Formel-1-Weltmeisterschaft 2009

60. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft
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Die Formel-1-Saison 2009 war die 60. FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 17 Rennen in der Zeit vom 29. März bis zum 1. November ausgetragen.

Titelverteidiger Lewis Hamilton gewinnt das Nachtrennen in Singapur 2009
Der spätere Weltmeister Jenson Button als Sieger des GP Spanien 2009
Rennszene des GP Japan 2009 (vorne der spätere Sieger Sebastian Vettel)

Bereits beim vorletzten Lauf konnte sich Jenson Button die Fahrer-Weltmeisterschaft sichern, der Konstrukteurstitel ging an Brawn GP.

Änderungen 2009

Rennstrecken

In der Saison 2009 fanden statt der ursprünglich geplanten 19 nur 17 Große Preise statt. Der Große Preis von Deutschland wurde in der vereinbarten Rotation nun auf dem Nürburgring ausgetragen; ebenso rotiert ab 2009 der Austragungsort des Großen Preises von Japan, der daher erstmals seit 2006 wieder in Suzuka statt in Fuji ausgetragen wurde. Als Debüt gab es am 1. November ein Rennen im Emirat Abu Dhabi, wo auf einem 5,5 km langen Kurs der Große Preis von Abu Dhabi ausgetragen wurde.

Der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours war zunächst im Rennkalender vorgesehen, wurde jedoch eine Woche später gestrichen.[1] Grund sind die mangelnde Infrastruktur und sinkendes Zuschauerinteresse. Der seit 1978 ausgetragene Große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles Villeneuve entfiel ebenfalls. Die Regierung Kanadas hatte sich zwar nach der überraschenden Streichung darum bemüht, den Grand Prix noch zu retten, allerdings ohne Erfolg.[2]

Reglement

Seit 1997 wird erstmals wieder mit den in der Zwischenzeit verbotenen profillosen Reifen (Slicks) gefahren. Von den vier verschiedenen Härtegraden „super weich“, „weich“, „mittel“ und „hart“ stehen pro Rennen zwei Mischungen zur Auswahl. In einem Rennen müssen beide zur Verfügung stehenden Reifentypen genutzt werden, wobei die weichere Mischung durch grüne Linien an den Reifenflanken gekennzeichnet ist. Ab dieser Saison gibt es zwischen den verwendeten Mischungen größere Unterschiede, da ein Härtegrad zwischen den beiden Reifentypen liegen muss. Darüber hinaus wird das Energierückführungssystem KERS eingeführt und die Aerodynamik der Boliden muss weitgehend beschnitten werden. Im Einzelnen werden seitliche Anbauteile wie Luftleitbleche, Luftkamine und sonstige Zusatzflügel verboten. Der Heckflügel wird wesentlich höher über dem Auto montiert und deutlich schmaler sein, der Frontflügel wird dagegen verbreitert.[3] Die FIA erhofft sich dadurch deutlich mehr Überholvorgänge, die bisher aufgrund der komplexen Aerodynamik der Fahrzeuge zumindest erschwert wurden. Die Luftverwirbelungen eines vorausfahrenden Rennwagens wirkten sich bislang negativ auf die aerodynamische Stabilität des eigenen Autos aus und verhinderten damit ein risikofreies Heransaugen an den Gegner. Nach Einschätzung vieler Experten, wie beispielsweise Mario Theissen, wird jedoch der durch die Reduzierung des Anpressdrucks über die Aerodynamik verursachte Nachteil in der Rundenzeit (man geht von einem Rückgang des Abtriebsniveaus von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus) durch die Wiedereinführung der Slicks kompensiert.

Eine Reglement-Änderung betrifft den Unterboden der Rennwagen. Die Turbulenzen im Windschatten der Fahrzeuge sollten minimiert werden um das Windschattenfahren zu erleichtern und somit auch das Überholen. Durch geschickte Regelauslegung entwickelten die Teams Brawn GP, Toyota Racing und Williams F1 den Doppel-Diffusor. Dieser Vorteil wurde von den übrigen Teams stark kritisiert und war Gegenstand mehrerer Verhandlungen vor dem FIA-Berufungsgericht, das ihn schließlich für legal erklärte.

Außerdem wird die Zahl der pro Fahrer und Saison verfügbaren Motoren auf acht limitiert. Das bedeutet, dass die Pflichtlaufzeit der Motoren de facto von zwei auf drei Rennen erhöht wird. Das Wechselprozedere innerhalb dieser acht Motoren ist den Teams freigestellt.[4]

Weiterhin beschloss die FIA die Rückkehr zu den zuletzt 2006 gültigen Safety-Car-Regeln – die Schließung der Boxengasse zu Beginn einer Safety-Car-Phase wurde rückgängig gemacht. In dieser Saison dürfen die Piloten bei einem Einsatz des Safety-Cars also wieder jederzeit an die Box fahren, ohne eine Strafe zu riskieren. Grund dafür ist die neue Standardelektronik, über die den Fahrern im Cockpit eine minimale Rundenzeit angezeigt wird. Diese dürfen sie auf dem Weg in die Box nicht unterschreiten. Die Schließung der Box wurde 2007 eingeführt, weil viele Fahrer in der Safety-Car-Phase in die Box fuhren, da dann aufgrund des Geschwindigkeitslimits am wenigsten Zeit verloren ging. Dadurch war die Boxengasse regelmäßig überfüllt, wodurch das Unfallsrisiko groß war.[5]

Einer Regeländerung der FIA zufolge sollte nicht wie bisher der Fahrer mit den meisten Punkten, sondern derjenige mit den meisten Grand-Prix-Siegen am Saisonende Weltmeister werden. Nach viel Kritik – insbesondere seitens der Teamvereinigung FOTA – verschob die FIA die Einführung der neuen Regelung auf 2010 und während der Saison wurde diese Änderung endgültig verworfen.[6]

Teams

Mercedes-Benz ist neuer Motorenlieferant bei Force India und ersetzt somit die bisherigen Ferrari-Triebwerke. Zusätzlich wird das Team mit Getrieben und Hydraulikanlagen der McLaren-Gruppe ausgestattet.[7]

Als Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gab der Honda-Konzern am 5. Dezember 2008 den sofortigen Rückzug seines Formel-1-Teams aus der höchsten Motorsportklasse bekannt.[8] Der bisherige Honda-Teamchef Ross Brawn übernahm im März 2009 das Team durch einen sogenannten Management-Buy-out, welches nun als Brawn GP Formula One Team an der Saison 2009 teilnimmt.

