Bern | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Bern |
BFS-Nr.: | 0351 |
Postleitzahl: | 3000–3030 |
UN/LOCODE: | CH BRN (inkl. Flughafen Belp) |
Koordinaten: | 600000 / 200000 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 542 m ü. M. |
Fläche: | 51,60 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[2] |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
21,7 % (Dezember 2008)[3] |
Arbeitslosenquote: | 3,3 % (↑) (31. Januar 2009)[4] |
Stadtpräsident: | Alexander Tschäppät (SP) |
Website: | www.bern.ch |
![]() Luftaufnahme der Berner Altstadt
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Karte | |
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Bern (franz. Berne, ital. Berna, rätoromanisch Berna, berndeutsch Bärn) ist die Bundesstadt der Schweiz und Hauptort des Kantons Bern. Mit über 129'000 Einwohnern ist Bern nach Zürich, Genf, Basel und vor Lausanne die viertgrösste Schweizer Stadt. In der Agglomeration Bern leben ungefähr 350'000 Menschen, die Metropolregion hat rund 660'000 Einwohner. Bern zählt überdies zur Grossregion Espace Mittelland.
Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist seit 1218 eine Freie Reichsstadt und trat 1353 als achter Ort der Eidgenossenschaft bei. Nach dem grossen Brand von 1405, der fast die ganze Stadt zerstörte, wurde die Altstadt neu in Sandstein im Stil der Renaissance errichtet. Dieses Stadtensemble mit den stiltypischen Arkaden – in Bern Lauben genannt – ist weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten und seit 1983 UNESCO-Welterbe. Bern gilt heute vom äusseren wie vom inneren Ortsbild her als eines der grossartigsten Beispiele mittelalterlichen Städtebaus in Europa.
In seiner Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich Bern zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Seit 1848 ist Bern de facto, jedoch nicht de jure Hauptstadt der Schweiz.
Viele national und international tätige Organisationen haben ihren Sitz in Bern, beispielsweise der Weltpostverein. 1886 wurde in Bern die Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst, ein völkerrechtlicher Vertrag, angenommen. 1902 erhielt Albert Einstein eine feste Anstellung beim Schweizer Patentamt in Bern. 1954 wurde das Finalspiel der Fussballweltmeisterschaft im Berner Wankdorfstadion ausgetragen, das als «Wunder von Bern» bekannt wurde. Die Berner Konvention, ein Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume, wurde 1979 vereinbart.
Bern wurde zum Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 sowie der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2011 erkoren.
Geographie
Die Stadt Bern liegt auf 542 Metern über Meer im schweizerischen Mittelland an der Aare. Die Aare umfliesst die Altstadt von Bern schleifenartig auf der Ostseite der Stadt und fliesst nördlich weiter. Durch diese spezielle Lage ist die Altstadt von Bern auf natürliche Art sehr gut geschützt und von Osten, Norden und Süden nur über Brücken direkt zu erreichen; daher wurden einzig im Westen richtige Stadtmauern gebaut, welche heute jedoch nur noch stückweise existieren.
Um die Altstadt herum breitet sich Bern bis zu zwölf Kilometern in alle vier Himmelsrichtungen aus. Im Norden stossen die Quartiere Breitenrain, Wankdorf und Lorraine ans Zentrum, im Osten die Schosshalde und im Süden das Kirchenfeld. Diese sind über Hochbrücken (Lorrainebrücke, Kornhausbrücke, Nydeggbrücke, Kirchenfeldbrücke, Monbijoubrücke) erreichbar. Im Westen grenzen die Quartiere Bümpliz und Bethlehem an das Zentrum. Im Süden befinden sich ausserdem die Gemeinde Köniz und der Hausberg Gurten.
Stadtgliederung
→ Hauptartikel: Stadtteile der Stadt Bern
Bern besteht aus sechs Stadtteilen, die ihrerseits in insgesamt 32 Quartiere unterteilt sind.
Stadtteil | Quartiere | Fläche (in ha) |
Einwohner[5] (Ende 2008) |
---|---|---|---|
Stadtteil I Innere Stadt |
Schwarzes Quartier (Mattequartier), Weisses Quartier, Grünes Quartier, Gelbes Quartier, Rotes Quartier | 85 | 3861 |
Stadtteil II Länggasse-Felsenau |
Engeried, Felsenau, Neufeld, Länggasse, Stadtbach, Muesmatt | 1131 | 18128 |
Stadtteil III Mattenhof-Weissenbühl |
Holligen, Weissenstein, Mattenhof, Monbijou, Weissenbühl, Sandrain | 698 | 28054 |
Stadtteil IV Kirchenfeld-Schosshalde |
Kirchenfeld, Gryphenhübeli, Brunnadern, Murifeld, Schosshalde, Beundenfeld | 847 | 23485 |
Stadtteil V Breitenrain-Lorraine |
Altenberg, Spitalacker, Breitfeld, Breitenrain, Lorraine | 382 | 24235 |
Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen |
Bümpliz, Oberbottigen, Stöckacker, Bethlehem | 2018 | 31655 |
Umgebung
Das Siedlungsgebiet ist von Hügeln und grösseren Waldgebieten umgeben, wie dem Ausflugsberg Gurten im Süden und dem Bremgartenwald im Nordwesten der Stadt. Um die Kernstadt Bern gruppieren sich eine Vielzahl von Agglomerationsgemeinden. Die gesamte Agglomeration zählt etwa 350'000 Einwohner, wobei sich die Einwohnerzahl für das geschlossene Siedlungsgebiet (die Kernagglomeration: Bern, Bremgarten, Köniz, Muri, Ostermundigen, Ittigen, Bolligen, Zollikofen) aktuell auf gut 200'000 beschränkt.
Die alte Sternwarte (heute abgerissen und durch das Institut für exakte Wissenschaften ersetzt) bildet das historische Zentrum der Landesvermessung der Schweiz und trägt die Schweizer Landeskoordinaten 600'000 / 200'000.
Klima
Die Stadt befindet sich in der warmgemässigten Klimazone mit Laubwäldern (effektive Klimaklassifikation Cfb). Die Jahresmitteltemperatur beträgt circa 8 °C. Durchschnittlich regnet es etwa 85 mm pro Monat (1000 mm pro Jahr). Im Sommer beträgt die Tagesmitteltemperatur durchschnittlich 15–20 °C. Dies ist auch die Jahreszeit, in der es am meisten regnet: mit rund 120 mm pro Monat fast doppelt so viel wie im Winter, wo die durchschnittlichen Tagesmittelemperaturen um den Gefrierpunkt liegen.[6] In besonders heissen Sommern kann es aber auch über 30 °C warm werden. Die einzelnen Jahreszeiten sind wie in der ganzen Nordschweiz (nördlich der Alpen) stark ausgeprägt. Oft kommt es vor, dass es im April wieder kalt wird und für kurze Zeit der Winter zurückkehrt.[7]
Geschichte
- Siehe auch: Geschichte des Kantons Bern
Frühe Geschichte und Mittelalter
Die älteste auf dem heutigen Stadtgebiet Berns gelegene Siedlung war ein keltisches Oppidum auf der Rossfeld-Halbinsel. 58 vor Christus wurde es von einem gallo-römischen Vicus abgelöst. In der Zeit des hochburgundischen Königreichs entstanden im 9. Jahrhundert ein burgundischer Königshof im heutigen Bümpliz sowie später einfache Grundherrschaften mit zugehörigen Befestigungsanlagen und Weilern.
Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der heutigen Stadt Bern im Knie der Aarehalbinsel durch Herzog Berchthold V. von Zähringen, Rektor Burgunds, nachdem er oder sein Vorgänger an der Spitze der Halbinsel bereits die Burg Nydegg zum Schutz des dortigen Aareübergangs errichtet hatten. Konrad Justinger gibt das Jahr in seiner Chronica de Berno mit 1191 an; die erste Erwähnung des Stadtnamens Bern findet sich 1208. Diese erste Stadt reichte vermutlich vom Graben der Nydegg-Burg bis zur Kreuzgasse, möglicherweise auch schon bis zur Zyglogge. Als Zentralachse diente eine damals noch 26,4 Meter breite Gasse, die später durch den Bau der Lauben (Arkaden) eingeengt wurde; parallel dazu verliefen Nebengassen. Zwischen den Gassen wurden einzelne Parzellen verpachtet und nach und nach bebaut. Die Trinkwasserversorgung wurde durch Brunnen gewährleistet, die ihr Wasser aus Quellen bezogen und ab dem 14. Jahrhundert durch druckwasserbetriebene Brunnen in der Gassenmitte ersetzt wurden; der heute kanalisierte Stadtbach stellte das Wasser für den täglichen Gebrauch zur Verfügung und spülte periodisch die Abwassergräben der Parzellen. In Ermangelung von Plätzen in der Stadtplanung diente die Hauptgasse als Stadtzentrum und auch als Gerichts- und Marktplatz, als Konsequenz wurden öffentliche Bauten eher an den Flanken des Stadtkörpers errichtet.
Die geschützte Lage ermöglichte ein rasches Wachstum der Stadt in Richtung Westen. Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 wurde Bern Freie Reichsstadt; die Stadtfläche wurde bis zur Zyglogge erweitert und damit verdoppelt. Zur gleichen Zeit entstanden Befestigungen wie Mauern, Wehrtürme und äussere Gräben. 1224 entstand dort, wo heute das Münster steht, eine erste Holzkirche. Nach einem ersten Bündnis mit der ebenfalls von den Zähringern gegründeten Stadt Freiburg im Üechtland erfolgte von 1255 bis 1265 unter dem Schutz der Savoyer eine weitere Erweiterung des Stadtgebiets bis zum Käfigturm. Wenig später wude die Nydeggburg geschleift, um dem Nydeggquartier Platz zu machen. 1294 fanden in Bern Judenverfolgungen statt, nachdem ein Knabe ermordet worden war. Die Juden wurden aus der Stadt vertrieben; der Knabe wurde später unter dem Namen Rudolf von Bern als Märtyrer verehrt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde zu seinem Andenken im Stadtzentrum der Kindlifresserbrunnen errichtet, der noch heute zu den Sehenswürdigkeiten Berns gehört.
1339 fand der Laupenkrieg statt, in dessen Verlauf die Stadtberner einen wichtigen Sieg gegen die umliegenden Adelshäuser erreichten und damit den Grundstein für den Aufstieg zum Stadtstaat setzten. 1340 wurde das kyburgische Städtchen Huttwil erobert, das man 1414 endgültig kaufte. Die dritte mittelalterliche Stadterweiterung von 1344 bis 1346 war eine Folge der militärischen Erfolge. Bern wurde bis zum 1865 abgerissenen Christoffelturm beim heutigen Hauptbahnhof erweitert. Das bereits seit 1323 bestehende Bündnis mit den Innerschweizer Waldstätten wurde 1353 mit einem definitiven Beitritt zur Eidgenossenschaft erneuert. 1368 kaufte Bern die Stadt Aarberg und fiel nach Auseinandersetzungen mit dem Bischof von Basel im St. Immertal ein. Am 14. Mai 1405 brach in der Brunnengasse ein Grossbrand aus, der 600 Häuser zerstörte und mehrere hundert Opfer forderte.[8] Die zuvor aus Holz gebauten Häuser wurden fortan aus Ostermundiger Sandstein gebaut, darunter das neue Rathaus (1406–1415) und das Münster (ab 1421). Zu Ostern 1439 brach die Pest aus, pro Tag starben 24 Menschen. 1565 wütete die Pest erneut; während fast zwei Jahren starben 5000 Menschen in Bern und 30'000 im Umland.[9]
Neuzeit
Das Hoheitsgebiet des sich ab dem 15. Jahrhundert als Staat verstehenden Berns wuchs nach dem Beitritt zur Eidgenossenschaft beträchtlich durch Kauf, Erbschaft und Eroberung; die Stadt wurde so zum wichtigsten Machtfaktor im westlichen Mittelland und dem grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Neben den bereits erwähnten Erwebungen wurde unter anderem Erlach eingenommen und der Burgunder Karl der Kühne vor Murten geschlagen. Auch am Schwabenkrieg 1499 hatte Bern Teil. Am 28. April 1528 setzte sich die Reformation in Bern nach Disputationen durch. Trotz des Aufstieges blieb die mittelalterliche Regierungsform bis Ende des 18. Jahrhunderts bestehen: Der Grosse Rat hatte als höchste Entscheidungsinstanz stets zwischen 200 und 300 Mitgliedern, die an Ostern aufgefüllt wurden, sobald die Zahl durch Tod der Mitglieder auf unter 200 sank. Mitglieder des grossen Rates bildeten den Kleinen Rat, die eigentliche Regierung. An der Spitze des Gemeinwesens wechselten sich zwei Schultheissen jeweils nach einem Jahr ab. Zu politischen Spannungen wie der Henzi-Verschwörung von 1749 führte die Tatsache, dass immer weniger Familien Zugang zu politischen Ämtern erhielten und auch der Erwerb des Bürgerrechts stark erschwert wurde.[10]
Im 17. und 18. Jahrhundert fanden in Bern zahlreiche Neu- und Umbauten statt, was sich auf den gesteigerten Wohlstand des Staats und der Patrizierfamilien zurückführen lässt. Die Stadt sollte zum Monument der Republik werden; die ursprüngliche Struktur der Stadtplanung wurde allerdings beibehalten. So wurden 1622 bis 1634 als weitere Befestigungsanlagen die Kleine und die Grosse Schanze errichtet, doch der entstehende Raumgewinn wurde baulich kaum genutzt, da sich die Besiedelung des bestehenden Stadtgebiets ständig verdichtete. 1641 bis 1644 wurde zudem der Käfigturm neu errichtet, 1682 die Hochschule. 1711 bis 1715 entstand das Kornhaus, das die Versorgung der Bevölkerung in schlechten Zeiten sichern sollte. Der Grundstein für das Inselspital wurde 1718 gelegt, 1740 wurde ein Gesetz über den Strassenbau erlassen, was bis 1764 zu verbesserten Strassen im ganzen Kanton führte.
Am 27. Januar 1798 marschierten französische Truppen nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime ins Berner Waadtland ein und drangen in der Folge immer weiter in die Schweiz vor. Bern musste sich trotz heftigen Widerstandes nach der Schlacht am Grauholz Anfang März geschlagen geben. Die folgende Besatzung und die Zeit der Helvetischen Republik resultierte für Bern einerseits in der Einführung der bis heute geltenden Verwaltungsgliederung in der Altstadt, andererseits aber auch zur Überführung der Berner Bären (die in der Stadt seit 1480 sporadisch und seit 1764 dauerhaft gehalten worden waren[11]) und der Berner Staatskasse nach Paris. Beide konnten später durch Bestechung zurückgeholt werden. Ausserdem verlor Bern die vorher abhängigen Gebiete Waadtland und Aargau, die mit der Mediationsakte 1803 unabhängige Kantone wurden, sowie zeitweise das Berner Oberland.
