Diskussion:Wiener Schnitzel
Herkunft
Inzwischen hat Herr Rainer Zenz mit dem (grundsätzlich richtigen, aber hier unpassenden) Hinweis "Der Name sagt ja nichts zur Wahrscheinlichkeit der Herkunftsvermutungen" sogar meinen bescheidenen Hinweis, dass die im Artikel angegebene Herkunft unrichtig ist, gelöscht. Lassen wir eben die Fehler stehen, die Benützer werden sich freuen!
Ein gewisser "Leipnizkeks" hat meine sprachliche Erklärung des Wortes herausgelöscht, nicht gerade motivierend, an der Wikipedia mitzuarbeiten. Hier die Erklärung nochmals: Herkunft und Geschichte (Nach: H.D. Pohl, Rund ums Wiener Schnitzel in: Festschrift für G. Lipold, Wien 2005, S. 265ff. und Entwicklungstendenzen in der Sprache der österreichischen Küche in: Rudolf Muhr/Manfred Sellner Hg., Zehn Jahre Forschung zum Österreichischen Deutsch: 1995-2006. Eine Bilanz. Wien u.a. Peter Lang Verlag 2006, im Druck), dort reichlich weiterführende Literatur.): Das Wort Schnitzel ist etymologisch wohl aus das Schnitzelein (mundartlich und umgangssprachlich zu Schnitzel weiterentwickelt) entstanden und von der Schnitzel = "Holz-, Papierschnitzel" zu trennen, denn fast alle Wörter auf -el von Verbalstamm sind maskulin (s.u.). Im 19. Jhdt. begegnet es eher selten, es überwiegt noch der Gebrauch von Schnitz und Schnitzchen gegenüber Schnitzel, das sich erst im (frühen) 20. Jhdt. endgültig durchgesetzt hat. Das Wort Schnitzel gehört heute zum deutschen Standardwortschatz und wird – wie die meisten Wörterbucheinträge jüngeren Datums zeigen – in erster Linie als Speisenbezeichnung verwendet, doch die anderen Bedeutungen sind alle noch lebendig und greifbar. Allerdings zeigt ein Blick in ältere Kochbücher, dass die Spezialisierung auf die beliebte Fleischspeise erst jüngeren Datums ist, im 19. Jhdt. waren die Synonyme Schnitz und Schnitzchen offensichtlich gebräuchlicher. In den Kochbüchern, die älter als das 18. Jhdt. sind, ist das Wort überhaupt nicht zu finden, Schmeller (Bayerisches Wörterbuch, München 1872-1877) verzeichnet nur Schnitz (mask.) samt einigen Ableitungen, auch bei Popowitsch (18. Jhdt.), dem m.W. ersten Erforscher der deutschen Mundarten und damit auch des österreichisch-deutschen Sprachgutes, gibt es weder eine Eintragung Schnitz, noch eine Eintragung Schnitzel, Adelung (1793-1801) hat nur der Schnitz in der Bedeutung "kleine Schnitte (von Äpfeln, Papier usw.)". Es entsteht somit der Eindruck, dass man das Wort Schnitz (sowie Schnitzel) damals in der österreichischen Küchensprache noch nicht verwendet hat, denn Popowitsch ist im Küchenbereich recht penibel. Auch in den „Kochbuchklassikern“ des 19. Jhdts. kommt das Wort Schnitzel noch nicht häufig vor. Im Kochbuch Prato 1879 u. 1907 überwiegt noch der Gebrauch von Schnitz und Schnitzchen gegenüber Schnitzel, das bei Rokitansky (1897, 1908) bereits geläufiger ist. Hess 1911 verwendet nur mehr Schnitzel, desgleichen alle jüngeren Kochbücher, nur Prato 1938 schreibt noch gelegentlich Schnitzchen. Das bekannteste Schnitzel, das Wiener Schnitzel, kommt bei Prato 1879 u. 1907 überhaupt nicht vor; es wird 1879/1907 als „eingebröselte Kalbschnitze“ (sic! Plural) bezeichnet – ein Hinweis darauf, dass sich die Benennung „Wiener Schnitzel“ erst im 20. Jhdt. endgültig durchgesetzt hat. Dies stellt auch Maier-Bruck in seinem „Sacher-Kochbuch“ fest, zunächst Kälberne Schnitzel, Kalbsschnitzel, im letzten Drittel des 19. Jhdts. Panierte Schnitzel und erst bei Rokitansky 1908 Wiener Schnitzel. Für Kretschmer (1918) war es aber offensichtlich bereits so geläufig, dass es in seine „Wortgeographie“ nicht aufgenommen wurde, ein Hinweis darauf, dass es Anfang des 20. Jhdts, bereits fester Bestandteil der deutschen Sprache war. In diese Zeit fällt auch die Kodifikation dessen, was man „Wiener Küche“ nennt. Man kann annehmen, dass die Grundbedeutung in der Küche "abgeschnittenes Stück Fleisch" war, z.T. synonym mit Cotelette (auch Steak, Karbonade usw.). Wenn man bedenkt, dass Schnitzel Neutrum ist und daneben auch das alte Synonym Schnitzchen vorkommt, liegt die Vermutung nahe, dass Schnitzel auf einem bairisch-mundartlichen Schnitzelein beruht. Daneben besteht ein Maskulinum der Schnitzel; es gibt in der deutschen Wortbildung eine ganze Reihe von Ableitungen auf -el mit maskulinem Genus, z.B. Griffel, Hebel, Stößel, Ärmel, Knödel usw. (selten als Femininum wie z.B. Eichel), also teils von Verben, teils von Substantiven abgeleitet. Der Schnitzel könnte also von Schnitz abgeleitet sein nach dem Muster von Ärmel zu Arm oder Stängel zu Stange, hingegen ist das Schnitzel das realisierte bairisch-österreichische Schnitzelein, das in der als gehobener geltenden Form Schnitzchen zunächst Eingang in die Sprache der Kochbücher gefunden hat, bis dann die umgangssprachliche Form Schnitzel gegen Ende des 19. Jhdt. „nachgerückt“ ist. Aus diesen wortgeschichtlichen Angaben geht hervor, dass das Schnitzel (1) ein relativ junges Wort (zunächst für die zur Weiterverarbeitung vorgesehene Fleischscheibe) in der geschriebenen Fachsprache der Küche ist und (2) als Küchenterminus von Österreich ausgegangen ist und zu einem „erfolgreichen“ Austriazismus wurde. Von seiner soziokulturellen Struktur (Verzehr- und Produktionssituation) her, ist das „Wiener Schnitzel“ ein frühbürgerliches Gericht – frühbürgerlich in dem Sinn, dass es vollständig in der Küche zubereitet wurde, d.h. nicht tranchiert oder auf einer Tafel „zwischengelagert“ werden musste. Weiters ist es ein Gericht, das sich aus einer typischen bäuerlich-bürgerlichen Produktionssituation entwickelte: Vorhandensein von hoch erhitzbarem tierischen Fett, Weißbrot/Weißgebäck, Hühner- und Rinderhaltung. Die Art der Zubereitung, paniert und „schwimmend“ im Fett gebacken, teilt es mit einer Vielzahl anderer Speisen, die es in dieser Form nur in der Wiener Küche gibt. Ende des 19. Jahrhunderts scheint dieses Gericht analog zum „Wiener Backhendel“ den Namen „Wiener Schnitzel“ bekommen zu haben. Diese Speisen sind alle deutsch benannt und somit autochthon, während die meisten typisch Wiener Speisen, die nachweislich „importiert“ wurden, Lehnwörter sind, wie z.B. Palatschinken, Gulasch, Buchteln, Pavesen, Frittaten, Powidl usw. Neue Bezeichnungen erscheinen in den Kochbüchern des 19. Jhdts. zunächst wie im Original zitiert, z.B. Steak, Rumpsteak, Farce (woraus fasch- in Faschiertes usw.), Boeuf à la Mode, Cotelette, Compote, Roastbeef, Tornedos, Entrecôte usw. Die Grundlage der bodenständigen Wiener Speisen ist also sprachlich der bairisch-österreichische Dialekt.
Wer will, kann meine Erklärung wieder einfügen, ich kann ohne sie leben, werde aber kaum noch jemals einen Beitrag einsenden. heinz.pohl@chello.at (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Hpohl (Diskussion • Beiträge) 9. Apr 2006 Hpohl)--the one who was addicted (#) 18:11, 11. Jul 2006 (CEST)
Die Formulierung "Nach einer weiteren Vermutung brachte es erst der Feldmarschall Radetzky 1857 aus Italien mit" halte ich für nicht besonders gelungen, da sie die (komische) Vorstellung eines zum Schnitzeltransport beauftragten Feldmarschalls nahelegt. -- Kräuter-Oliven 18:11, 6. Jan. 2007 (CET)
Beilagen
Jetzt tuts doch mal den Schwachsinn mit der Sardelle und den Kapern raus. Hab im Kochbuch der Prato nachgelesen-->nix steht da drin, auch in meinem alten Sacher Kochbuch steht nix von dieser "Wiener Beilage", und selbst hab ichs auch noch nie gehört oder gesehen. Also in meinen Augen ist das ein Fake. Noch dazu ist als Referenz ein Franzose angegeben. I packs net. Bevor i mir von an Franzmann erklären lass wie man ein Wr. Schnitzel macht hör ich doch wohl eher aufs Sacher. --Gonzo123 14:28, 9. Mär. 2009 (CET)
In einer Gaststätte in Baden bei Wien wurde mir von der Wirtin erzählt daß das 'echte' Wiener Schnitzel mit Gurkensalat gereicht wird, ohne irgendwelche weiteren Zutaten wie Pommes, Kartoffelsalat oder so... Marcela 00:08, 18. Mär 2004 (CET)
- kann bitte mal ein Einheimischer was dazu sagen ??? Marcela 08:19, 18. Apr 2004 (CEST)
Also "Pommes" (in österreich immer "pommes frites") zu Wiener Schnitzel geht gar nicht. Ebenso natürlich keine Soße. 80.171.84.132 01:39, 24. Okt. 2008 (CEST)
Ja, oder mit Kartoffelsalat und auf jeden Fall mit einem Stück Zitrone, aber letztlich wird das in jeder Familie anders gehandhabt, wichtig ist, dass keine Pommes und keine "Tunke" dazu gereicht werden, obwohl Kinder natürlich immer gerne Pommes essen. ;-)
- Zum echten Wiener Schitzel gehören schon Kartoffeln - Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Kartoffelsalat und der obligatorische Gurkensalat (mit Dill zubereitet). Den Schnitzel einfach nur mit Gurkensalat zu servieren, das wäre schon ein wenig extravagant, Pommes und andere Kartoffelzubereitung sind dagegen schon deutlich ein Rückschritt, aber nicht unüblich. Ilja • 15:24, 16. Sep 2004 (CEST)
In Wien kriegt man das Wiener Schnitzel normalerweise mit Erdäpfelsalat, Pommes oder Reis (kein Klebereis!). Traditionell sollte -mMn- aber nur Erdäpfelsalat mit roten Zwiebeln sein, aber auch hier wird Schnitzel immer mehr zum Fast Food -> Schnitzelplatz'l (leider keinen Link gefunden), Schnitzelhaus (www.schnitzelhaus.com). Gruß aus Wien, Lukas -- Achja, Gurkensalat hab ich zwar schon im Schnitzelhaus und -platzl gesehen, aber noch nie jemanden, der das gegessen hat...
@Lukas: Und was hält ein Wiener vom Fieglmüller-Schnitzel? --Hagrid 18:07, 16. Nov 2004 (CET)
Kenn ich nicht -Lukas (inzwischen registriert URL4n0t4found 21:54, 5. Mär 2005 (CET)
Bin Wiener und kann Besuchern nur raten: Finger weg von Fastfoodketten mit "Schnitzel" im Namen, wenn ihr ein richtiges Schnitzel essen wollt - ich war letztens mit Gästen im "Schnitzelhaus" das war eine kulinarische Katastrophe: Die nehmen tiefgekühlte Schnitzel (!) und tun die ins heisse Fett, sonst nichts. Fast so schlimm wie die Leute, die drin rumsitzen. Originale Wiener Schnitzel gibts am besten beim Wirten oder in kleinen Restaurants. --Game one 23:07, 19. Dez 2004 (CET)
In Tirol werden übrigens immer auch "Ribissl", also Johannisbeeren dazu gereicht! Gehört das evtl. noch dazu oder ist das schon zu viel? --Prometeus 20:23, 8. Apr 2005 (CEST)
- Im Wiener Raum gibt es das nicht. --K@rl 20:39, 8. Apr 2005 (CEST)
- Soll heißen? Man könnte ja eine Liste lokaler Varianten einführen. Wie essen denn die Vorarlberger oder Burgenländer ihr Wienerschnitzenl? --Prometeus 20:42, 8. Apr 2005 (CEST)
- Ich nehme eher an, dass es sich dabei um Preiselbeeren (wie bei Wild) gehandelt hat. Das habe ich zum ersten Mal während meiner Bundesheerzeit in LaLe (Langenlebarn) genossen. Gewöhnungsbedürftig, aber ich mag Preiselbeeren. Nur dass hier immer von "Kartoffeln" - igitt igitt - die Rede ist, kostet mich meinen gesunden Appetit. Als nationalistischer Wiener sind mir Erdäpfel weit lieber oder Paradeiser!!! ;-) --GuentherZ 20:11, 23. Jun 2005 (CEST)
- Soll heißen? Man könnte ja eine Liste lokaler Varianten einführen. Wie essen denn die Vorarlberger oder Burgenländer ihr Wienerschnitzenl? --Prometeus 20:42, 8. Apr 2005 (CEST)
Ich dachte eigentlich das echte Wiener Schnitzel ist (nur) vom Schwein!?
- Nein. Ein echtes Wiener Schnitzel muss vom Kalb sein. Muss! Ausnahmslos. Alles andere stellt eine Verfälschung dar. --Gledhill 23:52, 27. Feb 2006 (CET)
- Aha. "Außerhalb Wiens darf es sich nur "Wiener" Schnitzel nennen, wenn es aus Kalbfleisch hergestellt wurde, ansonsten muß es "Schnitzel Wiener Art" heißen." Vom Kalb gibt es das Schnitzel z.B. beim Schnitzlplatzl garnicht. Dürfen die es jetzt trotzdem als Wiener Schnitzel verkaufen nur weil es IN Wien verkauft wird? :)
- Nur weil es in Wien verkauft wird, avanciert nicht jedes Schnitzel zum Wiener Schnitzel. In Österreich ist es, so ich nicht irre, möglich "Wiener Schnitzel vom Schwein" auf die Speisekarte zu schreiben. Natürlich wird das "vom Schwein" dann oft viel kleiner geschrieben oder gedruckt. Steht dort "Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat" ist automatisch davon auszugehen, dass es vom Kalb ist. Wenn nicht, würde ich es trotzdem essen (falls es schmeckt), aber es vor dem letzten Bissen zurückgehen lassen, mit der Begründung, dass man getäuscht worden sei. Die Bezahlung sollte man auch verweigern (wegen Betrugs). --Gledhill 00:59, 28. Feb 2006 (CET)
- Stimmt, jetzt wo du es sagst! http://www.schnitzlplatzl.at/ ist ganz witzig. Sofort sticht einem eine Werbung ins Auge: "Das Wienerschnitz'l* zum Minipreis". Und beim * steht dann in winzigen Buchstaben: "vom Schwein". hahaha. Ich werde in Zukunft öfters auf sowas achten. Wiki sei dank! :)
- Nur weil es in Wien verkauft wird, avanciert nicht jedes Schnitzel zum Wiener Schnitzel. In Österreich ist es, so ich nicht irre, möglich "Wiener Schnitzel vom Schwein" auf die Speisekarte zu schreiben. Natürlich wird das "vom Schwein" dann oft viel kleiner geschrieben oder gedruckt. Steht dort "Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat" ist automatisch davon auszugehen, dass es vom Kalb ist. Wenn nicht, würde ich es trotzdem essen (falls es schmeckt), aber es vor dem letzten Bissen zurückgehen lassen, mit der Begründung, dass man getäuscht worden sei. Die Bezahlung sollte man auch verweigern (wegen Betrugs). --Gledhill 00:59, 28. Feb 2006 (CET)
- Aha. "Außerhalb Wiens darf es sich nur "Wiener" Schnitzel nennen, wenn es aus Kalbfleisch hergestellt wurde, ansonsten muß es "Schnitzel Wiener Art" heißen." Vom Kalb gibt es das Schnitzel z.B. beim Schnitzlplatzl garnicht. Dürfen die es jetzt trotzdem als Wiener Schnitzel verkaufen nur weil es IN Wien verkauft wird? :)
Grundsätzlich sollte man vielleicht das Wiener Schnitzel von seinen Beilagen trennen. Die Diskussion hier, ob die Sardelle (mit Mayonnaise), Kapern und/oder Presselbeeren darauf serviert werden muss oder Gurkensalat dazu gehören ist eher Nebensache (=Beilage). Dieses wurde sicher von jeher auch in der Ursprungsregion (Wien??) von Haus zu Haus unterschiedlich gehandhabt und ist somit schwer als "ursprünglich" beweisbar. Alle mir bekannten Quellen sind sich einig, dass die Zitrone und die Panade dazugehören. Wie im Artikel beschrieben (vielleicht nicht für Alle deutlich genug herausgehoben) gibt es eine "Wiener Garnitur", welche aber nicht unbedingt auf das Wiener Schnitzel gehört. Ulrich (nicht signierter Beitrag von Norwegian1611 (Diskussion | Beiträge) 12:45, 17. Aug. 2009 (CEST))
- Hast Du dafür auch irgendwelche entsprechenden Quellen, oder nur ne Meinung zum Thema? Die interessiert gerade bei solch umstrittenen Artikeln eigentlich wenig, wenn entsprechende Quellen Beilage nennen, gibt es kein Grund, wegen den Launen Wiener Hausfrauen diese Angaben zu entfernen. Ansonsten bitte AUGEN AUF - oben drüber wird eigentlich idiotensicher erklärt, wie man hier richtig eine Signatur einfügt. Ist das zu schwer, oder woran liegt es, daß er so oft ignoriert wird?78.48.216.219 12:57, 17. Aug. 2009 (CEST)
- Ich glaube, Du wirfst zuviel durcheinander. Es gibt klassische Beilagen wie den Gurkensalat, typische Beilagen für Gebackene Gerichte wie die Preiselbeeren und Garniturelemente wie die Sardellen. Erstere gehören in den Artikel, die Beeren zum Artikel Schnitzel und letzte nur dazu, wenn es endlich Belege dafür gibt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.Oliver S.Y. 21:26, 17. Aug. 2009 (CEST)
Panier
Meine inzwischen von Rainer Zenz korrigierte Korrektur "Panierung"/"Panier" war natürlich angebracht. Zenz geht leider in die Genus-Falle: DIE Panier, von der ich sprach, ist nicht DAS Panier, von dem Zenz spricht (siehe Duden, Wahrig, etc.). Allerdings kann es durchaus sein, dass die Deutschen von "Panierung" sprechen, wenn eigentlich die "Panier" gemeint ist. In Deutschland kennt man ja auch sogenannte "Spaghetti Bolognese", die ich in Italien nie angetroffen habe (mitsamt rotem Sugofleck mitten auf ansonsten unschuldig weißen Nudeln). Es kommt, ebenso in anderen Fällen, also zur Übernahme ausländischer Speisen und einer gleichzeitigen Verfälschung (für viele ist ja bereits alles, was mit Basilikum zu tun hat, igendwie "mediterran"). Dennoch sage ich weiterhin: "Panierung" ist die Substantivierung von "panieren", die Durchführung des Panierens ist somit die "Panierung". Die "Panier" ist die das Fleisch umgebende Hülle aus Ei, Mehl und Semmelbröseln. Die "Panade" wiederum ist die Mischung, aus der die "Panier" hergestellt wird und mit deren Hilfe die "Panierung" durchgeführt wird. Im Übrigen bin ich der Ansicht, man solle bei Speisen auf Begriffe zurückgreifen, die ihrer Herkunft entsprechen. Insofern kann sogar den Deutschen zugemutet werden, den Begriff "Panier" zu akzeptieren - das Wiener Schnitzel stammt eben nicht aus Deutschland -, so wie man auch lernen kann, dass es "alla bolognese" heißt. Das müsste doch zu schaffen sein, wenn man sich ein wenig bemüht. Aber wenn schon deutsches Deutsch, dann sollten DAS und DIE Panier nicht verwechselt werden, die mit einander weder das Geschlecht noch die Bedeutung gemeinsam haben. Zumal wenn Wikipedia eine möglichst gültige und verlässliche Enzyklopädie sein will. Ich hoffe auf Besserung! --80.109.94.51 02:31, 20. Okt 2005 (CEST)
- Ergänzend hier der Dudeneintrag zu Panier:
- 1. Pa|nier, das; -s, -e [frühnhd. Form von mhd. banier(e), → Banner]: 1. (veraltet) Banner, ...
- 2. Pa|nier, die; - (österr.): Masse zum Panieren.
- 3. Pa|nier das; -s, -e <aus gleichbed. (alt)fr. bannière, dies aus dem Germ.> ...