Betroffen sind von der Krise auch andere Teams, u. a. durch den Rückzug wichtiger Sponsoren. So stand offenbar das Williams-Team kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Diese konnte man jedoch mit Unterstützung von F1-Promoter Bernie Ecclestone zunächst abwenden.[9]

Fahrer

David Coulthard erklärte am 3. Juli 2008 im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien seinen Rücktritt aus der Formel 1.[10] Seinen Platz bei Red Bull nimmt der Deutsche Sebastian Vettel ein, der 2008 für das Schwesterteam Toro Rosso fuhr. Vettel wiederum wird bei Toro Rosso durch den Schweizer F1-Debütanten Sébastien Buemi ersetzt. Bei den vier Top-Teams McLaren, Ferrari, BMW-Sauber und Renault bleiben die Fahrerpaarungen unverändert – ebenso wie bei Toyota, Williams und Force India. Auch beim ehemaligen Honda-Team werden nach der Übernahme weiterhin Jenson Button und F1-Rekordstarter Rubens Barrichello im Cockpit sitzen.

Vor dem Großen Preis von Ungarn wurde der französische Toro-Rosso-Pilot Sébastien Bourdais durch den Spanier Jaime Alguersuari ersetzt, der mit 19 Jahren jüngster Fahrer in der Formel-1-Geschichte ist.[11]

Nachdem Felipe Massa beim Qualifikationstraining zum Großen Preis von Ungarn verunglückt war und sich dabei Verletzungen zugezogen hatte, erklärte sich Ex-Weltmeister Michael Schumacher bereit, für Massa einzuspringen. Er musste sein Comeback auf Zeit jedoch wegen starker Nackenschmerzen, die von einer Verletzung bei einem Motorradunfall herrühren, absagen.[12] Deshalb wurde Massa vorerst durch den Test- und Ersatzfahrer von Ferrari, Luca Badoer, ersetzt.[13] Da dieser jedoch nicht überzeugen konnte, wurde Giancarlo Fisichella für die verbleibenden fünf Rennen als Fahrer für Massas Auto verpflichtet. Fisichella gab gleichzeitig bekannt, seine aktive Karriere nach 2009 zu beenden und 2010 als Ersatzfahrer für Ferrari zu arbeiten.[14] Das Cockpit des Italieners bei Force India übernahm Fisichellas Landsmann Vitantonio Liuzzi, der zuletzt 2007 bei der Scuderia Toro Rosso als Stammfahrer im Einsatz war.[15]

Teams und Fahrer

Team Chassis Motor Reifen Nr. Stammfahrer Offizielle Ersatzfahrer Testfahrer
Vereinigtes Konigreich  Vodafone McLaren Mercedes MP4-24 Mercedes-Benz 2.4 V8 B 1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton [16] Spanien  Pedro de la Rosa [17] Vereinigtes Konigreich  Gary Paffett[18]
2 Finnland  Heikki Kovalainen [19]
Italien  Scuderia Ferrari Marlboro F60 Ferrari 2.4 V8 B 3 Brasilien  Felipe Massa1 [20] Italien  Luca Badoer [21] Spanien  Marc Gené [21]
Italien  Andrea Bertolini [21]
Italien  Luca Badoer1 [13]
Italien  Giancarlo Fisichella1 [22]
4 Finnland  Kimi Räikkönen [23]
Deutschland  BMW Sauber F1 Team F1.09 BMW 2.4 V8 B 5 Polen  Robert Kubica [24] Osterreich  Christian Klien [24] n/a
6 Deutschland  Nick Heidfeld [24]
Frankreich  ING Renault F1 Team R29 Renault 2.4 V8 B 7 Spanien  Fernando Alonso [25] Frankreich  Romain Grosjean
Brasilien  Lucas di Grassi [26]
n/a
8 Brasilien  Nelson Piquet jr.2 [25]
Frankreich  Romain Grosjean2 [26]
Japan  Panasonic Toyota Racing TF109 Toyota 2.4 V8 B 9 Italien  Jarno Trulli [27] Japan  Kamui Kobayashi [28] n/a
10 Deutschland  Timo Glock3 [29]
Japan  Kamui Kobayashi3 [30]
Italien  Scuderia Toro Rosso STR4 Ferrari 2.4 V8 [31] B 11 Frankreich  Sébastien Bourdais4 [32] n/a n/a
Spanien  Jaime Alguersuari4 [11]
12 Schweiz  Sébastien Buemi [33]
Osterreich  Red Bull Racing RB5 Renault 2.4 V8 [31] B 14 Australien  Mark Webber [34] Vereinigtes Konigreich  David Coulthard [35]
Neuseeland  Brendon Hartley [36]
Spanien  Jaime Alguersuari
n/a
15 Deutschland  Sebastian Vettel [37]
Vereinigtes Konigreich  AT&T Williams FW31 Toyota 2.4 V8 [38] B 16 Deutschland  Nico Rosberg [39] Deutschland  Nico Hülkenberg [40] n/a
17 Japan  Kazuki Nakajima [41]
Indien  Force India F1 Team VJM02 Mercedes-Benz 2.4 V8 [7] B 20 Deutschland  Adrian Sutil [42] Italien  Vitantonio Liuzzi [43] n/a
21 Italien  Giancarlo Fisichella5 [44]
Italien  Vitantonio Liuzzi5 [15]
Vereinigtes Konigreich  Brawn GP6 BGP 001 Mercedes-Benz 2.4 V8 [45] B 22 Vereinigtes Konigreich  Jenson Button [45] Vereinigtes Konigreich  Anthony Davidson [46] n/a
23 Brasilien  Rubens Barrichello [45]

