Maria Christina von Sachsen (1779–1851)

Mitglied aus dem Hause der albertinischen Wettiner, sowie Prinzessin von Savoyen-Carignan und Regentin
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Prinzessin Maria Christina von Sachsen, vollständiger Name Maria Christina Albertina Carolina von Sachsen (* 7. Dezember 1770 in Dresden; † 24. November 1851 in Paris) war ein Mitglied aus dem Hause der albertinischen Wettiner. Durch Heirat wurde sie Prinzessin von Savoyen-Carignan und nach dem frühen Tod ihres Gatten Regentin für deren gemeinsamen Sohn.

Leben

Marie Christine war die älteste Tochter von Prinz Karl Christian von Sachsen und Polen, Herzog von Kurland und Semgallen (1733–1798) und seiner Frau, Franziska von Corvin-Krasinska (1742–1796), die Tochter des Grafen Stanislaus von Corvin-Krasinski. Ihre Großeltern väterlicherseits waren August III., Kurfürst von Sachsen und König von Polen und der Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Ihre Erziehung und die schulische Ausbildung lag in den Händen mehrerer Hauslehrer und Gouvernanten. Sie wurde in Philosophie, Geographie, Literatur, Musik, Tanz und in Sprachen (Deutsch, Italienisch, Französisch, Polnisch und Englisch) unterrichtet.

 
Karl Albert
 
Maria Elisabeth

Erste Ehe

Am 24. Oktober 1797 heiratete Prinzessin Maria Christina in Turin den italienischen Prinzen Karl Emanuel von Savoyen-Carignan (1770–1800), einziger Sohn von Prinz Viktor Amadeus II. und Prinzessin Josepha de Lorraine-Brionne.

Aus der kurzen Ehe gingen zwei Kinder hervor:

∞ 1817 Großherzogin Maria Theresia von Österreich-Toskana (1801–1855)
  • Maria Elisabeth (1800–1856)
∞ 1820 Erzherzog Rainer Joseph von Österreich (1783–1853), Vizekönig von Lombardo-Venetien

Ihr Sohn folgte als 2-jähriger unter dem Titel eines Prinzen von Savoyen-Carignan seinem früh verstorbenen Vater in den französischen und piemontesischen Besitzungen unter Vormundschaft seiner Mutter.

→ siehe auch: Stammliste von Savoyen

Zweite Ehe

Maria Christina von Sachsen-Curland heiratet 1816 in Paris den französischen Fürsten Jules Maximilien Thibault de Montléart (1787–1865). 1824 emigrieren Julius Fürst Montléart und seine Gattin Maria Christine nach Wien und erwerben das Anwesen am Gallitzinberg mit einem renovierungsbedürftigen Schloß.

Nachfahren Montléart-Sachsen-Curland

Nach dem Tod des Fürsten Montléart am 19. Oktober 1865 erwirbt der Sohn des Verstorbenen, Moritz Fürst Montléart († 1887), das Anwesen und schenkt den Besitz seiner Gattin Wilhelmine († 1895), die kinderlos zur Mäzenin in Wien-Ottakring wird.

Am 28. April wird ein Enkel der Prinzessin Maria Christina, Erzherzog Rainer von Habsburg-Lothringen, auf Grund einer Schenkung Besitzer vom Schloß. In den Jahren 1903-1908 wird das schon baufällige Schloß abgerissen und durch das Palais Wilhelminenberg ersetzt.