Samaritaner

Religionsgemeinschaft
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auch: Samaritaner

Geschichte: Nach biblischen Quellen sollen sich um 975 v.Chr. zehn der zwölf jüdischen Stämme nördlich von Judäa, in Samaria und Galiläa, niedergelassen und einen eigenen Staat gegründet haben. Dort errichteten sie auch ein neues Zentralheiligtum, was zu lang andauernden politischen Konflikten mit den verbleibenden jüdischen Stämmen führte.

In der Bibel erzählt Jesus Christus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der den unter die Räuber gefallenen Reisenden pflegte.

Waren die Samariter im Mittelalter noch ein sehr zahlreiches Volk, sank ihre Zahl im Zuge von Christianisierung und Islamisierung extrem. Um 1900 gab es nur noch 190 Samariter in wenigen miteinander verwandten Familien. Die wohlwollende Einstellung der Zionisten hat wohl die letzten Samariter vor dem Untergang bewahrt. Seit 1923 ist den Samaritern auch die Heirat mit Juden erlaubt, wenn diese zur Religion der Samariter übertreten. Das geschah dann auch und einige Jüdinnen traten über und heirateten Samariter. Seitdem ist ihre Zahl wieder angestiegen und beträgt wieder über 600 Menschen.

Religion der Samariter: ...

Samariter heute: Noch heute leben in Nablus (Israel) und in Holon (auch Israel, bei Tel Aviv) je etwa 300 Samariter in nur fünf Sippen. Versuche zur Gründung einer dritten Siedlung sind offenbar gescheitert.