1815 erhielt Bern im Zuge der Restauration gemeinsam mit Zürich und Luzern den Status eines Vorortes, der im Zweijahresrhythmus wechselte. Die Restauration führte auch mit sich, dass das alte Herrschaftssystem in seinen Grundzügen wieder eingeführt wurde – die Berner Patrizier stellten 200 der 299 Grossräte, während die übrigen 99 aus dem etwa zehn Mal bevölkerungsreicheren Rest des Kantons kamen. Dieses System wurde am 1831 mit der Regeneration bereits wieder aufgegeben, nachdem hunderte Petitionen aus dem ganzen Kanton und eine Volksversammlung Neuerungen namentlich in der Kantonsverfassung gefordert hatten. Am 14. Januar 1831 dankte die Patrizierregierung freiwillig ab und machte den Weg zu Wahlen frei, die von den Liberalen deutlich gewonnen wurden.
Während des 19. Jahrhunderts begann die Besiedlung auch über die Aarehalbinsel hinauszuwachsen; die Bautätigkeit im Westen begann, vom Monbijou im Süden bis zur Länggasse im Norden. Die auf der anderen Seite der Aare höhergelegenen Gebiete wurden erst später nach dem Bau von Hochbrücken städtebaulich erschlossen. 1843 wurde jedoch die Nydeggbrücke fertiggestellt, die die Hauptebene der Altstadt mit dem gegenüberliegenden Aareufer verbindet. 1845 erfolgte eine weitere Revision der Kantonsverfassung, nachdem den Radikal-Liberalen der Sieg in den Grossratswahlen gelungen war.
1848 wurde Bern zur Bundesstadt und damit zum Sitz der Bundesbehörden gewählt. Die Regierung tagte zunächst im Casino, das heutige Bundeshaus wurde von 1851 bis 1857, 1888 bis 1892 und 1894 bis 1902 gebaut. Die Bundesversammlung gab Bern den Vorzug vor Luzern und Zürich, als Vorteile wurden neben militärischen und finanziellen Aspekten auch die Nähe zur Romandie gewertet. Siehe dazu auch Hauptstadtfrage der Schweiz. Der Hauptpunkt, der gegen Bern sprach, war die zu diesem Zeitpunkt noch ungeeignete Infrastruktur.[12] Durch den Bau der Roten Brücke wurde Bern jedoch 1858 ans Eisenbahnnetz angeschlossen; zu dieser Zeit begann auch eine weitere Phase der Stadtausdehnung, die bis heute anhält. Unter anderem wurde nach dem Bau der Kirchenfeldbrücke 1881–1883 das Kirchenfeldquartier bebaut, die Kornhausbrücke (1895–1898) ermöglichte die Bebauung der Quartiere nördlich der Altstadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt Sitz zahlreicher internationaler Organisationen wie etwa des Weltpostvereins (1874). Zudem fand mit Industrialisierung und Eisenbahnzeitalter ein rascher Wirtschaftsaufschwung statt, in dessen Zuge Handel und Kleingewerbe von Industrie und Dienstleistung abgelöst wurden, besonders von Bau- und Metallgewerbe sowie Textilindustrie bzw. Handel, Bank- und Versicherungswesen. Einhergehend mit der Industrialisierung, dem Wirtschaftswachstum und dem Bevölkerungswachstum Berns verliessen wohlhabende Bewohner die Altstadt zugunsten Aussenvierteln, während in der Matte, am Nydeggstalden, in der Lorraine und an der Länggass Arbeiterviertel entstanden. Durch steigende Mieten, Wohnungsnot, Obdachlosigkeit und zunehmende Arbeitslosigkeit kam es zu Zwischenfällen wie dem Käfigturmkrawall 1893, bei denen es zu Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Polizei kam. 1895 wurde mit Gustav Müller der erste sozialdemokratische Gemeinderat gewählt. Gleichzeitig versuchte die Stadt, durch soziale Wohnungsbauprojekte und Schaffung von Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung einer weiteren Radikalisierung der Arbeiter entgegenzuwirken.[13] 1919 wurde Bümpliz eingemeindet. Heute ist Bern Zentrum einer grossen Agglomeration.[14]
Bevölkerung
Die Statistikdienste der Stadt Bern erarbeiten ausführliche Statistiken über die Bevölkerung der Stadt Bern. Im Jahr 2007 ist die Bevölkerungszahl zum dritten Mal in Folge leicht gestiegen. Lebten Ende 2006 noch 127'882 Menschen in Bern, waren es Ende 2007 128'345. Dies entspricht einem Zuwachs von 463 Personen. Da im Jahr 2007 mehr Bernerinnen und Berner starben als geboren wurden, geht die Steigerung der Bevölkerung auf die Zuwanderung aus anderen Gemeinden zurück. Am markantesten ist dabei der Anstieg der 20–29-Jährigen (plus 1'817). Im Gegenzug leben immer weniger Familien und ältere Menschen in Bern. Bern hat einen Frauenüberschuss: 67'739 (52.8 %) Frauen, 60'606 (47.2 %) Männer. 101'090 (78.8 %) Einwohner sind Schweizer, 27'255 (21.2 %) Einwohner sind Ausländer. Die Mehrheit davon stammen aus Deutschland (5'304 Einwohner), Italien (4'262 Einwohner), Spanien (1'948 Einwohner), Portugal (1'294 Einwohner), Sri Lanka (1'175 Einwohner), Kosovo (1'090 Einwohner), Türkei (1'084 Einwohner) und aus Mazedonien (1'065 Einwohner). [15]
Bevölkerungsentwicklung
Die Stadt Bern dürfte bei ihrer Gründung zwischen 400 und 600 Einwohner gehabt haben. 100 Jahre später, um 1300, zählte die Stadt schätzungsweise 3'000 Bewohner. In den folgenden Jahrhunderten nahm die Bevölkerung trotz Pest stetig zu. Als Ausnahme sei die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Wie auch in anderen Schweizer Städten schrumpfte Bern in dieser Zeit. Im 17., vor allem aber im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt wieder weiter. Die erste Bevölkerungszählung erfolgte 1764. Trotz hoher Geburtenrate blieben die Geburtenüberschüsse gering. Das Wachstum der Stadtbevölkerung beruhte bis ins 19. Jahrhundert auf der Zuwanderung vom Land. Bis zu dieser Zeit war der Stadtausbau auf das Gebiet der Aare-Schlaufe beschränkt. [16]
Tabelle zur Bevölkerungsentwicklung der Stadt Bern (Zahlen beziehen sich auf das heutig Stadtgebiet): [17] [18]
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | |
---|---|---|---|---|
1200 | 400–600 | 1888 | 48 605 | |
1300 | 3 000 | 1900 | 67 550 | |
1450 | 5 000–5 500 | 1910 | 90 937 | |
1700 | 14 219 | 1920 | 104 626 | |
1730 | 15 932 | 1930 | 111 783 | |
1764 | 14 515 | 1941 | 130 331 | |
1798 | 12 186 | 1950 | 146 499 | |
1818 | 18 997 | 1960 | 163 172 | |
1837 | 24 362 | 1970 | 162 405 | |
1850 | 29 670 | 1980 | 145 254 | |
1860 | 31 050 | 1990 | 136 338 | |
1870 | 37 548 | 2000 | 128 634 | |
1880 | 45 743 |
Alter | Zählung 2007 | Zählung 2006 | Zählung 2005 |
---|---|---|---|
0–6 Jahre | 6'968 Einwohner | 6'920 Einwohner | 6'926 Einwohner |
7–15 Jahre | 7'898 Einwohner | 7'955 Einwohner | 7'978 Einwohner |
16–19 Jahre | 3'916 Einwohner | 3'900 Einwohner | 3'889 Einwohner |
20–64 Jahre | 86'439 Einwohner | 85'836 Einwohner | 85'086 Einwohner |
65 Jahre und älter | 23'124 Einwohner | 23'271 Einwohner | 23'542 Einwohner |
Sprachen
Die Amts- und Schriftsprache ist Deutsch. Gesprochen wird Berndeutsch, ein hochalemannischer Dialekt, eine lokale Variante der schweizerdeutschen Mundart.