Hinweis: Die Startnummern 18 und 19 wurden wegen des Rückzugs des Honda-Teams nicht vergeben. Das Nachfolgeteam Brawn GP bekam als Neuling traditionell die letzten Startnummern, das Team Force India rückte aus Marketinggründen nicht auf.[47]

1 Michael Schumacher sollte ab dem Großen Preis von Europa das Cockpit des verletzten Felipe Massa bis zu dessen Genesung übernehmen, musste aufgrund von gesundheitlichen Problemen allerdings absagen.[48] Felipe Massa wurde beim Großen Preis von Europa und beim Großen Preis von Belgien durch Luca Badoer ersetzt.[13] Ab dem Großen Preis von Italien übernahm Giancarlo Fisichella die Vertretung des Brasilianers.

2 Nelson Piquet junior wurde nach dem Großen Preis von Ungarn von Renault entlassen. Sein Nachfolger wurde der bisherige Test- und Ersatzfahrer Romain Grosjean, dessen Aufgaben von Lucas di Grassi übernommen wurden.

3 Kamui Kobayashi vertrat den verletzten Timo Glock bei den letzten beiden Saisonrennen in Brasilien und Abu Dhabi.[49]

4 Jaime Alguersuari übernahm nach dem Großen Preis von Deutschland das Cockpit von Sébastien Bourdais.[11]

5 Nach Fisichellas Wechsel zu Ferrari übernahm Vitantonio Liuzzi ab dem Großen Preis von Italien das zweite Force-India-Cockpit.

6 Die Honda Motor Company gab im Dezember 2008 den sofortigen Rückzug ihres Honda-Racing-F1-Teams aus der Formel 1 bekannt, die bereits erfolgte Einschreibung bei der FIA für die Saison 2009 blieb aber bestehen. Das Team wurde durch Management-Buy-out vom ehemaligen Honda-Teamchef Ross Brawn übernommen.[45]

Präsentationen

Team Chassis Datum[50] Ort
McLaren MP4-24 16. Januar Woking, England
Ferrari F60 12. Januar Mugello, Italien
BMW-Sauber F1.09 20. Januar Valencia, Spanien
Renault R29 19. Januar Portimão, Portugal
Toyota TF109 15. Januar Köln, Deutschland
Toro Rosso STR4 9. März Barcelona, Spanien
Red Bull RB5 9. Februar Jerez, Spanien
Williams FW31 19. Januar Portimão, Portugal
Force India VJM02 1. März Jerez, Spanien
Brawn GP BGP001 9. März [51] Barcelona, Spanien

Rennkalender

Dies ist der Rennkalender für die Saison 2009, den die FIA am 5. November 2008 bekannt gab.[52]

Nr. Datum Grand Prix Strecke Distanz
(km)
Pole-Position Schnellste Rennrunde Sieger Gesamtführender
01 29. März Australien  Australien Albert Park Circuit 307,574 Jenson Button Nico Rosberg Jenson Button Jenson Button
02 5. April Malaysia  Malaysia Sepang International Circuit 171,833 Jenson Button Jenson Button Jenson Button
03 19. April China Volksrepublik  China Shanghai International Circuit 305,066 Sebastian Vettel Rubens Barrichello Sebastian Vettel
04 26. April Bahrain  Bahrain Bahrain International Circuit 308,238 Jarno Trulli Jarno Trulli Jenson Button
05 10. Mai Spanien  Spanien Circuit de Catalunya 307,104 Jenson Button Rubens Barrichello Jenson Button
06 24. Mai Monaco  Monaco Circuit de Monaco 260,520 Jenson Button Felipe Massa Jenson Button
07 7. Juni Turkei  Türkei Istanbul Otodrom Circuit 309,396 Sebastian Vettel Jenson Button Jenson Button
08 21. Juni Vereinigtes Konigreich  Großbritannien Silverstone Circuit 308,355 Sebastian Vettel Sebastian Vettel Sebastian Vettel
09 12. Juli Deutschland  Deutschland Nürburgring 308,863 Mark Webber Fernando Alonso Mark Webber
10 26. Juli Ungarn  Ungarn Hungaroring 306,663 Fernando Alonso Mark Webber Lewis Hamilton
11 23. August Europaische Union  Europa Valencia Street Circuit 310,080 Lewis Hamilton Timo Glock Rubens Barrichello
12 30. August Belgien  Belgien Circuit de Spa-Francorchamps 308,176 Giancarlo Fisichella Sebastian Vettel Kimi Räikkönen
13 13. September Italien  Italien Autodromo Nazionale Monza 307,730 Lewis Hamilton Adrian Sutil Rubens Barrichello
14 27. September Singapur  Singapur Marina Bay Street Circuit 308,950 Lewis Hamilton Fernando Alonso Lewis Hamilton
15 4. Oktober Japan  Japan Suzuka International Racing Course 307,771 Sebastian Vettel Mark Webber Sebastian Vettel
16 18. Oktober Brasilien  Brasilien Autódromo José Carlos Pace 305,909 Rubens Barrichello Mark Webber Mark Webber
17 1. November Abu Dhabi  Abu Dhabi Yas Marina Circuit 305,470 Lewis Hamilton Sebastian Vettel Sebastian Vettel

