Wiener Neustädter Sparkasse

Bankunternehmen mit Sitz in Wiener Neustadt
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1860 gegründet, wurde die Wiener Neustädter Sparkasse in den 150 Jahren ihres Bestehens dank des Kundenvertrauens zum Marktführer in der Region. Und mit 200 Mitarbeitern auch zu einem der größten Arbeitgeber in Stadt und Bezirk Wiener Neustadt.

Mit 11 in Wiener Neustadt Stadt (Kundenzentrum Neunkirchner Straße 4, Zehnergasse 2, Pernersdorferstraße 8, Lazarettgasse 28, Marktgasse 3a) und Bezirk Wiener Neustadt (Pernitz Hauptstraße 73, Markt Piesting Marktplatz 25, Felixdorf Hauptplatz 2, Eggendorf Hauptstraße 108, Bad Fischau-Brunn Hauptplatz 2a, Bad Erlach Hauptstraße 69) gelegenen Geschäftsstellen ist die Wiener Neustädter Sparkasse ein ausgezeichneter Finanzdienstleister in ihrem Heimmarkt.

Sie hat mehr als 46.000 Kunden. 80% der rund 1.900 Kommerzkunden zählen zum Segment der Klein- und Mittelbetriebe.


Geschichte

Die am Ende des 12. Jahrhundert gegründete Stadt Wiener Neustadt erlebte Mitte des 19. Jahrhunderts nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1834 eine Epoche des wirtschaftlichen Aufschwungs. Die Stadt war seit 1803 mit Wien durch einen eigenen Schifffahrtskanal und ab 1841 durch die Südbahn verbunden. Ab 1854 gab es durch die Fertigstellung der Semmering-Strecke auch eine Bahnverbindung mit den südlichen Kronländern der Monarchie. Das förderte industrielle Ansiedlungen, wie die der Wiener Neustädter Lokomotivefabrik, und den Zuzug von Arbeitskräften aus anderen Regionen. Außerdem wurde Wiener Neustadt eine bedeutende Schulstadt. Kurz nach der Gründung der Sparkasse erhielt die Stadt ein eigenes Statut, was der Stadt eine vom Landesstatthalter, wie damals der Landeshauptmann hieß, autonome Verwaltung ermöglichte. Mit fast 20.000 Einwohnern war sie damals die größte Stadt im heutigen Niederösterreich. Am Beginn der 1860er Jahre begann man mit der Demolierung der mächtigen Stadtmauern, an Stelle der Mauern und des breiten Stadtgrabens entstand ähnlich wie in Wien eine Ringstraße mit Prachtbauten im Stil der damaligen Zeit: Schulen, das Kreisgericht und das Krankenhaus. Die Sparkasse sollte sich hier als Bauherr und Mitfinanzier bewähren. Bereits 1827 hatte die Erste österreichische Spar-Casse in Wiener Neustadt eine Kommandite, also eine Art Zweigstelle eröffnet. Diese war das einzige Kreditinstitut im Viertel unter dem Wienerwald. Dort konnten auch weniger vermögende Bevölkerungsschichten ihre Ersparnisse sicher und verzinst mit einer Dokumentierung auf einem Sparbuch anlegen. Die ärmeren Menschen hatten bis dahin kaum für unsichere Zeiten Rücklagen gebildet und konnten erst durch die Gründung der Sparkassen zum Sparen animiert werden. Zu den Privatbankhäusern in Wien hatten wieder nur die reicheren Bürger Zutritt, dort wurde auch kein Sparverkehr abgewickelt. Diese Kommandite schloss 1843 wieder ihre Pforten, so dass der Ruf nach der Gründung einer eigenen Sparkasse laut wurde. In Niederösterreich wurden zwischen 1842 und 1860 neun Sparkassen gegründet, von denen aber keine im Viertel unter dem Wienerwald lag

Gründung

Der offizielle Gründungstag der Wiener Neustädter Sparkasse ist der 25.März 1860, die Geschäftsbetrieb begann am 4. Juli dieses Jahres. Als sich um 1840 abzeichnete, dass die seit 1827 bestehende Kommandite der Erste österrei-chische Spar-Casse ihren Betrieb einstellen würde, regte deren Ehrenkurator, Wilhelm von Sonn-leithner, die Gründung einer eigenen Sparkasse an. Das war aber in diesen Jahren noch sehr schwierig, auch als dies ab 1853 von den Landesstatthaltern empfohlen wurde. Die entscheidende Frage war, ob als Gründer die Stadtgemeinde oder ein Verein von Wohltätern auftreten und das erforderliche Gründungskapital aufbringen sollte. Erst 1858 einigte man sich auf einen Gründerverein. Das Vorbereitungskomitee konnte Statuten erarbeiten, die vom Innenministerium genehmigt wurden. Die 67 Personen dieses Komitees hatten den Großteil des Gründungskapitals von 6680 Gulden (das entspricht heute ca. 68.000 Euro) der Sparkasse geschenkt. Die Gründer waren einige Adelige, großteils waren es Unternehmer, Rechtsanwälte und Geistliche. In diesen ersten Statuten kann man nachlesen: „Die Sparkasse zu Wiener Neustadt hat den Zweck, dem Publikum im allgemeinen, und insbesondere dem minderbemittelten Theile desselben die Gelegenheit zur sicheren Aufbewahrung, Verzinsung und allmähöichen Vermehrung kleiner Ersparnisse dazubieten, und hiedurch den Geist der Arbeitsamkeit zu wecken, und zu erhalten.“ Das Modell dieser Gründung hat sich im Wesentlichen in den folgenden 150 Jahren nicht verändert. Die Wiener Neustädter Sparkasse ist bis heute eine Vereinssparkasse geblieben, das heißt sie ist eigentümerlos. Die Gewinne werden nicht an Eigentümer ausbezahlt, sondern bleiben in der Sparkasse. An ihrer Spitze stand und steht ein Sparkassenverein, der einen Ausschuss und eine Direktion (heute Sparkassenrat und Vorstand) mit der Führung der Geschäfte betraute. Von Anfang an war die Sparkasse verpflichtet, einen Teil ihres Überschusses für gemeinnützige Zwe-cke zu verwenden. Die Sicherheit der Einlagen wurde auch durch eine strenge staatliche Aufsicht gewährleistet, die besonders vom Bezirkshauptmann als landesfürstlichen Kommissär (heute Staatskommissär) wahrgenommen wird.

Investition in die Zukunft

Eines der wichtigsten Ziele der Wiener Neustädter Sparkasse ist es, den Nachwuchs in der Region zu fördern. Über 40.000 Euro gehen jährlich an die regionalen Partnerschulen. Die Sparkasse finanziert damit Investitionen für noch bessere Ausbildung der Jugend, die Entwicklung und Zukunftssicherung der Region.


Spark7 – der Jugendclub der Wiener Neustädter Sparkasse

Die Philosophie der Wiener Neustädter Sparkasse ist es, die Jugendlichen zu unterstützen, mit Geld besser umgehen zu können. Dieses Konzept hat sich in der Vergangenheit bestens bewährt. Leistungen wie zB: ermäßigte Tickets, Gratis-check von Bewerbungsunterlagen und vieles mehr runden die Serviceleistungen von spark 7 ab.