Albbruck ist eine Gemeinde am Hochrhein im Landkreis Waldshut im Süden Baden-Württembergs.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 35′ N, 8° 8′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Waldshut | |
Höhe: | 324 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,7 km2 | |
Einwohner: | 7351 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79774 | |
Vorwahl: | 07753 | |
Kfz-Kennzeichen: | WT, SÄK | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 37 002 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 7 79774 Albbruck | |
Website: | www.albbruck.de | |
Bürgermeister: | Stefan Kaiser |
Geografie
Albbruck liegt am Südrand des Schwarzwaldes an der Mündung der Alb in den Rhein, der hier die Grenze zur Schweiz bildet.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Dachsberg, im Osten an die Kreisstadt Waldshut-Tiengen und Dogern, im Süden an die Schweizer Gemeinden Schwaderloch und Mettauertal, im Westen an Laufenburg und Herrischried.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Albbruck mit den bis in 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden Birkingen, Birndorf, Buch, Schachen und Unteralpfen gehören insgesamt 20 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Zur Gemeinde Albbruck in den Grenzen vom 31. Dezember 1974 gehören das Dorf Albbruck mit Alb und die Gemeindeteile Albert und Kiesenbach. Zur ehemaligen Gemeinde Birkingen gehören die Dörfer Birkingen und Kuchelbach, der Weiler Bohland und das Gehöft Behlen. Zur ehemaligen Gemeinde Birndorf gehören die Dörfer Birndorf und Schadenbirndorf und das Gehöft Mühle. Zur ehemaligen Gemeinde Buch gehören das Dorf Buch, die Weiler Etzwihl, Haide, Hechwihl und Steinbach und die Häuser Görwihler Steg und Hohenfels. Zur ehemaligen Gemeinde Schachen gehört das Dorf Schachen. Zur ehemaligen Gemeinde Unteralpfen gehören das Dorf Unteralpfen und die Häuser Stieg, Jugendheim.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Buch liegt die abgegangene Burg Rihburg oder Iburg.[2]
Geschichte
Der namensgebende Ortskern Albbruck mit seinen Ortsteilen Kiesenbach, Alb und Albert, wurde 1403 erstmals genannt. Der Ortsteil Birkingen wurde erstmals 814 als „Birchinga“ urkundlich erwähnt und gehörte zunächst dem Kloster St. Gallen bis er 1528 an das Kloster St. Blasien fiel. Birndorf wurde ebenfalls 814 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der Ortsteil besitzt eine dreischiffige Kirche im romanischen Stil. In ihr befinden sich mehrere Kunstwerke. Seit 1271 gehörte Birndorf zum Kloster St. Blasien. Der Ortsteil Buch wird als „Puach“ im St. Galler Urkundenbuch erwähnt.
Am 2.April 1945 wurde Albbruck Ziel eines Luftangriffes. 4 Personen verloren ihr Leben.[3]
Räumliche Entwicklung des Gemeindegebietes
Am 1. April 1924 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Albbruck, Alb und Kiesenbach zur „neuen“ Gemeinde Albbruck vereinigt. 1936 wurde die Gemeinde Alb in diese Gemeinde eingemeindet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1973 die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Birndorf und Schachen eingemeindet und die heutige Gemeinde Albbruck durch Vereinigung zum 1. Januar 1975 aus den Gemeinden Albbruck, Birkingen, Buch und Unteralpfen neu gebildet.
Wappen der ehemaligen Gemeinden
Albbruck |
Birkingen |
Birndorf |
Schachen |
Unteralpen Unteralpfen |
Buch |
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU | 15 Sitze |
SPD | 5 Sitze |
FWV | 5 Sitze |
Wirtschaft und Infrastruktur
Das größte ortsansässige Unternehmen ist die Papierfabrik der Myllykoski Corporation, die „Papierfabrik Albbruck GmbH“ mit einer Kapazität von 310.000 Tonnen Papier im Jahr.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 949–954
- ↑ http://www.schwarzwaldfuehrer.de/fts.php?criteria=ehrenb%FCrgerrecht Luftangriff Albbruck 2. April 1945
- ↑ MD Albbruck. Myllykoski Corporation, abgerufen am 14. Dezember 2009.