Liste der Baudenkmäler in Coburg/R

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Liste der Baudenkmäler in Coburg:

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Dieser Teil der Liste der Denkmäler in Coburg beschreibt die denkmalgeschützten Objekte in folgenden Coburger Straßen und Plätzen:

  • Raststraße
  • Robert-Koch-Straße
  • Rodacher Straße
  • Rosenauer Straße
  • Rosengarten
  • Rosengasse
  • Rückertstraße
  • Rummetal
Straße/Name Beschreibung Foto
Raststraße                    
50° 15′ 54,1″ N, 10° 57′ 35,5″ O
Die Raststraße verläuft parallel zur Lossaustraße und verbindet die Bahnhofstraße mit dem Kanonenweg. Namensgeber ist der Freiherr von Rast, der ab 1832 Kammerherr Herzog Ernsts I. war. Von Rast wurde 1781 als Ferdinand Martin Liebmann in Berlin geboren. Er war Sohn eines jüdischen Handelsherrn. Seit seiner Erhebung in den bayerischen Adelsstand 1829 nannte er sich bezogen auf den Ort Rast bei Marburg, wo er Grundbesitz besaß, Freiherr von Rast. 1861 errichtete er zugunsten des Gemeinwesens Coburgs eine Stiftung ein. 1863 starb er in Coburg. Von 1937 bis 1945 hieß die Straße Ludwig-Siebert-Straße.
Raststraße 2/4 Neben dem benachbarten Eckhaus Bahnhofstraße 36 errichtete der Baumeister Otto Leheis 1900/01 auch das Doppelmietshaus im gotisierenden Jugendstil mit Ziegeln und Sandsteingliederungen. Die dreigeschossigen Doppelhäuser besitzen ein gemeinsames Walmdach. Die Eingänge mit den Treppenhäusern sind seitlich in Risalten angeordnet. Die jeweils vierachsige, insgesamt symmetrische Straßenfassade ist durch seitliche Risalite mit Satteldach-Zwerchgiebeln und dazwischen liegende Hausgauben gekennzeichnet. Eine Vertikalgliederung ist durch die Fensterbänder vorhanden, die oben durch überfassende Bogen, innen als schmale Kielbogen und außen als breite Stichbogen, abgeschlossen sind. Die Fassade zeichnet ein Vielzahl von Ornamenten aus, die Brüstungen weisen Reliefe auf.
Raststraße 5 Das heute als Bürohaus genutzte Gebäude wurde 1908 von dem Architekten und Bauunternehmer August Berger als Fahrradfabrik für die Firma Greif & Schlick im strengen Jugendstil errichtet. Das Keller- und Erdgeschoss des im Grundriss U-förmigen Gebäudes hatten einen Lichthof, der 1967 überbaut wurde. 1986 ging der Fahrradproduzent Konkurs und die Versicherung HUK-COBURG erwarb das Anwesen. Sie veranlasste einen Umbau und den Abbruch rückwärtiger Anbauten.
Das dreigeschossige Traufseithaus mit einem Mansardwalmdach besitzt in der Raststraße eine sechsachsige Fassade, die im Erdgeschoss ein Quadermauerwerk aufweist und in den Obergeschossen verputzt ist. Vertikale Bänder, bestehend aus zwei Fenstern mit quadratischer Felderung und einer dazwischen liegenden, gewellten Brüstung gliedern in den beiden unteren Etagen die Fassade. Das davon durch ein Gesims getrennte zweite Obergeschoss kennzeichnet sieben Reihen Kacheln vor den Wandpfeilern zwischen den Fenstern. Ein auskragendes Konsolgesims und eine schmale Attika bilden den Übergang zum Mansarddach mit den Hausgauben. Der links angeordnete Eingang unter Treppenhaus ist als Ecklaube ausgebildet und zeigt im Bogenscheitel das Wappen der ehemaligen Eigentümer. Im Innern ist insbesondere die ursprüngliche Einrichtung des Treppenhauses mit Bodenfliesen und schmiedeeisernem Geländer erhalten geblieben.
