stimmen die absolute Stimmen- und Mandatsmehrheit. Großer Wahlverlierer war die SPÖ, die 15,6 % Stimmenanteil einbüßte und mit 24,1 % deutlich zurückfiel. Die ÖVP belegt mit leichten Verlusten und einem Stimmanteil von 14,6 % den dritten Platz. Auch die FPÖ musste leichte Verluste hinnehmen und flog mit nur 3,1 % aus dem Gemeinderat.

Städtepartnerschaften

  • Bad Sauerbrunn unterhält eine Partnerschaft mit der mittelfränkischen Stadt Spalt in Bayern.

Sehenswürdigkeiten

  • Rosarium: ein Rosengarten mit mehr als 2000 Rosen, als Teil des Kurparks (siehe Weblinks)
  • Kurpark:

Persönlichkeiten

Galerie

Literatur

  • Rudolf Balasko, Gertrude Kern, Robert Sommer: Bad Sauerbrunn: Ortschronik in drei Teilen. Gemeinde Bad Sauerbrunn, Bad Sauerbrunn 1999