ISSE (Internet Streaming SIMD (Single Instruction Multiple Data) Extensions) ist ein von Intel entwickelter Befehlssatz zur x86er-Architektur, welcher mit Einführung des Pentium III-(Katmai)-Prozessors vorgestellt wurde. Die Erwähnung des Internets im Namen ist natürlich überflüssig und unsinnig (Intel hat bei Einführung des Pentium III u.a. damit geworben, dass das Internetsurfen schneller werden würde). Jedenfalls hat auch Intel das nach kurzer Zeit eingesehen und man ließ das "I" dezent wegfallen, so dass man heutzutage nur noch von SSE spricht. SSE2 und SSE3 sind Nachfolger von SSE.
Wie AMDs 3DNow!-Erweiterungen ist auch SSE primär für Gleitkommaoperationen ausgelegt. Intel führte allerdings mit dem Pentium III neue 128-Bit-Register ein, so dass mit SSE-Befehlen mehr Daten auf einmal verarbeitet werden können als mit 3DNow!-Befehlen (Beispiel: in ein 64-Bit-Register passen zwei Single-Precision Fliesskommazahlen, während in ein 128-Bit-Register vier hineinpassen).
AMD unterstützt erst mit seinen aktuellen Prozessoren SSE vollständig. Davor wurden nur die Befehle unterstützt, die mit 64-Bit-Registern arbeiten.
CPUs mit SSE:
- AMD Athlon 64
- AMD Athlon 64 FX
- AMD Athlon XP
- AMD Athlon XP-M
- AMD Athlon MP
- AMD Duron (ab Morgan)
- AMD Opteron
- AMD Sempron
- Intel Celeron (ab Coppermine)
- Intel Pentium III
- Intel Pentium 4
- Intel Pentium M
- Transmeta Efficeon
- VIA/Centaur C3 (ab Nehemiah)
- VIA/Centaur C7