Eine der vier ethnischen Gruppen, die bis Anfangs des 20. Jh auf Feuerland siedelten. Die Selk´nam (auch: Onas) waren Jäger, die im Zentrum und NW der Hauptinsel Feuerlands in Zelten ("paravientos") siedelten. Das wichtigste Jagdtier war der Guanaco, dessen Fleisch sie aßen und dessen Haute sie zu Kleidungsstücken weiterverarbeiteten. Die wichtigsten Jagdwaffen bestanden aus Pfeil und Bogen sowie Steinschleudern. Sie kannten keine Steinwerkzeuge sondern benutzen Materialien wie Knochen, Holz und Tiersehnen.
Die Selk´nam siedelten in Gemeinschaften von etwa 50 Personen unter der Führungs eines sgn. "koon", der rutuelle und medizinische Aufgaben hatte. Ihre Sprache war reich an Metaphern und ihre gesichter meist mit schwarzen, roten und weissen Farben bemalt.