Großer Preis von Australien

Hauptartikel: Großer Preis von Australien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 1:34:15,784
2 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 0,807
3 Jarno Trulli Toyota + 1,604
4 Timo Glock Toyota + 4,435
5 Fernando Alonso Renault + 4,879
6 Nico Rosberg Williams-Toyota + 5,722
7 Sébastien Buemi Toro Rosso-Ferrari + 6,004
8 Sébastien Bourdais Toro Rosso-Ferrari + 6,298

Der Große Preis von Australien auf dem Albert Park Circuit in Melbourne fand am 29. März 2009 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,303 km, was einer Gesamtdistanz von 307,574 km entspricht.

Die Qualifikation dominierten zunächst die Boliden des neuen Brawn-Teams. Jenson Button sicherte sich die Pole-Position in 1:26.202 min vor Rubens Barrichello. Auch im Rennen setzten sie diese Leistung fort und feierten einen Doppelsieg – der zweite Platz von Barrichello wurde allerdings durch den Ausfall von Sebastian Vettel (Red Bull) und Robert Kubica (BMW-Sauber) begünstigt. Platz drei erreichte Jarno Trulli (Toyota); eine nach Rennschluss auferlegte 25-Sekunden-Zeitstrafe wegen Überholens während der Safety-Car-Phase kurz vor Rennende wurde später wieder zurückgenommen. Der von Platz 18 gestartete Weltmeister Lewis Hamilton, der zunächst den dritten Platz geerbt hatte, wurde nachträglich wegen vorsätzlicher Täuschung disqualifiziert.[53] Er fuhr in der Safety-Car-Phase zunächst an dem leicht von der Strecke abgekommenen Trulli vorbei und ließ diesen dann wieder passieren. Dies war der Anlass für die 25-Sekunden-Zeitstrafe. Hamilton verschwieg jedoch vor der Rennkommission seinen eigenen Überholvorgang.[54] Sébastian Buemi, der erste Schweizer Grand-Prix-Starter in der Formel 1 seit 1995, belegte in seinem Debütrennen den siebten Platz und holte damit gleich zwei WM-Punkte. Die schnellste Rennrunde fuhr Nico Rosberg in 1:27,706 min.

Sebastian Vettel war drei Runden vor Rennende auf zweiter Position liegend mit Robert Kubica kollidiert, wodurch beide aus dem Rennen ausschieden. Die Rennkommissare kamen zu der Überzeugung, dass Vettel Verursacher des Unfalls sei, und erlegten ihm eine Rückversetzung um zehn Startplätze für den nächsten Grand Prix auf. Red Bull wurde zusätzlich mit einer Geldstrafe von 50.000 US-Dollar belegt, da es seinen Fahrer nach dem Unfall mit Kubica nicht angewiesen hatte, seinen stark beschädigten Wagen abzustellen, und damit eine Gefährdung anderer in Kauf nahm.[55]

Großer Preis von Malaysia

Hauptartikel: Großer Preis von Malaysia 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 0:55:30,622
2 Nick Heidfeld BMW-Sauber + 22,722
3 Timo Glock Toyota + 23,513
4 Jarno Trulli Toyota + 46,173
5 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 47,360
6 Mark Webber Red Bull-Renault + 52,333
7 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 1:00,733
8 Nico Rosberg Williams-Toyota + 1:11,576

Der Große Preis von Malaysia auf dem Sepang International Circuit in Sepang fand am 5. April 2009 statt und ging über eine Distanz von 31 Runden à 5,543 km, was einer Gesamtdistanz von 171,833 km entspricht.

Die Pole-Position in Sepang sicherte sich Jenson Button (Brawn) in 1:35,181 min vor Jarno Trulli im Toyota. Rubens Barrichello (ebenfalls Brawn) wurde wegen Getriebewechsels um fünf Plätze von vier auf neun strafversetzt. Der große Gewinner beim Start war Nico Rosberg (Williams), der durch die Strafversetzung von Vettel und Barrichello auf Position vier in der Startaufstellung vorgerückt war. Er überholte vor der ersten Kurve Trulli, Glock (beide Toyota) und Button, und ging damit in Führung. Robert Kubica (BMW-Sauber) blieb am Start wegen Motorproblemen zunächst stehen und musste dem Feld hinterherfahren, bevor er ganz ausfiel. Im Laufe des Rennens verdichtete sich die Bewölkung, bis es allmählich zu regnen begann. Einige Piloten wechselten gleich auf Regenreifen, was sich zunächst als falsche Entscheidung entpuppte, da der Regen zu Beginn noch nicht sehr stark war. Timo Glock war als einer der wenigen auf Intermediates gewechselt und war damit der schnellste Mann auf der Strecke. In Runde 32 fing es sehr stark zu regnen an, sodass fast alle Fahrer nun auf Regenreifen wechselten – auch die, die noch kurz zuvor von Regenreifen auf Intermediates zurückgewechselt hatten und somit nun einen zusätzlichen Stopp einlegen mussten. Bei immer stärker werdendem Regen schickte die Rennleitung zunächst das Safety Car auf die Strecke. Nachdem sich aber einige Piloten trotz des verminderten Tempos wegen Aquaplanings von der Strecke gedreht hatten, wurde das Rennen mit der roten Flagge zunächst unterbrochen. Nach einiger Wartezeit entschied man jedoch, das Rennen nicht wieder zu starten. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine 75 Prozent der vorgesehenen Renndistanz absolviert worden waren, bekamen die in den Punkterängen platzierten Fahrer jeweils nur die halbe Punktezahl. Button gewann letztendlich vor Heidfeld und Glock und fuhr auch die schnellste Rennrunde (1:36,641 min).