- 4. Pa|nier die; - <zu → panieren>: (österr.) svw. →Panade (a)
- --Nanouk 08:05, 20. Okt 2005 (CEST)
- Ich hatte mich auch mit dem Duden vergewissert, der Geschlechtsunterschied ist mir nicht entgangen. Da wir hier aber die deutschsprachige Wikikipedia schreiben, bin ich der Ansicht, allgemein die im gesamten Sprachraum häufigste Ausdrucksweise vorzuziehen, zumindest, wenn es sonst bei vielen Lesern zu Irritationen führt. "Semmel" kennt wohl jeder, da muss man nicht zwingend "Brötchen" schreiben, aber "Panier" kennen vielleicht zehn Prozent der Sprecher in der weiblichen Form und mit dieser Bedeutung, 90 Prozent stolpern drüber. Ich habe aber die, auch für mich neue, Bezeichnung bei Panieren ergänzt. "Panierung" ist übrigens eine völlig korrekte Substantivierung, die nicht zwingend den Vorgang des Panierens bezeichnet, vergleiche "Verzierung" "Marmorierung" etc. Was das jetzt alles mit der ungünstigen Auswahl der Nudelform zu Ragù alla bolognese zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Wer das mit Spaghetti isst, hat halt hinterher Flecken auf dem Hemd und trotzdem zuwenig Ragù auf den Nudeln. Anderes Thema. Rainer ... 14:43, 20. Okt 2005 (CEST)
Besseres Foto gesucht
Meine Zufriedenheit mit dem aktuellen Schnitzel-Foto hält sich sehr engen Grenze. Appetitlich sieht es nicht aus. Das viel zu dicke, viel zu dunkle Schnitzel (von Goldgelb keine Spur) mit nicht sehr schöner Panier räkelt sich auf etwas, was offenbar Bratkartoffeln sein sollen. Schlimm. Daher mein Aufruf: Bitte ein besseres Foto, am besten aus Wien und den im Artikel angeführten Restaurants! Dort versteht man gewiss mehr vom Wiener Schnitzel als in einem noch so ehrenwerten bayerischen Bierlokal. --Gledhill 23:14, 10. Feb 2006 (CET)
- Ich habe zwar kein besseres Photo, möchte aber Gledhill zustimmen. Das Ding ist auch viel zu groß! Das im Artikel verwendete "tellergroß" ist natürlich falsch! Das führt zu Perversionen, wie sie bei uns im ländlichen Raum üblich sind: Schnitzel, die über den Tellerrand lappen. Von der Qualität dieser Fleischfladen möchte ich nicht sprechen. -- AM 19:30, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Ich bin bewusst nur riesengroßen Wiener Schnitzeln begegnet. Auch in guten Restaurants. Rainer Z ... 20:11, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Du besuchst die falschen Restaurants. Kobakos Photo trifft die Sache. -- AM 22:16, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Das sieht tatsächlich besser aus. Ich komme leider nur selten nach Österreich, aber sind die österreichischen Restaurants (nicht nur) hier in Berlin alle auf dem falschen Dampfer? Nur aus Interesse, mir sind die Dinger immer viel zu groß. Rainer Z ... 22:35, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Soo große Schnitzel sind vulgär. Fahr doch einfach mal nach Österreich. Aber aufs Land! Dann wirst Du sehen. Servus, -- AM 22:45, 27. Okt. 2006 (CEST) P.S. Ich schneide immer hauchdünne Scheiben vom Kalb. Höchstens kleinkinderhandtellergroß. Die werden mit dem dicken Messer geglättet und dann paniert. Basta cosi.
- Das werde ich beim nächsten Mal den Wirten hier erzählen. Die Qualität stimmt schon bei einigen, nur was will ich dünner Mensch mit so einem Trumm? Woraus werden den diese kinderhandtellergroßen Stücke geschnitten? Das ist ja nun wieder sehr klein. Rainer Z ... 23:04, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Filet ist nicht das Schlechteste. Aber gute Ergebnisse habe ich auch mit ausgelösten Muskelsträngen aus der Wade, vulgo Kalbshaxe. wie gesagt, hauchdünn. Bei uns gab es früher immer den Schnitzelkönig, derjenige, der die meisten schafft. Mein Sohn gewann immer. Aber 15 Stück habe ich schon immer gemacht. Mit 3 Pfannen. -- AM 23:14, 27. Okt. 2006 (CEST)
- Zunächst einmal: Schön, dass auf meine Anmerkung vom Februar noch reagiert wurde! Das neue Foto zeigt ein sehr schönes Schnitzel: wunderbare Farbe, großartige Panier.
- Zum Streitpunkt Schnitzelgröße: Eigentlich ist es egal, wie groß das Schnitzel ist. An der Qualität ändert sich prinzipiell nichts, solange die Richtlinien des Originalrezepts eingehalten werden. Allerdings besitzen die meisten Privatleute keine dermaßen großen Pfannen, die noch dazu gleichmäßig erwärmt werden müsssen (also nicht im Zentrum sehr heiß, am Rand nur noch heiß). In die Pfanne muss nicht nur das Schnitzel passen, sondern es muss ja im Schmalz schwimmen. Wenn dann ein tellergroßes Schnitzel fast schon die ganze Pfanne ausfüllt, gar nicht mehr im Schmalz schwimmen kann und dann noch die ungleichmäßig Erwärmung hinzukommt und die Pfanne auch nicht mehr geschwenkt werden kann, weil sonst das Schmalz auf die Herdoberfläche tropfen würde – dann ist eine optimale Zubereitung nicht mehr möglich.
- Die riesigen, über den Tellerrand hängenden Schnitzel sind eigentlich Kraftmeierei. Die aber, wie gesagt, prinzipiell nicht die Qualität beeinträchtigen müsste. In Wien gibt es ein Restaurant, das darauf spezialisiert ist: Figlmüller im ersten Bezirk. Die Qualität ist wirklich sehr ordentlich. In Restaurants, die Wiener Küche der Oberklasse anbieten, sind die Schnitzel dagegen deutlich kleiner (also nicht in der Größe von Pizzen!). Aber zu klein sollten sie auch nicht sein. Kleine Schnitzel werden in Wien von Partyservices, Cateringfirmen und bei Buffets angeboten, außerdem kann man sie beim Fleischer kaufen und sie in eine aufgeschnittene Semmel als "Schnitzelsemmel" verzehren.
- Noch ein Hinweis: Die Schnitzel müssen wirklich zart und dünn sein. Keine dicken Fleischschwarten! Die Panier (österreichisch für Panade, wie Rainer weiß...) muss ebenso zart sein. Es gibt in Wien den Trick bzw. die gelegentlich anzutreffende Unsitte, die Schnitzel zwei Mal zu panieren. Also: Mehl, Eier, Brösel und dann noch einmal das selbe von vorn. Erkennbar ist diese Methode an der viel zu dicken Panier. Warum dies gemacht wird? Wieder: Reine Kraftmeierei, die aber zuungunsten der Qualität ausfällt. Das Schnitzel schmeckt dann nur noch nach Panier. Kurz: Diese Methode ist ideal für Menschen, deren Geschmack verbildet ist. Wenn die Panier dann mit Salz und Pfeffer überwürzt wird, werden primitive Geschmäcker befriedigt, der Kenner jedoch kann sich nur schaudernd abwenden. Außerdem kann diese Methode dazu dienen, vom Gebrauch der Friteuse (absolutes No go!) bzw. vom nicht so gutem oder falschem (Schwein statt Kalb) Fleisch abzulenken. Ein gutes Wiener Schnitzel dagegen präsentiert dem Genießer eine Mischung der unterschiedlichen Aromen und Gerüche: Fleisch, Panier, Würzung, Schmalz.
- @Rainer: In Berlin gibt es österreichische Restaurants? Bitte ein paar Details. Wenn ich wieder einmal an der Spree weile, muss ich dorthin gehen und zumindest einen kleinen Check durchführen, ob dort wirklich Authentisches angeboten wird. Ich selbst kenne nur "Lutter & Wegner" in Charlottenburg, beim Potsdamer Platz und in der Oranienburger Straße (im Arcotel), wo ich leider noch nichts gegessen habe (prinzipiell muss ich, wenn ich im Ausland bin, ja nicht auch noch unbedingt österreichisch essen...), aber wo es österreichische Weine und, so ich nicht irre, sogar österreichisches Bier gibt. Dort stehen ein großes und ein kleineres Wiener Schnitzel auf der Speisekarte. Das eigentlich von tadelloser Qualität und nach dem Originalrezept zubereitet sein müsste, denn die Preise entsprechen jenen, die man auch in sehr guten Wiener Restaurants bezahlen müsste (etwa 16 bis 18 Euro).
- Mein Tipp, wenn man nach Wien kommt: Das Traditionslokal "Zum Schwarzen Kameel". Vor ein paar Wochen bat ich den Küchenchef Christian Domschitz telefonisch, mir bei meinem Besuch ein paar Tage später ein Wiener Schnitzel mit Erdäpfelpüree zuzubereiten. Es war ein Genuss! Allein schon Farbe und Geruch ließen mich jubilieren. (auch das Püree: wunderbar buttrig, wobei der Kartoffelgeschmack nicht überdeckt wurde, cremig, zugleich pastös, einfach köstlich!) --Gledhill 03:00, 28. Okt. 2006 (CEST)
Hi Gledhill, ja in Berlin gibt es tatsächlich österreichische Lokale. Z. B. das Austria in der Bergmannstraße (Kreuzberg). Sehr angenehm und ohne Getue. Akzeptable Küche. Luther und Wegener am Gendarmenmarkt soll auch österreichisch sein, war ich noch nicht. Am Kaiserdamm gab es ein kleines, alteingesessenes, hat leider zugemacht. Hier noch mehr: [1]. Am Richardplatz gibt es auch einen, liegt zwar schön, ist aber scheußlich. Der Wirt hat offenbar resigniert. Szegediner Gulasch ist da Gulasch mit brauner Sauce und Sauerkraut daneben, auf meinen Protest hin hieß es nur, über richtiges hätten sich die Leute immer beschwert. Aber das Granteln hat der Wirt nicht verlernt. Rainer Z ... 13:32, 28. Okt. 2006 (CEST)
- Großartig, ich danke dir für diese Hinweise! --Gledhill 15:38, 28. Okt. 2006 (CEST)
"Costoletta alla milanese" oder "Cotoletta alla milanese"?
Aus aktuellem Anlass: Eine IP verbesserte "costoletta" zu "cotoletta", was Benutzer Rainer Zenz wieder revertierte. Dies wäre jedoch eigentlich nicht nötig gewesen, denn wer Italienisch spricht, weiß: Beides stimmt! Die Begriffe "costoletta" und "cotoletta" können wechselseitig verwendet werden, auch wenn sich "costoletta" mehr in Richtung Kotelett und "cotoletta" mehr in Richtung Schnitzel bewegt... Die zwei Möglichkeiten, das Selbe zu meinen und zu bezeichnen, sollte im Übrigen auch im entsprechenden WP-Artikel zu "Co(s)toletta alla milanese" vermerkt werden. Meine Recherchen ergeben jedoch, dass "Cotoletta alla milanese" tatsächlich die häufigere Variante ist. --Gledhill 07:01, 28. Feb 2006 (CET)
- Ich hatte mich bei Costoletta alla milanese an drei Büchern orientiert:
- Manuel Gasser: Spaziergang durch Italiens Küchen
- Marianne Kaltenbach, Virginia Cerabolini: Aus Italiens Küchen
- Accademia Italiana della Cucina (Hg.): Cucina Italiana (Das große Buch der italienischen Küche)
- In allen dreien wird "Costoletta" geschrieben und auch Kotelett mit Knochen verlangt. Das scheint also die "korrekte" Form des Gerichts zu sein. Es mag sein, dass mittlerweile häufiger Schnitzel, also "cotoletta" verwendet wird. Könnte man im Artikel drauf hinweisen, bzw. darauf, was der Unterschied ist. Das Lemma sollte jedenfalls so bleiben, wie es ist, und ein Redirect Cotoletta alla milanese dazu. Rainer ... 12:36, 28. Feb 2006 (CET)
- Auf jeden Fall werde ich recherchieren, ob es zu diesem Thema noch weitere Informationen gibt, die dann in den Co(s)toletta-Artikel bzw. hier eingebaut werden könnten. --Gledhill 17:23, 28. Feb 2006 (CET)
- Ich sehe da ehrlich gesagt nicht mehr, als was auch im Sansoni steht. "Costoletta" ist mit Knochen, also Kotelett, "Cotoletta" ohne Knochen, also Schnitzel (vermutlich nicht irgendeins, sondern vom Kotelett). Drei Kochbücher der besseren Sorte velangen Kotelett. Dann gibt es noch die Piccata alla milanese, gleiches Rezept, aber mit kleinen Filetschnitzeln. Wo hast du denn recherchert, dass "Cotoletta" die häufigere Bezeichnung ist? Rainer ... 19:03, 28. Feb 2006 (CET)
Hier die Meinung eines Italiener: In Italien sagt jeder Cotoletta alla Milanese und ich wuerde das Wort costoletta nur fuer Lammfleisch (und im allgemeinen mit Knochen auf einer seite) benuetzen. Habe aber auch auf dem Woerterbuch (De Mauro - Paravia) geschaut und beide Woerter haben die selbe urspruengliche bedeutung. Deswegen es kann sein, dass man bis vor einigen Jahrzehnten beides benuetzt wurde.
- Wenn du cotoletta alla milanese estellst – ist dann der Konchen mit dran? Ich könnte mir vorstellen, dass heute auch in Italien lieber ohne Knochen serviert wird.
- Inzwischen habe ich auch die deutsche Übersetzung des Klassikers Cucchiao d'argento, da wird das Gericht ebenfalls costoletta alla milanese genannt und Kottelet, nicht Schnitzel verlangt.
- Rainer Z ... 17:52, 20. Jun. 2008 (CEST)
Das Wort Costoletta hat seinen Ursprung im Lateinischen. Costa bezeichnet dort die Rippe, bei der handelt es sich um einen Knochen. Am Allerwenigsten würde ich diesen Ausdruck mit einem Wiener Schnitzel in Verbindung bringen. Ebensowenig wie Cotoletta. @ Italiener: Leider verkaufen viele Deiner Landsleute sowohl Pizzen als auch Pizzas, sogar in Italien. Weder das Eine noch das Andre ist richtig. Die Restaurants, welche diese Ware anbieten heissen ja auch nicht Pizzasria oder Pizzenria, sonder eben nach den dort angebotenen Produkten PIZZEria :-)
Ulrich (nicht signierter Beitrag von Norwegian1611 (Diskussion | Beiträge) 13:00, 17. Aug. 2009 (CEST))
- Höre doch einfach mal auf klugzuschnacken, und fang an, Deine Theorien zu belegen. Ansonsten der Hinweis auf WP:DS. Hier ist keine Diskussionsseite zur Meinungsbildung von privaten Theorien. Oben werden 3 Quellen durch Rainer genannt, und was hast Du? Lateiunterricht, lächerlich.78.48.216.219 13:07, 17. Aug. 2009 (CEST)
die Diskussion findet hier eigentlich im falschen Artikel statt. Ich habe dazu in einem anderen Artikel schon mal Alan Davidson's Oxford Companion to Food zitiert, das ist ein Referenzwerk. Da wird der Unterschied der Begriffe so erklärt: "It is easy to be confused between costoletta and cotoletta. The former (= costoletta) is a chop, or cutlet from the bone - a cut of meat with a piece of rib. Cotoletta on the other hand indicates not a cut of meat but a manner of cooking, to with egg-and-breadcrumb treatment followed by frying in butter. The cut of meat used for a cotoletta of veal would be an escalope (= Schnitzel)." Das ist schon etwas verwirrend, wir machen diese Begriffsunterschiede im Deutschen nicht und sprechen nur von Kotelett oder Schnitzel, zubereitet genauso wie roh. Der Ausgangsbegriff ist das lateinische costa für Rippe, das stimmt schon, übernommen wurde der Begriff aber über den Umweg über das Französische cotelette. Und um auf das Ausgangsproblem zurückzukommen: Es müsste dann schon korrekt Cotoletta alla milanese heißen, weil es kein Kotelett ist, sondern ein Schnitzel. Und da Rainer ausreichend fundiert recherchiert hat, sieht man sehr schön, dass sich da selbst Fachautoren nicht sicher sind (vielleicht waren es aber eher die Übersetzer). Ich vermute, in der Umgangssprache werfen die Italiener die Begriffe auch wild durcheinander --Dinah 14:11, 17. Aug. 2009 (CEST)
Rechtliches
Ein Hinweis zum rechtlichen wäre interessant. Grundlagen der Gattungsbezeichnung Wiener Schnitzel usw.. --Ramsau 12:10, 30. Jul 2006 (CEST)
- Was meinst du damit? Es gibt diese erqähnte
lebensmittelrechtliche Regel mit dem Kalbfleisch und das war es dann auch schon. Rainer Z ... 11:08, 7. Aug 2006 (CEST)
Byzantinisches Schnitzel?
Durch derStandard.at ist es gerade wieder aktuell. Angeblich stammt das Wiener Schnitzel ursprünglich aus Byzanz und ist über Italien nach Wien gekommen. Diese Version findet sich zigfach im Web, aber leider finde ich keine zitierfähige Version. Weiß da jemand mehr? --leckse 17:07, 20. Okt. 2006 (CEST)
- Das ist halt eine schöne Geschichte, die ich auch schon öfter gelesen habe. Mal zum Wiener Schnitzel, mal zum Mailänder, mal zu panierten Gerichten allgemein. Mal soll es eine byzantinische Sitte gewesen sein, mal eine persische. Oder auch eine aus Mailand. Das wird dann jeweils passend ausgeschmückt. Nur scheint keiner genaueres zu wissen. Da liegt der Verdacht einer Legende nahe. Rainer Z ... 17:32, 20. Okt. 2006 (CEST)
Kleine Anmerkung zu den Empfindungen eines Schnitzels
Im Text heißt es Serviert werden Wiener Schnitzel gerne... Wer kennt sich aus mit Schnitzels Vorlieben? (Ein Freud'sches Thema mit Wiener Gusto. Sigmund Freud hätte, wäre ihm die Problematik bekannt gewesen, ein Schnitzel auf die Schnitzelbank (!) - nein, nein, seine Couch war für die Esser - gelegt und hätte es in seiner - des Schnitzels - Seele kramen lassen).
Wer also kann das besser formulieren? Irgend ein Arthur-Schnitzler-Gleicher vielleicht? --Wetwassermann 12:28, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habs mal – in Erinnerung an Adolf Loos – etwas ernüchtert. Rainer Z ... 13:14, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Ich hoffe, du musstest dir dazu nicht erst die Augenbrauen entfernen (du wirst die Anspielung schon verstehen). --Wetwassermann 14:39, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Nein, auch die Ohren sind noch dran. Rainer Z ... 15:14, 9. Jun. 2007 (CEST)
Ein von Loos entworfenes Haus in Wien wird Haus ohne Augenbrauen genannt. Es signalisierte seine am Zweck orientierte Ästhetik. Im Innern übrigens recht vornehm gestaltet. Ich hab mal alle Bauten und Innerneinrichtungen Loosens in Wien abgeklappert. Loos war mit Arnold Schönberg befreundet. Beide verband das Wissen um ihre exklusive Stellung im modernen Wien. Kennst du Schönbergs Grabmal? --Wetwassermann 15:46, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Haus und Augenbrauengeschichte kenneich, Schönbergs Grab nicht. Hat offenbar aber keine Ohren – sind ja auch viel zu schnörkelig. Rainer Z ... 16:00, 9. Jun. 2007 (CEST)
Realität
Ich stimme zwar zu, dass das echte Wiener Schnitzel grundsätzlich in Butterschmalz gebacken ist und aus Kalbfleisch besteht, aber seien wir doch mal ehrlich, so sieht die Realität nicht aus, und wo kriegt man heute noch ein solches wo in der Speisekarte "Wiener Schnitzel" steht? Selbst in Wien ohne größeren Aufwand keine Chance. --rtc 21:36, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Das ist völlig irrelevant. In der Kochliteratur gibt es schlicht kein Wiener Schnitzel aus Schweinefleisch und in der Gastronomie darf so etwas auch nicht Wiener Schnitzel genannt werden – jedenfalls nicht in D. und Ö. Steht ja auch schon längst völlig korrekt im Artikel. Zweifellos ist es leichter, ein „Schnitzel Wiener Art“ zu bekommen, aber deswegen muss die Beschreibung des Originals ja nicht verfälscht werden. Rainer Z ... 21:44, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Meine Änderungen behaupten nicht das Gegenteil und verfälschen auch nichts. Die Behauptung "in der Gastronomie darf so etwas auch nicht Wiener Schnitzel genannt werden – jedenfalls nicht in D. und Ö" halte ich für falsch, und es wäre auch eher ein schlechter Aprilscherz wenn es wahr wäre, denn es gibt quasi keine Gastronomie mehr, die überhaupt noch als Wiener Schnitzel ein echtes Kalbschnitzel als verkauft. Ich sehe auch weder eine Erklärung noch eine Quelle für diese Behauptung. Fachliteratur oder Kochliteratur steht ebenfalls nicht im Artikel. --rtc 21:48, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Na, deine Änderungen sind auch nicht gerade mit Quellen belegt ;-) Ich biete aus dem Stehgreif die Standardwerke Herings Lexikon der Küche und Gorys’ Küchenlexikon. Für die Regelung mit dem „Schnitzel Wiener Art“ verweise ich auf die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs (Vollzitat: „Wiener Schnitzel ist paniertes Kalbsschnitzel.“). Ansonsten gibt es natürlich Gastronomie, die echtes Wiener Schnitzel anbietet. Hier in Berlin z. B. ist es fast ein Modegericht. Rainer Z ... 22:05, 9. Jun. 2007 (CEST)
Rainer: sorry: ja, ein Modegericht. ich kenne es aus der Berliner Szene. Aber nicht aus Kalb und nicht in Schweineschmalz schwimmend. Bei mir zuhause dagegen bekommst Du das beste davon :-) --Orientalist 23:02, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Aber: Auf den Speisekarten steht immer brav „Wiener Schnitzel“ oder „Schnitzel Wiener Art“. Und Modegricht ist nur das echte. Da werden Rezensionen drüber geschrieben. Das andere bekommt man sowieso in jeder Pommesbude. Aber ich nehme natürlich gerne deine Einladung an.
