Getmobile (Eigenschreibweise: getmobile) ist ein Anbieter vertragsgebundener Mobiltelefone mit Hauptsitz in München. Eine Niederlassung befindet sich in Trier. Im getmobile Konzernverbund, der unter der getmobile europe plc mit Sitz in London zusammengefasst ist, bestehen wesentliche Beteiligungen an einem weiteren Mobilfunk-Versender (KK Media GmbH/Aschaffenburg), einer Mediaagentur (getontv GmbH), einem Internet-Anbieter von Vertragsprodukten und Prämien (premingo GmbH), einer Einkaufsgemeinschaft für Elektronikprodukte (pauldirekt GmbH/alle in München) und einem Logistik-Dienstleister (getlogics GmbH/Trier).
Getmobile AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1999 |
Sitz | München, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 75 |
Umsatz | 49 Mio. € (1. HJ 2008) |
Branche | Telekommunikation |
Website | www.getmobile.de |
Geschichte
Die Getmobile AG wurde 1999 von Tim Schwenke und Daniel Wild zunächst als Online-Shop gegründet. 2005 erfolgte der Börsengang am Alternative Investment Market (AIM) der London Stock Exchange in Form eines Reverse Takeover, durch den die Getmobile AG eine 100% Beteiligung der getmobile europe plc mit Sitz in London wurde. Seit November 2008 war die Aktie auch am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel zugelassen. Mit Wirkung zum 31. Dezember 2009 trennte sich die getmobile europe plc vom Mobilfunkgeschäft durch den Verkauf an die wap-telecom GmbH. Seit dem 01.01.2010 betreibt getmobile das Mobilfunkgeschäft als GmbH unter den neuen Geschäftsführern Stefan Schmidt, Andreas Schmidt und Frank J. Demmer weiter. Es existieren Niederlassungen in München und Trier.
Vertrieb
Der Verkauf wird hauptsächlich über das Internet, Fernsehen und Printmedien abgewickelt. Dabei werden Mobiltelefone mit weiteren Artikeln aus anderen Bereichen angeboten (Retail). Dies geschieht auch in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen wie ADAC oder 1-2-3.tv.
Kritik
Die Firma Getmobile AG ist in der Vergangenheit besonders durch betrügerische Geschäftspraktiken aufgefallen. Die Redaktion des "Stern" bzw. "Stern-TV" hat eingehende Testkäufe unternommen und ist anschließend durch Rücksendung der Ware vom Vertrag zurückgetreten. Obwohl die Unversehrtheit der Geräte zum Teil notariell beglaubigt wurde, erhielt die Stern-Redaktion für jedes Gerät eine Rechnung mit gefälschten Beweisfotos und fadenscheinigen Begründungen (Ware zerkrazt, SIM-Karte herausgebrochen), die sich teilweise wiederholten und somit die Nutzung von Textbausteinen vermuten ließen. Eine Stellungnahme des Unternehmens wurde - wenig überraschend - vergeblich angefordert.
Einzelnachweise
http://www.stern.de/tv/sterntv/online-angebote-handy-schnaeppchen-nah-am-betrug-704485.html