Raststraße 6/8 Das Doppelmietshaus an der Ecke zur Kreuzwehrstraße bildet zusammen mit Kreuzwehrstraße 15 unter einem gemeinsamen Mansarddach einen dreigeschosssigen Wohnhauskomplex, der 1899 bis 1903 vom Baumeister Carl Wetter im historisierenden Jugendstils mit Ziegeln und Sandsteingliederungen erbaut wurde.
Das jüngste Haus, die Raststraße 6, stammt aus dem Jahr 1903. Auf der rechten Seite ist mittig der Eingang mit einem schmalen Treppenhaus angeordnet. Die Straßenfassade ist gekennzeichnet durch ein zweiachsiges Eckrisalit mit Ziergiebel und Satteldach sowie anschließenden drei Fensterachsen. Ein Bänderung in Höhe der Fensterbänke und -stürze wirkt als Horizontalgliederung. Die Fenster weisen einen ausgeprägten Schmuck auf, der sich nach oben steigert.
Das Eckhaus Nr. 8 stammt aus dem Jahr 1899. Es ist geprägt durch die abgeschrägte Hausecke mit einem dreigeschossigen Erker auf mit Dämonen gestalteten Konsolen, mit welscher Haube, an den beidseitig zweiachsige Risalite mit Zwerchgiebeln anschließen. In der Raststraße mit sieben Achsen folgt nach zwei Achsen ein weiterer zweiachsiger Risalit mit Zwerchgiebel. Im Gegensatz zu den beiden jüngeren Gebäudeabschnitten sind fast alle Fenster als Doppelfenster, durch Säulen geteilt, mit geradem Sturz und ornamentierter Lunette ausgebildet. Eine Bänderung in Höhe der Fensterbänke und -stürze ist wie bei Nr. 6 vorhanden. Das Eckgeschäft besitzt beidseitig Rundbogenfenster mit jeweils einem Tympanon, der rechts angeordnete Hauseingang eine großes Relief als Überbau.
Robert-Koch-Straße                    
50° 15′ 4,9″ N, 10° 57′ 16,6″ O
Die Robert-Koch-Straße ist eine westliche Seitenstraße des Marschberges. Sie ist 1904 aus einer Feldstraße hervorgegangen und wurde 1933 nach Robert Koch benannt.
Robert-Koch-Straße 6 Das Mietswohnhaus für drei Familien errichtete der Bauunternehmer August Jacobi 1906/07. Das dreigeschossige, giebelständige Satteldachhaus weist Formen des historisierenden Jugendstils auf. Die Straßenfassade ist auf der linken Seite durch einen flachen Eckrisalit mit Filialgiebel und untergehängtem dreiseitigen Schwalbennesterker gekennzeichnet. An rechten Hausecke ist ein vierseitiger Eckerker mit einer angeschnittenen Haubendeckung angeordnet. Der Hauseingang steht hinter einem Rundbogen unter einem Vorbau mit einem einhüftigen Dach. Das Haus weist eine Vielzahl von Fensterformen auf, bereichsweise wurde zur Fassadengestaltung Fachwerk verwendet.
Rodacher Straße                    
50° 16′ 23,6″ N, 10° 57′ 39,9″ O
Die Rodacher Straße ist der Beginn einer Ausfallstraße, die über Bad Rodach nach Hildburghausen führt. Der Ausgangspunkt der im frühen 19. Jahrhundert angelegten Straße ist eine Kreuzung, wo die Kasernenstraße und der Kanonenweg enden.
Rodacher Straße An der Einmündung der Spittelleite liegt der kleine Friedhof, den die jüdische Familie Simon vor 1860 anlegen ließ. Die Nutzung endete mit dem Wegzug der Familie im Jahr 1913. Die Sandsteine der Friedhofsmauer der Süd- und Ostseite wurden später größtenteils zum Ausbau des Rottenbachs verwendet. Nach 1932 wurde der Friedhof zerstört, die Reste verwahrlosten bis 1962, als eine Neugestaltung folgte. Es sind noch sechs Grabsteine aus Sandstein aus dem 19. Jahrhundert vorhanden, teilweise als Bruchstücke. Darunter befindet sich ein Säulengrabmal von 1898 für Martha Oblet, gebürtige Simon, klassizistisch gestaltet mit einer Säule, um die sich eine Laub- und Blumengirlande windet.