Großer Preis von China

Hauptartikel: Großer Preis von China 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Sebastian Vettel Red Bull-Renault 1:57:43,485
2 Mark Webber Red Bull-Renault + 10,970
3 Jenson Button Brawn-Mercedes + 44,975
4 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 1:03,704
5 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 1:05,102
6 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 1:11,866
7 Timo Glock Toyota + 1:14,476
8 Sébastien Buemi Toro Rosso-Ferrari + 1:16,439

Der Große Preis von China auf dem Shanghai International Circuit fand am 19. April 2009 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,451 km, was einer Gesamtdistanz von 305,066 km entspricht.

In der Qualifikation gelang Sebastian Vettel im Red Bull in 1:36.184 min die zweite Pole-Position seiner Karriere. Hinter ihm starteten Fernando Alonso im Renault vor Mark Webber (ebenfalls Red Bull). Das Rennen begann hinter dem Safety Car, weil es in den Stunden vor dem Rennen sehr stark geregnet hatte. Nach sechs Runden wurde das Rennen freigegeben, das nun beide Red Bull-Autos nach einem frühen Boxenstopp von Alonso anführten. Eine weitere Safety-Car-Phase ab Runde 18, die durch einen Unfall zwischen Jarno Trulli (Toyota) und Robert Kubica (BMW-Sauber) ausgelöst worden war, spielte den zu Beginn des Rennens leicht betankten Red Bull in die Karten. Vettel konnte seine Führung im weiteren Verlauf immer weiter ausbauen und gewann am Ende unangefochten vor seinem Teamkollegen Webber, der WM-Spitzenreiter Jenson Button (Brawn) im Kampf um Platz zwei niederringen konnte. Die schnellste Rennrunde drehte der viertplatzierte Rubens Barrichello in 1:52.592 min.

Großer Preis von Bahrain

Hauptartikel: Großer Preis von Bahrain 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 1:31:48,182
2 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 7,187
3 Jarno Trulli Toyota + 9,170
4 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 22,096
5 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 37,779
6 Kimi Räikkönen Ferrari + 42,057
7 Timo Glock Toyota + 42,880
8 Fernando Alonso Renault + 52,775

Der Große Preis von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit fand am 26. April 2009 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,412 km, was einer Gesamtdistanz von 308,238 km entspricht.

Jarno Trulli (Toyota) sicherte sich die Pole-Position mit einer Zeit von 1:33,431 Minute. Trullis Teamkollege Timo Glock kam auf Position 2 (+ 0,281), Sebastian Vettel (+ 0,584) erreichte Platz 3.

Großer Preis von Spanien

Hauptartikel: Großer Preis von Spanien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 1:37:19,202
2 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 13,056
3 Mark Webber Red Bull-Renault + 13,924
4 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 18,941
5 Fernando Alonso Renault + 43,166
6 Felipe Massa Ferrari + 50,827
7 Nick Heidfeld BMW-Sauber + 52,312
8 Nico Rosberg Williams-Toyota + 1:05,211

Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya fand am 10. Mai 2009 statt und ging über eine Distanz von 66 Runden à 4,655 km, was einer Gesamtdistanz von 307,104 km entspricht.

Großer Preis von Monaco

Hauptartikel: Großer Preis von Monaco 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 1:40:44,282
2 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 7,666
3 Kimi Räikkönen Ferrari + 13,442
4 Felipe Massa Ferrari + 15,110
5 Mark Webber Red Bull-Renault + 15,730
6 Nico Rosberg Williams-Toyota + 33,586
7 Fernando Alonso Renault + 37,839
8 Sébastien Bourdais Toro Rosso-Ferrari + 1:03,142

Der Große Preis von Monaco auf dem Circuit de Monaco fand am 24. Mai 2009 statt und ging über eine Distanz von 78 Runden à 3,340 km, was einer Gesamtdistanz von 260,520 km entspricht.

Großer Preis der Türkei

Hauptartikel: Großer Preis der Türkei 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Jenson Button Brawn-Mercedes 1:26:24,848
2 Mark Webber Red Bull-Renault + 6,714
3 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 7,461
4 Jarno Trulli Toyota + 27,843
5 Nico Rosberg Williams-Toyota + 31,539
6 Felipe Massa Ferrari +39,996
7 Robert Kubica BMW-Sauber + 46,247
8 Timo Glock Toyota + 46,959

Der Große Preis der Türkei auf dem Istanbul Otodrom Circuit fand am 7. Juni 2009 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,338 km, was einer Gesamtdistanz von 309,356 km entspricht.

Großer Preis von Großbritannien

Hauptartikel: Großer Preis von Großbritannien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Sebastian Vettel Red Bull-Renault 1:22:49,328
2 Mark Webber Red Bull-Renault + 15,188
3 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 41,175
4 Felipe Massa Ferrari + 45,043
5 Nico Rosberg Williams-Toyota + 45,915
6 Jenson Button Brawn-Mercedes + 46,285
7 Jarno Trulli Toyota + 1:08,307
8 Kimi Räikkönen Ferrari + 1:09,622

Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit fand am 21. Juni 2009 statt und ging über eine Distanz von 60 Runden à 5,141 km, was einer Gesamtdistanz von 308,355 km entspricht.

