Eine Buhne ist ein senkrecht zum Strand in das Meer oder an das Ufer eines Flusses gebautes Bauwerk, das dem Küstenschutz bzw. dem Flussausbau dient. Andere Bezeichnungen sind: Höfte, Kribbe, Schlenge, Stacke.

Buhnen am Meer
Am Meer kann es sich dabei um Pfähle aus Holz, Stein, Beton, um eine Stahlspundwand, Faschinen, oder um einen im Meer stehenden Steinwall handeln. Sie erfüllen den Zweck, Wasserwellen zu brechen und uferparallele Strömungen vom Strand fernzuhalten. Buhnen werden zur Landgewinnung eingesetzt.
Die ersten Buhnen, die Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, bestanden aus Holz, später versuchte man es auch mit Beton. Die erhoffte Wirkung für den Küstenschutz blieb auf Grund der Lee-Erosion allerdings weitgehend aus. Noch heute künden entlang der Sylter Westküste einige mehr oder minder verfallene Buhnenreihen von diesem fehlgeschlagenen Experiment.
Buhnen an Flüssen
An einem Fluss dienen Buhnen zur Flussregulierung. Der Zweck ist, die Wassertiefe zu vergrößern und eine befahrbare Fahrwasserrinne herzustellen, indem der Abflussquerschnitt eingeengt, die Fließgeschwindigkeit verringert und der Fluss geringfügig aufgestaut wird. Zwischen den Buhnen entstehen Stillwasserzonen ohne Strömung und sogar mit einer Rückströmung. An den Buhnenköpfen erhöht sich jedoch die Fließgeschwindigkeit. Buhnen an Flüssen sind geschüttete Dämme, die mit Steinen gepflastert oder mit Schotter bedeckt sind. Sie müssen immer wieder instand gesetzt werden.
Mit Buhnen kann man Flüsse nur dann regulieren, wenn das Fließgefälle relativ gering ist. Bei stärkerem Gefälle braucht man Staustufen oder Wehre.