Graf Adolf I. von Berg (* um 1078, † 21. Juli 1106), genannt Adolf I. de Monte, gilt als Begründer der Grafschaft Berg.
Der erste direkte Nachweis seiner Existenz stammt aus einer Urkunde aus dem Jahr 1093 für das Kloster Werden. Dort wird ein unmündiger Vogt, der im Knabenalter war, wie folgt erwähnt: "Adolfus, qui tunc temporis puer erat".
In dieser Urkunde wird er als unmündig ausgewiesen, kurze Zeit später tritt er jedoch selbstständig handelnd auf. Da das "fränkische Mündigkeitsalter" damals 15 Jahre war, muss "Adolf puer" (der unmündige Adolf) zwischen 1078 und 1080 geboren worden sein.
Bekräftigt wird dieser Vorgang durch die Tatsache, das genau 1080 die Berger erstmals unten dem Kognomen "de Monte" auftreten. Dieses "de Monte" bezieht sich dabei in den Regel auf die Stammburg oder den Stammsitz, in diesem Fall ist es die Burg Berge in Odenthal-Altenberg.
In einer Urkunde von Kaiser Heinrich IV. aus dem Jahr 1101 und in einer zweiten Urkunde aus dem Jahr 1105 wird er als Graf bestätigend genannt.
Das Aufstreben des Grafschaft wird mit der engen Verbindung zu den Kölner Erzbischöfen erklärt. Außerdem wird durch eine Heirat mit einer Erbin aus dem Hause der Grafen von Werl der Machtbereich vergrößert.
Adolf I. hinterlässt bei seinem Tod drei Söhne, Adolf II. von Berg, der seine Nachfolge antritt, Everhard von Berg, der später Abt des Zisterzienserklosters St. Georgenberg in Thüringen wird, und Bruno von Berg, der 1131 als Bruno II. von Berg zum Erzbischof von Köln gewählt wird.
Personendaten | |
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NAME | Adolf I. von Berg |
ALTERNATIVNAMEN | Adolf I. de Monte |
KURZBESCHREIBUNG | Graf von Berg, Begründer der Grafschaft Berg |
GEBURTSDATUM | um 1078 |
STERBEDATUM | 1106 |