Eine Lochmaske ist ein dünnes Metallgitter, welches in Farbbildröhren etwa 20mm hinter dem Bildschirm angebracht ist. Die Lochmaske besitzt soviele Löcher, wie Farbtripel auf dem Bildschirm vorhanden sind. Die drei zusammengehörenden Elektronenstrahlen müssen gemeinsam durch dasselbe Loch auf das zugehörige Leuchttripel (blau, grün, rot) treffen. Die Lochmaske verhindert, dass z.B. der Elektronenstrahl für rot die Stelle auf der Phosphorschicht trifft, die grün leuchten soll. Elektronenstrahlen sind farblos, die Farberzeugung erfolgt erst durch das Auftreffen der Elektronen auf die entsprechende Phosphorschichten auf der Rückseite der Mattscheibe. Zur Vermeidung von Verzerrungen müssen die Strahlen ungefähr senkrecht auf jeden Punkt der Mattscheibe treffen, deshalb ist die Mattscheibe gewölbt. Um die vertikale Wölbung zu verringern kann die Maske statt aus runden Löchern auch aus schmalen senkrechten Schlitzen bestehen. Man spricht dann von einer Schlitzmaske. Die Qualität des Monitors ist wesentlich von der Größe der Löcher abhängig. Diese reicht bei gängigen Monitoren von 0,20 bis 0,28mm, wobei normalerweise die Diagonale angegeben wird. Manche Hersteller geben aber den horizontalen Wert an, um bessere Werte vorzutäuschen (der Preis ist dann ein deutlicher Hinweis). Je größer die Löcher sind, desto unschärfer ist die Darstellung.
Herstellung
Lochmasken für Fernsehgeräte und Computer werden aus hochwertigem, 140 µm bis etwa 250 µm dickem Stahl hergestellt. Die Lochpunkte werden mit einem empfindlichen Fotolack (Casein) beschichtet. Nach der Belichtung in einem sogenannten "Printer" ätzt man die Löcher bei ca. 70°C unter Einwirkung von Chlorgas aus. Das dabei anfallende Eisenchlorid wird wiederverwendet. Nach der Reinigung und Trocknung werden die Masken umfangreichen technischen und visuellen Kontrollen unterzogen. Die Produktion von Loch- und Schlitzmasken konzentriert sich weitgehend in Ostasien. Der letzte westeuropäische Hersteller ist im südbadischen Müllheim angesiedelt.