Roger de Weck

Schweizer Publizist, Wirtschaftshistoriker und Medienmanager
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Roger de Weck (* 17. Oktober 1953 in Freiburg im Üechtland) ist ein Schweizer Publizist und Fernsehmoderator.

Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Universität St. Gallen (früher HSG) stieg der zweisprachige Schweizer als Wirtschaftsredakteur und Zürcher Korrespondent der Tribune de Genève in den Journalismus ein. Mit Max Mabillard veröffentlichte er 1978 den Bestseller Scandale au Crédit Suisse (auf Deutsch Der Fall Chiasso) über einen Finanzskandal bei der Großbank Credit Suisse, die damals Schweizerische Kreditanstalt hieß. 1979 wechselte er als Wirtschaftsredakteur zur Zürcher Weltwoche. Von 1983 an arbeitete er für die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit: als politischer Redakteur, Pariser Korrespondent, Reporter und – nach einem Jahr im Verlag – als Leiter des Wirtschaftsressorts. 1992 kehrte er als Chefredaktor des Tages-Anzeigers zurück nach Zürich. 1997 wechselte er abermals nach Hamburg zur Zeit, diesmal als Chefredakteur.

Seit 2001 ist Roger de Weck freier Publizist. Er schreibt für Blätter in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Auch moderiert er im Schweizer Fernsehen (SF) und auf 3sat die Sendung Sternstunde Philosophie. Seit 2002 lehrt de Weck am College of Europe in Brügge und Warschau. Seit 2004 ist er Präsident des Stiftungsrats des Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien (Graduate Institute of International and Development Studies) mit 550 Master-Studenten und 250 Doktoranden.

De Weck ist Stiftungsrat des Karlspreises in Aachen. Herausgeber der außenpolitischen Buchreihe Standpunkte (Edition Körber-Stiftung, Hamburg) und Ehrendoktor der Universität Luzern. 2004 erhielt er den Medienpreis Davos.

Privates

Roger de Weck ist der Sohn des Schweizer Bankiers Philippe de Weck. Er ist Vater von vier Kindern, namentlich der Lektorin und Buchherausgeberin Margaux de Weck und der Schauspielerin und Autorin Laura de Weck.

Veröffentlichungen