Rodacher Straße 11 Im Jahr 1871 beauftragte der Hoftheatermaler Max Brückner, der ein Atelier für künstlerische Bühnengestaltung gegründet hatte, den Zimmermeister Ernst Wöhner ein Malatelier mit Wohnung zu errichten. 1883 veranlasste Brückner den Umbau des Malersaals im Obergeschoss in eine Wohnung, 1886 folgte der Anbau des Turmes an der Nordostecke des Wohnhauses. Seit 1958 wird das Anwesen durch einen Omnibusbetrieb genutzt.
Das zweigeschossige Wohnhaus ist ein giebelständiger, fünfachsiger Satteldachbau, der ein massives Erdgeschoss aus Ziegeln auf einem Quadermauersockel aufweist. Das Obergeschoss besaß ursprünglich ein sichtbares Fachwerk, heute ist es verschiefert. Die Fenster im Erdgeschoss schließen Segmentbögen ab. Das Sandsteinportal des durch eine Treppe zurückgesetzten Hauseinganges hatte anfangs ebenfalls einen hohen Segmentbogen, heute ist ein gerader Sturz vorhanden. Der nachträglich angebaute, dreigeschossige Turm ist durch Ziegel mit Sandsteingliederungen, wie an der Turmecke die gezahnte Eckquaderung, gekennzeichnet. Auf dem zweiten Obergeschoss mit Fachwerk und Ziegelausmauerung ruht ein Spitzhelm mit weitem Dachüberstand. Die Nord- und Südseite haben vierachsige Mittelrisalite mit dreiteiligen Dachfenstern, entsprechend der Straßenfront.
Rodacher Straße 11 Vor dem Haus Rodacher Straße 11 steht in einer kleinen Grünanlage die Bronzefigur, die 1886 August Drumm schuf, 1888 gegossen wurde und zum Wohnhaus von Max Brückner gehörte. Die weibliche Aktfigur stellt eine junge Frau dar, die eine Taube auf ihrem rechtem Arm beobachtet.
Rosenauer Straße                    
50° 16′ 13,6″ N, 10° 58′ 31,2″ O
Die Rosenauer Straße trägt seit 1875 den Namen des Schlosses Rosenau. Sie beginnt an der Allee und endet in Cortendorf, wo sie durch die Neustadter Straße und ab Dörfles-Esbach durch den Herzogsweg fortgesetzt wird, der in Rosenau endet.
Rosenauer Straße 2 Der Baurat Carl Kleemann errichtete 1893 die repräsentative historistische Villa auf der rechten Straßenseite mit den geraden Hausnummern. Das zweieinhalbgeschossige Wohnhaus wurde in Ziegel mit Sandsteingliederungen ausgeführt. Die zwei Hauptfassaden des Walmdachhauses sind durch zweiachsige geschweifte Risalite mit Zwerchgiebeln gekennzeichnet, in der Rosenauer Straße mittig zwischen zwei Fensterachsen angeordnet, in der Westseite an der südlichen Hausecke. Die Hauskanten werden durch Eckquader betont, die einzelnen Geschosse durch Bänderungen in Höhe der Fenterbrüstungen. Im Erdgeschoss gibt es Rundbogenfenster mit betonten Kämpfern, im Obergeschoss Rechteckfenster mit Profilstürzen, die im Zwerchgiebel als Doppelfenster ausgebildet sind.