Großer Preis von Deutschland

Hauptartikel: Großer Preis von Deutschland 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Mark Webber Red Bull-Renault 1:36:43,310
2 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 9,252
3 Felipe Massa Ferrari + 15,906
4 Nico Rosberg Williams-Toyota + 21,099
5 Jenson Button Brawn-Mercedes + 23,609
6 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 24,468
7 Fernando Alonso Renault + 24,888
8 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 58,692

Der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring fand am 12. Juli 2009 statt und ging über eine Distanz von 60 Runden à 5,148 km, was einer Gesamtdistanz von 308,863 km entspricht. Mark Webber konnte den ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere einfahren.

Großer Preis von Ungarn

Hauptartikel: Großer Preis von Ungarn 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes 1:38:23,876
2 Kimi Räikkönen Ferrari + 11,529
3 Mark Webber Red Bull-Renault + 16,886
4 Nico Rosberg Williams-Toyota + 26,967
5 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 34,392
6 Timo Glock Toyota + 35,237
7 Jenson Button Brawn-Mercedes + 55,088
8 Jarno Trulli Toyota + 1:08,172

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring fand am 26. Juli 2009 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden à 4,381 km, was einer Gesamtdistanz von 306,663 km entspricht. Mark Webber errang die erste schnellste Rennrunde seiner Karriere.

Großer Preis von Europa

Hauptartikel: Großer Preis von Europa 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes 1:35:51,289
2 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 2,358
3 Kimi Räikkönen Ferrari + 15,994
4 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 20,032
5 Nico Rosberg Williams-Toyota + 20,870
6 Fernando Alonso Renault + 27,744
7 Jenson Button Brawn-Mercedes + 34,913
8 Robert Kubica BMW-Sauber + 36,667

Der Große Preis von Europa auf dem Valencia Street Circuit fand am 23. August 2009 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,419 km, was einer Gesamtdistanz von 308,883 km entspricht.

Die Pole-Position sicherte sich Lewis Hamilton mit einer Zeit von 1:39,498 min vor seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen und dem Brawn-Piloten Rubens Barrichello. Nach dem Start sah zunächst alles nach einem Doppelsieg für die McLaren-Piloten aus, doch Barrichello gelang es, Kovalainen beim ersten Boxenstopp zu überholen. Sebastian Vettel fiel in der 24. Runde aufgrund eines Motorschadens aus. Im Verlauf des Rennens hielt sich Barrichello stets ungefähr vier Sekunden hinter Hamilton und es lief zwischen den beiden zunehmend auf ein Duell um den Sieg hinaus. Hamilton kam jedoch wegen eines Kommunikationsfehlers mit seiner Box eine Runde zu früh zu seinem zweiten Tankstopp, sodass die Reifen noch nicht bereitlagen. Das kostete den Engländer rund fünf Sekunden, die Barrichello nun zur Führung verhalfen. Aufgrund der veränderten Ausgangslage zog der Brasilianer seinen eigenen Stopp vor und blieb auch danach bis ins Ziel vor Hamilton. McLaren-Verantwortliche äußerten nach dem Rennen Zweifel darüber, ob der verpatzte Boxenhalt Hamilton den Sieg gekostet habe. Demnach wäre Barrichello ohne das Missgeschick seines Gegners länger draußen geblieben und hätte sich so den nötigen Vorsprung verschafft. Dritter wurde Kimi Räikkönen, der Heikki Kovalainen während des zweiten Boxenstopps überholt hatte.

Großer Preis von Belgien

Hauptartikel: Großer Preis von Belgien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Kimi Räikkönen Ferrari 1:23:50,995
2 Giancarlo Fisichella Force India-Mercedes + 0,939
3 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 3,875
4 Robert Kubica BMW-Sauber + 9,966
5 Nick Heidfeld BMW-Sauber + 11,276
6 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 32,763
7 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 35,461
8 Nico Rosberg Williams-Toyota + 36,208

Der Große Preis von Belgien auf dem Circuit de Spa-Francorchamps fand am 30. August 2009 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden à 7,004 km, was einer Gesamtdistanz von 308,176 km entspricht. Giancarlo Fisichella erfuhr die ersten Punkte und die erste Pole für Force India.

Großer Preis von Italien

Hauptartikel: Großer Preis von Italien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes 1:16:21,706
2 Jenson Button Brawn-Mercedes + 2,866
3 Kimi Räikkönen Ferrari + 30,664
4 Adrian Sutil Force India-Mercedes + 31,131
5 Fernando Alonso Renault + 59,182
6 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 1:00,693
7 Nick Heidfeld BMW-Sauber + 1:22,412
8 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 1:25,407

Der Große Preis von Italien auf dem Autodromo Nazionale Monza fand am 13. September 2009 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden à 5,793 km, was einer Gesamtdistanz von 306,720 km entspricht.


Großer Preis von Singapur

Hauptartikel: Großer Preis von Singapur 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes 1:56:06,337
2 Timo Glock Toyota + 9,634
3 Fernando Alonso Renault + 16,624
4 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 20,261
5 Jenson Button Brawn-Mercedes + 30,015
6 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 31,858
7 Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes + 36,157
8 Robert Kubica BMW-Sauber + 55,054

Der Große Preis von Singapur auf dem Marina Bay Street Circuit fand am 27. September 2009 statt und ging über eine Distanz von 61 Runden à 5,067 km, was einer Gesamtdistanz von 309,087 km entspricht.

Großer Preis von Japan

Hauptartikel: Großer Preis von Japan 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Sebastian Vettel Red Bull-Renault 1:28:20,443
2 Jarno Trulli Toyota + 4,877
3 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 6,472
4 Kimi Räikkönen Ferrari + 7,940
5 Nico Rosberg Williams-Toyota + 8,793
6 Nick Heidfeld BMW-Sauber + 9,509
7 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 10,641
8 Jenson Button Brawn-Mercedes + 11,474

Der Große Preis von Japan auf dem Suzuka International Racing Course fand am 4. Oktober 2009 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden à 5,807 km, also insgesamt 307,771 km.

