Lobberich

Ortsteil von Nettetal im Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Lobberich ist ein Stadtteil der Stadt Nettetal.

Der Stadtteil Lobberich feierte im Jahr 1988 sein 1000-jähriges Bestehen und war bis Mitte des 20. Jahrhunderts für seine weltweit anerkannte Samt- und Seideproduktion berühmt. Nur sechs Jahre nach der Verleihung des Stadtrechts 1964 wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahr 1970 aus der Stadt Lobberich und den vier Gemeinden Kaldenkirchen, Breyell, Hinsbeck und Leuth die neue Stadt Nettetal. Mehrere Kirchen (die kath. Pfarrkirche ist die drittgrößte Kirche im Bistum Aachen), der Wasserturm und die ehemaligen Residenzen früherer Lehnherren (Burg von Bocholtz, Burg Ingenhoven) prägen das niederrheinische Stadtbild.

Berühmt-berüchtigt ist Lobberich für den "Lobbricker Wenk", den Lobbericher Wind, der auf die Samtproduktion und den damit verbundenen Wohlstand zurückgeht, der von den angrenzenden Gemeinden als Wichtigtuerei und Überheblichkeit gewertet wurde. Somit ist Wenkbüll die adäquate Bezeichnung für Lobbericher (Ur-)Einwohner, was schlicht "Windbeutel" bedeutet und von keinem Lobbericher als Beleidigung aufgefasst wird.