Rosenauer Straße 3 Der Fotograf Scherf beauftragte 1869 den Baumeister Bernhard Felber mit dem Bau des Wohnhauses im Stil der Neugotik. 1889 folgte ein Anbau, der 1912 um eine Werkstatt mit Wohnung erweitert wurde. Es ist ein zweigeschossiges Traufseithaus, in der vierachsigen Straßenfront mit einem zweiachsigen,flachen Mittelrisalit und Zwerchhaus beziehungsweise Zwerchgiebel ausgestattet. Lisenen, Bänder und ein Blendbogenfries im Obergeschoss gliedern die Fassade. Stichbogenfenster finden generell Verwendung. Den Mittelrisalit zieren hervortretende Brüstungsfelder und Pilaster. Der Zwerchgiebel besitzt einen geraden Abschluss, der zwischen zwei Schrägen angeordnet und von zwei Spornen gerahmt wird.
Rosenauer Straße 4 Im Jahr 1907 baute sich der herzogliche Hofbaumeister Georg Kempf die historistische Villa. Die Fassade des zweigeschossigen Walmdachhauses wurde in Ziegel mit Sandsteingliederungen hergestellt. Das Erdgeschoss ist als Hochparterre ausgebildet. Die Straßenfront ist gekennzeichnet durch einen flachen Eckrisalit mit einem eingschossigen Erker, darüber ein Söller und ein geschwungener Zwerchgiebel. Die Westseite, mit dem von einer Laube überwölbten Hauseingang, weist einen Treppenhausrisalit mit einem Zwerchgiebel in Rasterfachwerk und ein Halbwalmdach auf. Davor steht ein eingeschossiger Anbau, der unter einer Terrasse Büroräume und im Sockel eine Garage beherbergt. Erwähnenswert sind der schmiedeeiserne Jugendstilzaun des Vorgartens, mit markanten Pfosten, und das Geländer der Eingangstreppe.
Rosenauer Straße 5 Der Baumeister Bernhard Felber errichtete das zweigeschossige Mehrfamilienwohnhaus im Stil der Neugotik im Jahr 1869, ähnlich gestaltet wie das gleich alte Nachbarhaus Nr. 3. Der Erker an der Westseite entstand 1913 durch den Umbau einer Veranda. Das Rückgebäude wurde erstmals 1875 durch einen Anbau erweitert, später folgten noch zusätzliche Erweiterungen. Seit 1990 wird das Vorderhaus als Bürogebäude genutzt. Das Traufseithaus besitzt einen sehr flachen, aber durch breite Lisenen betonten Mittelrisalit, der im ersten Obergeschoss einen Balkon auf drei Schweifkonsolen aufweist und einen dreigestuften Zwerchgiebel mit Zinnentürmchen trägt. Die Wandfelder der Fassade sind oben durch Rundbogenfriese abgeschlossen. Der zweigeschossige Erker besitzt eine Altane und im Obergeschoss große Fenster mit Eckpfeilern. Von der Inneneinrichtung sind noch Stuckdecken, Türen mit Buntverglasung und ein Wandbrunnen vorhanden.
Rosenauer Straße 7 Um 1870 wurde das zweigeschossige Wohnhaus gebaut. Wie die benachbarten Anwesen ist das traufständige Satteldachhaus neugotisch gestaltet. Die Straßenfassade besitzt dreimal zwei Achsen, wobei in der Mitte ein dreigeschossiger Risalit mit einem gestuften Ziergiebel angeordnet ist. Zwei übereck gestellte Pfeiler rahmen den Risalit im Erdgeschoss ein, im Obergeschoss finden Lisenen Verwendung. Lisenen fassen auch die seitlichen Obergeschossfenster ein, die zusätzlich vertiefte Brüstungen besitzen. Das ausgeprägte Kranzgesims weist unter anderem ein mit vertieften Rauten gestaltetes Traufband auf. Die rechte Giebelseite besitzt im Erdgeschoss einen dreiseitigen Erker, ein Gestaltungselement, das bei den anderen fünf neugotischen Häusern in der Rosenauer Straße keine Anwendung fand. Die linke Seite hat einen zweigeschossigen Anbau, im Erdgeschoss als offene Veranda und oben ohne Terrasse gestaltet sowie dahinter einen quadratischen Treppenturm mit einem Pyramidendach.