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnete sich Bern durch eine starke soziale Sprachgliederung aus: Die patrizische Oberschicht sprach das gehobene Patrizier-Berndeutsch, die alteingesessene Bürgerschaft das altertümliche Stadtberndeutsch, die Unterschicht im Mattequartier das sogenannte Mattenenglisch und die Zugewanderten sprachen Landberndeutsch.
Religionen und Konfessionen
41 Prozent der Berner sind evangelisch-reformiert, 25 Prozent römisch-katholisch (2005), etwa 3,8 Prozent sind Muslime und etwa 1,5 Prozent christlich-orthodox (2000). Bern ist Sitz des christkatholischen Bischofs der Schweiz. Neben den grossen Kirchen finden sich in Bern auch eine Vielzahl von freikirchlichen Gemeinden. Das Evangelisches Gemeinschaftswerk wurde im Jahr 1831 in Bern, damals noch als Evangelische Gesellschaft gegründet und ist nach wie vor eine der grössten freikirchlichen Gemeinden der Stadt. Daneben sind als Mitglieder der Evangelischen Allianz eine Ausländergemeinde, die Baptisten, die BewegungPlus, die Evangelisch-methodistische Kirche, eine Evangelische Täufergemeinde, eine Freie Evangelische Gemeinde, eine Freie Christengemeinde, eine Freie Missionsgemeinde, die GvC, die Heilsarmee, die Schweizerische Pfingstmission und die Vineyard vertreten[19]. Im Weiteren gibt es in Bern die Siebenten-Tags-Adventisten und zwei Gemeinden der Neuapostolischen Kirche.
Bern besitzt auch eine öffentlich rechtlich anerkannte jüdische Gemeinde mit rund 340 Mitgliedern. Die Synagoge und das jüdische Gemeindehaus befinden sich an der Kapellenstrasse.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Stadt Bern umfasst fünf Mitglieder, die alle vier Jahre von den Stimmberechtigten der Gemeinde Bern gewählt werden. Im Gegensatz zu den meisten Gemeinden der Schweiz ist der Gemeinderat die Exekutive und der Stadtrat die Legislative.[20] Zudem wird der Berner Gemeinderat im Unterschied zu anderen Schweizer Exekutiven nach dem Proporzprinzip gewählt.[21] Die letzten Wahlen fanden am 30. November 2008 statt.[22] Die Mitglieder des Gemeinderats leiten je eine der fünf Direktionen der Stadt Bern und treffen sich wöchentlich zur Sitzung im Erlacherhof. Ein Mitglied des Gemeinderats wird von den Stimmberechtigten als Stadtrat gewählt. Dieser leitet die Sitzungen des Gemeinderats und leitet die Präsidialdirektion. Zudem vertritt er die Stadt nach aussen.[20] Seit 2005 ist Alexander Tschäppät von der Sozialdemokratischen Partei Stadtpräsident von Bern.[23] Die übrigen vier Gemeinderäte sind: Barbara Hayoz von der Freisinnig-Demokratischen Partei, Reto Nause von der Christlichdemokratischen Volkspartei, Edith Olibet von der Sozialdemokratischen Partei und Regula Rytz vom Grünen Bündnis.
Stadtrat
Partei | Wahl 2008 | Wahl 2004 |
---|---|---|
SP | 20 | 24 |
FDP | 9 | 16 |
GFL | 9 | 10 |
SVP | 8 | 10 |
GB | 8 | 8 |
BDP | 6 | – |
GLP | 4 | 0 |
CVP | 3 | 0 |
andere (8) | 13 | 9 |
Der Stadtrat (Legislative) hat 80 Abgeordnete, die wie der Gemeinderat ebenfalls alle vier Jahre im Proporzverfahren gewählt werden. In der laufenden Legislaturperiode sind 15 Parteien vertreten, die sich in sieben Fraktionen zusammengeschlossen haben (zudem drei fraktionslose). Der Frauenanteil liegt bei 42,5 % (34 Sitze).[24] Für eine Fraktion im Stadtrat sind mindestens vier Mitglieder erforderlich. Eine Fraktionsmitgliedschaft ist für einen Sitz in einer Kommission zwingend notwendig. Die grösste Fraktion bilden die Sozialdemokraten mit 20 Sitzen. Politisch links von der sozialdemokratischen Fraktion steht die gemeinsame Fraktion des Grünes Bündnisses und der Jungen Alternative (10 Sitze), rechts die gemeinsame Fraktion der Grünen Freien Liste und der Evangelischen Volkspartei (11 Sitze). Die Freisinnigen bilden eine eigene Fraktion mit 10 Sitzen. Links von der FDP-Fraktion steht die gemeinsame Fraktion von CVP und BDP und einem Abgeordneten der «Liste Jimy Hofer» (10 Sitze), rechts von ihr die um einen Schweizer Demokraten und den anderen Abgeordneten der «Liste Jimy Hofer» erweiterte SVP-Fraktion (10 Sitze), genannt «SVPplus». Die Grünliberalen bilden mit fünf Sitzen eine eigene Fraktion. Die vier Abgeordneten der Grünen Partei Bern, der Partei der Arbeit und der Eidgenössisch-Demokratischen Union bleiben fraktionslos.[25]
Städtepartnerschaften
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten verzichtet die Stadt Bern bewusst auf Städtepartnerschaften. Der Gemeinderat, der 1979 diese Haltung ausformulierte, hat bisher auf dieser Strategie beharrt und Anfragen für Städtepartnerschaften stets abgelehnt. In einer Mitteilung heisst es, dass die Stadt Bern aktive Beziehungen zu anderen Städten pflegt, diese jedoch fast ausschliesslich organisationsbezogen oder projektspezifisch sind, wie dies beispielsweise an der Fussball-Europameisterschaft 2008 mit Salzburg, Basel, Genf und Zürich der Fall war.[26]
Infrastruktur
Öffentlicher Verkehr
Der Berner Hauptbahnhof ist ein bedeutender Eisenbahn- und Busknotenpunkt. Er erzielt nach Zürich Hauptbahnhof mit 150'000 Bahnreisenden pro Tag die schweizweit zweithöchste Benutzerfrequenz.[27] Auf vierzehn Haupt- und vier S-Bahn-Gleisen werden die Züge aus den Regionen der Schweiz und viele internationale Züge wie EuroCity, Cisalpino, TGV, Talgo, ICE und CityNightLine abgefertigt. Auf Berner Gemeindegebiet befinden sich neben dem Hauptbahnhof neun weitere S-Bahn-Haltestellen: Felsenau (RBS), Tiefenau (RBS), Wankdorf, Stöckacker, Bümpliz Nord, Bümpliz Süd, Brünnen (direkt neben dem Westside-Einkaufszentrum), Riedbach (Bern), und Weissenbühl.
