Peseckendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Oschersleben (Bode) an, die ihren Sitz in der gleichnamigen Stadt hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 1′ N, 11° 19′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 15083430
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Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Börde | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Oschersleben (Bode) | |
Höhe: | 83 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,87 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 15083430 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 39398 | |
Vorwahl: | 039408 | |
Kfz-Kennzeichen: | BK, BÖ, HDL, OC, OK, WMS, WZL | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 83 430 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 1 39387 Oschersleben (Bode) | |
Website: | www.oscherslebenbode.de/verwaltungsgemeinschaft.htm | |
Bürgermeister: | Hilmar Tiemann | |
Lage der Gemeinde Peseckendorf im Landkreis Börde | ||
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Geografie
Die Gemeinde Peseckendorf liegt zwischen den Städten Oschersleben (Bode) und Wanzleben im westlichen Teil der waldarmen Magdeburger Börde, deren auf eiszeitlicher Lößgrundlage äußerst fruchtbaren Schwarzerdeböden seit alters her landwirtschaftlich intensiv genutzt wird. Das Gebiet um Peseckendorf fällt nach Süden zur 2 km entfernten Bode leicht ab, während in Richtung Nordwesten das Gelände allmählich um ca. 100 m ansteigt (Kniel 205 m ü. NN). Die Gemeinde ist fast vollständig von der Gemarkung der Stadt Oschersleben (Bode) umschlossen.
Zu Peseckendorf gehört der 2,5 km nordwestlich liegende Ortsteil Neubau.
Gedenkstätten
- Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für zwei KZ-Häftlinge, darunter einen namentlich bekannten Ungarn, die im April 1945 bei einem Todesmarsch vom Außenlager Hadmersleben des KZ Buchenwald von SS-Männern ermordet wurden
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 20. August 1999 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine steigende rote Spitze, belegt mit einem schwarz gefugten, spitzbedachten silbernen Turm mit je einer Tor- und Fensteröffnung; oben begleitet von zwei steigenden roten Ahornblättern.“
Die Tinkturen Rot und Silber verweisen auf die ursprüngliche Zugehörigkeit zum Bistum Halberstadt. Der Turm ist das Wahrzeichen des Ortes, welcher im Park des früheren Gutshofes steht. Die Blätter symbolisieren diesen Park, in dem viele Baumarten, auch exotische, vorkommen.
Die Farben der Gemeinde sind Rot - Silber (Weiß).
Flagge
Die Gemeinde Peseckendorf führt eine Flagge Rot-Silber (Weiß) gestreift mit dem auferlegten Wappen der Gemeinde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Zwei Kilometer westlich von Peseckendorf befindet sich die 1997 neu eröffnete Motorsport Arena Oschersleben.
Verkehrsanbindung
Von Peseckendorf führen Landstraßen in die umliegenden Städte Oschersleben (Bode), Wanzleben, Seehausen und Hadmersleben. Der nächste Bahnhof befindet sich in der 1,5 km entfernten Nachbargemeinde Klein Oschersleben (Ortsteil der Stadt Oschersleben) an der Bahnlinie Magdeburg - Halberstadt.
Sehenswürdigkeiten
Das ehemalige Peseckendorfer Gutshaus, das 1906 vom Architekten Paul Schultze-Naumburg in historisierendem Stil errichtet wurde, war nach 1945 zunächst eine Schulungsstätte des DDR-Gewerkschaftsbundes FDGB. Nach der Nutzung als Hilfsschulheim (1969 bis 1991) erwarb der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt die Gebäude und richtete nach umfangreicher Sanierung eine Jugendbildungsstätte ein. Zum Komplex gehört ein Landschaftspark mit Teichen sowie ein 25 m hoher Wasserturm aus dem 19. Jahrhundert.
Persönlichkeiten
Der deutsche Arzt und Botaniker Johannes Thal starb 1583 in Peseckendorf. Im 19. Jahrhundert war der Schriftsteller und Theologe Julius Dammann zeitweise als Pfarrer in Peseckendorf tätig.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).