Diskussion:Sexuelle Orientierung
Transgender und Transsexualität gehören grade nicht zu den sexuellen Orientierungen; und der Begriff "sexuelle Identiät" ist ausgesprochen umstritten, weil es eben bei Trans* nicht um etwas sexuelles, sondern um die Frage der Geschlechtsidentität geht. Und Intersexualität hat noch weniger damit zu tun. -- AlexR 04:02, 16. Mär 2004 (CET)
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Habe zwei Dinge getan:
- Einfügung von Amelotatismus
- Zur Begriffsabgrenzung:
Der alte Artikel beinhaltete einen logischen Widerspruch. Der Satz in der alten Version:
- "... und erscheint auch deswegen sinnvoll, weil der Begriff der sexuellen Orientierung sich lediglich darauf bezieht, welches Geschlecht begehrt wird und andere Merkmale dieses Begehrens nicht mit einbezieht."
stand im Widerspruch der allgemeiner gefaßten Definition am Anfang.:
- "Sexuelle Orientierung bezeichnet die Hauptzielrichtung der sexuellen Interessen einer Person in Hinblick auf die gewünschten Partner."
Sah mich veranlaßt, den logischen Widerspruch aufzuheben. Da mir aber die allgemeiner gefaßte Eingangsdefinition viel sympathischer ist, habe ich versucht, weiter unten nicht die "Wahrheit" zu propagieren, sondern einen vernehmbaren "Einwand" zu präsentieren.
Wenn ich primär auf Kinder, Menschen mit Handicap oder Tiere stehe, unabhängig vom Geschlecht, dann könnt ihr ja denken, was ihr wollt. Aber dann ist eben genau das meine sexuelle Orientierung. Es ist jedenfalls mehr, als eine sexuelle Praktik.
Denn (Zitat aus Pädophilie):
- "Originäre Pädophile werden zur besseren Abgrenzung auch als strukturiert pädophil bezeichnet, da ihre Orientierung fest in der Persönlichkeitsstruktur verankert ist."
Eine Paraphilie, also nicht normgebundenens Verhalten ist es meines Erachtens schon. Aber in wessen Persönlichkeitsstruktur ist denn heute noch "normaler" Sex verankert? --Goldfinger 19:36, 5. Apr 2004 (CEST)
Wobei mir nicht klar ist, was der Begriff in einer Enyklopädie zu suchen hat. Dem "Normalsterblichen" ist der Unterschied, der so feinsinnig beschrieben wurde, letztendlich egal. Und bei wem Orientierung zu "Kindern, Menschen mit Handicap.." neigt, der hat meine Toleranzgrenze deutlich überschritten, denn das sind genau die "Gruppen" von Lebewesen, die sich am wenigsten wehren können! Aber wahrscheinlich stehe ich mit der Meinung ziemlich alleine da, da es ja "in" ist, tolerant zu sein... --Albu 19:43, 5. Apr 2004 (CEST)
- Entschuldige bitte, aber sind alle "Menschen mit Handikap" wirklich nicht in der Lage, sich gegen unerwünschte sexuelle Annäherungen zu wehren, oder bist du hier absolut unerträglich paternalistisch? Von der Bezeichnung "Lebewesen" mal ganz abgesehen; üblicherweise werden auch Kinder und Behinderte noch unter Menschen gefasst.
Wobei ich von einer behinderten Bekannten auch weiß, daß "Amp-Fans" ein ernsthaftes Problem sein können, wenn man selbige widerum nicht mag. Das aber ist nicht nur ein Problem von Behinderten -- frag mal Lesben nach völlig ungefragten und unerwünschen Angeboten. Andererseits gibt es durchaus auch Behinderte, für die ihre Behinderung ein zentraler Teil ihrer Sexualität ist. Da ist also ein bisschen Differenzierung äußerst angebracht. -- AlexR 21:45, 5. Apr 2004 (CEST)
- Habe nicht Toleranz gefordert, sondern denke nur, daß auch Pädophilie, Amelotatismus und Zoophilie sexuelle Orientierungen sind. Es ist tief in der Person verankert, keine vorübergehende Laune, keine Sache des Sich-Entscheidens. Die Frage ist nicht, welche Orientierung man hat, sondern wie man damit umgeht. Stelle mir vor, daß ich, wenn ich pädophil wäre, tierische Probleme damit hätte: Genau zu wissen, was man sich sehnlichst wünscht. Aber ein Ausleben vor sich selbst nicht verantworten zu können.
- Im Artikel fehlt eigentlich noch ein Abschnitt zu den zahlreichen Versuchen, normabweichende Orientierungen zu unterdrücken, zu kompensieren und/oder zu "heilen" --Goldfinger 22:34, 5. Apr 2004 (CEST)