Als Hauptlinien mit Fernfernverkehr gelten die Strecken nach
- Thun–Spiez–Interlaken
- Thun–Spiez–Lötschberg-Basistunnel–Brig (–Simplontunnel–Domodossola–Milano Centrale) (IC, ICE und Cisalpino)
- Olten–Basel (–Freiburg–Frankfurt–Berlin)
- Olten–Zürich–Schaffhausen (IR)
- (Olten–) Zürich–Zürich Flughafen (–Winterthur–Romanshorn)
- Zürich–Winterthur–St. Gallen
- Freiburg–Lausanne–Genf (–Perpignan–Barcelona)
- (Kerzers–) Neuenburg (–Pontarlier–Paris)
- Lyss–Biel
- Konolfingen–Langnau–Luzern
- Jegenstorf–Solothurn (Schmalspur der RBS)
Das Verkehrsnetz von Bernmobil umfasst drei Tram-Linien sowie mehrere Trolleybus- und Buslinien, wobei die meisten das Stadtzentrum mit den Aussenbezirken und Vororten verbinden. Der Grossteil des zentrumnahen Verkehrs wird von Bernmobil abgewickelt. Der Busverkehr in die weitere Agglomeration wird von Postautolinien und vom Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) abgedeckt. Dazu kommen noch die Marzilibahn und die Gurtenbahn.
Die S-Bahn Bern verbindet die Stadt mit der weiteren Agglomeration. Das S-Bahnnetz umfasst dreizehn Linien[28], welche die Stadt mit Thun, dem Emmental, Biel, Solothurn, Neuenburg, Freiburg und Schwarzenburg verbinden. Die S-Bahn wird von der BLS AG und dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) betrieben.
Strassenverkehr
Die Stadt Bern besitzt Anschlüsse an alle wichtigen Schweizer Autobahnen. Über die A1 gelangt man direkt nach Genf oder Zürich, mit der A12 hat man Anschluss nach Freiburg und Lausanne und die A6 verbindet Biel via Bern mit Thun.
Die Lärmbelastung durch Strassenverkehr ist in der Stadt Bern recht gross, so werden die Grenzwerte an 55 Kilometern des Strassennetzes überschritten.[29]
Flugverkehr
Der internationale Flughafen Bern-Belp befindet sich in der circa neun Kilometer südlich gelegenen Gemeinde Belp.[30] Der Privatflieger des Bundesrates befindet sich auch auf diesem Flughafen. Der Flughafen ist mit einem Bus, und drei S-Bahnlinien vom Hauptbahnhof Bern oder von der A6 aus erreichbar.[31]
Schifffahrt
Im Norden von Bern gibt es zwei privat betriebene Fähren, die die Aare überqueren: die Fähre Zehndermätteli von Bremgarten zur Engehalbinsel und die Fähre Reichenbach von Unterzollikofen zur Engehalbinsel. [32]
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung wird in Bern durch den Wasserverbund Region Bern AG gewährleistet. Der Wasserverbund wurde 1974 von mehreren Berner Gemeinden gegründet und 2007 grundlegend neu strukturiert. Seitdem sind die Wassergewinnungs- und Transportanlagen nicht mehr im Besitz der jeweiligen Gemeinden, sondern gehören dem Wasserverbund. Das öffentliche Unternehmen Energie Wasser Bern (EWB), das die Stadt Bern mit Elektrizität, Wasser, Erdgas und Wärme versorgt, gehört als Aktionär dem Wasserverbund an.[33] Energie Wasser Bern versorgt die Stadt über sein 388 Kilometer langes Versorgungsnetz mit rund vierzehn Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Das Wasser stammt zu 18,6 % von Quellen aus dem Emmental, dem Aaretal, aus Kiesen und aus Schwarzenburg und zu 81,4 % aus Grundwasser.[34]
Energieversorgung
Die Energieversorgung in der Stadt Bern wird durch die Kraftwerkgesellschaft BKW FMB Energie AG (BKW, ehemals Bernische Kraftwerke AG) gewährleistet. Die BKW versorgt in rund 400 Gemeinden über eine Million Einwohner.[35] Die Stadt Bern versorgt sie über zwei 220-kV-Zuleitungen. 84 % des Energieverbrauchs der Stadt Bern wird durch Erdöl, Erdgas und Uran gedeckt.[36]
Das weltweit grösste in ein Stadion integrierte Sonnenkraftwerk auf dem Dach des Stade de Suisse wird von der BKW betrieben. Es wurde 2005, gleichzeitig mit der Eröffnung des Stadions, in Betrieb genommen.[37]
Der Verein «Energiestadt» hat im Jahr 2006 die Stadt Bern mit dem gleichnamigen Label ausgezeichnet.[38]
Wirtschaft
Die Stadt Bern ist eines der Zentren des Wirtschaftsraums Espace Mittelland, der eine Region, bestehend aus den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Neuenburg, Jura, Waadt und Wallis, umfasst (ca. 2,5 Millionen Einwohner und ca. 900'000 Arbeitsplätze). Zudem ist Bern das wichtigste und grösste Verwaltungszentrum der Schweiz, da hier wesentliche Teile der Verwaltungen der Eidgenossenschaft, des Kantons und der Stadt angesiedelt sind. So befinden sich viele diplomatische Vertretungen, Bundesbehörden, die Nationalbank und der Weltpostverein in Bern. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweige von Bern zählt der Energiemarkt (die BKW FMB Energie AG ist alleinige Betreiberin des Kernkraftwerks Mühleberg), das Druck- und Verlagswesen, die Textilindustrie, der Maschinenbau, die Elektrotechnik, die Telekommunikation, sowie die Produktion von Präzisionsinstrumenten, Messgeräten und chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen (Berna Biotech, Galenica, CSL Behring). Früher war Bern zudem bekannt für die Schokoladenherstellung (vor allem die Toblerone) der Chocolat Tobler AG die im Berner Länggassquartier produzierte. 1984 wurde die Fabrik im Berner Länggassquartier stillgelegt und die Produktion nach Bern-Brünnen verlegt. Das ehemalige Fabrikgebäude («Unitobler») beherbergt nun Teile der Universität Bern. Ebenfalls ursprünglich ein Berner Unternehmen war die Wander AG (unter anderem Hersteller von Ovomaltine), welche ihren Sitz seit 2004 in Neuenegg hat.
