Diskussion:Zentripetalkraft

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Bitte hier genauer darstellen, wo der Fehler liegt. Hubi 07:45, 25. Feb 2004 (CET)

Die sogenannte Zentrifugalkraft ist eine Scheinkraft, die nur auftritt, wenn man in einem bewegten Bezugssystem rechnet. Das ist so wie die 'Kraft, die einen in den Sitz presst, wenn das Auto beschleunigt' (Um genau zu sein, ist die Zentrifugalkraft sogar noch schlimmer, weil sie nicht-lineare Auswirkungen haben kann (siehe Corioliskraft)). Wenn man im Laborsystem rechnet, dann gibt es keine Zentrifugalkraft. Aber ich bin diese Diskussion allmählich leid (hab sie wohl schon zu oft geführt) - es gibt schlimmere Dinge, die im Bewusstsein der Allgemeinbevölkerung falsch sind... [[Benutzer::Ishka|Ishka]] 08:10, 25. Feb 2004 (CET)

Dem widerspricht der Artikel ja nicht. Trotzdem gibt es Fliehkraftregler und Zentrifuge. Hubi 09:50, 25. Feb 2004 (CET)

Aber vielleicht kann ja jemand anders mir Dummerle auf die Sprünge helfen. Ich möchte die Frage aber etwas konkreter fassen. Also ich stehe in der Mitte einer sehr großen, langsam rotierenden Scheibe. Die rotiert so langsam, dass ich's nicht merke (oder ich ignorier's einfach). Außerhalb der Scheibe befindet sich ein fest stehender, nicht rotierender Pfahl, den ich sehen kann. Ich rotier also so rum (ohne dass ich's merke) und sehe den Pfahl, wie er langsam eine Kreisbahn um mich beschreibt. Da er sich nicht geradlinig bewegt, denk' ich natürlich, da muss ne Kraft am Wirken sein (wie anziehend ich doch bin!) Wie gesagt, ich halte mich selbst für unbewegt. Frage: Wie heißt diese Kraft. Ist dies nun eine Scheinkraft? Hubi 13:02, 25. Feb 2004 (CET)

In diesem Fall stehst du in einem beschleunigten Bezugssystem (eine Kreisbewegung mit konstanter Geschwindigkeit ist auch eine Beschleunigung) und die Zentripedalkraft, die in diesem Fall auf den Pfahl wirkt, ist eine Scheinkraft. Ishka 18:41, 25. Feb 2004 (CET)

So, und genau so steht's im Artikel Hubi 07:21, 26. Feb 2004 (CET)

Ich kritisiere hauptsächlich die Einleitung. Meine Formulierung wäre (Vorschlag, habs noch nicht geändert):

Die Zentrifugalkraft (oder Fliehkraft) ist eine Scheinkraft, die an einem auf eine Kreisbahn gezwungenen Körper angreift und von der Drehachse weg gerichtet ist. Sie ist eine Auswirkung und nicht - wie gemeinhin manchmal angenommen - Ursache der Drehbewegung. Diese ist die Zentripetalkraft, eine gleich große, allerdings echte (dh. auch in Inertialsystemen vorhandene) Kraft, die jedoch zur Achse gerichtet ist und den Körper auf der Kreisbahn hält. Ishka 12:55, 26. Feb 2004 (CET)


Ja natürlich könnte man das so machen. Allerdings sind auch Scheinkräfte "echt". Das Schein- bedeutet ja nur, dass man die Kraft durch geeignete Wahl des Bezugssystems wegtransformieren kann. Dass Zentrifugalkräfte real sind, weiss jeder Astronaut. Und an die Scheinkräfte bei einem Autounfall/Flugzeugabsturz mag ich gar nicht denken. Weiterhin möchte ich anmerken, dass zumindest die Einleitung allgemeinverständlich sein muss, daher habe ich Bedenken, Worte wie Intertialsystem (oder Bezugssystem usw.) so früh zu verwenden. Ich würde es daher besser finden, die Einleitung insgesamt zu verlängern (Platz haben wir ja genug) und das mit Intertialsystem/Auswirkung/Ursache dann so deutlich wie irgend möglich darzustellen. Wie das oben stehende Gedankenexperiment zeigt, können Zentripetalkräfte auch Scheinkräfte sein.
Dass der Schwerpunkt nicht Angriffspunkt der Kraft ist, sollte man auch erwähnt lassen, muss dies jedoch nicht am Anfang tun.
Mein Vorschlag:

Die Zentrifugalkraft (oder Fliehkraft) ist eine physikalische Kraft, die an einem auf eine Kreisbahn gezwungenen Körper angreift und von der Drehachse weg gerichtet ist. Sie ist eine Auswirkung der Drehbewegung.

Die Ursache für die Kreisbahn ist jedoch eine nach innen, zur Achse hin gerichtete Kraft. Diese heißt Zentripetalkraft. Sie hat denselben Betrag wie die Zentrifugalkraft, ihre Richtung ist jedoch genau entgegengesetzt.

... Jetzt folgt eine ausführlichere Darstellung über Scheinkräfte, Intertialsystem, von mir aus auch "echte" Kräfte etc.

dies ist aber nur mein Vorschlag, der meine Einwände darstellen soll. Möglicherweise können wir ja zu einem Konsens kommen. Hubi 16:43, 26. Feb 2004 (CET)

Mir kam vorhin ne Idee, wie man das ggf. an nem Beispiel veranschaulichen könnte (aber das ist definitiv schlecht formuliert und ich werd auch bis inklusive Monatg morgen keine saubere Formulierung finden, weil ich jetzt Müde bin und bis dahin keine Zeit hab (weiß auch grad nciht, ob das Beispiel gut ist)):

Wenn eine Maus in einem Käfig sitzt und dabei der Käfig an einem Seil festgehalten wird und das Seil rotiert, so muß das Seil sowohl Maus, als auch Käfig nach innen ziehen - diese Kraft heißt Zentripedalkraft. Nun wird die Maus allerdings wegen ihrer Trägheit nach außen gedrückt - und wenn man in das Bezugssystem des Käfigs geht, erscheint diese Trägheit als Kraft, der sogenannten Zentrifugalkraft, einer Scheinkraft.

Die ausführliche Darstellung sollten wir kurz halten und das zu den entsprechenden Seiten verlinken.

Kompromis find ich immer gut :) Ishka 1:57, 27. Feb 2004 (CET)