Henri Vieuxtemps, geboren in Verviers/Belgien nahe Aachen am 17. Februar 1820, verstorben am 6. Juni 1881 nahe Algier in Algerien, er war einer der berühmtesten Violinisten des 19. Jahrhunderts. Zudem komponierte er einige virtuose Werke für Violine.
Lebenslauf Von seinem Vater, einem Geigenbauer erhielt er den ersten Unterricht. Anschliessend studierte er am Brüsseler Konservatorium. Nach vollendetem Studium zog es ihn mit seinem Freund und Geiger Kollegen Charles A. de Bériot nach Paris. Weitere Lehrer waren S. Sechter und A. Reicha. Die Unruhen bei der Wiedereinführung der Monarchie in Frankreich, aber auch die Hochzeit seines Freundes de Bériot führten ihn nach Brüssel zurück. Dort vervollkommnete er seine Violintechnik. Auf einer Deutschlandreise im Jahre 1833 knüpfte er freundschaftliche Bande zu Robert Schumann und Ludwig Spohr, die ihn mit Nicolo Paganini verglichen.
Ab 1871 unterrichtete er am Brüsseler Konservatorium. 1873 befiel ihn eine Lähmung der linken Körperseite, die es ihm unmöglich machte, weiterhin Violine zu spielen. Fortan lebte er zurückgezogen meist in Paris.
Wichtige Kompositionen: 7 Violinkonzerte, Fantasia appassionata op. 35, Ballade et Polonaise op. 38 und Fantaisie-Caprice für Violine und Orchester; Caprice-hommage à Paganini op. 9, Sonate op. 12 und Duo concertant über Don Juan op. 20 für Violine und Klavier.