Die Zither, auch 'Klavier des kleinen Mannes' genannt, ist ein Zupfinstrument der Volksmusik, besonders in den Alpenländern. Die äußere Form der Zither unterscheidet sich von Instrument zu Instrument. Sie besteht aus einem flachen, einseitig gebogenen Kasten, auf dem oben parallel zur Längsseite die 5 Melodie- und 24-42 Begleitakkord-Saiten verlaufen, unter denen sich ein Schallloch befindet. Unter den Melodiesaiten liegt das Griffbrett.

Die Saiten werden mit den Fingern und einem Ring am Daumen zum Klingen gebracht. Neben der Konzertzither gibt es die Quint-, Alt- und Basszither. Die Zither wird als Instrument mit wunderbarem und etwas eigentümlichem Klang beschrieben, ihre Musik als zerbrechlich, leise und unaufdringlich.
Es gibt unzählige Originalwerke und Bearbeitungen für Zither allein oder Zitherensemble aus allen Epochen der Musikgeschichte. Auch im Volksmusikensemble oder in der "Stubenmusik" darf die Zither keinesfalls fehlen.
In der Frage ihrer Herkunft gehen die Meinungen auseinander. Fest steht allerdings, dass auch schon die antiken Griechen einen Vorgänger der Zither, das Monochord, kannten.
Die Zitherinstrumente werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt, sind aber in ihren Grundzügen alle gleich. Man unterscheidet die Prim- und Konzertzither sowie die Elegiezithern (größer und besitzt auch Kontrabass-Saiten). Bei der hier abgebildeten Zither handelt es sich um eine Akkordzither. Hier wird das Notenblatt unter die Melodieseiten gelegt. So kann man auch ohne Notenkenntnisse Musik machen.
Als ältestes Instrument der Zithergruppe war bereits im Mittelalter das Scheitholt (Scheitholz) bekannt. Dieses wurde vereinzelt noch im 19. Jahrhundert benutzt.
Siehe auch: Der dritte Mann, Waldzither