- Lustig übrigens, wer sich hier alles neuerdings tummelt ... Ich kann’s verstehen. Immer nur Kreationismus oder Sunna hält ja kein Mensch aus. Drum zur Besinnung mal ein Gedicht von Eugen Roth:
- Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
- Bemerkte, daß ihm dies misriet.
- Jedoch da er es selbst gebraten,
- Tut er als wäre es ihm geraten,
- Und, um sich nicht zu strafen Lügen,
- Ißt er´s mit herzlichem Vergnügen.
- Gut, da rumpelt im Keller die Bartwickelmaschine, aber hübsch ist es dennoch. Rainer Z ... 23:17, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Ja, ich habe keine Quellen angegeben, aber es ist wohl unfraglich, dass sich mit relativ geringem Aufwand welche zur Problematik finden lassen. Jedes seriöse Fachlexikon wird wohl Wiener Schnitzel nicht primär als Schweineschnitzel angeben, und in der Regel wird es es natürlich ausschließlich als Kalbschnitzel beschrieben, aber Wikipedia ist eine Universalenzyklopädie, die das Thema einerseits umfassender als ein Lexikon beschreibt und andererseits auch gerade nicht nur Dinge erwähnt, die auf ein bestimmtes Fach bezogen sind. Außerdem habe ich ja nicht behauptet, dass ein echtes Wiener Schnitzel kein Kalbschnitzel ist, sondern lediglich, dass es heute die Realität ist, dass, wenn man unter dem unspezifischen Namen "Wiener Schnitzel" bestellt, man ein Schnitzel vom Schwein kriegt; sehr selten und nur in der gehobenen Klasse eins vom Kalb aus der Fritteuse; Kalb+Butterschmalz kriegt man hingegen heute nicht mehr, wenn man es nicht selbst macht (es mag einzelne Ausnahmen geben; dann aber kaum bei einem Restaurant das sich das nicht genau darauf spezialisiert hat). Du gehst hier mit dem Deutschen Lebensmittelbuch etwas zu unkritisch um. Der Wikipedia-Artikel dazu behauptet "die allerdings bei juristischen Auseinandersetzungen den Stellenwert einer Rechtsnorm einnimmt", ich bezweifle aber schwer, dass das in dieser Pauschalität stimmt. Es ist auch dort nicht genauer erklärt und auch dort sind keine Quelle angegeben, wo man genaueres nachlesen könnte, und selbst unter [2] steht das so nicht. Vernünftigerweise ist es absurd die Richtlinie hier hinsichtlich der Situation der Realität zu sehr beim Wort zu nehmen und kein Richter würde auch nur auf die Idee kommen, das als "Werden Schweineschnitzel auf gleiche Art zubereitet, dürfen sie in der Gastronomie nicht Wiener Schnitzel genannt werden, sondern nur Schnitzel Wiener Art oder Wiener Schnitzel vom Schwein (Österreich)." zu interpretieren, wo es doch der Verkehrssitte derartig entgegensteht, das so streng zu sehen. Wenn es jetzt speziell zum Wiener Schnitzel ein Gerichtsurteil gäbe, wäre das noch okay, aber so ist es einfach nur Theoriefindung durch spekulative Verbindung mehrerer Sachen. Auch wenn es wahr sein sollte, wovon ich nicht ausgehe, denke ich, dass nach dem Stand der Dinge so nicht in den Artikel gehört. Man muss außerdem deutlich sehen, dass das Deutsche Lebensmittelbuch hier beim Wiener Schnitzel nicht stehenbleibt und auch Cordon-Bleu und sogar Rahmschnitzel als Kalbschnitzel definiert. Das ist einfach zu extrem, trägt der Realität nicht Rechnung und man sollte es nicht zu ernst nehmen. Alles in allem kommen wir letztendlich für einen umfassenden Artikel nicht drum herum, den Schweinefleisch- und Fritteuse-sachverhalt zu beschrieben, zumal auch Schnitzel Wiener Art hierher weiterleitet. --rtc 23:17, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Tut mir leid, das halte ich für nicht akzeptabel. Ich habe jetzt drei ernstzunehmende Quellen genannt und kenne auch keine, die anderes behaupten. Nach meiner Erfahrung halten sich Gastronomen auch daran, wenn man von den Speisekarten ausgeht. Du wirst also belegen müssen, dass es übliche Praxis ist, auch paniertes Schweineschnitzel als „Wiener Schnitzel“ anzubieten und das auch in der Fachliteratur mittlerweile so gesehen wird. Ansonsten genügt der längst vorhandene Hinweis am Ende des Artikels. Rainer Z ... 23:45, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Nein, inakzeptabel ist Deine Argumentationsform. Du gehst überhaupt nicht auf das ein, was ich eigentlich am Artikel bemängele. Ich behaupte nicht, dass das WS ein Schweineschnitzel ist und ich widerspreche auch nirgends Deinen drei ernstzunehmenden Quellen. Zudem: Wir "belegen" in der Wikipedia keine Behauptungen und das ist auch nicht der Sinn von Quellen. Wir geben Quelle an, damit man a) nachschauen kann, ob die Position der Quelle richtig beschrieben wurde, b) damit man einen Anhaltspunkt für weiterführende Informationen hat und c) zur Information darüber, in welchem Kontext die Position vertreten wurde. Der Sinn von Quellen ist hingegen nicht, mit ihrer Hilfe Behauptungen in "verlässlich" und "nicht verlässlich" oder "ernstzunehmend" und "nicht ernstzunehmend" in der Bedeutung, wie Du es verstehst. Es gibt nur das Kriterium der Verlässlichkeit im Sinne von: Es ist keine flüchtige Webseite, die ich morgen nicht mehr abrufen kann. Und es gibt das Kriterium der Relevanz. Mehr ist für die Wikipedia nicht von belang. Jedenfalls sind diese Quellen, die Du genannt hast, in keinster Weise in Argument gegen meine Einwände. Du intepretierst die Quellen falsch und beziehst insbesondere ihren Kontext bei dieser Interpretation nicht richtig ein. Wenn Du eine Quelle haben willst, hol z.B. [3] S. 4: "Zum einen wird jeder Klassiker immer wieder mal verfälscht – sei es, dass die Friteuse benutzt wird oder Fleisch vom Schwein statt vom Kalb." Es handelt sich also um einen allgemein bekannten Sachverhalt. --rtc 00:21, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Mir ist gerade wirklich nicht nach so einem Quatsch. Das Gericht ist ein echter Klassiker, klar definiert und ähnliche Gerichte bzw. Varianten sind längst im Artikel genannt. Frag Fachleute, wenn du Zweifel hast. Die werden alle im Sinne des Artikels antworten. Ich verstehe nicht, was das ganze überhaupt soll. Rainer Z ... 01:10, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich diskutiere aber mit Dir und ich möchte keine Meinungen von Fachleuten, sondern Argumente. Die momentane Version des Artikels ist korrekt. Wenn Du nicht dieser Ansicht bist, dann erkläre, was daran falsch sein soll. --rtc 01:47, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Mir ist gerade wirklich nicht nach so einem Quatsch. Das Gericht ist ein echter Klassiker, klar definiert und ähnliche Gerichte bzw. Varianten sind längst im Artikel genannt. Frag Fachleute, wenn du Zweifel hast. Die werden alle im Sinne des Artikels antworten. Ich verstehe nicht, was das ganze überhaupt soll. Rainer Z ... 01:10, 10. Jun. 2007 (CEST)
Hallo zusammen. Leider hab ich das hier nicht gleich gesehen, ansonsten wäre ich schon längst ausgerastet. Sry, rtc ich kenn weder Dich noch Deine Basis, welche Dich zu diesen Änderungen veranlasst hat, aber sie sind zum größten Teil unbelegter Schwachsinn, welchen Du Dir aus den Fingern und den Speisekarten billiger Imbisse gezogen hast. Mit einer enzyklopädischen Aufarbeitung des Themas hat dies alles nicht zu tun. Meinereiner ist gelernter Koch, Kochbuchsammler, Esser und Gast^^, wenn Du schon Hering und Gorys nicht akzeptieren willst, dann vieleich meine fachmännischen Meinung.
- WP ist keine Universalenzyklopädie der Gegenwart. Moderne Einflüsse zu erwähnen, bedeutet nicht, die Basis zu vergessen. Da es Dir Scheinbar vor allem um die Zubereitung geht, und nicht um den kulturellen Hintergrund, sollte man sich das immer vor Augen halten.
- "heute wird es fast ausschließlich" - solche Verallgemeinerung ist durch keine Quelle belegbar
- Friteuse - natürlich wird es häufig darin aufgewärmt. Aber ein frisches Schnitzel kannst nicht fritieren, dafür sind die Temperaturen darin zu hoch. "Schwimmend in Fett ausgebacken" bedeutet Temperaturen unter 170 Grad
- "hergestellt" - Privat und in der Gastronomie bereitet man Speisen allgemein zu, industrielle Fertigung und Herstellung ist bei einem Schnitzel eigentlich ausgeschlossen
- Es gibt eine Kennzeichnungsverordnung in Deutschland, welche unter anderem die Kennzeichnung von solchen Gerichten regelt. Gerade Wiener Schnitzel sind eine beliebte Beute der Ordnungsämter, wenn es um Fehler auf der Speisekarte geht. Ansonsten gehört das zur Ausbildung der Köche, Garnituren und Rezepturen entsprechend zu kennzeichnen
- Nach dem Bratvorgang abtupfen? Du musst Dich aber entscheiden, frittiert, bäckt oder brät man das Schnitzel nun nach Deiner Auffassung?
- Frittieren hat zwar das Fast-Food-Image, ist aber keine "einfache Zubereitung". Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Du kannst Dich gern mit Rainer streiten, aber Deine Position ist voller Fehler, sodaß kaum noch erkennbar ist, worum es Dir geht, außer Streit um nichts. Beantworte vor einem erneuten Revert bitte meine Punkte, denn die alte Fassung war schon nicht perfekt, aber nun ist sie einfach schlecht.-OS- 02:19, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Hallo OS, ich bin kein Koch wie Du, und ich habe keinen Zweifel, dass die Kritikpunkte richtig sind, aber es sind Randpunkte und treffen meine Änderung in keinster Weise in ihrem Kern. Sie sind also kein Argument dafür, die Fassung als Ganzes abzulehnen.
- Wikipedia ist eine Universalenyzlopädie, was Gegenwart genauso einschließt wie Vergangenheit.
- Bitte kritisiere die aktuelle Version. "heute wird es fast ausschließlich" kommt darin nicht vor.
- ob nun frittiert oder nur "aufgewärmt"; in der Regel wird es in der Fritteuse weitaus heißer zubereitet als in der Pfanne mit Butterschmalz; alleine das führt bereits zu deutlichen Qualitätsunterschieden. Das müsstest Du als Koch sicherlich besser wissen als ich.
- Wenn Du mit Kennzeichnungsordnung das "Deutsche Lebensmittelbuch" meinst, siehe oben. Ich glaube nicht, dass es juristisch in diesem konkreten Fall so ohne weiteres haltbar wäre. Selbst wenn das Ordnungsamt dagegen vergehen sollte, heißt das noch nicht viel, wenn es so ist und es Quellen dafür gibt, kann man es so wie es ist beschreiben, ohne gleich so zu machen, als könnte man damit auf die tatsächliche juristische Situation schließen. Abgesehen davon, dass es sich auf dem Niveau Tanzverbot bewegen dürfte, wobei dieses wenigstens noch gesetzlich eindeutlich besteht.
- Mit "einfacher zubereitung" meine ich eine Zubereitung, die eher bequem sowie zeitsparend für den Koch ist und daher wirtschaftliche Vorteile hat.
- Es ist richtig, dass meine Darstellung voller Schnitzer ist und ich bedanke mich für die Hinweise; aber um zu erkennen, dass es POV ist, die Realität der Variante aus Schweinefleisch derart vorsätzlich zu verleugnen, brauche ich kein Fachmann zu sein. Dabei zweifle ich doch garnicht an, dass das nicht das Original ist, und ich stelle es auch nicht so dar, als ob es so wäre. --rtc 02:44, 10. Jun. 2007 (CEST)
Gut, dann mitten in der Nacht weiter.
- Gegenwart basiert aber eben auf der Vergangenheit. Die Reihenfolge ist hier zumindest für mich elementar wichtig. Hier zum Beispiel der Verzicht in der modernen Küche auf die schweren Schmalzfette, und dafür die Verwendung von Pflanzenölen, auch in einer Friteuse, wenns sein muss^^. Ist da nur ne Frage der Beschreibung.
- ich hab die Reverts nacheinander angeschaut, wenn der Passus schon weg war, Entschuldigung
- Leider ist es zumindest in Deutschland Realität, daß wegen solchen Lapalien empfindliche Bußgelder verhängt werden. Ähnlich wie bei Cola, wo vermerkt werden muss das Koffein und Farbstoffe drin sind.
- also bleiben wir einfach^^ dabei, daß in der normalen Küche nichts einfach ist. Fritteuse mag den Garprozess beschleunigen, die Benutzung wird dadurch jedoch nicht automatisch bequem, zwei verschiedene Dinge
- ich hab mich ja gerade ausführlich auch mit anderen Punkten beschäftig, welche mir mißfielen. Die Lösung des Rätzels ist ganz simpel. Produkte, welche mit "Wiener Panade" umhüllt sind, entsprechen der weit verbreiteten Wiener Art. Das verdient einen eigenen Absatz, welchen ich Dir gern überlassen. Der Unterschied liegt im Mehl, da sonst häufig nur Ei/Semmel verwendet wird. Also nur indirekt mit dem Schnitzel zu tun.
Das mit dem Schwachsinn nehm ich zurück, aber manchmal find ichs hier einfach nur grausam, was bei Essen zusammengeschrieben wird, wenn viele Autoren aktiv sind. Meine Sicht ist bestimmt nicht 100% die richtige, aber ich kann sie zumindest begründen.-OS- 03:05, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Wie wäre es, wenn Du mal einen Versuch wagen würdest? Ich habe das Gefühl, dass Du das sicherlich schnell besser hinkriegst als ich es je könnte. Bei einem muss ich Dir jedoch widersprechen: Du kannst Deine Sicht genausowenig begründen wie ich. Was Deine Sichtweise von mir unterscheidet, ist, dass sie zwar – wie Du gut sagst – nicht 100% die richtige ist, aber dass sie zumindest weniger falsch ist als meine. Du kennst sicherlich auch mehr Bücher dazu. Eine Buchquelle kann aber eine Sichtweise genausowenig begründen, wie ein Faustschlag auf den Tisch... Wie ich oben bereits geschrieben habe: "Wir 'belegen' in der Wikipedia keine Behauptungen und das ist auch nicht der Sinn von Quellen. Wir geben Quelle an, damit man a) nachschauen kann, ob die Position der Quelle richtig beschrieben wurde, b) damit man einen Anhaltspunkt für weiterführende Informationen hat und c) zur Information darüber, in welchem Kontext die Position vertreten wurde." --rtc 03:17, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Das ist generell ein Problem von WP, verlässliche Quellen zu finden. Aber die abwertende Meinung ist ungerecht. Rainer hats ja oben ausführlich erwähnt. Genauso wie Meyers und Brockhaus unbesehen als Standardlexika im allgemeinen Bereich gelten, sind der Hering und mit Abstrichen der Gorys DIE Küchenlexika in Deutschland. Dazu ziehe ich gern die Lehrbücher für Köche aus der DDR und der Bundesrepublik heran. Ansonsten liebe ich Scheibler und Ehrhardt, wenns um historische Varianten geht. Prato und Davidis sind aber da genausogut. Wenn sich diese Quellen einig sind, fühle ich mich für jeden Streit gewapnet, welcher auf RL-Erfahrung, beliebigen Kochbüchern oder Rezeptseiten im Web geht. Auch wenns viele auf die leichte Schulter nehmen, stellt sich hier eine Jahrhunderte alte Tradition dar. Darum genau wie bei Technik und Medizin genug Basis für eine Sorgfalt bei der Quellenauswahl oder -verarbeitung.-OS- 03:32, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Verlässlichkeit als Attribut von Quellen ist eine Illusion und eine Schimäre. Denn das führt direkt zu der absurden Folgerung, dass ein von einem Professor verfasstes Buch selbst dann besser – da "verlässlicher" – als ein von einem Schüler verfasstes ist, wenn es bis auf den letzten Buchstaben den gleichen Inhalt hat. Wir müssen und können uns nur auf die bescheidenere Aufgabe beschränken, vorhandene, relevante Quellen korrekt wiederzugeben. --rtc 03:43, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Dir ist aber schon noch klar, daß wir hier über ein Schnitzel reden? Nicht über eine grenzwissenschaftliche Theorie ;). Ich bin ja auch Skeptiker, und traue nie einer Quelle, aber wenn völlig unabhängige Quellen etwas einstimmig beschreiben, warum dann noch Zweifel (jetzt bitte nicht den Spinatirrtum erwähnen). Es gibt eine standardisierte Berufsausbildung Koch, wo solche Sachen wie dies hier allgemein verbreitet werden. Wenn wir über ein Wasserschweinschnitzel aus Gambia reden würden, hättest Du recht, daß hier gehört zu den internationalen Standards, die ändern sich kaum.-OS- 03:48, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe lediglich behauptet, dass eine Quelle nichts begründet, und erweitere das gerne noch darauf, dass auch mehrere sich gleich äußernde Quellen das nicht tun. Von Zweifel habe ich jedoch nichts behauptet. Die Abwesenheit von Begründung ist kein Anlass zum Zweifel. --rtc 03:57, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Diskussionen nur aus Spaß am Diskutieren sind völlig überflüssig und reine Zeitverschwendung. Standardwerke der Kochkunst sind bei Wikipedia für die entsprechende Themenbereiche relevante Quellen, sowohl aktuelle als auch historische. Nicht durch Quellen gestützte Privatmeinungen begründen dagegen in der Tat nichts, schon gar keine Änderungen in quellenbelegten Artikeln --Dinah 12:57, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe lediglich behauptet, dass eine Quelle nichts begründet, und erweitere das gerne noch darauf, dass auch mehrere sich gleich äußernde Quellen das nicht tun. Von Zweifel habe ich jedoch nichts behauptet. Die Abwesenheit von Begründung ist kein Anlass zum Zweifel. --rtc 03:57, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Dir ist aber schon noch klar, daß wir hier über ein Schnitzel reden? Nicht über eine grenzwissenschaftliche Theorie ;). Ich bin ja auch Skeptiker, und traue nie einer Quelle, aber wenn völlig unabhängige Quellen etwas einstimmig beschreiben, warum dann noch Zweifel (jetzt bitte nicht den Spinatirrtum erwähnen). Es gibt eine standardisierte Berufsausbildung Koch, wo solche Sachen wie dies hier allgemein verbreitet werden. Wenn wir über ein Wasserschweinschnitzel aus Gambia reden würden, hättest Du recht, daß hier gehört zu den internationalen Standards, die ändern sich kaum.-OS- 03:48, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Verlässlichkeit als Attribut von Quellen ist eine Illusion und eine Schimäre. Denn das führt direkt zu der absurden Folgerung, dass ein von einem Professor verfasstes Buch selbst dann besser – da "verlässlicher" – als ein von einem Schüler verfasstes ist, wenn es bis auf den letzten Buchstaben den gleichen Inhalt hat. Wir müssen und können uns nur auf die bescheidenere Aufgabe beschränken, vorhandene, relevante Quellen korrekt wiederzugeben. --rtc 03:43, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Das ist generell ein Problem von WP, verlässliche Quellen zu finden. Aber die abwertende Meinung ist ungerecht. Rainer hats ja oben ausführlich erwähnt. Genauso wie Meyers und Brockhaus unbesehen als Standardlexika im allgemeinen Bereich gelten, sind der Hering und mit Abstrichen der Gorys DIE Küchenlexika in Deutschland. Dazu ziehe ich gern die Lehrbücher für Köche aus der DDR und der Bundesrepublik heran. Ansonsten liebe ich Scheibler und Ehrhardt, wenns um historische Varianten geht. Prato und Davidis sind aber da genausogut. Wenn sich diese Quellen einig sind, fühle ich mich für jeden Streit gewapnet, welcher auf RL-Erfahrung, beliebigen Kochbüchern oder Rezeptseiten im Web geht. Auch wenns viele auf die leichte Schulter nehmen, stellt sich hier eine Jahrhunderte alte Tradition dar. Darum genau wie bei Technik und Medizin genug Basis für eine Sorgfalt bei der Quellenauswahl oder -verarbeitung.-OS- 03:32, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Mensch, hier gehts ja fröhlich weiter! Einen letzten Kommentar kann ich mir nicht verkneifen: Aus „Rtcs Artikeln“ kenne ich seine ständige Forderung nach Quellen zu Genüge. Zugleich seine Zähigkeit, allein den eigenen Standpunkt gelten zu lassen. Hier nun stellt Rtc den allgemeinen Wert von Quellen in Frage oder wirft einem vor, sie falsch zu verwenden, wenn sie seinem Standpunkt widersprechen. Interessante Wendung. Immerhin, die Zähigkeit ist die gewohnte. Stellt sich nur noch die Frage hier: Wozu das alles? Rainer Z ... 14:15, 10. Jun. 2007 (CEST)
- ich glaube ich weiß es. Rtc will uns einfach sagen: Es gibt überhaupt weltweit nur eine einzige relevante Quelle, und das ist er selbst --Dinah 14:37, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist eine falsche Unterstellung, dass ich den Wert von Quellen in Frage gestellt hätte, dass ich angezweifelt hätte, Standardwerke der Kochkunst wären relevante Quellen oder dass ich behauptet hätte, dass "Privatmeinungen" relevant sind. Ich habe lediglich gesagt, dass Quellen nichts begründen und dass sie nicht das Attribut "verlässlich" haben können. Das ist alles. Es macht gerade den Unterschied zwischen dem neutralen Standpunkt (NPOV) und dem szientizistischen Standpunkt (SPOV) aus. --rtc 15:44, 10. Jun. 2007 (CEST)
- ich glaube ich weiß es. Rtc will uns einfach sagen: Es gibt überhaupt weltweit nur eine einzige relevante Quelle, und das ist er selbst --Dinah 14:37, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Mensch, hier gehts ja fröhlich weiter! Einen letzten Kommentar kann ich mir nicht verkneifen: Aus „Rtcs Artikeln“ kenne ich seine ständige Forderung nach Quellen zu Genüge. Zugleich seine Zähigkeit, allein den eigenen Standpunkt gelten zu lassen. Hier nun stellt Rtc den allgemeinen Wert von Quellen in Frage oder wirft einem vor, sie falsch zu verwenden, wenn sie seinem Standpunkt widersprechen. Interessante Wendung. Immerhin, die Zähigkeit ist die gewohnte. Stellt sich nur noch die Frage hier: Wozu das alles? Rainer Z ... 14:15, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Sackzement! Was haben solche Spitzfindigkeiten hier zu suchen? („Falsche Unterstellung“ ist übrigens hübsch ;-) De facto hast du versucht, deine Privatmeinung in den Artikel zu drücken, warum auch immer. Mir wird auch nach längerem Nachdenken nicht klar, inwiefern eine im Kern korrekte, mit Quellen belegbare Darstellung des Wiener Schnitzels (!) „szientizistisch“ sein sollte. Wäre ein Neutralitätsbapperl vielleicht nach deinem Geschmack? Begründung: „ Dieser Artikel verlässt sich lediglich auf Standardwerke der Fachliteratur und stellt daher unbegründete Behauptungen auf.“
- Oder um es mal praktisch zu sehen: Die von dir ausgelöste Diskussion hat den Artikel keinen Millimeter weitergebracht, sondern nur Nerven gekostet. Der von mir hinzugerufene OS hat dankenswerterweise auf die tatsächlichen Schwachpunkte hingewiesen und sie auch gleich beseitigt.
