Gemeines Stockschwämmchen

Art der Gattung Stockschwämmchen (Kuehneromyces)
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Das Gemeine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabiles) ist ein beliebter Speisepilz.

Gemeines Stockschwämmchen
Gemeines Stockschwämmchen
Gemeines Stockschwämmchen
Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Hymenomycetidae)
Ordnung: Cortinariales
Familie: Träuschlingsartige
(Strophariaceae)
Gattung: Stockschwämmchen
(Kuehneromyces)
Art: Gemeines Stockschwämmchen
(K. mutabiles)
Kurzinfo
Speisepilz
Jahreszeitliches Auftreten in Mitteleuropa
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
                       

Erkennungsmerkmale sind der deutlich gebuckelte, glänzende, sechs bis acht Zentimeter große, zimt- oder honigfarbene bis rotbräunliche Hut, der im trockenen Zustand blasser ist. Bei nasser Witterung hat er eine durchwässerte, dunkle Randzone. Die Lamellen sind zunächst blaß und später zimtbraun und laufen leicht am Stiel herab. Der bis acht bis zehn Zentimeter lange dünne Stiel besitzt einen abstehenden Ring, der den Rest eines Schleiers, der zu Beginn Hut und Stiel verbindet, darstellt. Unterhalb dieses ist der Stiel dunkel und schuppig, oberhalb hellgelb. Das dünne Fleisch des Pilzes ist im Stiel rostbraun, im Hut heller.

Der Pilz wächst überwiegend an Stümpfen von Laubbäumen, vornehmlich von Buchen, Birken und Erlen, an denen er immer büschelig, mit bis zu 100 Exemplaren, auftritt.

Das Gemeine Stockschwämmchen kann vom April bis in den späten Oktober, in milden Wintern auch darüber hinaus, gesammelt werden.

Bei Verwendung in der Küche wird nur der Hut des Pilzes verarbeitet, der Stiel gilt als zäh. Er wird sowohl als Würzpilz wie auch als Bratpilz oder für Suppen und Soßen verwandt.

Für Laien ist es nicht einfach, das Gemeine Stockschwämmchen von den ähnlichen Schwefelköpfen zu unterscheiden, die zum Teil giftig sind. Ein weiterer, wenn auch selten auftretender, giftiger Pilz, der dem Stockschwämmchen zum Verwechseln ähnlich sehen kann, ist der Nadelholzhäubling bzw. Gifthäubling (Galerina Marginata). Er tritt ebenso büschelig auf Nadel- und Laubholz auf. Er enthält das Gift Amanitin, das auch im Grünen Knollenblätterpilz enthalten ist.

Unterscheidungsmerkmale zwischen Stockschwämmchen und Gift-Häubling

  • Stockschwämmchen
    • Hut: Hygrophan, selten gerieft
    • Stiel: Unter der häutigen Manschette deutlich geschuppt – nie silbrig glänzend
    • Geruch: Angenehm pilzartig
  • Gifthäubling
    • Hut: Hygrophan, gerieft oder auch nicht!
    • Stiel: Unter der dünnen Manschette nicht geschuppt sondern seidig-faserig, silbrig glänzend. Bei Berührung verfärbt er sich dunkel.
    • Geruch: Muffig, widerlich, ähnlich wie faulendes Holz