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Kangju

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Kang-kü oder auch K'ang-kü bildeten ein nomadisches Reich zwischen Aralsee und Tienschan bzw. Balchaschsee. Sie werden mit den Sogde(r)n gleichgesetzt. Ihr völkisches Gepräge war sicherlich iranisch, es finden sich auch für Iranier typische Feuertempel.

Die Kang-kü verbündeten sich sofort mit den Yüe-tschi, als diese 141-129 v. Chr. Baktrien besetzten und traten noch im 1. Jahrhundert als selbständige Juniorpartner des Yüe-tschi-Königs aus dem Haus Kuschan in Erscheinung. Davon zeugen die Beschreibungen der Kriege des chinesischen Feldherren Pan Chao (ca. 73-94 im Tarimbecken).

Die Kang-kü unterwarfen die Alanen nördlich des Aralsees, die zum großen Teil westwärts und in Richtung Kaukasus abzogen. In späterer Zeit wurden auch große Teile der Kyptschaken von den Chinesen als Kao-kü bezeichnet.