- Gott zum Gruße, Rainer Z ... 20:57, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich bedanke mich, dass Du länger nachgedacht hast, aber es hat nichts genutzt; ich kann nämlich nicht sagen, dass ich das Gefühl habe, auch nur im entferntesten verstanden worden zu sein. Ich habe nicht versucht, eine Privatmeinung in den Artikel zu drücken. Ich habe nie behauptet, dass irgendetwas an einer mit Quellen "belegbaren" Darstellung des Wiener Schnitzels szientistisch sein soll. Ich sehe auch nichts, was mich dazu veranlassenwürde, ein Neutralitätsschild einzufügen, insbesondere nicht mit dieser Bemerkung. Ich bin mit dem Artikel in seiner momentanen Form zufrieden. Vielleicht ist meine Denkweise zu kompliziert für Dich, ich weiß es nicht... --rtc 22:22, 10. Jun. 2007 (CEST)
- So wird es sein. Ich habs halt nicht so mit dem Denken. Tut mir leid. Rainer Z ... 22:26, 10. Jun. 2007 (CEST)
Blasen
". Ein typisches Wiener Schnitzel soll auch Blasen in der Panierung haben, sie entstehen dadurch, dass die Pfanne während des Bratens immer wieder hin- und her geschwenkt wird. Dadurch verteilt sich das Fett neu und auch auf der Oberseite des Schnitzels. Zusätzlich empfiehlt es sich, während des Backvorgangs mit einem Löffel immer wieder Fett aus der Pfanne auf die Oberseite des Schnitzels zu schöpfen." Diese Formulierung halte ich in mehren Punkten für falsch. Im einzelnen:
- Man schwenkt keine Pfanne mit 170°C heißem Fett mal lustig über den Herd, abgesehen davon werden solche Schnitzel häufig in Pfannen von mehreren Kilo Gewicht zubereitet
- Wo stehen die Blasen als typisches Zeichen des Wiener Schnitzels? Sie sind sicher ein Merkmal guter Qualität, aber das trifft auch auf andere panierte Gerichte zu
- Wodurch entstehen die Blasen? Wirklich durch das ständige Rumpanschen mit dem Fett? Oder nicht doch durch die Zubereitung der Eier, also Zugabe von Sahne und Mineralwasser als Bindung und Treibmittel?
- Löffel? Wir reden hier von siedenem Fett, also sollte es doch schon eine Kelle sein - Arbeitsschutz
Jemand eine Idee bzw. Quelle?-OS- 03:24, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ich gestehe: Plausibel kommt mir das alles auch nicht vor. Das Schnitzel etwas in Bewegung halten – ok. Das wichtigste dürfte aber wohl neben der richtigen Panierung die Art, Menge und Temperatur des Fetts sein. Für die Blasen sollte dann eigentlich verdunstende Flüssigkeit unter der Hülle sorgen sowie das Schrumpfen des Fleisches. An Mineralwasser kann ich übrigens nicht recht glauben, das bisschen Kohlensäure dürfte einen marginalen Effekt haben. Rainer Z ... 15:53, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Denke, da besteht der Effekt auch eher in der Verdampfung von Wasser, welches nicht durch die Hülle entweichen kann. der Dampf bildet dann Blasen. Minaralwasser ist da einfach nur hygenischer als Leitungswasser.-OS- 18:30, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Wenn du dich da mal nicht täuschst! Zumindest in Deutschland sind die Hygienebestimmungen für Leitungwasser deutlich strenger als die für Tafel- und Mineralwasser. Interessant war auch eine Blindverkostung durch Sterneköche von bekannten stillen Wässern und Berliner Leitungswasser. Das Leitungswasser hat gewonnen. Ist hier aber auch Grundwasser und ungechlort, in anderen Gegenden kann das geschmacklich anders liegen. Seitdem staune ich immer, wenn Leute hier stilles Wasser teuer kaufen und mühsam nach Hause schleppen. Rainer Z ... 21:05, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Muß sagen, ich hab zum Glück immer in Gegenden mit schwach oder garnicht gechlortem Wasser gelebt. Das Problem, was ich (und vieleicht auch andere Köche haben), wir wissen um die Hygenemängel. Der "letzte Zentimeter" ist beim Trinkwasser das Problem, also der Wasserhahn, welcher wohl in den meisten Haushalten zwar auf Hochglanz poliert wird, aber dessen Unterseite kaum mal etwas Säuberndes sieht. Wenn man dies Wasser hinterher abkocht, kein Problem, pur verwende ich Wasser eigentlich gar nicht beim Kochen. Wobei meine Hemmschwelle sonst relativ tief ist^^.-OS- 21:14, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Das scheint aber eine Legende zu sein. Ich habe mehr als einmal gelesen, dass Leitungswasser (und das kommt ja immer aus dem Hahn) deutlich weniger Keime enthält als Flaschenwasser. Beim Wiener Schnitzel ist das eigentlich auch egal, denn die Keime sind sowieso hin, wenn das gute Stück gar ist. Rainer Z ... 22:20, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Nun gut, da schweige ich lieber mal, nur wo diese Tests gemacht wurden, und ein Wasserhahn in einer x-beliebigen Küche, trennen Welten, und auf einmal bevorzugt man Flaschen. -OS- 22:37, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Ach Kappes! Das Immunsystem hat täglich ganz andere Herausforderungen zu bestehen. Hat es in der Gastronomie jemals einen Fall gegeben, in dem Leitungswasser die Gäste krank gemacht hat? Dann nehme ich alles zurück. Rainer Z ... 23:29, 10. Jun. 2007 (CEST)
Also dann nochmal, es geht um die Keime, den Kalk und den vorhandenen Schwarzschimmel am Ausfluß des Wasserhahns. Dazu Rost und ähnliches. Wenn Du aus nem Laborhahn das Wasser nimmst, und wenn Du es aus Deinem Küchenwasserhahn nimmst, sind zwar die aktuellen Keimbelastungen identisch, aber was im Wasserglas schwimmt, lässt einen manchmal schaudern. Was ich nicht seh, juckt mich nicht - drum trink ich nur aus dem Hahn ^^. Übrigens auch einer der Gründe, warum viele Eiswürfel ablehnen, die Maschienen werden auch zu selten gereinigt, und wenn man sieht, wie tief da die Kellner mit ihren Arm samt Hemd manchmal reingreifen, brrr. Noch mehr Horror gefällig? ;)-OS- 00:48, 11. Jun. 2007 (CEST)
Ich esse eigentlich nur noch mit OP-Handschuhen und sterilisiertem Besteck. Die Teller behandle ich nach dem Spülen mit Sagrotan. Getränke gibt es bei uns gar nicht mehr - ist mir zu gefährlich. --AM 16:30, 22. Jun. 2007 (CEST)
Teure Mahlzeiten^^, geht hier aber bei der Verwendung von Mineralwasser um die grundsätzliche Verwendung von unabgekochten Leitungswasser. Der größte Drecksherd in jeder Wohnung liegt sowieso gerade vor uns, Tastaturen sind sowas von widerlich, da trinke ich lieber aus dem Klo^^. [4]-OS- 17:00, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Das Waschwasser danach hätte ich auch nicht trinken wollen, aber Keime sind überall. :-)) --AM 18:59, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist faszinieren, wovor man sich gruseln kann. Jeder Mensch „besteht“ aus zehn mal so viel Bakterien wie Körperzellen. Ohne die wären wir tot. Hygiene ist sicher sgensreich, aber wie wir heute wissen, auch nur, wenn sie maßvoll betrieben wird. Sonst drohen Allergien, Autoimmunerkrankungen und dergleichen. Aber für Wiener Schnitzel ist das sowieso wurscht, da werden die Viecherl doch eh abgetötet. Noch eine Schnurrpfeife am Rande: Es ist tatsächlich vorgekommen, das vegetarisch lebende Inder, die nach Europa oder Amerika ausgewandert sind, dort unter Mangelerscheinungen litten. Weil das Grünzeug zu sauber war. Da fehlten die Bakterien aus dem Kuhdung. Rainer Z ... 21:59, 22. Jun. 2007 (CEST)
- meine Theorie ist, dass man sich vor nahezu allem ekeln kann, wenn man die entsprechenden negativen Assoziationen dazu im Kopf hat, siehe Ekel. Organisches eignet sich aber prinzipiell am besten, für manche Menschen ist das eigene Körperinnere in ihrer Vorstellung im Grunde eine Mischung aus Müllhalde und Komposthaufen, da ist schon die eigene Spucke natürlich total pfui, sobald sie einmal den Mund verlassen hat und sei es nur in Spuren. Meinen im Übrigen auch gläubige Hindus (Inder), deshalb komme ich da drauf. Hat aber mit dem Schnitzel jetzt irgendwie gar nichts mehr zu tun ;) --Dinah 22:14, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Man schwätzet halt au ma gern. Ich jedenfalls. Rainer Z ... 23:07, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ohne Tratsch keine corporate identity. Aber bitte mit allen Bakterien. --AM 00:14, 23. Jun. 2007 (CEST) PS: Bazillen oder Tod!
Schniposa
In der Schweiz sind panierte Schnitzel auch als "Schniposa" oder "Schnipo" bekannt und jeder Wirt weiss was der Gast will, nämlich SchnitzelPommesSalat, oder halt ohne Sa (Salat). Servus. -- Llorentz 13:20, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ist wohl eher etwas aus der Schrankenpommes und Imbissecke. Hat ansonsten aber nicht mit Wiener Schnitzel zu tun.-OS- 16:56, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Kommt regelmäßig wieder, meistens bei Schnitzel. Schniposa wurde übrigens schon zweimal gelöscht. Rainer Z ... 21:30, 22. Jun. 2007 (CEST)
Weshalb wurde schon zweimal gelöscht? Die Ausdrücke Schnipo und Schniposa gehören sozusagen ins Schweizerdeutsche Vokabular, auch wenn deren Ursprung spasshafter Natur ist. Sie beziehen nicht auf ein Produkt aus der "Kitschküche" sondern auf ein Gericht, das weltweite Anerkennung geniesst, auch wenn hier als Beilage Pommes angeboten wird. Der Gast kann auch Reis wählen, was ich ab und zu tue. Jeder Feriengast kann mit diesen Ausdrücken Bekanntschaft machen, was ich selbst mehr als einmal erlebt habe. Mit diesen Bezeichnungen sind alle Arten panierter Schnitzel gemeint, vorwiegend jedoch Wiener Schnitzel. Ab und zu finden sich dieses spasshafte Kürzel sogar auf Speisekarten von Gasthäusern. In den "Brutzelstuben" an Strassenecken werden panierte Schnitzel kaum angeboten. Jedenfalls kann mit Schnipo(sa) in jedem Gasthaus unterhalb der Nobelgrenze bestellt werden und es wird verstanden, sofern die Bedienung Schweizerdeutsch versteht. Was man dann bekommt hängt von der Güte der Küche ab. Servus. -- Llorentz 10:30, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Ich muss deinen Patriotismus etwas dämpfen: „Schniposa“ ist mitnichten schweizerisch, sondern wird genauso auch in Deutschland verwendet. Ist halt Pommesbuden-Deutsch. Oder Umgangssprache. Jetzt stellt sich die Frage, ob wir das in der Wikipedia berücksichtigen sollen oder müssen. Mich würde ein Artikelchen Schniposa nicht stören, andere sind da strenger. Stören würde mich aber die Erwähnung in diesem Artikel hier, schon weil man, wo es Schniposa gibt, vemutlich kein Wiener Schitzel bekommet, sondern ein paniertes Schweineschnitzel aus der Fritteuse. Und auch, weil es furchbar banal ist. Rainer Z ... 16:23, 23. Jun. 2007 (CEST)
- zu den Leuten, die sowas stört, gehöre ich zum Beispiel ;) weil das kein Begriff ist, sondern Akü-Gestammel für Mundfaule, egal ob in Deutschland, der Schweiz oder Österreich, sorry. Es gibt auch Leute, denen "Currywurst mit Pommes" wahrscheinlich schon zu lang ist und die am liebsten "Curry-Po" sagen würden oder was auch immer ... In einem gehobenen Restaurant würde man auf die Bestellung "Schniposa" hin überhaupt nichts kriegen, sondern die Speisekarte auf Englisch für ausländische Gäste in die Hand gedrückt bekommen. Bestenfalls. Und nach den WP-Regeln könnte dieser Sprachunfall auch nur in die Kategorie "Abkürzung" einsortiert werden (nein, ich bin keine Deutschlehrerin) --Dinah 20:34, 23. Jun. 2007 (CEST)
Au weia, da hab ich in ein Wespennest gestochen. Zur Richtigstellung: Ich sagte nicht, Schniposa sei ausschliesslich ein schweizerdeutsches Wort und nannte es ausdrücklich ein "spasshaftes Kürzel". Doch warum die Aufregung? Solche Kürzel gibt's doch haufenweise. Wer "Würstl mit Kraut" bestellt bekommt, so sagt es unser süddeutscher Wohnungsnachbar, Schweinswürstchen mit Sauerkraut. Dreizehn Buchstaben hat da der unbekannte Wortkürzer unterschlagen! Ganz, ganz furchtbar! Deshalb mein Rat: Leute, bestellt stets mit Begriffen aus der "Haute Cuisine". Dann habt Ihr die Gewissheit, etwas "Rechtes" serviert zu bekommen. Beispiel: "Saucissons du porc avec choucroute". So seid Ihr immer auf der richtigen Seite. Wer nicht französisch spricht, der bestelle an der Imbissbude und muss schlimme Qualitätsabstriche in Kauf nehmen. Nehmt mich bitte nicht so ernst und - nicht böse sein. Ein grosser Teil der Menschheit wäre froh, Schnipos oder Würstl auf dem Teller zu haben. Guten Appetit und Servus. -- Llorentz 12:19, 26. Jun. 2007 (CEST)
Da Änderungen eines Beitrages nicht sehr erwünscht sind ist hier noch ein "Nachwort": Mir ist dasselbe passiert wie "Dinah", ich hab nur flüchtig gelesen. Ich sagte ausdrücklich Restaurants "unterhalb der Nobelgrenze". Und damit Ihr Euch nicht zu einseitig ernähren müsst (nur Würstl mit Kraut) bestellt zur Abwechslung auch mal "Escalope Viennoise". Servus. -- Llorentz 12:38, 26. Jun. 2007 (CEST)
Wir reservierten gestern Abend in einem Restaurant der "besseren" Klasse einen Tisch und der Kellner aus Ex-Jugoslawien gab unsere Bestellung wie folgt an die Küche weiter: "Dreimal Zürcher Geschnetzeltes, einmal Wiener Schnitzel mit Pommes Frites, viermal gemischter Salat mit französischer Sauce. Das war seine Wiedergabe meiner Bestellung, nämlich Schniposa. Und es waren tatsächlich Wiederschnitzel auf meinem Teller, denn ich erkundigte mich ausdrücklich danach beim Koch. Die von llorentz ausgelöste Diskussion hat mich zu diesem "Experiment" inspiriert. Darf auf der Diskussionsseite auch ab und zu ein Spass gemacht werden oder geht's bei Wiener Schnitzeln und "Tod und Überleben"? Gruss. -- Pkschuler 09:33, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Zwischen Ironie und Unsinn ist nur ein schmaler Grat. Ansonsten die Frage, warum Du das nicht bei Schnitzel klärst. Die Verwendung von Schniposa, und der enz. Wert sind halt verschieden. Übrigens, was ist als französiche Sauce serviert worde, French Dressing, oder eine Sauce béarnaise mit Fischglace und Tomatenpüree?^^-OS- 13:05, 27. Jun. 2007 (CEST)
@Pkschuler:Diskussionen müssen nicht immer todernst sein, das wäre ja schlimm. Ich lache jedenfalls ganz gerne mal, auch über Lokalpatriotismus im Küchenbereich. Und wer jetzt meint, ich hätte mich über irgendwas aufgeregt, der hat mich wirklich missverstanden, meine Anmerkung dazu war mit einem kleinen Augenzwinkern geschrieben. Von mir aus kann wer will "Schniposa" sagen, auch im Restaurant. Nur einen Artikel zu dieser Vokabel des modernen Küchendeutsch möchte ich nicht angelegt sehen. Und da wir hier ja bei Humor sind, dann also im Sinne von Llorentz Schniposa for Africa - nur würden die's mögen? *g* --Dinah 13:10, 27. Jun. 2007 (CEST)
Hallo Dinah: Einen Artikel "Schniposa" kann ich mir auch nicht vorstellen. "Schniposa for Avrica"? Das ist erfolgreich getestet. In unserer Gegend wohnt eine Familie aus Eritrea (wegen Verweigerung des Kriegsdienstes durch den Ehemann wurde der ganzen Familie das Bürgerrecht aberkannt). Der Familienvater arbeitet als Hilfskoch und hat sich mit der Schweizer Küche (verzeihung, europäischen wollte ich sagen) angefreundet und er isst auch Schnitzel jeder Art. Und ausserdem: Wer hungert isst vieles, das musste ich leider persönlich mit ansehen. Hallo -OS-: Französische Sauce - war das eine ernsthafte Frage? Wenn ja, vor mit steht eine Flasche mit der Aufschrift: "Französische Salatsauce", gekauft in Deutschland. Meine Frau nennt sie "Faulweibersauce". Die Giftmischung in der Flasche enthält: Rapsöl, Wasser, Essig, Eigelb, Meersalz, Vollrohrzucker, Knblauch und diverse Kräuter. Nun denke ich ist's an der Zeit, dass wir unter dieses Thema einen Schnipo.., entschuldigung Schlussstrich ziehen, es sei denn Euch fällt noch etwas lustiges ein. Ich wäre auch nicht beleidigt, wenn der ganze Schnipodisput gelöscht würde, dann gäb's Platz für Sinnvolleres.
