Diskussion:Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Dezember 2009 um 18:32 Uhr durch Fewskulchor (Diskussion | Beiträge) (Überarbeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Fewskulchor in Abschnitt Überarbeiten

Überarbeiten

ist offenbar mehr geplant als ausgeführt worden - leere überschriften rausgenommen. Rest ist teils noch textwüste, unwikifiziert. Cholo Aleman 12:17, 28. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Es fehlt eine Angabe darüber, aus welcher Ausgabe des Buches die Seitenangaben der Zitate entnommen wurden. Einige Angaben stimmen nicht mit meiner Version (aktuelle Rowohlt Ausgabe) überein. --Artbrute 18:36, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
O, ein Schulaufsatz. Interessant, vielleicht aber nicht ganz das Richtige. -- Horatio, 1. Oct. 2009 (nicht signierter Beitrag von 217.255.208.242 (Diskussion | Beiträge) 22:36, 1. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten
Leider habt ihr alle drei (s.o.) mit eurer Kritik nur allzu recht. Ich habe mir daher die Mühe gemacht, den gesamten Beitrag einmal gründlich zu überarbeiten (kürzen, gliedern, ergänzen usw.). Ich hoffe, dass er jetzt nicht nur lesbarer, sachlicher und informativer ist, sondern dass ich auch denjenigen, die den bisherigen Text verfasst haben, mit meinen ungewöhnlich umfangreichen Änderungen nicht allzu sehr auf die Füße getreten bin. War jedenfalls nie meine Absicht und ist auch sonst nicht meine Art, da ich eher für vorsichtige Korrekturen plädiere. Im vorliegenden Fall allerdings sah ich keine andere Möglichkeit. -- Fewskulchor 18:54, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich würde vorschlagen, den Artikel ganz grundsätzlich zu überarbeiten. Vieles klingt sehr spekulativ und wenig ausgereift, auch in sprachlicher Hinsicht. In der Kürze würde ich vor allem eine Neufassung des Kapitels "historische Hintergründe" vorschlagen, wobei ich folgenden Text zur Diskussion stelle: "Der Roman entstand um 1900, in einer Zeit der Unsicherheiten und Umbrüche. Die Wiener Moderne war gekennzeichnet von großen Gegensätzen (etwa zwischen Traditionalismus und Avantgarde und von der Betonung des Individuums, das jedoch als instabil und wandelbar wahrgenommen wurde.

In einige der wichtigsten Themen der Wiener Moderne passen sich „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ genau ein. Der grundlegende Inhalt des Romans, die Ichfindung, die Etablierung eines Selbstbewusstseins in einer autoritären Gesellschaft ist ein solches Thema, die Auseinandersetzung mit krisenhaften Sexualitäten und deren Unterdrückung ein anderes. Über den Umweg der Selbstentfremdung durch die Erkenntnis seines eigenen Sexual- und Aggressionstriebs reift in Törleß schließlich ein amoralisches ästhetisches Bewusstsein heran, das zwar noch sprachlos bleibt, aber schon den späteren Künstler in ihm wachsen lässt: "diese Wortlosigkeit fühlte sich köstlich an, wie die Gewissheit eines befruchteten Leibes, der das leise Ziehen der Zukunft schon in seinem Blute fühlt" (letzte Seite des Romans).

Im Wien der Jahrhundertwende war eine Untergangsstimmung sehr weit verbreitet. Dahinter stand auch eine kritische Haltung der Wiener Moderne gegenüber der "Donaumonarchie", die auch Robert Musil teilte. Er artikulierte schon früh Kritik am Einfluss von Aristokratie, Bürokratie, Kirche, Militär und Schule, nicht zuletzt werden im "Törleß" die Schattenseiten einer militärisch orientierten Erziehung sichtbar. Dabei griff Musil durchaus auf Fragmente von selbst Erlebtem zurück: Auch er sollte militärisch erzogen und auf die Laufbahn im Staatsdienst vorbereitet werden, weshalb er auf die Militärschulen in Eisenstadt und in Hranice na Moravě (Mährisch-Weißkirchen) geschickt wurde. Im Gegensatz zu dem im Roman dargestellten Internat, das sich der Ausbildung einer Elite widmet, ähnelten die von Musil besuchten Schulen allerdings eher spartanischen Zuchtanstalten, in denen die Zöglinge eingepfercht wie Gefangene leben und lernen mussten. Auch wenn Musil autobiografische Elemente sehr stark variierte, kann sein Roman auch als prophetische Abrechnung mit militärischen Züchtigungsmethoden verstanden werden, die die Totalmilitarisierung im Nationalsozialismus vorauszuahnen scheinen." --Xenopius 23:50, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo, Xenopius, deine Kritik am Kapitel "Historische Hintergründe" kann ich zwar teilweise teilen, deine "Neufassung" jedoch hilft m.E. inhaltlich nicht viel weiter und fällt sprachlich sogar hinter die bestehende Fassung zurück. Immerhin hast du mich motiviert, mir den Absatz ebenfalls noch einmal vorzuknöpfen und ihn (nicht ohne deine Hilfe) etwas zurechtzurücken. Ich hoffe, mit der neuen Version bist jetzt auch du etwas zufriedener.- MfG, Fewskulchor 17:32, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Film DVD

Der Schlöndorff-Film von 1965 (nicht 1966) ist auf DVD nur als spanischer Import zu haben, "El Joven Törless", mit spanischer sowie deutscher Tonspur (über Rhenania Buchhandlung).

Lesbarkeit

Die Texte unter Vielseitigkeit der Thematik und insbesondere Verschiedene Welten (Denkweisen) leiden sehr an Lesbarkeit (früher nannte man so etwas "Bleiwüste"); sie sollten mit Absätzen und ggf. Unterüberschriften besser strukturier werden. Vielleicht gibt es auch "mal eine Abbildung". MfG --Rehnje Suirenn 19:48, 18. Mär. 2009 (CET)

Satzteilumstellung?

'im Spannungsfeld von Rationalität und Intellektualismus einerseits sowie andererseits erlebter ...':
'...einerseits sowie erlebter... andererseits'. fänd ich schöner. Sorry, ich bin so ein Formulierungsfreak. Das nur am Rande. Grüße! -- Grottenolm 23:51, 30. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

in musils tagebüchern schreibt er selber, dass er NICHT eigene erlebniss verarbeiten wollte, anfangs das buch sogar nicht beginnen wollte! (nicht signierter Beitrag von 91.42.99.146 (Diskussion | Beiträge) 14:34, 24. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten