Kolbenmaschinen sind Fluidenergiemaschinen bei denen ein Verdränger mittels seiner Bewegung einen sich periodisch verändernden Arbeitsraum bildet. Der Verdränger ist ein zylindrischer Kolben in Hubkolbenmaschinen oder hat eine andere Form in Rotationskolbenmaschinen. [1][2]
Andere Definition:
Eine Kolbenmaschine ist eine Fluidenergiemaschine, bei der sich Kolben in Zylindern periodisch hin- und her bewegen (Translationsbewegung), die über Schubstangen übertragen wird.
Meist sind diese (Pleuel) an die Drehbewegung einer Kurbelwelle (Rotation) gekoppelt. Der Flugkolbenmotor überträgt seine Arbeit mittels einer Zahnstange auf eine Antriebswelle. Explosionsrammen oder Stampframmen erzeugen keine Drehbewegung. Insgesamt sind Hubkolbenmotoren nur ein Anwendungsgebiet der Kolbenmaschinen (siehe Einteilung).
Der Fluidstrom und der Druckunterschied zwischen Ein- und Auslauf sind infolge der periodischen Bewegung der Kolben veränderlich.
Die Kolbenmaschine unterscheidet sich insofern von den kontinuierlich arbeitenden Strömungsmaschinen, bei denen Fluidstrom und Druckunterschied während des Normalbetriebes konstant bleiben.
Auch der Wankelmotor ist eine periodische Fluidenergiemaschine mit einem veränderlichen Druckverlauf, er arbeitet er mit einem sog. Rotationskolben.
Einteilung der Kolbenmaschinen in Arten und Gruppen
Gruppe↓ |
Kraftmaschinen | |
Hydraulische Kolbenmaschinen (≈inkompressible Medien) |
Kolbenpumpen |
Hydraulikmotoren |
Thermische Kolbenmaschinen (kompressible Medien) |
Kolbenverdichter |
Dampfmaschinen Verbrennungsmotoren |
Literatur
- Wolfgang Kalide: Kolben und Strömungsmaschinen. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, München Wien, 1974, ISBN 3-446-11752-0