- Danke, also Schniposa mit Fredre bzw. Fräsau. Ich hab bloß ewig schon nicht mehr Französische Sauce erleben dürfen, obwohl ich sie liebe. ;) -OS- 02:15, 28. Jun. 2007 (CEST)
Hier Llorentz. Die französische Sauce ist natürlich zum Salat. Sauce zu einem Wiener Schnitzel? Das ist ein Schwerstverbrechen und gehört vor den UN-Sicherheitsrat. Jeder Wirt und Hersteller hat für französische Sauce sein geheimes Rezept, und nicht jedes schmeckt jedermann. Da mit meiner Benutzerseite etwas nicht i.O. ist unterschreibe ich (und Servus) mit: -- 85.2.18.75 11:47, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Da hätte der UN-Sicherheitsrat bei uns hier im Schwabenländle viel zu tun! In der einfachen Gastronomie wird über das panierte Schitzel eine Schöpfkelle voll Sauce gegeben, dazu dann Spätzle, Pommes und extra ein Salattellerchen in dem die üblichen Gem.-Salathäufchen einschließlich Kartoffelsalat in den roten Schlieren des Rote-Beete-Saftes dümpeln. Brrr.. --AM 19:32, 28. Jun. 2007 (CEST)
- also bitte, das ist einfach die Weiterentwicklung von Schniposa, nämlich Schniposau - Schnitzel mit Pommes und Sauce :) --Dinah 20:30, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Wiener Schnitzel mit Sauce. Grauenerregend. Es schüttelt mich. --Der Boss der Bosse 20:35, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Naja, man bekommt ähnliches ja auch mittlerweile als Jägerschnitzel serviert. Keine Ahnung, warum man sich noch Gedanken über Blasen, Souflieren und goldgelbe Panade macht....-OS- 20:48, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Wiener Schnitzel mit Sauce. Grauenerregend. Es schüttelt mich. --Der Boss der Bosse 20:35, 28. Jun. 2007 (CEST)
- also bitte, das ist einfach die Weiterentwicklung von Schniposa, nämlich Schniposau - Schnitzel mit Pommes und Sauce :) --Dinah 20:30, 28. Jun. 2007 (CEST)
Hallo, Ihr Schniposäue! Ob man das Theme "Schniposa" in den Artikel "Schnitzel" verschiebt oder ihn hier belässst tut nichts zur Sache, denn Brrr bleibt Brrr. Welche Beilage zu Wiener Schnitzel bestellt werden, das sei jedem selber überlassen: Reis, Spätzle, Pommes, Kartoffelsalat oder nur Brot. Schreit jedoch ein Gast nach Ketchup, dann kommt's im Restaurant zu einem kollektiven Drama. Der "Fast"Wiener Joseph Haydn würde sich im Grab umdrehen wenn er den Text von Hoffmann von Fallersleben zu seiner Hymne so hören würde: "Ketchup Ketchup über alles". Kommen zu Verirrungen des Geschmacks noch solche des Geruchs hinzu, naja, dann könnte Ketchup vielleicht doch etwas helfen. Dazu würde Albert Einstein halt sagen: "Alle Dinge sind relativ". Einen völligen Quatschup erzähle ich da. Aber lassen wir das. Ich wage jedenfalls (fast) ernsthaft zu behaupten, dass allein schon das Weglassen aller Schnipo-Sünden zu den Grundlagen einer guten Küche zählt. Aber trotzdem: Die Sosse (k)lebe hoch!!! Grüsse aus der Schweiz. -- Llorentz 11:00, 2. Jul. 2007 (CEST)
Reis
Da hier manche ja Reis (wohl Kochreis, und keinen Risotto) für eine klassische Beilage halten, paar Quellen, welche dies ausdrücklich (und logisch) ausschließen. Schließlich hat ein Schnitzel keine Soße, welche mit dem trockenen Reis harmoniert.
- Ja, stimmt alles, aber trotzdem ist Reis in Wien eine sehr häufige Beilage. Ob einem das gefällt oder nicht. --Der Boss der Bosse 02:59, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Das Wiener Schnitzel ist hier als relevantes Gericht der Internationalen Küche beschrieben. Und daraus begründet sich die Relevanz. Die Wiener Imbissbrutzler haben da keine Bedeutung für den Inhalt. Also entweder bring bitte irgendeine Quelle, oder lass das Reverten. Das hat nichts mit meiner Berliner Herkunft zu tun, sondern ist WP Standard. Ansonsten gibts nen Vandalismusmeldung, da oft genug eine regelkonforme Quelle angefordert wurde.-OS- 03:05, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Oh, du bist aber sympathisch! Gleich mit Vandalismusmeldung drohen! Ich bin ja soooo beeindruckt... Deine bescheidenen Kenntnisse zu Wien und Wiener Schnitzel (sieht man weiter oben, weil dir nicht einmal das Schwenken der Pfanne bekannt ist) durch Drohungen zu kompensieren, ist aber sehr höflich von dir. Und du schimpfst auf Wiener "Imbissbrutzler"? (wer sollen die überhaupt sein?) Wahrscheinlich weißt du auch viel besser als Italiener, wie die italienische Küche wirklich geht, oder? Reis ist eine typische Beilage in Wien, als solche kann sie auch im Artikel erwähnt werden. Und dann bitte noch eine Antwort auf folgende Fragen: Wo sind die Belege für alle anderen Angaben im Artikel? Wo? --Der Boss der Bosse 03:19, 23. Jun. 2007 (CEST)
ad Reis: Der Unsinn, den der ORF bzgl. der Trockenheit vom Reis verbreitet, dieser muss nicht unbedingt als Quelle hergenommen werden. Möglicherweise hat die Autorin, auf die verwiesen wird, eine neue Version von Mikrowellenreis entdeckt der vielleicht besonders knusprig und trocken ist, aber schon allein die Herstellung von Reis in der üblichen Form verbietet es, von trockenem Reis zu sprechen. Reis ist deshalb beliebt geworden, weil er relativ wenig Eigengeschmack hat und die Wiener halt gern was am Teller haben und der inzwischen leider übliche Parboiled-Reis auch noch länger kleberesistent bleibt und deshalb nicht jedesmal frisch gemacht werden muss im Gegensatz zu Petersilerdäpfeln, denen man eine Vorkochzeit nicht zumuten sollte. Darüber hinaus wird jedes anständige Etablissement dem Gast die Wahl lassen, welche Beilage er über den inkludierten Salat hinaus haben will. Im Steirereck z.B. ist außer einem grünen Salat (oder wahlweise Erdäpfelsalat) keine Beilage inkludiert. Das entspräche auch nicht dem klassischen Anrichten (Quelle: Franz Maier-Bruck). Schließlich muss man ja die Panier als solche bereits als sättigende Beilage sehen. Üblich ist es übrigens, in Restaurants die Beilagen auf der Karte extra anzuführen. Das Servieren von Wiener Schnitzel (welche in der Zwischenzeit in Wien zu 90% vom Schwein sind) gemeinsam mit Reis ist heute wohl Bestandteil einer raschen Esskultur und findet sich eher im Bereich des billigen Mittagstellerangebots. (
ad Blasen in der Panier: Der Hauptgrund warum es übermäßige Blasen in der Panier gibt, ist folgender: Schlechtes Fleisch zieht sich in der Pfanne (auch heute noch) oft bis zu einem Drittel zusammen (gilt für Kalb- wie für Schweinefleisch gleichermaßen), deutlich weniger jedoch die Panier. Und der einzige Platz für die Panier ist dann halt der Weg in die Höhe. Bei Verwendung von hochqualitativem Fleisch wird man auch nach intensivstem Schwenken keine Blasen in der Panier finden, allerdings wird auch die Panier, soferne man es richtig gemacht hat, nicht am Fleisch kleben. Die größten Blasen in der Panier findet man bei den sogenannten Schnitzelwirten (z.B. in der Neubaugasse, DER Schnitzelerlebnistempel für Gourmands), dort ist sichergestellt, dass es die dünnsten sind (deshalb auch so riesig, weil ich im halbtiefgekühltem Zustand mit einer Maschine geschnitten), immer vom Schwein (gibts dort überhaupt Kalbschnitzel?) und dass sie mit Sicherheit in keiner Pfanne geschwenkt werden sondern im besten Fall in einer Riesenfritteuse etwas geschüttelt. Allerdings hat das mit einem Wienerschnitzel wenig zu tun.--Hubertl 04:23, 23. Jun. 2007 (CEST)
So, mal zur Erwiderung:
- @Boss, gehts um Sympatiepunkte, oder um einen ordentlichen, belegten Artikel? Hier werden zig Sachen gemischt, ich hab nur versucht, die gröbsten Schnitzer zu entfernen. Eine Pfanne mit 170 Grad stehendem Fett schwenkt man nicht mal locker über den Herd. Wer das verteidigt, mag persönlich recht haben. Aber dann wird das Schnitzel anders als beschrieben zubereitet. Was ich weiß, und was ich hier schreibe sind 2 Sachen. Ich versuche wenigstens, alles zu belegen. Meine Qualifikation reicht zumindest für Wiener Schnitzel aus, und da WP keine Rezeptsammlung für Hausfrauen ist (wie so oft betont wird), bleibt auch bei bestehenden Lemmas nur der Grundgedanke, es enzyklopädisch darzustellen, ohne subjektiven Regionalismus. Da dieser bei Italien historisch noch ausgeprägter und weniger standardesiert ist, ist der Vergleich hier unzutreffend.
- Hubert, die Frage war eigentlich mehr darauf gerichtet, ob die Blasen ein typisches Merkmal des Wiener Schnitzel ist. Denn der von Dir bestehende Effekt gilt ja bei fast allen panierten Gerichten, und selbst beim Braten entstehen diese Blasen, wenn auch nicht so dauerhaft und effektvoll. Die "Wiener Art" wird doch nun schon ausreichend im Lemma dargestellt. Es ist doch keine Schande für ein Schweineschnitzel, so genannt zu werden^^. Preis, Skandale, Ablehnung von Kalb generell haben das Wiener Schnitzel immer zu etwas Besonderem gemacht. Unter Schnitzel kann das alles doch wunderbar und ausführlich dargestellt werden. Hier gehts um ein Gericht, dessen Zubereitung in Fachbüchern eindeutig geregelt ist. Die Schitzelwirte (sry, wenn ich sie als Imbissbetreiber bezeichnet hab, aber ihre Lokale sind oft sehr rustikal) sind eine Bereicherung für die Gastronomie, aber sie haben gar nicht Tradition oder Rezepttreue auf ihren Fahnen, sondern mehr die Kundenzufriedenheit bei großen Portionen. Reis - also ich hab mit Absicht auch eine östereichische Web-Quelle genommen, was ich sonst vermeide, um hier nicht nur Bücher zu zitieren. Sry, aber Kochreis ist trocken...., Risotto, chinesischer Klumpreis oder Risi-Bisi (mit Gemüse als Feuchtigkeitsquelle) sind dagegen feuchte Reisvarianten, welche man klassischer Weise zu panierten Gerichten serviert. Wenn mans auf das DACH Gebiet bezieht, ist Wien eine sehr kleine Ecke, und offenbar nichtmal dort standardesierte Beilage. Kundenwünsche (wie auch gratinierter Döner) sollten aber nur bei entsprechender Bedeutung eingefügt werden. Wie gesagt, Pommes oder Kartoffelbrei werden sicher häufiger dazu serviert, wie Beilagen generell. Aus dem "Reis" etwas wichtiges zu konstruieren, dafür sollte schon eine ordentliche Quelle beigebracht werden.-OS- 11:01, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist sicher nicht sehr repräsentativ, aber meine Mutter, die aus dem Kernverbreitungsgebiet stammt, hat seit jeher zum Wiener Schnitzel Kartoffelsalat (warm) und Reis als Beilagen gemacht. Allerdings verwendet sie Rundkornreis, der bleibt feuchter. Ich selbst habe diese Tradition nicht übernommen. Bei mir gibts nur Kartoffelsalat dazu.
- Blasen entstehen bei meinen Schnitzeln eher weniger. Mit Fett beschöpft wird auch nicht, ist mir zu gefährlich. Ich rüttle die Pfanne und bewege die Schnitzel etwas, das wars auch schon. Da sie so dünn sind reichen 2 Minuten Bratzeit pro Seite, dann sind sie goldgelb und fertig. Ich verwende Kokosfett, davon aber reichlich und so heiß, daß eine feuchte Gabel ins Fett gehalten "empörtes Zischen" auslöst (nach Franz Ruhm). --AM 11:32, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Verstehe ich es richtig, Kartoffelsalat und Reis auf einem Teller? Klingt interessant, aber diese Kombination kanns doch nicht nur bei diesem einen Spezialschnitzel geben. Tatsächlich keine Quellen, außer persönlichen Erfahrungen und Speisekarten?-OS- 20:37, 23. Jun. 2007 (CEST)
- Nur persönliche Erfahrung. Obwohl man ja oben lesen kann, daß Reis in Wien auch gängig ist als Beilage. Tante in Niederösterreich machte es auch so. Servus, --AM 22:42, 23. Jun. 2007 (CEST)
Um die Frage zu klären, welche Beilagen nun wirklich "traditionell" sind - und das heißt ja nun auf jeden Fall deutlich älter als 50 Jahre - sollten mal historische Kochbücher herangezogen werden, am besten aus der Zeit um 1900. Hat jemand so etwas? Davidis ist ja deutsche Küche, daher nicht unbedingt geeignet in diesem Fall. Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass die alten Wiener nur Salat zum Schnitzel gegessen haben und weder Brot noch Kartoffeln --Dinah 13:29, 25. Jun. 2007 (CEST)
- Naja, kommt darauf an, was du unter "Beilage" verstehst. Sicher kann man grundsätzlich alles zum Wiener Schnitzel essen (ich persönlich schätze dazu Kartoffelpüree, aber das ist eine sehr persönliche Vorliebe). Quellen zum Wiener Schnitzel und Zubereitungs- bzw. Serviervarianten lassen sich gewiss auftreiben, ich bitte nur um Verständnis dafür, dass ich aus geografischen Gründen derzeit dazu nicht in der Lage bin. Eines ist klar: Die im Artikel genannten Beilagen – sowie die im Artikel beschriebene Zubereitung – können als "kanonisch" bezeichnet werden. Was die "alten Wiener" betrifft, nur eine persönliche Ansicht: Wiener Schnitzel lässt sich relativ rasch zubereiten, sobald die Zutaten vorhanden sind. Es dauert rund 10 Minuten. Dazu Salat zu reichen, ist durchaus logisch. Kartoffeln hingegen erfordern eine längere Vorbereitungs- und Garzeit, daher benötigt diese Kombination deutlich mehr Arbeit. Brot ist ja bereits durch die Semmelbrösel mit enthalten. Die später etablierte Beilage Reis kann über längere Zeit warm gehalten werden. Zudem ist ein Wiener Schnitzel an sich schon relativ sättigend. Fazit: Wiener Schnitzel und Salat ist eine sehr logische, rasch herzustellende Kombination. Nachsatz: Ich mag die Kombination von Wiener Schnitzel mit Reis überhaupt nicht, aber sie ist eine in Wien und Umgebung oft anzutreffende Tatsache. --Der Boss der Bosse 04:44, 26. Jun. 2007 (CEST)
Also über Kartoffeln/Kartoffelsalat mit Gurkensalat/Grüner Salat (ggf. mit Rapunzel) besteht doch eigentlich Konsens. Frau Ehrhardt schweigt sich über die Beilagen aus (aber bei ihr gehörten 1904 Sardellenröllchen drauf, was ja sonst als traditionell bestritten wird). Was meint Frau Davidis?-OS- 14:54, 25. Jun. 2007 (CEST)
Tante Google wirft für "wiener schnitzel mit reis" 1100 Treffer aus. Nicht daß das was bedeuten muß... --AM 18:28, 25. Jun. 2007 (CEST)
Auch bei Maier-Bruck kommt der Reis als traditionelle Beilage nicht vor, aber mit einem Rezept aus dem "Kleinen österreichischen Kochbuch" aus 1789 könnte ich dienen:
- Gebachene Schnitzeln: Nimm ein kälbernen Schlegel, schneide Schnitzelnd darvon, klop es mit einem Messer wohl ab schön breit, spicks mit Speck, und bestreu es mit Semmelbresel bachs ganz gäh in Schmalz heraus, hernach legs auf eine Schüssel, gehackte Sartellen, Milchrahm, Butter, Lemonisaft, und Schäller, laß es ein wenig aufsieden, giebs auf die Tafel.
Ob das nun der Verwirrtheit ein Ende bereitet, wage ich zu bezweifeln, allerdings bringt mich der Begriff "Schäller" auf Erdäpfel (in diesem Fall Pellkartoffeln). Ich halte es überhaupt für völlig sinnlos, hier ein Problem aus den Beilagen zu machen, in der Zwischenzeit will ja die Mehrzahl der Schnitzellandkunden ja bereits Majo und Ketchup dazu. Wie ich schon oben anführte, ist ja das sog. Wiener Schnitzel kaum noch in einigermaßen guter Qualtität zu bekommen, Fleisch der Kalbsnuss oder auch der Kalbsschulter ist aufgrund der Mastmethoden meistens viel zu trocken. Es schmeckt fürchterlich. Ich würde empfehlen, solches Fleisch wie im obigen Rezept zu verarbeiten, nämlich mit dünnen Speckstreifen zu belegen und dann erst zu panieren. Das gilt auch für sogenanntes Schnitzelfleisch vom Schwein erst recht. Schmeckt grausam, wenn man es nicht von einem Bio-Züchter bekommt. Empfehlung: Schalblattel oder auch Fledermaus genannt - vom Schwein wie vom Kalb. Abschliessend: Maier-Bruck spricht nur von Salat als Beilage (Zitat: grüner Häuptel- oder Kopfsalat, Erdäpfel- oder Gurken bzw. gemischtem Salat), wie ich oben ausführte, ist ja die Panier selbst schon "sättigende Beilage" alles andere möge der progressiv fortschreitenden Gaumenverwirrtheit des einzelnen Konsumenten überlassen bleiben. Und wenn jemand glaubt, Schokostreußel dazu verwenden zu müssen, dann soll es sein. Eine Salsa aus Jalapeños und Bitterschokolade würde uns heute vielleicht das grausliche Fleisch als Gerüst für die Panier vergessen machen.--Hubertl 08:42, 26. Jun. 2007 (CEST)
@alle: Schnitzel werden nicht gebraten, sondern gebacken!!--Hubertl 08:47, 26. Jun. 2007 (CEST)
- Naja, das Wiener Schnitzel zumindest. Was ansonsten mit Schnitzeln, panierten Kotletts und Schweinelachs passiert ist beliebig. Pariser Schnitzel zum beispiel lassen sich kaum Backen, und mehlierte Schnitzel wie Jägerschnitzel sind einfach fürs Braten bestimmt.^^-OS- 12:46, 26. Jun. 2007 (CEST)
Andere Wiener
Hallo Spezies^^, beim Schreiben fiel mir eben auf, daß es weder über Wiener Boden oder Wiener Masse ein Lemma gibt, nichtmal einen Redirect zum (falschen) Biskuit. Suche ich falsch, oder tatsächlich nicht vorhanden?-OS- 23:13, 25. Jun. 2007 (CEST)
Doch nicht aus Italien?!
Scheinbar hat man jetzt die älteste Quelle dieser Küchenlegende gefunden (einen italienischen Gastroführer aus 1969), dessen Quellen sind wiederum nicht zu belegen: http://www.tirol.com/freizeit/lokaltipps/64476/index.do
Wiener Garnitur
Die IP hat diesen Begriff hier eingeführt, Rainer hat korrekterweise revertiert, da keine Quelle angegeben wurde, die IP hat die durchaus interessante und sicherlich seriöse Quelle eingefügt. Deshalb gibt es keinen Grund von Dinah diesen Eintrag kommentarlos auf die Version von Rainer zurückzustellen. Ein Kotau ist nicht notwendig, denke ich, es hätte gereicht, den veränderten Inhalt der IP durchzulesen. Auch wenn diese Garnierung kaum noch angeboten wird heißt das noch lange nicht, dass dieser Hinweis im Artikel keine Rechtfertigung hätte. Deshalb habe ich die Version der IP etwas abgeändert wieder eingefügt. --Hubertl 06:00, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Ja, mit der Quellenangabe ist das ok. Wäre es angemessen, die Garnitur der klassischen Küche zuzuordnen? Rainer Z ... 14:49, 30. Aug. 2007 (CEST)
Im "Das große Sacher- Kochbuch. Die österreichische Küche von Franz Maier-Bruck" steht nix von Sardellen oder Kapern drinnen. Und jetzt ratet mal wem man eher in Bezug auf öst. Küche vertrauen kann...einem Franzosen sicher nicht. --Gonzo123 14:37, 9. Mär. 2009 (CET)
Die "Wiener Garnitur" wird in keinem österreichischen Kochbuch erwähnt und in Wien nicht angeboten. Angeblich wird sie im Kempinsky serviert, in Bocuses Kochbuch kommt sie leider auch vor. Es dürfte sich dabei um einen durch wiederholtes Abschreiben verbreiteten Unfug handeln. --(ein Wiener) (nicht signierter Beitrag von 62.178.138.18 (Diskussion | Beiträge) 20:18, 27. Jun. 2009 (CEST))
- Ich finde auch, dass dieser mit "Gemäß der klassischen Küchenlehre..." beginnende Absatz relativiert oder ganz entfernt werden sollte. In der gastronomischen Realität wird man dieser Garnitur de facto nie begegnen, was auch ich als Wiener, der schon zahlreiche Wiener Schnitzel verspeist hat, bestätigen kann. --Invisigoth67 (Disk.) 20:27, 27. Jun. 2009 (CEST)
- Garnituren haben aber nur selten etwas mit den Städten zu tun, die dafür Pate stehen. Das ein Wiener dies nicht kennt, heißt weder, das es Unfug ist, noch das es keine Realität ist... Oliver S.Y. 20:35, 27. Jun. 2009 (CEST)
- Zumindest das Schnitzel hat einiges mit der namensgebenden Stadt zu tun. ;-) Aber ich habe auch in keiner anderen österr. oder dt. Stadt diese ominöse Garnitur auf dem Wiener Schnitzel vorgefunden. Umso interessanter wäre es, herauszufinden, ob sie überhaupt irgendwo gelebte bzw. gekochte Realität ist. --Invisigoth67 (Disk.) 22:23, 27. Jun. 2009 (CEST)
- Also diese „Wiener Garnitur“ kann man wohl bedenkenlos streichen. Rainer Z ... 23:48, 27. Jun. 2009 (CEST)
- "Bedenkenlos" sicher nicht, denn mir ist auch so, als ob ich sowas schonmal gesehen hätte (in der "Guten alten Zeit"), aber finde keine Erwähnung in den Büchern. Wenn der Hering sagt, nur mit Zitrone, sollte das genügen. Außer man streitet sich nun noch, ob Ecke oder Scheibe.^^Oliver S.Y. 20:22, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Habe gerade die Kocharena gesehen und mich gefragt, wovon die da reden. Deswegen hab ich hier einmal vorbeigeschaut. Also ich als echter Wiener, der so ein Schnitzel wohl schon fast in jedem Wirtshaus konsumiert hat, habe von dieser ominösen Garnitur noch nie - nicht einmal im Ansatz - gehört. Wenn mir einer mit so einer "Garnitur" dahergekommen wäre, den hätte ich gefragt, ob er grad aus Steinhof entsprungen ist. Unglaublich, werde mich jetzt mal unter Freunden und Eltern bzw Großeltern umhören, bin aber sicher, daß keiner jemals damit in Berührung gekommen ist. Möchte wissen, wo so ein Blödsinn herkommt. Da lass ich mir ja noch eher den Donauturm als Fernsehturm unterjubeln ;-) --Piedro 23:15, 29. Nov. 2009 (CET)
- Nur der Hinweis, bei einer "Garnitur" handelt es sich um klassisches Element der beruflichen Speisezubereitung. Kannst wahrscheinlich 100 Personen fragen, und keiner weiß es, frag 100 Köche, und 95 wissens, die anderen 5 habens vergessen. Frage doch gleich mit, ob diese Leute wissen, was eine Wiener Masse ist, denke, daß weiß in Wien auch kaum ein Wiener, außer er ist Konditor.Oliver S.Y. 23:29, 29. Nov. 2009 (CET)
- @ Piedro, was du schon fast in jedem Wirtshaus konsumiert hast, ist kein Wiener Schnitzel, sondern Schnitzel Wiener Art vom Schwein, diese ominöse Garnitur ist kein Blödsinn, ich komme vom Gastgewerbe und dort ist sie sogar eine Prüfungsfrage, [5]. Wieder mal ein Wiener der nicht weiß was ein „Original Wiener Schnitzel“ ist und glaubt, das bekommt man bei jeden Wirt um die Ecke, schon mal ein gutes Restaurant probiert? --91.115.150.28 23:35, 29. Nov. 2009 (CET)
- Ja, habe auch "gute" Restaurants probiert. Dort sind leider Wr. Schnitzel aber nicht Gang und Gäbe. Und ja, jeder Wiener weiß, daß das originale vom Kalb kommt und es normal vom Schwein kredenzt wird. Das wird auch auf der Speisekarte klar, ist ja gesetzlich geregelt. Kenne leider keinen gelernten Koch, aber werde das nächste Mal in einer Restauration nachfragen. Und wo genau steht bitte in Erzherzog Karl Ferdindands Leibspeis-Rezept, daß es sich dabei um ein WS handelt? --Piedro 23:52, 29. Nov. 2009 (CET)
- Das ganze kommt mir vor, als ob diese ominöse Garnitur nur etwas ist, was man als Koch lernen muß und ewas nur innerhlab der Gastronomie wirklcih von Bedeutung ist, also nicht rlevenat genug, um in einem Wikipedia-Artikel erwähnt zu werden. --MrBurns 18:11, 30. Nov. 2009 (CET)
- Sic est. In keinem mir bekannten Kochbuch ist auch nur im entferntesten von so einer Unart die Rede. Kenne allerdings nur österreichische. Wenn aber offensichtlich ein Herr Bocuse glaubt, die Weisheit und das Wiener Schnitzel mit dem Löffel gefressen zu haben, dann wird das ganz sicher stimmen. Da sind garantiert und gratiniert alle Wiener d'accord und wir beugen uns dieser unfehlbaren Weisheit und verlangen ab jetzt unser Geld zurück, falls sich kein Sardellenringerl auf unser geliebtes Schnitzel (ob vom Kalb oder Schweinderl) verirrt haben sollte. Wenn das tatsächlich in irgendwelchen ominösen Kochkursen gelehrt werden sollte, dann geht das genauso an der Realität vorbei wie der Glaube die Erde sei eine (Zitronen-)Scheibe. Das ist zumindest meine Meinung, stehe aber nicht an, mich eines besseren belehren zu lassen. --Piedro 23:36, 30. Nov. 2009 (CET)
- Das ganze kommt mir vor, als ob diese ominöse Garnitur nur etwas ist, was man als Koch lernen muß und ewas nur innerhlab der Gastronomie wirklcih von Bedeutung ist, also nicht rlevenat genug, um in einem Wikipedia-Artikel erwähnt zu werden. --MrBurns 18:11, 30. Nov. 2009 (CET)
- Ja, habe auch "gute" Restaurants probiert. Dort sind leider Wr. Schnitzel aber nicht Gang und Gäbe. Und ja, jeder Wiener weiß, daß das originale vom Kalb kommt und es normal vom Schwein kredenzt wird. Das wird auch auf der Speisekarte klar, ist ja gesetzlich geregelt. Kenne leider keinen gelernten Koch, aber werde das nächste Mal in einer Restauration nachfragen. Und wo genau steht bitte in Erzherzog Karl Ferdindands Leibspeis-Rezept, daß es sich dabei um ein WS handelt? --Piedro 23:52, 29. Nov. 2009 (CET)
- Ich denke, Du ihr beide mißversteht den Grundgedanken von Wikipedia. Immer wieder toll, wie hier Austrojodler meinen, sich mit Kochen auszukennen, nur weil sie in paar Restaurants gegessen haben. "a la viennoise" ist eine klassische Garnitur, das hat nichts mit Bocuse zu tun. Herings Küchenlexikon, Seite 696, und Richard Hering war Österreicher, sogar Wiener. Soviel zum Begriff, im Hering wird Paniert, knusprig gebacken und mit Zitrone garniert damit definiert. Escoffier (nicht Bocuse) hat gemäß der Quelle eine Erweiterung vorgenommen. Da dies ein Franzose war, nicht erstaunlich, daß nur wenige Österreicher davon gehört haben. Also kommt mal wieder ins Tal, und akzeptiert Quellenangaben.Oliver S.Y. 00:38, 1. Dez. 2009 (CET)
- Obs Quellen gibt ist die eine Frage, ob WP:RK erfüllt ist eine andere. Dass irgendein Franzose mal Erweiterungen zu einem klassischen Wiener Gericht in ein Kochbuch, welches anscheinedn hauptslich in der Gastronomie verwendet wird, reicht das noch nicht um zu beweisen, dass diese Erweiterungen auch relevant sind, auch nicht, wenn es laut Wikipediaq zu den "Standardwerken" zählt. Weil bei kulinarischen Sachen ist es viel wichtiger, wie weit etwas tatsächlich verbreitet ist, als obs in einem Standardwerk steht, wo wahrscheinlcih auch hunderte Gerichte verzeichnet sind, die seit dem kreig kaum mehr jemand gekocht hat. --MrBurns 02:18, 1. Dez. 2009 (CET)
- Ich denke, Du ihr beide mißversteht den Grundgedanken von Wikipedia. Immer wieder toll, wie hier Austrojodler meinen, sich mit Kochen auszukennen, nur weil sie in paar Restaurants gegessen haben. "a la viennoise" ist eine klassische Garnitur, das hat nichts mit Bocuse zu tun. Herings Küchenlexikon, Seite 696, und Richard Hering war Österreicher, sogar Wiener. Soviel zum Begriff, im Hering wird Paniert, knusprig gebacken und mit Zitrone garniert damit definiert. Escoffier (nicht Bocuse) hat gemäß der Quelle eine Erweiterung vorgenommen. Da dies ein Franzose war, nicht erstaunlich, daß nur wenige Österreicher davon gehört haben. Also kommt mal wieder ins Tal, und akzeptiert Quellenangaben.Oliver S.Y. 00:38, 1. Dez. 2009 (CET)
- Was soll diese Diskussion? Es war schon vor meinem Start bei Wikipedia Usus, über relevante Lebensmittel und Speisen zu schreiben, wie übrigens auch in vielen Printwerken des Bereichs Lexika und Enzyklopädien. Die Werke zählen nicht nur bei Wikipedia zu den Standardwerken. Gibt offenbar keine 10 umfassenden deutschsprachigen Küchenlexika, darum ist der Inhalt der wenigen ja so bedeutsam. Ich stimme Dir sogar zu, daß man den Inhalt dieser Lexika nicht 1zu1 übernehmen sollte, gerade bei wenig verbreiteten Gerichte, zB. "Hühnerleber a la paysanne" wird nicht nur deshalb relevant, weils im Hering auf 3 Zeilen erklärt wird. Aber hier gehts um Wiener Schnitzel, und was die Fachlieteratur dazu meint. Und wenn schon angezweifelt wird, daß es überhaupt "Garnituren" gibt, braucht man über deren Zusammensetzung gar nicht erst diskutieren.Oliver S.Y. 09:31, 1. Dez. 2009 (CET)
- Ösi/Piefke-Animositäten helfen uns hier auch nicht weiter. Ich erlaube mir, mal zusammenzufassen: Die Wiener Garnitur steht in manchen Kochbüchern, somit ist deren bloße Existenz belegt. In vielen Kochbüchern steht sie nicht, in der Gastronomie (sowohl volksnahe als auch gehoben, auch außerhalb Österreichs) wird sie nur sehr selten angeboten. Ich habe das mal im Artikel entspr. umformuliert, damit sowohl weiterhin der Existenz dieser Garnitur Rechnung getragen wird, der Leser aber gleichzeitig erfährt, dass diese Garnitur heutzutage in der Gastronomie kaum Verwendung findet. Alle Mitdiskutanten einverstanden? Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 10:22, 1. Dez. 2009 (CET)
- (BK) Also ich halte es bekanntlich mit dem Altmeister Franz Ruhm (zu dem wir leider keinen Artikel haben) http://www.herrenzimmer.de/354.html, dessen Standardwerk bei mir im Regal steht. Er kennt zwar offensichtlich die Wiener Garnitur, aber auch ich denke, daß diese etwas antiquiert ist und im wirklichen Leben kaum bis nicht mehr vorkommt. Gruß, --AM 10:27, 1. Dez. 2009 (CET)
- @ Invisigoth, es geht nicht um Anymositäten, sondern eine extrem nationalistische Arrganz einer Benutzergruppe des Landes Österreich, die meinen, egal was in (deutschen) Büchern steht, ihr privates Wissen geht über diese. Siehe WP:Q, das ist eigentlich ziemlich eindeutig formuliert. Und auch die wiederholte Abwertung von Küchenlexika als "Kochbücher" ist nicht hilfreich. "nur sehr selten angeboten" - hast Du dafür irgendeinen Beleg oder Ansatz, der überprüfbar ist? "Antiquiert" - wir reden hier von Gastronomie, was ist da "antiquiert"? Nur weil etwas nicht in der Mensa, Kantine oder Eckkneipe angeboten wird, kann man solche Schlussfolgerung nicht ziehen. Die Garnitur wird immer noch als solche bezeichnet, wie weit sie heute und früher verbreitet war, kann immer nur angenommen werden, ohne Erhebung. Aber wie hier im Artikel deutlich wurde, ist beim Wiener Schnitzel eh kaum noch etwas so, wie es vieleicht ursprünglich einmal war.Oliver S.Y. 15:07, 1. Dez. 2009 (CET)
So, und um diese dreimonatige Diskussion abzuschließen: Diese Garniturvariante wird mit dem Hinweis erwähnt, dass diese nur in einigen Büchern erwähnt wird (dies dann mit Quellenangabe). D’accord? Bevor hier noch mehr Privatmeinungen einfließen, die nix mit der Verbesserung des Artikels (weil ohne Quelle) einfließen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:23, 1. Dez. 2009 (CET)
(BK) Extremen Nationalismus sehe ich hier eigentlich nicht. Es geht doch bloß um das blöde Sardellenfilet. Im Hering steht unter Wiener Garnitur nur: paniert und mit einer Zitronenscheibe belegt. Da können sicher alle zustimmen Ösis wie Piefkes, wobei man da die Garnitur gar nicht erwähnen braucht (die kann ja im Garnitur-Artikel genannt werden). Es kann ja sein, dass Escoffier und andere da mal noch ein Sardellenfilet mit Kapern draufgesetzt haben, das ist nicht mal eine Fußnote. Es sind sicher auch mal Petersilie oder Gurkenfächer auf dem Teller gelandet. Wie es scheint, hat sich die Sardellensache noch in der Kochausbildung gehalten. Rainer Z ... 15:33, 1. Dez. 2009 (CET)
- Die kollektive Unterstellung von "extrem nationalistischer Arroganz" ist ohnehin ein sich selbst disqualifizierender PA. @Rainer: Könntest Du die entspr. Änderung durchführen, bevor hier noch jemand "Edit War" schreit? Das österr. Standardwerk "Ewald Plachutta, Christoph Wagner: Die gute Küche" erwähnt die Garnitur im übrigen auch nicht. --Invisigoth67 (Disk.) 16:02, 1. Dez. 2009 (CET)
- Oliver ist gerne mal polterig ... Schau mer mal. Rainer Z ... 16:44, 1. Dez. 2009 (CET)
- Es fehlt Dill *schnell wegrenn* --Marcela 17:59, 1. Dez. 2009 (CET)
- <ironie>der Artikel hat 146.076 Bytes erreicht.Hier fang ich nicht erst bei 500k zu zählen an</ironie> --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 18:17, 1. Dez. 2009 (CET) (Ihr könnt es auch wieder löschen, es dient ja nicht der Artikelverbesserung
- @Karl: Du hast hoffentlich nicht vor, aus Sardellenringen einen Turm zu bauen... ;-) --Invisigoth67 (Disk.) 18:40, 1. Dez. 2009 (CET)
- Ja, das ist es! Donauturm ==> Sardellenturm :-) --Marcela 20:38, 1. Dez. 2009 (CET)
- @Karl: Du hast hoffentlich nicht vor, aus Sardellenringen einen Turm zu bauen... ;-) --Invisigoth67 (Disk.) 18:40, 1. Dez. 2009 (CET)
- <ironie>der Artikel hat 146.076 Bytes erreicht.Hier fang ich nicht erst bei 500k zu zählen an</ironie> --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 18:17, 1. Dez. 2009 (CET) (Ihr könnt es auch wieder löschen, es dient ja nicht der Artikelverbesserung
- Es fehlt Dill *schnell wegrenn* --Marcela 17:59, 1. Dez. 2009 (CET)
- Oliver ist gerne mal polterig ... Schau mer mal. Rainer Z ... 16:44, 1. Dez. 2009 (CET)
OK, offenbar treibt nicht nur hier diese Frage die Leute zu emotionalen Höchstleistungen. Auch bei chefkoch.de tauchte die Frage auf. Und Hias2000 hat ganz tief in die Buchkiste gegriffen: [6]. „Lucullus. Handbuch der Wiener Kochkunst“ (erschienen 1912 in Wien bei R. Lechner), verfaßt von Friedrich Hampel, der Hofkoch der k.u.k. Hofmundküche in Wien war, spricht auch von Kapern und Sardellen als typische Zutaten für diese Wiener Schnitzelspezialität. So fremd sind die Zutaten also der Wiener Küche nicht. Über Garnitur (Küche) müssen wir uns vieleicht nochmal getrennt unterhalten, ob die Erklärung so stimmig und verständlich ist.Oliver S.Y. 20:50, 1. Dez. 2009 (CET)
- Habe ich längst gelesen, aber das ist sicher kein Wiener Schnitzel, sondern ein mit Frischkäse, Sardellen und Kapern gefülltes. Vielleicht waren Sardellen und Kapern damals schwer in Mode und wurden halt auch beim Wiener auf die Zitrone gepackt. Rainer Z ... 00:34, 2. Dez. 2009 (CET)
- Geht nur darum, das es sowohl 2 Wiener Garnituren gibt (unabhängig von deren Zusammensetzung), und Sardellen wie Kapern zur "klassischen" Wiener Küche gehören. Wie diese Sachen dann durch Escoffier kombiniert wurden, anderes Thema. Ich las hier aber aus den Beiträgen heraus, daß alle diese Fakten angezweifelt werden, weil die Benutzer es im heutigen Wien so nicht angeboten bekommen.Oliver S.Y. 00:53, 2. Dez. 2009 (CET)
Preiselbeermarmelade
ich habe mir erlaubt, die Preiselbeeren hinzuzufügen. Ich habe quer durch .at in jedem Bundesland Wiener Schnitzel gehabt, und eigentlich immer Preislinger dazu bekommen. Egal, ob Steiermark, Kärnten, Niederösterreich, Tirol. Sogar in den feineren deutschen Gaststätten bekam ich Preiselbeeren dazu. Mein letztes Wiener Schnitzel habe ich beim Lohinger im Micro/Frankfurt gegessen. Natürlich mit Preiselbeeren, kann aber sein daß er seine Wurzeln in Kärnten hat und seine Eltern da mitmachen/kochen.--Plutarch 13:20, 27. Sep. 2007 (CEST)
- Laut "Gerüchten" dürften Preiselbeeren in westlichen Bundesländern wie Tirol beim Wiener Schnitzel Usus sein, aber sicher nicht in Wien. Hab zum ersten Mal in meinem Leben von einer Tiroler Freundin gehört, daß Preiselbeeren zum Schnitzel serviert werden. In Wien absolut unüblich. Aber gut, die hat auch noch Ketchup dazu gefuttert ;-) --Piedro 23:15, 29. Nov. 2009 (CET)
Und ich habe mir erlaubt, die Preiselbeeren wieder zu entfernen. Bitte bringt doch bitte reputable Quellen. Preiselbeeren, bzw. Preiselbeergelee ist eine typische Beigabe für panierte Speisen, wie Camenbert oder auch Hähnchenschnitzel. Aber es ist keine klassische Beilage für das originale Wiener Schnitzel, wie es im Lemma beschrieben wird. Der Alltag in deutschen und österreichischen Küchen kann da nicht Standard sein. Das Lemma Schnitzel bekommt nur halb soviel Aufmerksamkeit wie dieses hier, warum tobt Ihr Euch da nicht aus. Das dort ist ein Sammellemma, wo Pommes, Marmelade, Hollandaise und Co wunderbar reingehören.-OS- 15:52, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Quellen? Wenn ICH dir nicht als Quelle genüge, dann kann ich dir auch nicht helfen ;-). Ich bin in der "Gegend" aufgewachsen, und die letzten 30 Jahre war das halt so.
- Und bitte sprich in Verbindung mit Wiener Schnitzel nicht von "Preiselbeergelee". Das heisst in Österreich nach wie vor Preiselbeermarmelade.--Plutarch 11:08, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Wir sind doch gar nicht soweit auseinander, denn ehrlich gesagt, hab ich etliche Verbrechen an Lebensmitteln, welche ich nun kritisiere, zigfach selbst verübt. Was hier deutlich wird, wäre eine deutliche Hervorhebung der "Wiener Panade", denn schon mit dieser Mischung fängts an, was ein echtes Wiener Schnitzel werden soll. Dein Einwand ist wieder sowas kritisches. Gelee ist nach meiner Meinung (welche auch Gorys teilt) gebundener, erstarrter Fruchtsaft. Marmelade nach allgemeinem Verständniss fein zerkochte und pürrierte Frucht/Zucker/Wasser-Mischung. Konfitüre das Gleiche, jedoch mit sicht- und schmeckbaren Fruchtstücken. Nach der Marmeladenverordnung kanns heute keine Preiselbeermarmelade geben, sondern nur noch Preiselbeer-Fruchtaufstrich, da Marmelade nur noch für Fruchtaufstriche aus Zitrusfrüchten verwendet werden darf. Zumindest in einer Enzyklopädie, Eierkuchen gibts bei uns auch immer noch mit Kirschmarmelade ;)-OS- 11:18, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Heast! Kein Österreicher wird jemals Konfitüre zu einer Marmelade sagen, egal was die EU vorschreibt ;-). Der Export-Orientierte Betrieb www.darbo.at hat allerdings schon auf die Bezeichnung "Konfitüre" umgestellt. Da das Wiener Schnitzel kein EU-Kulturgut sondern Österreichisches KG: ist soll es bei der Preiselbeermarmelade bleiben. Und beim nächsten Wien-Aufenthalt ca 5 Schnitzel-Gaststätten besuchen und mal schauen ob da "Preislinger drauf sann".--Plutarch 13:18, 27. Sep. 2007 (CEST)
- Reinquetsch: Sonderfall Marmelade und Österreich, im EU-Vertrag festgeschrieben! --Hubertl 11:40, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Asche auf mein Haupt, so genau hatte ich mir das Lemma noch gar nicht durchgelesen, und nach 2002 war ich nicht mehr in Österreich. Aber die Frage, welche hier doch steht, ist, wird auch gelierter Fruchtsaft bei Euch Marmelade genannt, oder nur wie bei uns früher das eingekochte Obst? Und was ist so verbreitet auf dem Teller drauf?-OS- 11:46, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Klassich ist halt Paniertes Kalb, aber nicht zu sehr geklopft, besser leicht gedrückt, Kartoffelsalat, Preiselbeeren. Das in den Packungen titulierte Paniermehl ist eher ein Glutamatfertigprodukt. Die Panade besteht aus Semmelbrösel, Mehl, geschlagene Eier. Je nach Überlieferung wird ins geschlagene Ei noch ein Esslöffel Mineralwasser und/oder Milch untergerührt. Das sind aber Feinheiten.--Plutarch 13:18, 27. Sep. 2007 (CEST)
- Bitte nicht auf dumme Ideen bringen! Nach meiner Erfahrung von vor dreißig, vierzig Jahren gehörte zur Garnitur jedes Gerichts übrigens ein Gurkenfächer. So ist das halt mit den Moden. Rainer Z ... 16:13, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Das hat damit zu tun (dass es das heute nicht mehr so häufig gibt), weil heute die eingelegten Gurkerl qualitativ unter jeder Sau sind! Ungenießbar, quasi, soferne man sie sich nicht selbst macht. :D --Hubertl 11:43, 26. Sep. 2007 (CEST) (duck und weg)
- Sehr beliebt war garantiert auch mal Schnitzel Hawaii mit Ananas ... Schnitzel können sich halt nicht wehren --Dinah 20:52, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Und bei dem Thema fällt mir noch Preiselbeersahne ein. Also Beilagen sind da sehr dem Gusto des Patrons überlassen.-OS- 21:29, 4. Sep. 2007 (CEST)
Schweinsschnitzel
Hallo! Ich verstehe deine debattenlose Entfernung meiner Ergänzungen nicht: sie sind Tatsachen. Und da eine Enzyklopädie ja bei aller - nötigen - Elfenbeinturm-Freundlichkeit schließlich auch praxiskonforme Informationen liefern sollte, halte ich sie für wesentlich.