Die Post, mit einem breit gefächerten Angebot im Bereich Brief- und Paketpost, Finanzdienstleistungen und Transportwesen (Postauto) hat als grösster öffentlicher Dienstleister in der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern. [39] Zudem haben mit den Schweizerischen Bundesbahnen und der BLS AG die beiden grössten Eisenbahngesellschaften der Schweiz ihren Hauptsitz in Bern. [40]
Die Berner Kantonalbank ist die erste Schweizer Kantonalbank und wurde 1834 gegründet.[41]
Tourismus
Jahr | Übernachtungen | Anteil Auslandgäste |
---|---|---|
2005 | 600 518 | 56 % |
2006 | 647 787 | 58 % |
2007 | 665 104 | 59 % |
2008 | 620 751 | 59 % |
Bern ist eines der meistbesuchten Zentren des nationalen und internationalen Städtetourismus. Laut eines Berichts des BAK Basel Economics, einer Basler Arbeitsgruppe für Konjunkturforschung, aus dem Jahr 2008, liegt Bern im Vergleich 43 internationaler Städtedestinationen in den Top Ten.[43][44] Im Jahr 2007 wurden 665 104 Übernachtungen in Hotelbetrieben verzeichnet. Internationale Gäste machen etwa 59 % der Übernachtungen aus. Hierbei liegen Gäste aus Deutschland mit rund 30 % der ausländischen Übernachtungen an der Spitze, gefolgt von Gästen aus den Vereinigten Staaten (9 %), dem Vereinigten Königreich (6 %), Italien (6 %) und Frankreich (5 %).[42] Die durchschnittliche Bettenbesetzung in den Jahren 2006–2008 betrug druchschnittlich 56 % der vorhandenen Betten. Am meisten Gäste werden in den Monaten Juni–August gezählt.[45]
Medien
In Bern befinden sich die Radiostudios von DRS 4 News, sowie des Swiss Satellite Radio. Ausserdem wird hier das DRS 1 Regionaljournal für die Region Bern-Freiburg-Wallis produziert. Es existieren drei regionale Radiosender (Radio BE1, Capital FM und Radio RaBe). Der Regionalfernsehsender der Stadt und Region heisst TeleBärn. In Bern erscheinen die beiden Tageszeitungen Berner Zeitung und Der Bund und das Gratis-Anzeigenblatt Berner Bär. [46]
Wissenschaft und Bildung
Hochschulen und Forschung
In Bern befindet sich eine Vielzahl von Wissenschafts- und Forschungsintituten. Die 1834 gegründete staatliche Universität Bern ist mit rund 13 000 Studierenden die viertgrösste Hochschule der Schweiz[47] und bietet als klassische Volluniversität in acht Fakultäten ein breitgefächertes Angebot von Studiengängen an. Das Universitätsspital Bern (Inselspital) arbeitet in der Lehre und Forschung eng mit der medizinischen Fakultät der Universität Bern zusammen. Ebenfalls von der Universität Bern betrieben wird der Botanische Garten Bern. In Bern befindet sich zudem die Departemente Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Soziale Arbeit, sowie die Hochschule der Künste Bern der staatlichen Berner Fachhochschule,[48] an der rund 5000 Personen studieren.[49] Zu den weiteren Hochschulen, die sich in Bern befinden, zählen unter anderem die Pädagogische Hochschule Bern, die Swiss Jazz School, die Gewerblich Industrielle Berufsschule Bern und die Wirtschaftsinformatikschule Schweiz.
Schulsystem
Das Volksschulwesen in der Stadt Bern wird gemeinsam durch die Gemeinde und den Kanton Bern organisiert. Die Gemeinde ist dafür besorgt, dass jedes Kind die Volksschule besucht. Die Aufsicht über die Kindergärten und Schulen haben die Schluinspektorate, beauftragt durch die Erziehungsdirektion des Kantons Bern.[50]
Der Besuch eines Kindergartens ist in der Stadt Bern nicht obligatorisch; trotzdem besuchen ihn fast alle Kinder. Jedes Kind hat das Recht, während zwei Jahren den Kindergarten zu besuchen. Der Eintritt in einen Kindergarten erfolgt frühstens zwei Jahre vor dem Schlueintritt. Die städtischen Kindergärten werden von den sechs Schulkreisen der Volksschule der Stadt Bern organisiert.[51]
Die obligatorische Schulzeit dauert neun Jahre, bestehend aus sechs Jahren Primarstufe (1.–6. Klasse) und drei Jahren Sekundarstufe I (7.–9. Klasse oder 7.–8. Klasse und Quarta). Vom 5. Schuljahr an wird Französisch als erste Fremdsprache unterrichtet. Die Zeit der Sekundarstufe I wird entweder eine Real- oder Sekundarschule besucht; zudem besteht die Möglichkeit, eine sogenannte «Spez. Sek» zu besuchen, welche Anschluss ans Gymnasium bildet.[52] Für die Sekundarstufe II gibt es in Bern zwei öffentliche Gymnasien (Gymnasium Kirchenfeld und Gymnasium Neufeld) und mehrere private (zum Teil subventionierte) Schulen.
Sehenswürdigkeiten
1779 schrieb Johann Wolfgang von Goethe über die Stadt Bern: «Sie ist die schönste die wir gesehen haben in Bürgerlicher Gleichheit ein wie das andere gebaut, all aus einem graulichen weichen Sandstein, die egalitaet und Reinlichkeit drinne thut einem sehr wohl, besonders da’ man fühlt, dass nichts leere Decoration oder Durchschnitt des Despotismus ist, edle Gebäude, die der Stand Bern selbst ausführt, sind gros und kostbar doch haben sie keinen Anschein von Pracht der eins vor dem andern ins Auge würfe.»[53]
Altstadt
Die Berner Altstadt ist seit 1983 Teil des UNESCO-Welterbes. Die Aufnahme nach Kategorie III der Auswahlkriterien wurde beschlossen, da Bern «ein positives Beispiel darstelle, wie eine mittelalterliche städtische Struktur zur Erfüllung von Aufgaben steigender Komplexität angepasst werden kann, insbesondere der Funktion der Hauptstadt eines modernen Staates.»[54] Der Charakter der Altstadt wird hauptsächlich durch Sandsteingebäude und die zugehörigen Lauben geprägt, Arkaden, die sich über eine Länge von über sechs Kilometern ziehen und eine der längsten gedeckten Einkaufsstrassen Europas darstellen.[55] Auf den regelmässig angeordneten Gassen befinden sich elf Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, siehe Berner Brunnen.
Am östlichen Ende der Altstadt befinden sich bei der Untertorbrücke und der Nydeggbrücke in Nachbarschaft des Bärengrabens am anderen Aaareufer die Nydeggkirche sowie das Zähringerdenkmal. Auf den Fundamenten der ehemaligen Nydeggburg wurde hier im 13. Jahrhundert ein neues Quartier errichtet. Westlich davon liegt die Gründungsstadt, die das Berner Rathaus aus dem frühen 15. Jahrhundert aufweist. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft liegt im zweiten Altstadtring die im 19. Jahrhundert erbaute christkatholische St.-Peter-und-Paul-Kirche. Ebenfalls im zweiten Altstadtring (bis zur Zytglogge) befindet sich das gotische Berner Münster, das nach der Grundsteinlegung im späten 13. Jahrhundert erst im 19. Jahrhundert vollendet werden konnte. Nach ihm benannt wurde die angrenzende Münsterplattform, die einen Ausblick über die Aare, das Mattenquartier und das Marzili bietet.
