Bitte nicht !!!
hier wurde, glaube ich, etwas völlig falsch interpretiert. Die beschriebenen Eigenschaften und Ausprägungen entsprechen ganz und gar nicht einer ISAM, sondern eher der sog. Random-Methode. Bei dieser kann man mit der Record-Nummer sehr sehr schnell auf den gewünschten Datensatz zugreifen. ISAM geht hier viel weiter, obwohl hinter der ISAM dann zumeist genauso eine Random-Datei steht. Bei ISAM können (oder eher sind) die Schlüssel, mit deren Hilfe man einen (oder auch mehrere) Records finden möchte, nicht auf numerische Werte (wie eben bei Random) beschränkt - also ein Isam-Schlüssel kann auch ein Zuname, eine Postleitzahl, usw., sein. ISAM-Files weisen dann neben dem eigentlichen Datenbestand noch zusätzliche Dateien, die Indexe, auf. Darüberhinaus haben ISAM Dateien nicht zwingend eine fixe Satzlänge (diese Zeiten sind schon lange vorbei)! Auch meine ich, daß der Begriff 'Datenbank' für File-Systeme für ISAM und Random-Dateien, eher missführend ist, denn relationale Datenbanken (Oracle, DB2, etc.) weisen über die genannten Fähigkeiten weit mehr an Funktionalität auf, die diese Methoden gar nicht bieten können. Zwar gibt es auch die Bezeichnung Datenbank für hierarchische File-Systeme wie etwa IBM's VSAM (in die ISAM & Random-Dateien eingebettet werden können), aber das führt über die Begriffserklärung von ISAM weit hinaus. ISAM Dateien werden auch heute noch eingesetzt, nämlich immer dann wenn sich der Einsatz einer relationalen Datenbank nicht wirklich lohnt (Datenmengen, Struktur, Performance, Kosten, etc). (Wäre eine interessante Frage, aber ich meine, daß noch immer mehr Daten in ISAM-Files gespeichert sind als in relationalen Datenbanken).
Ich bin gerade dabei, das ein wenig zu ergänzen, bitte Geduld. --UlrichJ 18:15, 27. Mai 2005 (CEST)