Großer Preis von Brasilien

Hauptartikel: Großer Preis von Brasilien 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Mark Webber Red Bull-Renault 1:32:23,081
2 Robert Kubica BMW-Sauber + 7,626
3 Lewis Hamilton McLaren-Mercedes + 18,944
4 Sebastian Vettel Red Bull-Renault + 19,652
5 Jenson Button Brawn-Mercedes + 29,005
6 Kimi Räikkönen Ferrari + 33,340
7 Sébastien Buemi Toro Rosso-Ferrari + 35,991
8 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes + 45,454

Der Große Preis von Brasilien fand am 18. Oktober 2009 auf dem Autódromo José Carlos Pace statt und ging über eine Distanz von 71 Runden à 4,309 km, also insgesamt 305,909 km.

Jenson Button reichte ein fünfter Platz, um vorzeitig Formel-1-Weltmeister zu werden. Zudem sicherte sich Brawn GP den Konstrukteurstitel.

Großer Preis von Abu Dhabi

Hauptartikel: Großer Preis von Abu Dhabi 2009

Platz Fahrer Team Zeit
1 Sebastian Vettel Red Bull-Renault 1:34:03,414
2 Mark Webber Red Bull-Renault +17,857
3 Jenson Button Brawn-Mercedes +18,467
4 Rubens Barrichello Brawn-Mercedes +22,735
5 Nick Heidfeld BMW-Sauber +26,253
6 Kamui Kobayashi Toyota +28,343
7 Jarno Trulli Toyota +34,366
8 Sébastien Buemi Toro Rosso +41,294

Der Große Preis von Abu Dhabi fand am 1. November 2009 auf dem Yas Marina Circuit statt und ging über eine Distanz von 55 Runden à 5,554 km, also insgesamt 305,470 km.


Fahrerwertung

Die ersten acht jedes Rennens bekommen 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). Alle Resultate werden gewertet.

Da beim Rennen in Malaysia wegen des Rennabbruchs weniger als 75 Prozent der vorgesehenen Renndistanz gefahren wurde, bekamen die ersten acht nur jeweils die halbe Punktzahl.

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
1 Vereinigtes Konigreich  Jenson Button Brawn-Mercedes 95,0
2 Deutschland  Sebastian Vettel Red Bull-Renault 84,0
3 Brasilien  Rubens Barrichello Brawn-Mercedes 77,0
4 Australien  Mark Webber Red Bull-Renault 69,5
5 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton McLaren-Mercedes 49,0
6 Finnland  Kimi Räikkönen Ferrari 48,0
7 Deutschland  Nico Rosberg Williams-Toyota 34,5
8 Italien  Jarno Trulli Toyota 32,5
9 Spanien  Fernando Alonso Renault 26,0
10 Deutschland  Timo Glock Toyota 24,0
11 Brasilien  Felipe Massa Ferrari 22,0
12 Finnland  Heikki Kovalainen McLaren-Mercedes 22,0
13 Deutschland  Nick Heidfeld BMW Sauber 19,0
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
14 Polen  Robert Kubica BMW Sauber 17,0
15 Italien  Giancarlo Fisichella Force India-Mercedes, Ferrari 8,0
16 Schweiz  Sébastien Buemi Toro Rosso-Ferrari 6,0
17 Deutschland  Adrian Sutil Force India-Mercedes 5,0
18 Japan  Kamui Kobayashi Toyota 3,0
19 Frankreich  Sébastien Bourdais Toro Rosso-Ferrari 2,0
20 Japan  Kazuki Nakajima Williams-Toyota 0,0
21 Brasilien  Nelson Piquet jr. Renault 0,0
22 Italien  Vitantonio Liuzzi Force India-Mercedes 0,0
23 Frankreich  Romain Grosjean Renault 0,0
24 Spanien  Jaime Alguersuari Toro Rosso-Ferrari 0,0
25 Italien  Luca Badoer Ferrari 0,0

Konstrukteurswertung

 
Brawn BGP 001 Mercedes von 2009
Pos. Konstrukteur Punkte
1 Vereinigtes Konigreich  Brawn-Mercedes 172,0
2 Osterreich  Red Bull-Renault 153,5
3 Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 71,0
4 Italien  Ferrari 70,0
5 Japan  Toyota 59,5
Pos. Konstrukteur Punkte
6 Deutschland  BMW Sauber 36,0
7 Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota 34,5
8 Frankreich  Renault 26,0
9 Indien  Force India-Mercedes 13,0
10 Italien  Toro Rosso-Ferrari 8,0

