Schloss Königshof

Schloss in Österreich
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Königshof (ungarisch: Királyudvar) war bis 1912 das Verwaltungszentrum der ungarischen Besitzungen des Stiftes Heiligenkreuz.

Ulmus

In der Nähe der Kapellenruine auf der Klosterwiese westlich Kaisersteinbruch deckte der Carnuntum-Ausgräber Max Groller einen römischen Gutshof (Herrenhaus) auf, der Ähnlichkeiten mit dem Eisenstädter Herrenhaus auf den Gölbesäckern zeigt. [1] Die römische Stadt Ulmus befand sich in Oberpannonien, sie wird in der Tabula Peutingeriana, einer römischen Straßenkarte erwähnt. Groller vermutete sie bei Königshof.[2] Nach ihrer genauen Lage wird noch heute geforscht.[3]

Einzelnachweise

  1. Alfred Schmeller: Das Burgenland, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. Verlag St. Peter, Salzburg 1965. S 130
  2. Max Groller: "Das Kastell Ulmus bei Königshof (Királyudvar) und die Niederlassungen bei demselben". In Römischer Limes in Österreich VI. 1905, Spalte 5ff
  3. Josef Stern: "Die römische Bernsteinstraße und das römische Straßensystem im Burgenland" in: Die Bernsteinstraße. Evolution einer Handelsroute (WAB Heft 123), Eisenstadt 2008 und "Wege um die Bernsteinstraße" aus den Burgenländischen Heimatblättern Heft 4/2008. In beiden beschäftigt er sich unter anderem auch mit dem möglichen Standort von Ulmo.