Insbesondere, da nicht mit Wiener (und österreichischen) Usancen vertraute Menschen sonst fälschlich glauben, sie könnten blindlings vertrauen, jedenfalls die Orignialversion von Kalb angeboten zu bekommen - was Personen jüdischen oder muslimischen Glaubens sowie allen, die Schwein aus Diätgründen meiden, nicht nur verärgern kann. Denen ist mit der Empfehlung "trotzdem essen (falls es schmeckt), aber es vor dem letzten Bissen zurückgehen lassen, mit der Begründung, dass man getäuscht worden sei" (Gledhill im Thread Beilagen) nicht geholfen.
Solltest du meinen, ich unterstelle schwer Nachweisbares, darf ich dich auf die Präzisierung in der - von dir schon wieder kommentarlos entfernten - Neufassung hinweisen: da schreibe ich, dass das fast nur Hochpreis-Restaurants "deutlich kennzeichnen" (vorher hätte hier vielleicht trotz des "fast" missverständlich "überhaupt" interpretiert werden können), und es steht da "auch die kleiner gedruckten Zeilen der Speisekarte beachten".
Im übrigen weise ich dich auf meine bereits beim ersten Mal als Quelle genannte Gastronomiepraxis hin (und die war in einem gutbürgerlichen Wiener Restaurant, mit einem Publikum aus Mittelstand, Prominenz sowie Reisegesellschaften vor allem aus Deutschland, Japan und den Niederlanden) - während du, wie ich aus deiner User-Seite schließe, meine Heimatstadt offenbar nur als Tourist kennst.
Die Beweislast liegt also bei dir. Ich poste meine Änderungen jetzt noch einmal und erwarte, so du an ihrer Richtigkeit und Angemessenheit irgendwelche Zweifel hast, zuerst eine Mitteilung darüber zu erhalten und eine allenfalls angebrachte Variierung ohne nochmalige Entfernung selbst vornehmen zu können. Ich bin für jedes Argument, das diese Bezeichnung verdient, offen - aber für keinerlei grundlose Ex-Cathedra-Verfügungen. Gruß, Joeditt 14:26, 11. Feb. 2008 (CET)
- Sry, aber Deine persönliche Meinung interessiert hier niemanden bei WP. Ebensowenig ist WP ein Beratungsmagazin. Es gibt Wiener Schnitzel - das Thema dieses Artikels, und Schnitzel Wiener Art. Die Erwähnung der Existenz an dieser Stelle reicht da vollkommen. Besonders, daß die Wiener Art durch die Panierung, und nicht durch das Schnitzel bestimmt wird. Ansonsten der Hinweis, auch andere Eltern haben kluge Kinder. Nur weil Du heute mal Lust hast, hier zu editieren, ist die obrigen ellenlange Diskussion nicht hinfällig. Also bevor DU etwas änderst, schau Dich um, warum hier was wie steht. Persönliche Warungen in Fettschrift gehören jedoch keinesfalls hierher!Oliver S.Y. 14:46, 11. Feb. 2008 (CET)
Das ist ja wohl mal allergrößter Blödsinn. Die Unterscheidung "Wiener Schnitzel" und "Schnitzel Wiener Art" begründet sich allein auf die Fleischsorte. Wie sollte sich denn die Panierung unterscheiden das sie festgeschriebene Regeln bzgl. der Bezeichnung benötigen würde? Interessant wie sich hier ein paar machtgeile Quotenpiefke aufpudeln und hier großartig erklären wollen was ein Schnitzel ist und was nicht. Kein Wunder das WPs Ruf immer schlechter wird. --Gonzo123 14:46, 9. Mär. 2009 (CET)
- Kein Blödsinn von Oliver S.Y., die Bezeichnung „Schnitzel Wiener Art“ bezieht sich auf die Panierung, die der vom Original Wiener Schnitzel gleicht, es gibt ja auch Pariser Schnitzel mit einer anderen Panade. --212.183.42.23 15:19, 9. Mär. 2009 (CET)
- Mit deiner Art von Erläuterung - vielleicht weniger der Kritik an dem warnenden Hinweis, wohl aber dem Hinweis auf die "klugen Kinder" - erklärst du Wikipedia implizit zu einem Hort bildungsbürgerlicher Überheblichkeit. Weil in den vielen Jahren meiner Restauratpraxis fast alle mit der Wiener Küche nicht vertrauten Gästen erstaunt waren, im Regelfall mit Schweinefleisch konfrontiert zu werden, und die meisten Wiener nicht wussten, dass das Original vom Kalb zu sein hat. Nach deiner Definition sind das also alles "dumme Kinder".
- Aber ich nehm mir deine weiteren ebenfalls durchaus nicht unpolemischen Hinweise zu Herzen. Den überaus motivierenden darauf, dass du in deinem göttlichen Ratschluss offenbar weißt, wann ich was "nur aus Lust" mache - also ist letztere meinerseits jetzt wahrscheinlich verflogen, richtig? Und den von wegen "Beratungsmagazin": soll sein, fortan verbreite ich die Einsicht, dass, wer Rat zu einem bestimmten Sachthema sucht - und nicht anscheinend tunlichst lustlose sowie praxisferne, gemäß dem Motto l'art pour l'art selbstzweckorientierte Befassung -, bei Wikipedia schlecht beraten ist. Joeditt 15:15, 11. Feb. 2008 (CET)
- Joeditt, die Sache mit dem Kalb und Schwein stand bereits vorher hinreichend deutlich im Artikel. Deine Bearbeitung kann auch ich nicht als Verbesserung sehen. Teile davon sind auch falsch. Schweineschnitzel ist durchaus nicht fetter als Kalbsschnitzel, jedenfalls nicht nennenswert. Rainer Z ... 15:49, 11. Feb. 2008 (CET)
- Joeditt, Du bist hier nicht der einzige Gastronom^^, aber ich hab mir hier von Anfang an vorgenommen, nicht meine Meinung einzuarbeiten, sondern die Quellenbelegte. Wenn sich beides überdeckt, umso besser. Den Spruch mit den Kindern solltest Dir nochmal durchlesen, war eine Variante von Auch andere Mütter haben schöne Töchter - denn das Du ein Kind Deiner Eltern bist, hat nicht mit dem von Dir Unterstelltem zu tun. Ansonsten aber ja, Ratschläge haben nichts bei WP zu suchen.Oliver S.Y. 16:07, 11. Feb. 2008 (CET)
Rainer Z.s Worten entnehme ich, dass 52% "nicht nennenswert" höher sind als 16%. Wieso? Zitat aus den Erläuterungen der Agrarmarkt Austria zur aktuellen Kampagne "Hauptsache Fleisch":
- So hat beispielsweise das von der Österreichischen Bevölkerung als „Lieblingsspeise“ deklarierte Wienerschnitzel (Anm: vom Schwein) einen durchschnittlichen Fettgehalt in Energieprozenten von 51%, das hierzulande populäre Brathendl von 52% (...) Die fettärmsten Fleischprodukte Truthahnbrust, Kalbsfilet oder reine Muskelfleischstücke von Kalb, Rind und Schwein ohne Fettmantel weisen immer noch einen Fettanteil von ca. 10-15% auf! (Anm: hierunter fällt nicht das Schweinsschnitzel, hingegen gibt die auf derselben Seite gedruckte Tabelle für das eigens angeführte Kalbsschnitzel 16% an.)
Und zur Quelle von wegen kleiner gedruckt: siehe obige Debattenbeiträge sowie www.schnitzlplatzl.at oder www.rosenberger.cc (die Autobahnraststätten-Kette - Website-Artikel zu "Wiener Schnitzel", zu dem lediglich der kleine Fototext offenbart: "Feine Schnitzel von Schwein oder Pute ...") - weil praktisch alle Ortsansässigen Schwein erwarten, pocht niemand auf die vorgeschriebene Deklarierung.
Noch was: mein Beitrag hat ja nicht nur aus dem Schweinefleisch-Hinweis bestanden.
Doch die einen User sind ja so klug, dass sie wohl kaum selbst etwas in Wikipedia nachsehen müssen. Wie Rainer Z wissen sie 52% und 16% ganz frei von subjektiver Trübung gleichzusetzen. Und während die Erwähnung von "Hähnchenschnitzeln" artikelwürdig ist, erachten hier die durchwegs in Deutschland beheimateten und daher anscheinend ganz besonders Wien-kundigen Weisen, dass Ergänzungen wie das wohl mit Grund im Artikel Österreichische Küche genannte Naturschnitzel unter "keine Verbesserung" fällt. (Ob das eine Einladung an mich ist, Artikel zu deutscher Küche mit vergleichbarer Löschfreudigkeit durchzusehen? Keine Angst: rein rhetorisch, aber ein Denkanstoß.)
Die Ratsuche aller anderen ist hier offenbar kein Anliegen: wozu dann überhaupt Wikipedia? Vielleicht für jene, die nur ihre Klugheit von Mitklugen bestätigt sehen wollen, und sonst nichts? War das wirklich die Gründungsidee? Joeditt 16:38, 11. Feb. 2008 (CET)
- Schreiten wir zur Exegese: Wiener Schnitzel vom Schwein und Brathändl haben also einen Gesamtfettgehalt von 52 %. Bon. Dem gegenübergestellt wird schieres Muskelfleisch (Truthahn, Kalb, Rind, Schwein) mit 10-16 % Fettgehalt. Fällt dir was auf? Soviel zu Äpfeln und Birnen. Der Unterschied ergibt sich im wesentlichen aus der Panierung bzw. der Haut, nicht aus dem Fettgehalt des genannten Fleischs. Wobei mich auch die 10-16 % stutzig machen. Soweit mir bekannt, enthält Muskelfleisch von Schweinen wie von Hühnern heute 1 % Fett, bei Schweinen waren es früher 3 %. Da scheinen auch verschiedene Berechnungsgrundlagen zu bestehen. Rainer Z ... 18:09, 11. Feb. 2008 (CET)
- als Ergänzung zu Rainer: Bei paniertem Fleisch ergibt sich der Fettgehalt einer Speise ganz wesentlich daraus, dass sich die Panade mit Fett vollsaugt. Lässt man die Panade weg, hat das Schnitzel sofort einen deutlich geringeren Fettgehalt - egal ob Schwein oder Kalb. Paniertes Geflügelfleisch ist gleich auch nicht mehr mager, siehe das Backhendl. Die Prozentangaben zum Kalbsschnitzel können sich nur auf unpaniertes Schnitzel beziehen, das ist mager, klar. Aber in dieser Gegenüberstellung so natürlich irreführend. Zum Fettgehalt von Fleischsorten siehe diese Tabelle: [7] --Dinah 22:35, 11. Feb. 2008 (CET)
- Zum einen: die Äpfel und Birnen sind nicht von mir - für die Gegenüberstellung von Fleisch für Schweinsschnitzel und Kalbsschnitzel ergeben sie jedenfalls 52:16. Ich für meinen Teil würde das auch mit Vorbehalt sehen und schon gar nichts blindlings daraus ableiten - allerdings zeigt es, dass das mir entgegen geschriebene "Schweineschnitzel durchaus nicht fetter als Kalbsschnitzel" in einem Umfeld der permanenten Quellennachweis-Erfordernis unhaltbar ist: wo ist denn für diese Behauptung die Quellenangabe?
- Zum anderen: selbstverständlich ist auch die knusprigste, leere Blasen werfende und damit noch so luftige Panier eine Kalorienbombe. Allerdings wissen wir doch alle ebenfalls: Fett ist nicht Fett ist nicht Fett, und selbst die mieseste Fritterschmiere ist zumindest pflanzlicher Herkunft, im Gegensatz zum Fettgehalt im Fleisch.
- Davon abgesehen sind das alles nur Nebenthemen der Diskussion hier. Im Artikel hingegen sollte es darum gehen, dass das formale Wiener Schnitzel vom Kalb sein mag, das reale hingegen zumeist - in oft recht systematischer Missachtung der Deklarationspflicht - vom Schwein ist. Das macht das Kälberne zum puren Tourismus-Mythos (obwohl auch Reisegruppen im Regelfall mit Schweinsschnitzeln versorgt werden - die Zahl der von mir eigenhändig servierten ist mindestens fünfstellig). Selbstverständlich ist auch so ein Mythos legitim, bedürfte aber eben eines mehr als nur in zwei, drei dürre, leicht übersehbare Worte gekleideten Hinweises. Sollte derlei "unenzyklopädisch" sein, ist "enzyklopädisch" in der hier üblichen Anwendung offenbar potentiell lebensfern. Und das sollte der Geist dieses Projekts sein? Joeditt 01:45, 12. Feb. 2008 (CET)
- Sry, Joeditt, einen Vorwurf musst Du Dir gefallen lassen, Du siehst das ganze hier aus der Sicht eines Wiener Gastronomen, oder? Aber weder ist die Verbreitung noch Zubereitung auf Wien beschränkt. Ebensowenig ist die Zubereitung einer Speise lediglich Sache von Berufsköchen, sondern geschieht überwiegend in privaten Haushalten. Darum ist Warung, Speisekarte oder Deklaration nicht wirklich Thema dieses Artikels. Man kann wohl für fast jedes Kalbsrezept sagen, daß häufig Schweinefleisch als Alternative verwendet wird. Die Gründe sind vielfältig und nicht allein auf den Preis zurückzuführen. Geschmack und die Erinnerung an Skandale sind auch nicht zu vernachlässigende Faktoren, ebenso die fehlende Tradtition von Kalbsfleisch in vielen Regionen. Alles aber ohne echten Bezug zum Thema. Und erst recht nicht soll pauschal gewarnt werden. Denn wenn Du erstmal mit einer Warung anfängst, gerät das Projekt WP sehr schnell in die Fahrfasser der Juristerei, und wer will hier ernsthaft und solchen Artikeln diesen Hinweis lesen?
- Darum ist manchmal einfach das "Offensichtliche" nicht zu erwähnen.Oliver S.Y. 01:58, 12. Feb. 2008 (CET)
Erstens ist eine bestimmte Perspektive nicht vorwerfbar. Die Frage ist vielmehr, ob sie sachgerecht sowie transparent ist - alles andere ist weltfremder Objektivitätsmythos.
Zweitens ist meine Perpektive in diesem Zusammenhang zunächst die eines Wiener Konsumenten und Haushaltsmitglieds bzw. Selbstversorgers, und darüber hinaus die eines Menschen, der versucht, sich sowohl in Wien-Besucher als auch in "Wiener Schnitzel" sonstwo auf dem Globus Konsumierende zu versetzen.
Und da ist das Ergebnis ziemlich einheitlich: wo Qualität ihren Preis hat (den sich nicht alle leisten können und manche, die das können, nicht leisten wollen), ist das - insgesamt rein quantitativ eher seltene - Kalbswiener zu finden. Im Alltag hingegen kommt - um es wienerisch auszudrücken: von da bis Nebraska - unter diesem Titel im Regelfall das Schweinswiener daher.
Das Bemühen um gesicherte Informationen ist ja richtig, aber dennoch frage ich mich angesichts der hier geübten Praxis, wem Wikipedia als Informationsquelle dienen soll. Anhand des Beispielfalls: nur den zahlungskräftigsten Touristen, die sich ihr Kalbswiener im Hilton, Marriott, Sacher oder Imperial auch aufs Zimmer kommen lassen können? Oder Geschichts-Freaks, die sich so eng in ihren - damit zum Selbstzweck degenerierenden - Elfenbeinturm vergraben, dass sie den Draht zum Alltag verlieren? Wie soll nach solchen weltfremden Formalprinzipien jemals Geschichte von unten / Oral History funktionieren?
Und ich frage mich, wer hier mitarbeiten soll, wenn zum Löschen das Schlagwort "unenzyklopädisch" reicht, zum Schreiben aber etwa ich zur Verbreitung des Schweinswiener offenbar irgendeine hochoffizielle Studie vorlegen müsste (die halt mangels Beschwerde noch niemand verlangt oder beauftragt hat, und mir fehlen leider die paar Hunderttausend Euro)? Niedrig liegt die Hürde somit bei allem, wo wissenschaftliche Fakten sowieso schon relativ leicht zugänglich sind, vor allem bei Naturwissenschaften. Alles gesellschaftlich und für das reale Leben unmittelbar(er) Interessante hingegen wird so immer wieder am recht exzessiv gehandhabten Subjektivitäts-Vorwurf scheitern. Exekutiert durch Personen, die sich selbst zumindest in ihren Diskussions-Postings lückenhaft an diese Regeln halten.
Sieht so ein offenes Projekt aus? Mit für die Allgemeinheit interessanten Informationen (wäre nicht genau das der Hauptzweck einer Enzyklopädie)? Ist das Motivation zur Mitarbeit: erst löschen, dann Schlagworte, einseitige Beweislast bei nur teilweise richtigen Vorwürfen? Joeditt 02:52, 12. Feb. 2008 (CET)
P.S. Den Hinweis auf die Rechtsthemen versteh ich nicht: dort wird ja vor allem betont, dass mensch sich auch auf derlei Reguliertes nicht blind verlassen sollte. Das müsste sich hier also auf die Vorschrift beziehen, dass als originalgetreues Wiener Schnitzel nur das vom Kalb gelten dürfe: das wird hier als Dogma vertreten, durch die Rechtsthemen-Einleitung aber eben relativiert - womit das im Interesse der Wirklichkeit behandelnswerte Schweinswiener noch weiter an Relevanz gewinnt. (Wär ich jetzt wirklich, wirklich subjektiv, würd ich "Eigentor!" rufen.)
- Hab ich erst jetzt entdeckt: "Man kann wohl für fast jedes Kalbsrezept sagen, daß häufig Schweinefleisch als Alternative verwendet wird." Das ist gerade für die Wiener Küche falsch. Ein Kalbsbires ist ein Kalbsbries ist ein Kalbsbries, ein Kalbsvögerl ist ein Kalbsvögerl ist ein Kalbsvögerl: das sind definitiv nutztierspezifische Rohmaterial-Spezialitäten als Basis für unverwechselbare Gerichte. Ganz im Unterschied zum Schnitzel - paniert, oder (auf meinen erneuten Hinweis auf auch diese nötige Ergänzung hat bislang niemand ein Ohrwaschel gerührt) natur. Wir scheinen uns dem Punkt zu nähern, wo ich die im Raum schwebende Frage in klare Worte fassen sollte: wer unter uns kennt sich in der hier erörterten Materie (gerade auch, wenn es ebenfalls um die Haushaltspraxis gehen sollte, danke für diese Erneuerung meines Hinweises) denn auch wirklch aus? Oder deutlicher: wisst ihr, worüber ihr in diesem Fall schreibt? Joeditt 03:09, 12. Feb. 2008 (CET)
- Hm, lange Diskussion. Dabei ist es ganz einfach: Ein echtes Wiener Schnitzel wird mit Kalbfleisch zubereitet. Das besagen einschlägige, seriöse, fachlich unumstrittene Kochbücher und (nationale) Normen, die auch nicht zufällig getroffen worden sind, sondern aus der kulinarischen Tradition gespeist sind. Genau das steht auch und mit Recht im Artikel. Müsste ich hier etwas anderes lesen, wäre dies für mich ein Beleg für die mangelnde fachliche Qualifizierung eines WP-Artikels.
- Die Verwendung von Kalbfleisch ist keine Nobel-Variante, der gegenüber eine Normal-Variante mit Schweinefleisch stünde. Sondern ein echtes, korrektes Wiener Schnitzel bedeutet: Kalbsfleisch.
- Gerade hier sehe ich übrigens den Informationsnutzen, den Benutzer durch WP-Lektüre gewinnen können.
- Ähnliches gilt auch für andere Speisen, gerade aus vergleichbar populären, international verbreiteten Küchen. Dort gibt es ebenfalls Original-Versionen und Varianten, die oft erheblich vom Original abweichen. Aus welchen Gründen auch immer. Z.B. um lokalen Gewohnheiten entgegen zu kommen oder um einfach Geld zu sparen. Was nichts daran ändert, dass mich z. B. die originale chinesische oder japanische Küche interessiert, und weniger das, was mancherorts daraus gemacht wird.
- Und da gibt es immer Grundregeln. "Wiener Schnitzel" bedeutet ja auch nicht, dass das Fleisch aus Österreich importiert oder Paniermehl aus Wiener Semmeln verwendet werden muss. Doch Kalbsfleisch steht fest. Desgleich Backen in der Pfanne mit Schmalz. Und nicht in der Fritteuse.