Rosenauer Straße 9 Der Privatier Gustav Hornbogen ließ wohl 1869 vom Baumeister Bernhard Felber das Wohnhaus im Stil der Neugotik errichten. 1872 folgte an der linken Giebelseite der Anbau einer offenen Veranda, die 1967 abgebrochen wurde, und eines Turmerkers. 1873 wurden das Rückgebäude, das 1967 Garagen ersetzten, und 1874 ein Laubengang zur Verbindung mit dem Haupthaus gebaut. Ähnlich den Nachbarhäusern ist das Anwesen als zweigeschossiges Traufseithaus ausgeführt. Zwischen zwei Fensterachsen ist in der Mitte ein zweiachsiger, flacher Mittelrisalit mit Ecklisenen und einem gestuften Zwerchgiebel, der oben drei gestufte Fenster hat, angeordnet. Die Giebelwände sind durch Blendfriese eingefasst. Den Mittelrisalit zieren im Obergeschoss hervortretende Brüstungsfelder und Pilaster. Auf der Westseite ist ein einachsiger Vorbau mit Walmdach vorhanden.
Rosenauer Straße 10 Das ehemalige Alexandrinenbad entstand Mitte des 19. Jahrhunderts als Badehaus am Hahnfluss. 1870 veranlasste der Chirurg Moritz Ziegenfelder die Aufstockung des Gebäudes sowie den Anbau eines Treppenturmes. Erweiterungen folgten 1874 und 1880, um 1900 wurde die ehemalige Hofbadeanstalt geschlossen. 1901 beauftragte der Eigentümer Ludwig Müller den Baumeister Reinhold Gräfe mit dem Umbau des Badehauses zu einer Wohnanlage, dem 1921 die komplette Bebauung des Grundstücks folgte. 1981 wurde das Hauptgebäude zu einem Wohnheim umgestaltet, seit 1998 ist es ein Hotel.
Das spätklassizistische Traufseithaus weist zwei Geschosse und sieben Achsen auf. Es wird beidseitig von einachsigen Eckrisaliten mit Satteldächern eingerahmt. Die Fassade im Erdgeschoss ist durch toskanische Halbsäulen zwischen den Fenstern und Eckpilaster an den Risaliten gekennzeichnet. Ein Architrav und ein Profilgesims weist die Horizontalgliederung auf. Zwei Stuckkartuschen und rundbogige Zwillingsfenster sind im Obergeschoss markant. Ein schmuckloser viergeschossiger Treppenturm ist an der Südfassade angeordnet und ein schmiedeeiserner Jugendstilzaun mit Sonnenmotiven in den Feldern begrenzt das Grundstück zur Straße.
Rosenauer Straße 11 Das zweigeschossige und vierachsige Traufseithaus gestaltete 1872 Bernhard Felber wie seine anderen Häuser in der Rosenauer Straße im Stil der Neugotik. Auch hier ist ein flacher Mittelrisalit mit einem Zwerchhaus vorhanden. Der gestufte Giebel ist durch Zinnen und Ecksäulen mit Zinnenturm-Bekrönung gekennzeichnet. Die Fenster im Obergschoss weisen eine stufenförmige Verdachung und hervortretende Brüstungsfelder mit Pilastern auf. Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ist ein Blendbogenfries und unter der Traufe ein Zackenfries mit vertieften Rauten angeordnet. Im Unterschied zu den Nachbarhäusern findet an den Hausecken Bossenwerk eine Anwendung. Die Holzveranda auf der linken Seite wurde 1969 durch einen Anbau ersetzt.
Rosenauer Straße 13 Das zweigeschossige Wohnhaus ließ sich 1872 der Rat Carl Zwirnmann errichten. In der Gestaltung entspricht das neugotische Traufseithaus dem Typus der Nachbarhäuser mit einem zweiachsigen Mittelrisalit und Zwerchhausgiebel der zwischen zwei äußeren Achse angeordnet ist. Der Giebel ist mit zwei Spitzbogenfenstern und übereck gestellten Zinnentürmchen gestaltet. Die Fenster im Obergeschoss besitzen gewinkelte Sturzprofile. An der Westseite steht eine eingeschossige offene Loggia mit gesägten Balustern und Holzpfeilern auf einem Sandsteinsockel.
