Cryptophyllium celebicum
| Phyllium celebicum | ||||||||||
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Phyllium celebicum, Weibchen | ||||||||||
| Systematik | ||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Phyllium celebicum | ||||||||||
| De Haan, 1842 |
Phyllium celebicum ist eine der bekannteren Arten der Wandelnden Blätter (Phylliidae).
Merkmale
Die Weibchen erreichen eine Körperlänge von 80 bis 90 Millimetern. Die Männchen bleiben mit 55 bis 67 Millimetern deutlich kleiner.[1] Der Körper ist bei beiden Geschlechtern, genau wie die Beine auch, an den Seiten von einem dünnen braunen Band umrandet. Bei den adulten weiblichen Tieren sind die Vorderflügel als Imitation von Blättern inklusive Blattadern ausgebildet, was zu einer perfekten Mimese beiträgt. Anders als bei den meisten anderen Phyllium-Arten, finden sich bei ihnen auch noch häutige Hinterflügel, die zum Fliegen aber nicht geeignet sind. Die adulten Männchen haben dagegen voll entwickelte Hinterflügel, durch die sie zu kurzen Flügen fähig sind. Die kürzeren Vorderflügel bedecken die hinteren zu gut einem Drittel. Der Körper der Männchen ist schmal lanzettförmig. Dadurch ähneln sie sehr stark den Männchen von Phyllium philippinicum. Anders als diese tragen Ph. celebicum Männchen die Fühler meist nach hinten gerichtet über den Körper gelegt. Außerdem haben sowohl die Imagines als auch bei die Nymphen von Ph. celebicum ein charakteristische Paar transparenter Augenflecken auf dem fünften Hinterleibssegment.
Vorkommen
Die Tiere kommen auf den Philippinen, in China, Thailand, Myanmar (Burma) und auf Sulawesi (Celebes) vor.[1]
Lebensweise
Die Art sitzt tagsüber meist reglos und gut getarnt auf den Futterpflanzen. Bewegen sich die Tiere fort, dann in dem für die Wandelnden Blätter typischen Schaukelschritt. Die frisch geschlüpften Nymphen laufen in den ersten Tagen sehr schnell durch die Zweige, bevor sie mit der Nahrungsaufnahme beginnen und die Lebensweise ihrer Eltern übernehmen.
Fortpflanzung
Aus den 3,4 bis 3,7 Millimeter langen und 2,8 bis 3,1 Millimeter breiten, kantigen Eiern schlüpfen nach etwa vier Monaten zunächst rotbraun gefärbte, weiß gefleckte, sehr schmale Nymphen. Die Farbe der älteren Nymphen und der Imagines ist stark von der Luftfeuchtigkeit während der Entwicklungszeit der Nymphen abhängig. Hohe Luftfeuchtigkeit führt zu grünen, niedrige zu gelbbraunen und rot gestreiften, gelben Tieren. Die Entwicklung zum adulten Insekt dauert etwa vier Monate.[2] Dabei lassen sich die Männchen schon nach der zweiten Häutung durch den bei den folgenden Häutungen immer schmaler werdenden rautenförmigen Hinterleib von den Weibchen, deren Abdomen immer breiter wird, unterscheiden. Die Lebenserwartung der ausgewachsenen Weibchen liegt bei sechs Monaten, die der Männchen etwa bei drei Monaten.
Haltung im Terrarium
Phyllium celebicum ist relativ einfach im Terrarium zu halten. Bei Temperaturen über 20 °C (vorzugsweise 22 bis 27 °C) und einer Luftfeuchtigkeit um 70 Prozent, lassen sich die Tiere problemlos vermehren.[2] Als Futter können sowohl ausschließlich Brombeerblätter, als auch Eichen- und Guavenblätter (Psidium) angeboten werden.[1] Eine parthenogenetische Zucht ist durch die hohe Lebenserwartung der Männchen und die annähernd identische Entwicklungsdauer beider Geschlechter nicht nötig.
Die Art wird von der Phasmid Study Group unter der PSG-Nummer 128 geführt.[3]
Bilder
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Ei von vorne
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wenige Tage alte Nymphe
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links weibliche, rechts männliche Nymphe
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Männchen
Referenzen
- ↑ a b c www.phyllium.de - Phyllium Seite von Detlef Größer Referenzfehler: Ungültiges
<ref>-Tag. Der Name „Phyllium Seite“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Seiler, Bradler, Koch: Phasmiden - Pflege und Zucht von Gespenstschrecken, Stabschrecken und Wandelnden Blättern im Terrarium - bede, 2000, Ruhmannsfelden. ISBN 3-933646-89-8
- ↑ www.phasmida.myspecies.info - Phasmid Study Group Culture List
Weblinks
- EatenByInsects.de - Über die Haltung von Phyllium celebicum