- Gewiss existieren Varianten des Wiener Schnitzels mit anderen Fleischsorten, anderen Zutaten und Beilagen. Aber von einer Enzyklopädie erwarte ich in aufklärerischer Manier, hier etwas über das Original zu erfahren. Also: wie es sein sollte. Dies gilt ebenso für bekannte Spezialitäten der deutschen, italienischen, französischen usw. Küche. Dass WP diese Traditionen festhält und nicht plötzlich populären Verfälschungen den Vorrang einräumt, halte ich für absolut richtig und sehr in enzyklopädischer Tradition stehend. --Der Boss der Bosse 05:35, 12. Feb. 2008 (CET)
- ´Joeditt, Du weißt aber schon, daß es auch den Artikel Schnitzel gibt, um das Thema generell zu behandeln, oder? Und was das Kalb angeht, so halte ich Bries für eine Innerei, nicht für Fleisch, und es gibt wohl schon "Fleischvögerl" aus Schweinefleisch, klar daß die dann nicht Kalbsvögerl genannt werden. Aber auch nicht Schweineroulade wie bei uns im Norden^^. Denn auch hier bitte nicht etwas für ureigenst Wienerisch/Österreichisch halten, weil ihr nen eigenen Namen dafür habt. Der Hering kennt da zwar "Schwäbische Kalbsvögel" aber keine Kalbsvögerl als erwähnenswert. Und der Duden zwar den Vogerlsalat aber nicht die Vögerl... Oliver S.Y. 07:44, 12. Feb. 2008 (CET)
- Noch mal kurz zum Fettgehalt: Nach dem Link von Dinah sind die Werte fogende (auf 100g): Schweineschnitzel 1,3 g, Kalbsschnitzel 1,8-10 g, Hühnerbrust ohne Haut 1 g. In Joeditts Quelle stehen die 52 g auch nicht für Schweineschnitzel, sondern für paniertes, gebackenes Schnitzel, die 16 g für schieres Fleisch, auch Schwein.
- Ansonsten schließe ich mich dem Boss der Bosse an. „Echtes“ Wiener Schnitzel wird nun mal mit Kalb gemacht. In Deutschland wird das aus Schwein übrigens auf Speisekarten immer brav als „Schnitzel Wiener Art“ angeboten, oft noch mit Hinweis auf die Fleischart. In Berlin, wo es angeblich eine große Wiener-Schnitzel-Dichte gibt, findet man z. T. auch beides auf einer Karte – Wiener Schnitzel und Schnitzel Wiener Art. Ich glaube natürlich gerne, dass in Wien häufig geschummelt wird. Das ist wohl in Tourismushochburgen unvermeidlich. Rainer Z ... 14:20, 12. Feb. 2008 (CET)
- darauf können wir im Artikel aber nicht im Ratgeber-Stil mit erhobenem Zeigefinger hinweisen. Eine Enzyklopädie ist halt kein Reiseführer und als Tourist ist man in der Tat überall auf der Welt in Gefahr, auch mal beschissen zu werden, auch beim Essen --Dinah 14:54, 12. Feb. 2008 (CET)
Soweit ich weiß ist es in Wien durch die Lebensmittelverordnung vorgeschrieben, dass, wenn ein Wiener Schnitzel angegeben wird, dieses vom Kalb sein muß. Wenn nicht, muss der Hinweis "vom Schwein" dabei sein, und das wird auch genau kontrolliert. Bei gewerberechtlichen Lebensmittelkontrollen werden die Speisekarten auch kontrolliert. Ist aber nicht so extrem wie in Tschechien und Slowakei, wo auf jeder Speiskarte auch das Gewicht danebenstehen muss. Ansonsten: bei dem geringen Fettgehalt eines Schweinsschnitzelfleischs ist gut verständlich, warum das Zeugs nicht schmeckt. Und vom Kalb im Restaurant ist es inzwischen fast unerschwinglich geworden. --Hubertl 20:06, 12. Feb. 2008 (CET)
Also erstmal ist hier nicht der Verkaufspreis in Wiener Tourikneipen das Nievau, wo sich teuer definiert, und das Kalb teurer ist, ist relativ, da gutes Bio-Schwein auch seinen Preis hat. Bioschweineschnitzel 10-12 Euro, preiswertes Kalbsschnitzel 13-16 Euro je Kilo. Macht bei einem 200 Gramm Schnitzel gerade mal einen Preisunterschied von einem Euro im Schnitt - also sehr subjektive Wertung, bei Fleisch den Preis als Argument zu bringen.Oliver S.Y. 22:31, 12. Feb. 2008 (CET)
- @oliver: Liest du immer nur den letzten Satz eines Beitrags und soll ich in Zukunft einfach für Dich nur kürzer schreiben, damit es auch für Dich verständlich ist? --
Langsam frage ich mich ob wir das Schweineschnitzel nicht auslagern sollten. -AM 00:29, 13. Feb. 2008 (CET)
- Und nein, ich lese schon alle Beiträge, nur hab ich damit aufgehört, mich immer wieder zu wiederholen. Also schreib ruhig ausführlich Deine Meinung, nur ist diese Diskussionsseite so lang, daß es kaum noch was Neues gibt, eher um den Austausch persönlicher Meinungen als Artikelarbeit. Was ich schmerzlich vermisse, sind Quellenbelegte neue Fakten. Zur Erinnerung, dieses Palaver hier begann damit, daß ein User meinte, seine persönlichen Warnungen in den Text schreiben zu müssen, Punkt - alles andere dürfte ausdiskutiert sein. Oliver S.Y. 16:49, 13. Feb. 2008 (CET)
- Ich habe nur darüber sinniert, wie sowas in Zukunft vermieden werden könnte. --AM 18:28, 13. Feb. 2008 (CET)
- ^^ Dann mach mal drüber lieber nen eigenen Abschnitt, ansonsten kommt solch Anliegen wie bewiesen leicht unter die Räder. Aber frage ist eben schon, was bei Schweineschnitzel reinsollte. Unter Schnitzel wird die Zubereitung beschrieben, und da es nur in Scheiben geschnittener Schinken ist, das Material dort beschrieben. Ein eigener Artikel wer nur nen potentielles Minenfeld, zwischen diversen Auffassungen.Oliver S.Y. 18:42, 13. Feb. 2008 (CET)
- Ich habe nur darüber sinniert, wie sowas in Zukunft vermieden werden könnte. --AM 18:28, 13. Feb. 2008 (CET)
- Und nein, ich lese schon alle Beiträge, nur hab ich damit aufgehört, mich immer wieder zu wiederholen. Also schreib ruhig ausführlich Deine Meinung, nur ist diese Diskussionsseite so lang, daß es kaum noch was Neues gibt, eher um den Austausch persönlicher Meinungen als Artikelarbeit. Was ich schmerzlich vermisse, sind Quellenbelegte neue Fakten. Zur Erinnerung, dieses Palaver hier begann damit, daß ein User meinte, seine persönlichen Warnungen in den Text schreiben zu müssen, Punkt - alles andere dürfte ausdiskutiert sein. Oliver S.Y. 16:49, 13. Feb. 2008 (CET)
- Gibt da aber eigentlich nichts, was nicht schon bei Schnitzel und Schinken erwähnt wird. Oder welche Information sollte da hinein?Oliver S.Y. 06:41, 13. Feb. 2008 (CET)
- ack. Außer dem total echten Wiener Schnitzel kann jede andere Variante ja auch aus Schweinefleisch zubereitet werden, je nach gusto. Deshalb habe ich daraus mal einen redirect gemacht --Dinah 12:32, 13. Feb. 2008 (CET)
Frage
Wer immer diese Seite gemacht hat, Glückwunsch für Perfektion! Da bleibt kaum eine Frage offen. Nur würde ich gerne mal wissen, ob ein echtes Wiener Schnitzel, vom Kalbfleisch, aus ökotrophologischer Sicht "gesünder" ist als das meist nur erhältliche "Schnitzel Wiener Art", vom Schweinefleisch. In einfachen Gaststätten wird dieses oft als Wiener Schnitzel ausgewiesen.
Weiß ein Ernährungsberater mehr? (Dass Fleisch, zu viel genossen, problematisch ist, weiß ich. Aber ein Wienerschnitzel ist doch hoffentlich besser als eine fettige Curywurst?) kpkp_de@yahoo.de 2008-03-16-12:20 CET
wir machen bei Wikipedia natürlich keine Ernährungsberatung, hier arbeiten auch gar keine Ernährungsberater mit soweit ich weiß (ich bin auch keiner). Ernährungsphysiologisch besteht zwischen Schweineschnitzel "Wiener Art" und Kalbsschnitzel kein großer Unterschied, das "Ungesunde" ist die Panade. Die Werte in der Übersicht (keine Gewähr natürlich):
- Kalbsschnitzel paniert (100 g): 215 kcal, ca. 10 g Fett
- Kalbsschnitzel natur (100 g): 170 kcal, ca. 3,5 g Fett
- Schweineschnitzel paniert (100 g): 230 kcal, ca. 11,5 g Fett
- Schweineschnitzel natur (100 g): 177 kcal, ca. 5 g Fett
- Currywurst (100 g): 288 kcal, ca. 25 g Fett
--Dinah 13:01, 16. Mär. 2008 (CET)
- Ob man sich gesund ernährt oder nicht, hängt nicht von einzelnen Gerichten ab. Die Gesamtbilanz muss einigermaßen stimmen. Auch eine Currywurst hat einen Nährwert. Nur wer immerzu Wiener Schnitzel, Currywurst, Grünkernbratlinge oder Tofu isst, dürfte auf Dauer Probleme bekommen. Rainer Z ... 18:20, 16. Mär. 2008 (CET)
- Klingt vernünftig, aber nicht mal das ist abgesichert. Auf diesem Gebiet wimmelt es von Postulaten und Legenden. --AM 22:17, 16. Mär. 2008 (CET)
- dann ernähr dich mal 4 Wochen ausschließlich von Wiener Schnitzel und melde dich dann wieder ... *g* --Dinah 22:51, 16. Mär. 2008 (CET)
- Das würde mir sicher, bei aller Liebe, schon nach kurzer Zeit zum Halse heraus hängen. Allerdings gibt es meines Wissens keine harten Fakten über Ernährung und Lebenserwartung. --AM 22:54, 16. Mär. 2008 (CET)
- dann ernähr dich mal 4 Wochen ausschließlich von Wiener Schnitzel und melde dich dann wieder ... *g* --Dinah 22:51, 16. Mär. 2008 (CET)
- Klingt vernünftig, aber nicht mal das ist abgesichert. Auf diesem Gebiet wimmelt es von Postulaten und Legenden. --AM 22:17, 16. Mär. 2008 (CET)
Schnitzel im Ausland
Gedankengang Wer kennt Dongaseu? Japanisch (豚カツ, とんかつ, oder トンカツ, Koreanisch (돈가스) http://en.wikipedia.org/wiki/Tonkatsu Ich würde vorschlagen dies auch in die Abarten des Wiener Schnitzels einzugliedern. Es hat in Arbeitermilieu, vorallem in Korea, und außer dem Fehlen von Kartoffeln und der Worchestersauce, große Ähnlichkeiten zum Schulspeise Schnitzel in Deutschland. Zu mal ich es auch in Deutschland oft gesehen habe, diese Kombination mit Worchestersauce zu etablieren. Der Name stammt von 豚 (돈), Schweinefleisch, und einer Kurzform des Japanischen Wortes für "cutlet". Obwohl der Ursprung, bis jetzt für mich auch ohne Quellen, auf Europäische Küche zurückgeht, finden sich heutzutage neue Formen, die stark mit dem Import oder der Einführung von Milchprodukten, wie Käse zu tun haben. Sehr beliebt ist 치츠돈가스 (Kor. chicheu dongaseu, cheese dongaseu), [Ich entschuldige mich, daß ich für diese Kurzinfo zumeißt nur Koreanische Romanisierung verwerde.] eine Form die dem cordon-bleu sehr stark gleicht.
Dank für das Gehör. Und viel Spass mit den tollen Bildern. Schmeckt übrigens hervorragend, und ist selten so zäh wie Deutsches Wiener Schnitzel. Sinnfrei de 11:46, 30. Apr. 2008 (CEST)
- Es gibt keine "Abarten" des Wiener Schnitzels, das ist eine klassische festgelegte Zubereitungsform. Ein gutes Schnitzel ist übrigens auch nicht zäh. Diese ausländischen Varianten wären allenfalls ein Thema für den Artikel Schnitzel. Aber da stellt sich natürlich auch die Frage nach der Relevanz, es gibt garantiert Dutzende Schnitzelvarianten allein im deutschen Sprachraum --Dinah 13:01, 30. Apr. 2008 (CEST)
- Mal vom neckischen Nick abgesehen eine klare Antwort. Wie Dinah sagt, ist das ein Thema für Schnitzel generell, Varianten vom Wiener gibts eigentlich nicht. Problem neben der Relevanz ist der Nachweis gem. WP:Belege. Also es sollte schon ein deutschsprachiges Kochbuch geben, wo dies beschrieben wird. Kor.Interwiki hilft da gar nichts. Wenn ich [8] lese, beschleicht mich aber der Verdacht, daß es kein eigenes Gericht, sondern nur der koreanische Name ist. Und der ist irrelevant.Oliver S.Y. 15:43, 30. Apr. 2008 (CEST)
Uninteressant finde ich das nicht. en:Tonkatsu erinnert mich an Tempura – in beiden Fällen wird ein europäisches Gericht assimiliert. Da Tonkatsu offenbar ursprünglich mit „beef“ zubereitet wurde, ist eine Abkunft vom Wiener Schnitzel jedenfalls nicht abwegig. Könnte man schon bei Schnitzel erwähnen. Rainer Z ... 19:16, 30. Apr. 2008 (CEST)
- Wichtig wäre da wohl vor allem, wann diese Gerichte dort erstmals stärkere Verbreitung fanden. Gibt ja gerade im Koreanisch-Japanischen Bereich mehrere Möglichkeiten, also ob Missionare aus Portugal/UK, Nachbarschaft zu Russland oder mit dem Handelsaufschwung Ende des 19.Jahrhunderts. Wobei Rainer, Du willst es mir ja nicht glauben^^, aber es gibt eben auch die "Wiener Panade", da ist es dann egal, ob Fisch, Rind oder Schlange drin steckt, gemeinsam mit dem Schnitzel ist nur diese.Oliver S.Y. 19:22, 30. Apr. 2008 (CEST)
Weiß ja ned ob man Bayern schon zum Ausland zählt, wohl eher nicht, aber bei uns redet man eh ned vom "Wiener Schnitzel" sondern einfach vom Schnitzel, damit meint man dann des "Schweineschnitzel Wiener Art" oder wie ihrs nennen wollts, oder vom "Kalbschnitzel" - des gilt hier in Bayern quasi als "Unterart"; wird von euch hier in der Wikipedia aber vehemment als "DAS Schnitzel" verteidigt. Wobei ich zugeben muss, mein erstes Kalbschnitzel ("Wiener Schnitzel" auf der Karte) hab ich bei einer Berlinreise gegessen (es war ganz furchtbar, ich weiß nicht obs am Kalbfleisch liegt oder an der Zubereitungsart der Preußen - und als Beilage gabs Spargel, mariaundjosef..), die Bedienung war auf meine höfliche Bemerkung dass es etwas enttäuschend geschmeckt hat dermaßen erboßt dass ich scho Angst gekriegt hab dass' mich derschlagt ;-) . Also so pauschalisieren kann mans ned.84.155.99.251 22:34, 24. Jul. 2008 (CEST)
- Also es gibt einen Artikel Schnitzel und diesen hier. Sry, aber mir fehlt das Verständnis, warum hier regelmäßig Leute Stress machen,um ihre Ansicht reinzudrücken. Die jetzige Version ist eine Konsensversion, basierend auf diversen Fachbüchern. Wer über Schnitzel "Wiener Art" fabulieren möchte, was über dem Inhalt hier hinausgeht, sollte dafür gute Quellen haben, und einbauen. Wer nur schreiben will, was er kennt, ist falsch auf dieser Seite. Berlin ist nicht gerade bekannt für feine Küche mit Kalbsfleisch, kann also an allem Möglichen gelegen haben. Auch in Wien gibt schlechte Wiener Schnitzel ^^.Oliver S.Y. 22:45, 24. Jul. 2008 (CEST)
Verwendetes Fleisch
Leider wird auf deutschen Speisekarten immer öfter der, für das angebotene panierte Schweineschnitzel richtige Begriff "Schnitzel Wiener Art", offenbar ohne Sanktionen durch die zust. Lebensmittelaufsichtsbehören, durch den Begriff Wiener Schnitzel ersetzt.
Ein Schweinschnitzel wird also - z.B. wichtig für Menschen, die kein Schweinefleisch essen, - unter flschem Namen gehandelt.
Ist der Begriff "Wiener Schnitzel", etwa in der EU, nicht mehr geschützt?
- Doch, er ist es zumindest nach dem deutschen und österreichischen Lebensmittelbuch, wie im Artikel erwähnt. Eine Rechtsnorm ist das zwar nicht, wird aber annähernd so gehandhabt. Nur können die Behörden das nicht ständig überprüfen (sie besuchen Gaststätten so etwa einmal im Jahr). Aber du kannst dich als Gast beschweren, insbesondere, wenn du schon Schwein auf dem Teller, aber Wiener Schnitzel bestellt hast. Rainer Z ... 16:30, 9. Mär. 2009 (CET)
Ich möchte auf ein jüngst ergangenes Urteil des VG Arnsberg (Urteil vom 26.10.2009, Az: 3 K 3516/08) aufmerksam machen. Dort heißt es: "Der Verbraucher oder andere beteiligte Kreise gehen bei der Verwendung des Begriffs "Wiener Schnitzel" gerade nicht mehr regelmäßig von der Herstellung aus vergleichsweise höherwertigem Kalbfleisch aus, sondern die Bezeichnung "Wiener Schnitzel" ist mittlerweile auch für ein aus Schweinefleisch hergestelltem, paniertem Schnitzelgericht gängig geworden." Ich wollte das jedoch nicht in den Artikel schreiben, da hier ja scheinbar ein "Krieg" zwischen der Kalbsfleischfraktion und anderen tobt. Gruß, --91.66.248.127 15:37, 10. Dez. 2009 (CET)
- Bitte das Urteil nochmal in Ruhe lesen. Es geht dort um ein Erzeugnis, das "Wiener Schnitzel aus Schwein" genannt wurde. Wenn ein deutsches Gericht sich nicht um die Regelungen des Deutschen Lebensmittelbuchs schert, kann ich nur sagen, zum Glück ist hier ja nicht das deutsche Wikipedia, sondern das Deutschsprachige, und somit dieses Provinzgericht irrelevant für den Artikel. Für das Thema " Irreführungs- oder Täuschungseignung" hingegen kann es bedeutsam sein, kann, aber es ist nur ein Verwaltungsgericht, denke wichtig wirds, wenn es durch ein OVG bestätigt wird. Oliver S.Y. 15:45, 10. Dez. 2009 (CET)
- Es steht ja gar kein Urteil hier, sondern nur eine Feststellung des Gerichts. Wie das Urteil lautet, geht ja da nicht hervor. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 16:00, 10. Dez. 2009 (CET)
Zubereitung
Habe gerade im TV gesehen, daß man in Wien die Schnitzeln 3 X, jeweils in verschieden heißen Pfannen bäckt. Wieso steht dazu hier nix? --89.245.220.34 22:19, 16. Mär. 2009 (CET)
- Weil es diese dröge pseudowissenschaftliche Sendung von Galileo war? Das war halt das Verfahren eines speziellen Wirtes, welcher die Schnitzel auch flachkloppt bis auf "1mm" -- Plutarch 11:04, 17. Jul. 2009 (CEST)
- Weil man das so einfach nicht sagen kann. Mancherorts in Österreich, z.B. im Kärtner Hinterland oder auch teilweise im westlichen Waldviertel, werden Wiener Schnitzel oft in bis zu 14 verschiedenen Pfannen mit unterschiedlichen Fettarten, die unterschiedlich temperiert sind, gebacken. Wobei das nur eine kleine Facette der Kochgewohnheiten in Bezug auf Wiener Schnitzel darstellt. Du siehst - es ist eine Welt. --AM 22:29, 16. Mär. 2009 (CET)
- Eine fettige Welt!!! ;-) Aber man könnte davon etwas im Text einbauen. Gruß --89.245.220.34 22:40, 16. Mär. 2009 (CET)
- Weil es diese dröge pseudowissenschaftliche Sendung von Galileo war? (nicht signierter Beitrag von Plutarch (Diskussion | Beiträge) 11:04, 17. Jul 2009 (CEST))
- Eine fettige Welt!!! ;-) Aber man könnte davon etwas im Text einbauen. Gruß --89.245.220.34 22:40, 16. Mär. 2009 (CET)
- Nein, was du meinst, müßte als Verfahren bei Backen bzw. Frittieren erläutert werden, nicht hier, denn es ist nicht "typisches" bei der Zubereitung von Wiener Schnitzel oder Schnitzel überhaupt. Und auf Fernsehen würde ich wirklich nicht zuviel geben, besonders bei vermeintlichen Alltagsthemen lassen die sich oft zu TF hinreißen.Oliver S.Y. 22:44, 16. Mär. 2009 (CET)
- Ich habs auch gesehen. Aber es wurde nicht erläutert. Nach meinem Eindruck ist das eine Methode in der Gastronomie zum rationellen Braten größerer Mengen. Statt jedes Schnitzel in einer Pfanne während des Garens verschiedenen Temperaturen auszusetzen, wechselt man im Fließbandmodus zwischen verschieden temperierten Pfannen. Das gehört aber nicht zum Rezept. Rainer Z ... 01:17, 17. Mär. 2009 (CET)
- Denke, sowas in der Art wie Blanchieren/Vorbacken von Pommes oder Backfisch. Und zum Abschluss in Butter/schmalz, was die niedrigere Temperatur erklären würde.Oliver S.Y. 01:26, 17. Mär. 2009 (CET)