Schmalfeld ist eine Gemeinde in Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Sie gehört zum Amt Kaltenkirchen-Land.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 53′ N, 9° 59′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Kaltenkirchen-Land | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,33 km2 | |
Einwohner: | 1931 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24640 | |
Vorwahlen: | 04191, 04195 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 073 | |
NUTS: | DEF06 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Schmalfelder Str. 9 24568 Kaltenkirchen | |
Website: | www.kaltenkirchen- land.de | |
Bürgermeister: | Klaus Gerdes | |
Lage der Gemeinde Schmalfeld im Kreis Segeberg | ||
![]() |
Geschichte
Nördlich der Schmalfelder Au fand man die ersten Spuren von Menschen, die vor etwa 10.000 Jahren hier gewohnt haben. Man kann noch heute Überreste, wie Dolchspitzen und Fellschaber der Steinzeitmenschen finden. Sie lebten hier aufgrund der damals noch sehr wildreichen Waldgebiete und der fischreichen Au. Beim Bau der Siedlung Naheland entdeckte man Urnenfelder aus der römischen Kaiserzeit, um 300 n. Chr. Ein Volksstamm der Sachsen breitete sich ab 700 n. Chr. nördlich der Elbe aus, um sich aus dichtem Urwald Land zu kultivieren. Deshalb fällten sie Bäume und es entstanden Felder. Jeder erhielt ein gleich gutes, gleich großes Ackerland, welches zur Zeit der Karolinger (um 800 n. Chr.) oft in schmale Ackerbeete aufgeteilt war. Durch solche schmalen Felder hat der Ort den Namen bekommen.
Das älteste in Schmalfeld stehende Haus stammt von der Familie Behnk und steht an der Straße am Altenhof. Es wurde 1768 erbaut. 1911 wurde am Westerland in Schmalfeld eine Schule gebaut, die bis 1972 von Grund- und Hauptschülern besucht wurde. Jetzt aber besuchen auch die Hauptschüler, genau wie alle anderen, weiterführende Schulen in Kaltenkirchen. Das Schulgebäude beherbergt auch den Kindergarten und das Gemeindebüro.
Politik
Wappen
Blasonierung: „Durch eine erniedrigte, durchgehende, aus Granitquadern mit drei bogenförmigen Durchlässen gemauerte silberne Brücke von Grün und Blau geteilt. Oben zwei aufrechte, auswärts geneigte goldene Eichenblätter.“[2]
Patenschaften
Die Gemeinde Schmalfeld unterhält eine Patenschaft zur 2. Kompanie des Panzerbataillons 183 aus Boostedt. Diese Patenschaft besteht seit über 30 Jahren.
Einwohnerzahl
Bauwerke
- um 1800 aus Granitquadern errichtete Bogenbrücke
- am 18. November 1970 eingeweihte Gnadenkirche in Schmalfeld
Verkehrsverbindungen
Die erste „Verkehrsverbindung“ bestand aus einem sogenannten Kirchenweg, der von Schmalfeld nach Kaltenkirchen führte. Es war ziemlich schwierig den Weg entlang zu gehen, da er quer über Wiesen, an Knicks entlang und durch sumpfiges Gebiet führte. Der Name stammt von seiner Benutzung, da meistens die Leute nach Kaltenkirchen zur Kirche gingen, weil es in Schmalfeld zu dieser Zeit keine gab (1970 bekam Schmalfeld zusammen mit Lentföhrden, Hasenmoor und Struvenhütten eine eigene Kirche). Nun gibt es natürlich eine geteerte Straße, sie wurde 1894 gebaut und 1936 erstmals geteert. Sie ist bekannt als die „Schmalfelderkurven“, da es eine sehr kurvige Strecke ist. Im Sommer ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer.
Es gibt eine Legende über die Entstehung dieser Streckenform: Da sich die Bauern nicht einigen konnten, wo die Straße gebaut werden sollte, schickten sie einen Bullen los, dem sie die Augen verbunden hatten. Sie hatten vor, die Straße genau auf seiner abgelaufenen Strecke zu bauen. Das erste Stück von Kaltenkirchen nach Schmalfeld rannte er noch gerade, dann kam es aber so, dass der Bulle von einer Biene gestochen wurde. Vor lauter Schmerz rannte er im Zickzack. So entstand die heutige Form der Straße.