Ruhpolding

Gemeinde in Deutschland
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Wappen Karte
Wappen fehlt Deutschlandkarte, Position von Ruhpolding hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Fläche: 147,83 km²
Einwohner: 6.321 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Höhe: 655 bis 1961 m ü. NN
Postleitzahl: 83324
Vorwahl: 08663
Geografische Lage: 47° 46' n. Br.
12° 39' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: TS
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 140
Gemeindegliederung: 55 Ortschaften,
Einöden und Weiler
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
83324 Ruhpolding
Offizielle Website: www.ruhpolding.de
E-Mail-Adresse: gemeinde.ruhpolding
@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Andreas Hallweger (CSU)

Die Gemeinde Ruhpolding (im Dialekt "Ruapading" gesprochen) liegt im östlichen bayerischen Landkreis Traunstein in den Chiemgauer Alpen. Der Hauptort liegt im Ruhpoldinger Talkessel, der auch "Miesenbacher Tal" genannt wird. Ruhpolding ist ein überregional bekannter Kur- und Fremdenverkehrsort.

Geographie

Ortsteile sind Aschenau, Au, Bacherwinkel, Bärngschwendt, Bibelöd, Blicken, Bojern, Brand, Brandl, Brandlberg, Brandstätt, Buchschachen, Egg, Eisenberg, Endsee, Fritz, Froschsee, Fuchsau, Fuchswiese, Geiern, Gnaig, Grashof, Gruttau, Gstatt, Guglberg, Hadermarkt, Hallweg, Haßlberg, Hinterpoint, Hinterreit, Hocherb Alm, Hutzenau, Infang, Knogl, Labenbach, Laubau, Lohen, Maiergschwendt, Mitterwegen, Mühlwinkl, Neustadl, Niedervachenau, Obereben, Obergschwendt, Oberhausen, Ort, Plenken, Point, Ramsen, Ramsler, Rauchenbichl, Reiten, Ried, Schürzbichl, Schwaig, Seehaus, St. Valentin, Stadler, Steinberg, Steinbergalm, Stocking, Stockreit, Sulzen, Untereben, Urschlau, Vordermiesenbach, Waich, Wasen, Weingarten, Widdmoos, Wiesen, Zell und Zwickling.

Datei:Ruhpolding in TS.GIF
Lage von Ruhpolding im Landkreis Traunstein

Wappen

Die Beschreibung des Wappens aus dem Jahr 1922 lautet: Der grüne Dreiberg versinnbildlicht die drei ehemaligen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell. Die goldene Linde stellt die neue Gemeinde Ruhpolding dar. Der silberne Querfluss weist auf die Traun hin, die das Miesenbachertal durchschneidet. Das silberne Schildchen mit dem goldbegrifften silbernen Griesbeil spielt auf die Steinkreuze vor der St. Valentinskirche an, wo man ehedem eine Dingstätte vermutete.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteils Buchschachen stammt aus dem Jahr 924. Das Gut "Ruhpoldingen" wird um 1193 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1585 wurde im Gemeindegebiet Erz abgebaut. 1882 wurden die 1818 gegründetetn Gemeinden Ruhpolding, Zell und Vachenau zu einer politischen Gemeinde vereinigt. 1895 wurde die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet. Die von Dr. Carl Degener initiierten Pauschalreisen (damals in Sonderzügen) führten nach dem Zweiten Weltkrieg in Ruhpolding zu einem regelrechten Tourismusboom. Mitte der fünfziger Jahre lagen die Übernachtungszahlen bei 600.000. 1991 war der bisherige Rekord: 1.122.732 Übernachtungen.



Öffentliche Einrichtungen

Freizeit- und Sportanlagen

  • Kabinenbahn zum Rauschberg (1645 m) mit der schwierigen Skiabfahrt Rossgasse
  • Sesselbahn zum Unternberg (1425 m) mit Skigebiet (5 Lifte)
  • Skigebiet Westernberg
  • Biathlon-Leistungszentrum BLZ mit Skisprungschanzen (5 Schanzen mit K20 m bis K110 m)
  • Im Winter Langlaufloipen im Drei-Seen-Gebiet sowie in und rund um Ruhpolding. Sowie im BLZ am Zirmberg mit Flutlicht
  • Sporthalle mit Leistungszentrum für den Schießsport
  • Eissporthalle
  • Vita Alpina Wellenerlebnisbad
  • Märchenpark Ruhpolding
  • Golfplatz im Ortsteil Zell

Kureinrichtungen

  • Kurkrankenhaus Vinzentinum
  • Freibadeanlage und Kurverwaltungspavillon


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Glockenschmiede: Ausstellung in Originalgebäuden.
  • Heimatmuseum: Sammlung aus allen Lebensbereichen Ruhpoldings.
  • Holzknechtmuseum: Freigelände mit historischen Bauten und Werkzeugen der Holzknechte in der Laubau südlich von Ruhpolding.
  • Schnauferlstall: Motorräder ab dem Baujahr 1924.

Bauwerke

  • Katholische Pfarrkirche St. Georg, ein talbeherrschender Bau von 1738 bis 1757 mit hochromanischer "Ruhpoldinger Madonna"
  • ehemaliges Jagdschloss, 1587 für Herzog Wilhelm V. errichtet
  • Wahlfahrtskirche Maria Schnee in Urschlau
  • Filialkirche St. Valentin in Zell

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Dr. Carl Degener (*1900, +1960), Touristikpionier, Gründer des Touristikkonzerns TOUROPA.
  • Pfarrer Peter Bergmaier, Verfasser des 1924 erschienenen ersten Heimatbuchs von Ruhpolding.