Im Gebiet der zweiten Stadterweiterung bis zum Käfigturm findet sich das Kornhaus, das im 18. Jahrhundert als Kornspeicher gebaut wurde und heute die Stadtbibliothek enthält. Westlich des Kornhaus findet sich die Französische Kirche, die im späten 13. Jahrhundert von Dominikanern errichtet wurde. An der Flanke der Altstadt auf Höhe des Käfigturms befindet sich der Bundesplatz, um den herum Gebäude wie das Bundeshaus der Schweiz oder die bernische Kantonalbank stehen. Der Platz selbst besitzt eine Reihe von Fontänen. Weiter im Westen liegt der neue Bahnhofsplatz mit der Heiliggeistkirche, nördlich davon das Kunstmuseum Bern. Abgeschlossen wird die Altstadt durch den Hirschengraben mit dem Bubenberg-Denkmal sowie den Schanzen.
Von den ehemaligen Stadtbefestigungen Berns sind heute noch die Wehrtürme Zytglogge, Käfigturm und Holländerturm erhalten; erstere besitzt eine Kalenderuhr mit Figurenspiel. Die Schanzen am westlichen Ende der Altstadt wurden in Parks umgewandelt; auf der kleinen Schanze befindet sich das Weltpost-Denkmal. Die Fundamente des Christoffelturms sind in der Bahnhofsunterführung zu sehen. Mit dem Erlacherhof, dem Morlot-Haus und dem Béatrice-von-Wattenwyl-Haus sind in der Altstadt mehrere Patrizierhäuser erhalten, in der Kramgasse 49 befindet sich das Einsteinhaus Bern.
Übriges Stadtgebiet
Das übrige Stadtgebiet Berns wurde grösstenteils ab dem 19. Jahrhundert besiedelt. Die zumeist höhergelegenen Quartiere am östlichen Aareufer sind mit der Altstadt durch Hochbrücken wie der Kirchenfeldbrücke verbunden. Das Kirchenfeld-Quartier weist neben einer Vielzahl von Villen und Botschaften die Mehrzahl der Berner Museen auf, darunter das Historische Museum Bern, das Alpenmuseum, das Naturkundliche Museum Bern sowie das Museum für Kommunikation. Auf dem Helvetiaplatz beim Historischen Museum befindet sich das Welttelegrafen-Denkmal. Neben dem Gymnasium Kirchenfeld befindet sich die Schweizerische Nationalbibliothek. Im Osten des Quartiers findet sich der Thunplatz-Brunnen. Im Süden schliesst der Tierpark Dählhölzli an.
Unmittelbar am rechten Ufer der Aare befindet sich der Bärengraben. Hier werden seit 1858 Bären, die Symboltiere Berns. Bis 2009 soll ein neuer, grösserer Bärenpark entstehen. Oberhalb liegt der Rosengarten, ein beliebter Aussichtspunkt. Im etwas nördlich gelegenen Lorraine-Quartier befindet sich der Botanische Garten Bern. Auf dem westlichen Ufer finden sich die Marzili- und Mattequartiere mit ihren Freibädern sowie der Marzilibahn, die das Marziliquartier mit dem Bundeshaus verbindet.
In den äusseren Quartieren Berns finden sich die Elfenau, das Schloss Holligen sowie das Alte und Neue Schloss in Bümpliz. In der Nähe des Ostrings findet sich das Zentrum Paul Klee, ein Paul Klee gewidmetes Kunstmuseum. Der Berner Hausberg, der Gurten, befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Köniz.
Kunst und Kultur
Musik und Theater
Einige der bekanntesten Schweizer Bands und Orchester stammen aus Bern, so zum Beispiel Züri West, Patent Ochsner und die Camerata Bern.
Konzerte
|
Museen
- Schweizerisches Alpines Museum
- Einsteinhaus Bern
- Heilsarmeemuseum
- Historisches Museum Bern
- Museum für Kommunikation Bern (Postmuseum)
- Kunsthalle Bern
- Kunstmuseum Bern
- Schweizerisches Literaturarchiv in der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern
- Zentrum Paul Klee
- Psychiatrie-Museum Bern
- Schützenmuseum Bern
- Schweizer Theatersammlung
- Trammuseum
Festivals
- Mitte Juli findet auf dem Berner Hausberg Gurten das Gurtenfestival statt, bei dem zehntausende von Besuchern mit der Gurtenbahn auf den Berg befördert werden. Das Festival, bei dem internationale Musikstars auftreten, zählt zu den grössten der Schweiz. [56]
- BeJazz Sommer- und Winter-Festival
- Berner Tanztage
- Buskers Bern Strassenmusikfestival
- Internationales Jazzfestival Bern
- Queersicht
- Taktlos-Festival
- Zaffaraya-Festival
- Anyone-can-play-guitar Festival
- shnit Kurzfilmfestival
Volksfeste
- Zibelemärit
- Jährlich, am vierten Montag im November, findet in Bern der Zibelemärit (Zwiebel-Markt) statt, bei dem traditionsweise vor allem Zwiebeln verkauft werden. So werden an über 600 Marktständen insgesamt rund 30 Tonnen Zwiebeln verkauft.[57] Durch Besucher der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland, welche schon in den frühesten Morgenstunden anreisen und einer ausgelassenen Stimmung durch Konfetti und Plastik-Hämmerchen, mit denen die Kinder den Erwachsenen auf den Kopf schlagen, erhält der Zibelemärit den Charakter eines Volksfestes. Der Zibelemärit zählt zu den ältesten Jahrmärkten der Schweiz.[57]
- Aareleuchten
- Seit 1996 findet jeweils am Nationalfeiertag (dem 1. August) in der Stadt Bern das Aareleuchten-Fest statt, welches vom Schweizer Hilfswerk SWISSAID organisiert wird. Dabei wird die Aare mit Lichtschiffchen erleuchtet, nach dem Vorbild von hinduistischen und buddhistischen Licht- und Wasserfesten.[58]
- Sichlete
- Jeweils im September findet mitten in Bern auf dem Bundesplatz die «Sichlete» statt. [59]Eine Art Erntedankfest, das der städtischen Bevölkerung das Leben der Landleute näherbringt (Alpabzug, Tierschau und landwirtschaftliche Kulinarien).