Einzelergebnisse

Literatur

Commons: Formel-1-Saison 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Formel-1-Saison 2009 – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. „Aus für GP France“ (Motorsport-aktuell.com am 16. Oktober 2008)
  2. „Kanada-Grand-Prix: Das endgültige Aus!“ (Motorsport-Total.com am 16. November 2008)
  3. „Spektakel pur: Das neue Zeitalter der 'Königsklasse'“ (Sport.rtl.de)
  4. „KERS, Slicks und Mähdrescher: Die neue Formel 1“ (Motorsport-Total.com am 26. März 2009)
  5. „Neue Safety-Car-Regeln: Boxengasse bleibt offen“ (Motorsport-Total.com am 27. Januar 2009)
  6. „FIA lenkt ein: Neues Wertungssystem erst 2010!“ (Motorsport-Total.com am 19. März 2009)
  7. a b „Force India bestätigt McLaren-Mercedes-Deal“ (Motorsport-Total.com am 10. November 2008)
  8. “Statement by Takeo Fukui, President and CEO, Honda Motor Co., Ltd.” (Presseerklärung Honda vom 5. Dezember 2008, englisch)
  9. „Ecclestone hilft Williams mit Millionenspritze“ (Spiegel Online am 25. Januar 2009)
  10. “Coulthard announces retirement from F1” (Autosport.com am 3. Juli 2008, englisch)
  11. a b c „Offiziell: Alguersuari jüngster Fahrer aller Zeiten“ (Motorsport-Total.com am 20. Juli 2009)
  12. „Schumis Comeback geplatzt“ (Kicker.de vom 11. August 2009)
  13. a b c „Badoer ersetzt Massa in Valencia“ (Motorspor-Total.com am 11. August 2009)
  14. „Fisichella_ Erst Ferrari, dann Rücktritt“ (Motorsport-Total.com am 3. September 2009)
  15. a b „Offiziell: Liuzzi ersetzt Fisichella“ (Motorsport-Total.com am 7. September 2009)
  16. „Offiziell: Hamilton unterschreibt neuen Vertrag“ (Motorsport-Total.com am 18. Januar 2008)
  17. „De la Rosa will seine Karriere beenden“ (Motorsport-Total.com am 17. März 2009)
  18. „Fahrer- und Teamübersicht“ (Motorsport-Total.com)
  19. „McLaren-Mercedes bestätigt Kovalainen für 2009“ (Motorsport-Total.com am 31. Juli 2008)
  20. „Ferrari verlängert vor Brasilien-Rennen mit Massa“ (DPA-Meldung vom 16. Oktober 2007)
  21. a b c „Ferrari-Testfahrer bleiben“ (Motorsport-aktuell.com am 30. September 2008)
  22. Fisichellas Traum wird wahr: In Monza im Ferrari! motorsport-total.com am 3. September 2009
  23. „Transferkarussell: Warten auf Räikkönen“ (Sportauto-online.de am 18. Juni 2008)
  24. a b c „Alonso-Verpflichtung vom Tisch - Heidfeld und Kubica bleiben“ (n-tv.de am 6. Oktober 2008)
  25. a b „Renault bestätigt Alonso und Piquet!“ (Motorsport-Total.com am 5. November 2008)
  26. a b „Grosjean ersetzt Piquet bei Renault“ (Motorsport-Total.com am 18. Ausgust 2009)
  27. „Trulli hält Toyota die Treue“ (RP-online.de am 28. Juli 2006)
  28. „Toyota ist bereit für einen neuen Angriff“ (Motorsport-Total.com am 12. Januar 2009)
  29. „Perfekt: Glock zu Toyota” (kicker.de am 19. November 2007)
  30. „Kobayashi Startet für Glock in Brasilien“ (Motorsport-Total.com am 11. Oktober 2009)
  31. a b “2009 FIA Formula One World Championship - Entry List” (Pressemitteilung der FIA vom 12. Januar 2009)
  32. „Endlich offiziell: Bourdais bleibt bei Toro Rosso“ (Motorsport-Total.com am 6. Februar 2009)
  33. „Toro Rosso: Buemi-Vertrag bestätigt“ (Motorsport-Total.com am 9. Januar 2009)
  34. “Red Bull extend Mark Webber’s contract” (Formula1.com am 3. Juli 2008, englisch)
  35. „Überraschendes Comeback für Coulthard?“ (Motorsport-Total.com am 25. März 2009)
  36. „Red-Bull-Ersatzmann noch ohne Superlizenz“ (Motorsport-Total.com am 24. März 2009)
  37. „Vettel bei Red Bull Racing bestätigt“ (Motorsport-Total.com am 17. Juli 2008)
  38. “Williams to sign Toyota engine deal” (Feedsfarm.com am 27. Juli 2006, englisch)
  39. „Rosberg verlängert Vertrag“ (Motorsport-Magazin.de am 9. Dezember 2007)
  40. „Williams: Rosberg und Nakajima für 2009 bestätigt“ (Motorsport-Total.com am 2. Oktober 2008)
  41. „Glock bleibt bei Toyota, Nakajima bei Williams“ (Motorsport-Total.com am 4. August 2008)
  42. „Sutil: Für 2009 alles klar“ (Motorsport-Total.com am 14. August 2008)
  43. „Ende der Diskussion: Force-India-Piloten bleiben“ (Motorsport-Total.com am 13. Dezember 2008)
  44. „Interview: ‚Fisicos‘ zweiter Frühling“ (Motorsport-Total.com am 16. April 2008)
  45. a b c d „Endlich offiziell: Brawn GP startet in Melbourne!“ (Motorsport-Total.com am 6. März 2009)
  46. „Davidson wird Brawn-Ersatzmann“ (Motorsport-Total.com am 25. März 2009)
  47. „Neue Startnummern-Rochade“ (Motorsport-Total.com am 26. März 2009)
  48. „Schumacher muss Comeback verletzungsbedingt absagen“ Motorsport-Total.com am 11. August 2009)
  49. „Kobayashi Startet für Glock in Brasilien“ (Motorsport-Total.com am 11. Oktober 2009)
  50. „Auto-Präsentationen 2009“ (Motorsport-Total.com am 27. November 2008)
  51. “Future of the Honda Racing F1 Team secured” (Presseerklärung des Brawn-GP-Formula-One-Teams vom 6. März 2009, englisch)
  52. „FIA ändert Rennkalender: China-Rennen im April 2009“ (Motorsport-Total.com am 5. November 2008)
  53. „Der nächste Skandal: Hamilton disqualifiziert!“ (Motorsport-Total.com am 2. April 2009)
  54. Hamilton wegen Irreführung der Stewards disqualifiziert
  55. „Vettel: ‚Ich bin ein Idiot‘“ (kicker sportmagazin am 29. März 2009)