Rosenauer Straße 15 Wohnhaus
Rosenauer Straße 23 Wohnhaus
Rosenauer Straße 27
Escora-Gebäude
Der Gebäudekomplex der Miederwarenfabrik Escora besteht aus drei Abschnitten. Den quadratischen, dreigeschossigen und dreiachsigen Kopfbau sowie den anschließenden, rechteckigen Gebäudeabschnitt errichtete 1914 der Coburger Maurermeister und Architekt Paul Schaarschmidt. Die Fassade des neuklassizistischen Kopfbaus ist durch einen umlaufenden Fußwalm sowie kolossale ionische Pilaster strukturiert. 1938 folgte eine Verlängerung des Fabrikgebäudes durch einen quadratischen Anbau. 1955 kam die Erweiterung mit einem Flachdach und einem weiteren Treppenhaus zur Ausführung. Dieser Teil wurde 1968 aufgestockt.
Baugeschichte und Baubeschreibung siehe Hauptartikel Escora-Gebäude.
Rosenauer Straße 62 Lohmühle
Rosengarten                    
50° 15′ 6,3″ N, 10° 57′ 57,9″ O
Rosengarten
Sintflutbrunnen
Der Sintflutbrunnen ist ein Werk des Coburger Künstlers Ferdinand Lepcke und eine Kopie des Sintflutbrunnens von 1898 für den Viktoria-Park im damals preußischen Bromberg. Die Skulptur zeigt, wie Mensch und Tier sich vor den Fluten bei unablässigen Regen, der durch einen Wasservorhang erzeugt wird, retten wollen. Die Coburger Bürger schenkten den Brunnen ihrem Herzog Carl Eduard zur Erinnerung an den Beginn seiner Regentschaft im Jahr 1905.
Rosengasse                    
50° 15′ 28,6″ N, 10° 57′ 50,1″ O
Rosengasse 4 Hofbäckerei, Wohnhaus
Rosengasse 6 Hofbäckerei, Wohnhaus
Rosengasse 8 Hofbäckerei, Wohnhaus
Rosengasse 10 Laden, Wohnhaus
Rosengasse 12 Laden, Wohnhaus
Rosengasse 14 Laden, Wohnhaus
Rosengasse 16 Laden, Wohnhaus
Rückertstraße                    
50° 15′ 29,6″ N, 10° 58′ 0,6″ O
Rückertstraße
Rückertbrunnen
Im Jahr 1279 wurde der Rückertbrunnen als Holzkonstruktion errichtet, seit etwa 1404 ist es ein Steinbrunnen. Nach einer Instandsetzung im Jahr 1550 folgte 1680 durch Hans Philipp Langenhan der Neubau des steinernen Kastens und der heute noch vorhandenen Brunnensäule. Im Jahr 1961 fand eine Sanierung des Brunnens statt. Der Kastenbrunnen weist ein rundes Becken verstärkt durch acht Pilaster auf, von denen zwei mit Mohrenkopf- und Löwenrelief geschmückt sind. In der Mitte ist ein vierkantiger Brunnenstock mit vier Löwenköpfen angeordnet, von denen einer mit einer Laufröhre Wasser speit. Auf der Säule steht eine Skulptur, die den Schutzpatron Coburgs, den Heiligen Mauritius mit Blickrichtung Morizkirche darstellt. In der rechten Hand hält er ein Schwert und in der linken ein Schild mit einem Löwenwappen. Der Löwe kann als alter Meißener Löwe angesehen werden, der im Coburger Stadtwappen vor dem Mohrenkopf vorhanden war.
Rückertstraße 1 Laden, Wohnhaus
Rückertstraße 2
Puppenmuseum
Café, Museum
Rückertstraße 3 Laden, Wohnhaus
Rummetal                    
50° 15′ 49,2″ N, 10° 57′ 12,6″ O
Rummetal 30 Wohnhaus