- Berner Fasnacht
- seit 1982 findet in der Berner Altstadt im Frühjahr die drittgrösste Fasnacht der Schweiz statt. [60]
Sport
Vereine
Der Fussballclub BSC Young Boys spielt in der Axpo Super League, der höchsten schweizerischen Liga. Der eigentliche Stadtclub und Traditionsverein, der FC Bern, war Anfang des letzten Jahrhunderts erfolgreich! Die Berner besitzen eine U12-, U13-, U14-, U15-, U16-, U18- und eine U21-Mannschaft.[61] Die U21 der Young Boys spielt in der für sie höchstmöglichen 1. Liga. Trainiert wird sie vom Ex-Spieler Joël Magnin.[62]
Bern gilt als Eishockey-Mekka der Schweiz. Der Stadtberner Eishockeyclub SC Bern spielt in der höchsten Eishockeyliga der Schweiz, der National League A, mit und ist seit 1959 elf mal Schweizer Meister geworden, zuletzt in der Saison 2003/2004. Europaweit hat der SCB bei Heimspielen den höchsten Zuschauerdurchschnitt.[63]
In der Stadt Bern gibt es vier Leichtathletikvereine.[64]
Sportstätten
Der Neubau des Wankdorfstadions wurde im Sommer 2005 nach vierjähriger Bauzeit als multifunktionelle Arena mit unterirdischem Einkaufscenter als Stade de Suisse Wankdorf eröffnet und bietet Platz für 32'000 Zuschauer. [65]
Das alte Wankdorfstadion, das über 22'000 Zuschauerplätze verfügte, war Austragungsort des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft 1954, das die Deutsche Fussballnationalmannschaft am 4. Juli mit 3 : 2 gegen die Ungarische Fussballnationalmannschaft gewann. Der unerwartete deutsche Sieg wurde als «Wunder von Bern» bekannt.[66] [67]
In der Stadt Bern gibt es 13 Sportplätze. [68]
Veranstaltungen
Bern war einer von sechs Spielorten der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 und einer von acht Spielorten der Fussball-Europameisterschaft 2008.[69] [70] Bern wurde zum Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 sowie der Eiskunstlauf-Europameisterschaft 2011 erkoren.[71] [72]
Jährlich findet in Bern der Sponsorenlauf «Die schönsten 10 Meilen von Bern» statt, dessen Strecke durch die ganze Altstadt verläuft. Der Erlös des Laufes geht an Menschen mit einer Behinderung. [73]
Der ebenfalls in Bern stattfindende Schweizer Frauenlauf steht nur Frauen offen und ist mit knapp 13'000 Teilnehmerinnen der grösste Frauenlauf in Europa und der grösste Frauensportanlass in der Schweiz. Der 5-km-Hauptlauf lockt als Teil des Post-Cups auch Eliteläuferinnen an. Seit 2005 gibt es zusätzlich eine 10-km-Strecke. Ausserdem gibt es eine 15-km-Strecke für Walking und Nordic Walking. Der Frauenlauf führt seit 2005 durch die Berner Innenstadt und endet auf dem Bundesplatz.[74][75]
Das Turnier Bern Open ist heute das bestbesetzte Curlingturnier Europas und zählt im internationalen Curlingzirkus als eines der bedeutendsten Turniere ausserhalb der Curling-Hochburg Kanada.
Siehe auch
Literatur
Ältere Darstellungen
- Beat Rudolff Tscharner: Historie der Stadt Bern. 2 Theile, gedruckt bey Daniel Brunner und Albrecht Haller, Bern 1765/66
- Johann Georg Heinzmann: Beschreibung der Stadt und Republik Bern. Nebst vielen nützlichen Nachrichten für Freumde und Einheimische. 2 Bände, bey der typographischen Societät, Bern 1794/96
- Karl Jakob Durheim: Historisch-topographische Beschreibung der Stadt Bern und ihrer Umgebungen, mit Rückblicken auf ihre frühern Zustände, nebst einer Berner-Chronik, oder chronologischen Verzeichniss der merkwürdigsten Begebenheiten aus der Geschichte Berns, von 1191 bis 1850. Haller, Bern 1859
- Rudolf von Tavel: Bern, seinen Besuchern geschildert. Orell Füssli, Zürich o.J. (1914)
- Hans Bloesch: Siebenhundert Jahre Bern. Lebensbild einer Stadt. Lang, Bern 1931
- Werner Juker: Bern. Bildnis einer Stadt. Haupt, Bern 1953
Neuere Werke
- Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern (in der Reihe Kunstdenkmäler der Schweiz). 5 Bände, erschienen im Birkhäuser Verlag, Basel:
- Band I: Einleitung, Lage, Stadtbild und Stadtbefestigung, Brücken, Brunnen, Korporativbauten (KdS 28), Basel 1952
- Band II: Gesellschaftshäuser und Wohnbauten (KdS 40), Basel 1959
- Band III: Staatsbauten (KdS 19), Basel 1947; Nachdruck 1982
- Band IV: Das Münster (KdS 44), Basel 1960
- Band V: Die Kirchen: Antonierkirche, Französische Kirche, Heiliggeist- und Nydeggkirche (KdS 58), Basel 1969
- Hans Strahm: Geschichte der Stadt und Landschaft Bern. Francke, Bern 1971
- Bernhard Furrer: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 553–555: Die Stadt Bern. Bern 1994, ISBN 3-85782-553-7
- Christian Lüthi, Bernhard Meier (Hrsg.): Bern – eine Stadt bricht auf. Schauplätze und Geschichten der Berner Stadtentwicklung zwischen 1798 und 1998. Haupt, Bern 1998, ISBN 3-258-05721-4
- Anna Bähler et al.: Bern – die Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert. Stämpfli, Bern; 2. A. 2003, ISBN 3-7272-1271-3
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Monatsbericht Januar 2009. (PDF) Stadt Bern, Präsidialdirektion, Abteilung Stadtentwicklung, März 2009, S. 3 (1), abgerufen am 10. März 2009 (400 KB).
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl
- ↑ Monatsbericht Januar 2009. (PDF) Stadt Bern, Präsidialdirektion, Abteilung Stadtentwicklung, März 2009, S. 3 (1), abgerufen am 10. März 2009 (400 KB; 28 037 Ausländer von total 120 418 Einwohnern).
- ↑ Monatsbericht Januar 2009. (PDF) Stadt Bern, Präsidialdirektion, Abteilung Stadtentwicklung, März 2009, S. 6 (4), abgerufen am 10. März 2009 (400 KB).
- ↑ Monatsbericht Januar 2009. (PDF) Stadt Bern, Präsidialdirektion, Abteilung Stadtentwicklung, März 2009, S. 3 (1), abgerufen am 10. März 2009 (400 KB).
- ↑ Bernhard Mühr: Das Klima in Bern. 15. Juni 2007, abgerufen Format invalid.
- ↑ Klima. Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ http://www.unibe.ch/unipress/heft100/beitrag2.html
- ↑ http://www.mediatime.ch/stadt/bern/kurzges.htm
- ↑ Die Republik Bern. Abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ Bern-Bärengraben. Abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10102.php
- ↑ Die Stadt Bern von 1870–1920. Abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ Bernhard Furrer: Die Stadt Bern. ISBN 3-85782-553-7
- ↑ http://www.bern.ch/mediencenter/aktuell_ptk_sta/2008/07/23-07-58/wohnbevolkerung_ende_2007i.pdf
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, die Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung von Bern
- ↑ Bevölkerungsbestand und Haushaltungen seit 1850
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Bern (Gemeinde)
- ↑ Mitglieder der Evangelischen Allianz
- ↑ a b Gemeinderat. Stadt Bern, 28. Januar 2009, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Motion Reto Nause (CVP): Exekutivmitglieder sollen das Vertrauen der Bevölkerungsmehrheit geniessen: Majorzwahlen einführen. (PDF) Gemeinderat von Bern, 31. März 2008, abgerufen am 15. März 2009 (87 KB).
- ↑ Berner Regierung gewählt. Stadt Bern, 12. Dezember 2008, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Alexander Tschäppät – Stadtpräsident. Stadt Bern, 13. Februar 2009, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Sitzverteilung im Stadtrat. Stadt Bern, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Fraktionen im Stadtrat. Stadt Bern, abgerufen am 15. März 2009.
- ↑ Interpellation Fraktion SP/JUSO (Andreas Flückiger/Markus Lüthi, SP): Das orange Wunder von Bern: Diese Freundschaft muss gepflegt werden! Was können wir tun? (PDF) Gemeinderat der Stadt Bern, 22. Oktober 2008, abgerufen am 24. Februar 2009.
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